Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Tristan, 2 Audio-CD

TonträgerCompact Disc
Unbekannt / Sonstige
Sony Music Entertainmenterschienen am09.09.2022
Rund 135 Jahre umspannt das Repertoire von Igor Levits neuem Album »Tristan«: die Zeit von etwa 1837 bis 1973. Ganz unterschiedliche Genres treffen aufeinander; nur eines der Werke wurde ursprünglich für Soloklavier geschrieben.

Levits Annäherungen an existenzielle Grenzerfahrungen - den Tod in »Life« (2018), die Begegnung mit dem Spirituellen in »Encounter« (2020) und jetzt, in »Tristan«, die Verbindung von Liebe, Tod und Erlösungsbedürftigkeit - bringen es mit sich, dass wiederum nicht allein Meisterwerke für sein Instrument im Mittelpunkt stehen, sondern vor allem Kompositionen, in denen gewisse thematische Assoziationen eine möglichst persönliche Gestaltung finden. Dabei kreisen Levits eigene Gedanken bei »Tristan« weniger um die Liebes- und Todesthematik als solche, sondern vielmehr um Erlebnisse der Nacht und des Nächtlichen - als dunkle Gegenwelt zum bewussten Handeln bei Tage. Psychische Ausnahmezustände geben den Ton vor: »Die Nacht hat so viele Gesichter. Sie kann Zuflucht und Kontrollverlust bedeuten, sie steht für Liebe und Tod, und sie ist die Zone tiefer Ängste«, sagt Levit.

Im Adagio von Mahlers Zehnter Sinfonie gibt es den berühmten Aufschrei des dissonanten Schmerzensakkords, und Wagners »Tristan und Isolde« inszeniert geradezu eine Art emotionale Kernschmelze. Alle wesentlichen Geschehnisse des Stücks spielen sich in der Nacht ab. Auch Hans Werner Henze spricht in seinen Erinnerungen an die Entstehungszeit von »Tristan« von Alpträumen und traumartigen Halluzinationen.

Henzes »Tristan - Préludes für Klavier, Tonbänder und Orchester« - ein schwärmerisch-raffinierter Hybrid aus Soloklavier, Elektronik, Konzert und Sinfonie - bildet das Herzstück des Albums. Es ist die erste Orchesterproduktion Levits überhaupt.

Das hochindividuelle Programm von Igor Levit kreist um die Themen Nacht und Liebe. Erstmals ist der Pianist mit einer Studioeinspielung eines Werks mit Orchester zu hören, nämlich Henzes „Tristan – Préludes für Klavier, Tonbänder und Orchester“ mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Franz Welser-Möst. Umrahmt vom Liebestraum Nr. 3 und Harmonies du soir (Liszt), dem Tristan-Vorspiel (Wagner / Kocsis) und dem Adagio der Zehnten Sinfonie (Mahler / Stevenson). 
mehr

Produkt

KlappentextRund 135 Jahre umspannt das Repertoire von Igor Levits neuem Album »Tristan«: die Zeit von etwa 1837 bis 1973. Ganz unterschiedliche Genres treffen aufeinander; nur eines der Werke wurde ursprünglich für Soloklavier geschrieben.

Levits Annäherungen an existenzielle Grenzerfahrungen - den Tod in »Life« (2018), die Begegnung mit dem Spirituellen in »Encounter« (2020) und jetzt, in »Tristan«, die Verbindung von Liebe, Tod und Erlösungsbedürftigkeit - bringen es mit sich, dass wiederum nicht allein Meisterwerke für sein Instrument im Mittelpunkt stehen, sondern vor allem Kompositionen, in denen gewisse thematische Assoziationen eine möglichst persönliche Gestaltung finden. Dabei kreisen Levits eigene Gedanken bei »Tristan« weniger um die Liebes- und Todesthematik als solche, sondern vielmehr um Erlebnisse der Nacht und des Nächtlichen - als dunkle Gegenwelt zum bewussten Handeln bei Tage. Psychische Ausnahmezustände geben den Ton vor: »Die Nacht hat so viele Gesichter. Sie kann Zuflucht und Kontrollverlust bedeuten, sie steht für Liebe und Tod, und sie ist die Zone tiefer Ängste«, sagt Levit.

Im Adagio von Mahlers Zehnter Sinfonie gibt es den berühmten Aufschrei des dissonanten Schmerzensakkords, und Wagners »Tristan und Isolde« inszeniert geradezu eine Art emotionale Kernschmelze. Alle wesentlichen Geschehnisse des Stücks spielen sich in der Nacht ab. Auch Hans Werner Henze spricht in seinen Erinnerungen an die Entstehungszeit von »Tristan« von Alpträumen und traumartigen Halluzinationen.

Henzes »Tristan - Préludes für Klavier, Tonbänder und Orchester« - ein schwärmerisch-raffinierter Hybrid aus Soloklavier, Elektronik, Konzert und Sinfonie - bildet das Herzstück des Albums. Es ist die erste Orchesterproduktion Levits überhaupt.

Das hochindividuelle Programm von Igor Levit kreist um die Themen Nacht und Liebe. Erstmals ist der Pianist mit einer Studioeinspielung eines Werks mit Orchester zu hören, nämlich Henzes „Tristan – Préludes für Klavier, Tonbänder und Orchester“ mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Franz Welser-Möst. Umrahmt vom Liebestraum Nr. 3 und Harmonies du soir (Liszt), dem Tristan-Vorspiel (Wagner / Kocsis) und dem Adagio der Zehnten Sinfonie (Mahler / Stevenson). 
Details
ISBN/GTIN0194399434826
ProduktartTonträger
EinbandartCompact Disc
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum09.09.2022
Erstverkaufstag09.09.2022
SpracheUnbekannt / Sonstige
Gewicht138 g
Artikel-Nr.9390540
Rubriken
GenreKlassik