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In ihrer Heimat Norwegen ist sie ein Star und ein gern gesehener Gast in den Top 10 der Charts. Aber auch hierzulande ist sie bei Jazzfans längst kein Geheimtipp mehr: Silje Nergaard.
2021 stellt die Sängerin und Songwriterin ihr neues, 16. Studioalbum vor, das sie "Houses" nannte, und zwar aus folgendem Grund:
"Das letzte Jahr war für uns alle alles andere als normal. Wie die meisten von Ihnen habe ich lange Tage in meinem eigenen Haus verbracht und meinen Kopf bei täglichen Spaziergängen in meiner Nachbarschaft frei bekommen. Dabei wurde mir klar, dass auch alle anderen in ihren eigenen vier Wänden festsaßen. Nach einer Weile fing ich an, über die Art von Geschichten zu fantasieren, die sich in diesen Häusern abspielten. Wer lebte dort – was für ein Leben führten sie? Diese Fantasien wurden bald zu Songs und formten ein neues Konzeptalbum, das ich 'Houses' nannte.", so Nergaard auf ihrer Website.
Insgesamt 14 Stücke sind es schließlich geworden, 14 verschiedene musikalische Häuser zwischen Jazz und Pop. Sie erzählen persönliche Geschichten über Sehnsucht, Hoffnung, Träume, Beziehungen, Erfahrungen und Gedanken während der Corona-Pandemie.
Nachdem Silje Nergaard bereits einige Demos aufgenommen hatte, wurde "Houses" zusammen mit dem Produzenten und Techniker Mike Hartung produziert. Für die Musik holte sich die Sängerin die Unterstützung von einigen internationalen Instrumentalisten, darunter Weltklasse-Musiker wie Toninho Horta, Carlos Ríos, Adam Baldych, Sanskriti Shresta, Helge Lien, Trygve Seim, Håkon Kornstad, Bugge Wesseltoft, Arve Henriksen. Zur Zusammenarbeit sagte sie: "Ich hatte das Glück, dass alle diese fantastischen Musiker mitmachen wollten. Sie tragen mit ihrer Magie, ihrem Können, dazu bei, dass jedes "Haus" zum Leben erwacht. Und ich glaube, sie alle haben es auch sehr genossen, in diesen ruhigen Zeiten, in denen alles stillstand, eine Aufnahme zu machen. Alle norwegischen Musiker kamen ins Studio, aber die internationalen Musiker mussten natürlich in ihrem Heimatland aufnehmen."
Anschließend wurden noch das Norwegian Radio Orchestra und das Budapest Art Orchestra engagiert. Unter der musikalischen Leitung von Vince Mendoza und Gaute Storaas trugen sie ein paar Orchesterparts zu "Houses" bei. Und mit Kurt Elling gibt es zudem noch einen besonderen Gastsänger auf der Platte.