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Emilie Mayer-Sinfonien 6 & 3

Mayer,E. (CD; Sinfon. Musik)
TonträgerAudio-CD
Unbekannt / Sonstige
Hänsslererschienen am03.06.2022
Die erfolgreichste Sinfonikerin der Romantik
Bei der überfälligen Wiederentdeckung Emilie Mayers kommt kaum ein Text ohne das Prädikat »weiblicher Beethoven« aus, das ihr schon von den Zeitgenossen verliehen worden sei. Das ist einerseits sehr ehrenvoll, denn Mayer gilt in der Tat als erfolgreichste Sinfonikerin der Romantik. Sie beschied sich also nicht mit den »häuslichen« Gattungen Lied, Klavier- und Kammermusik, die Komponistinnen zu dieser Zeit allenfalls zugestanden wurden, sondern nahm es mit der repräsentativen Sinfonik auf. Andererseits zeigt das werbeträchtige Attribut, dass nach wie vor in geschlechterspezifischen Kategorien geurteilt wird – zum Glück aber nicht mehr in den Denkmustern des 19. Jahrhunderts, die auch Emilie Mayers Karriere behinderten. Als »seltene Erscheinung« und »Ausnahme« beschrieb sie die »Neue Berliner Musikzeitung« noch 1878, denn die »Production« von Orchesterwerken sei schließlich »Domaine des männlichen Schöpfergeistes«. Da hatte Emilie Mayer bereits acht Sinfonien vorgelegt. Und 1850, also fast 30 Jahre zuvor, staunte ein Rezensent in demselben Blatt: »Bisher hat Frauenhand höchstens ein Lied überwunden (. . .). Was weibliche Kräfte, Kräfte zweiter Ordnung vermögen – das hat Emilie Mayer errungen und wiedergegeben.«

Nach ihrem Tod 1883 geriet die Komponistin, die unverheiratet und kinderlos blieb, rasch in Vergessenheit. Erst 2021 brachten Marc Niemann und das Philharmonische Orchester Bremerhaven die Sinfonien Nr. 3 und 6 von Emilie Mayer zu Aufführungen, die nun als Ersteinspielung vorliegen. Dabei wurde die 3. Sinfonie wohl erstmals seit 170 Jahren in einem öffentlichen Konzert gespielt.
 
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Produkt

KlappentextDie erfolgreichste Sinfonikerin der Romantik
Bei der überfälligen Wiederentdeckung Emilie Mayers kommt kaum ein Text ohne das Prädikat »weiblicher Beethoven« aus, das ihr schon von den Zeitgenossen verliehen worden sei. Das ist einerseits sehr ehrenvoll, denn Mayer gilt in der Tat als erfolgreichste Sinfonikerin der Romantik. Sie beschied sich also nicht mit den »häuslichen« Gattungen Lied, Klavier- und Kammermusik, die Komponistinnen zu dieser Zeit allenfalls zugestanden wurden, sondern nahm es mit der repräsentativen Sinfonik auf. Andererseits zeigt das werbeträchtige Attribut, dass nach wie vor in geschlechterspezifischen Kategorien geurteilt wird – zum Glück aber nicht mehr in den Denkmustern des 19. Jahrhunderts, die auch Emilie Mayers Karriere behinderten. Als »seltene Erscheinung« und »Ausnahme« beschrieb sie die »Neue Berliner Musikzeitung« noch 1878, denn die »Production« von Orchesterwerken sei schließlich »Domaine des männlichen Schöpfergeistes«. Da hatte Emilie Mayer bereits acht Sinfonien vorgelegt. Und 1850, also fast 30 Jahre zuvor, staunte ein Rezensent in demselben Blatt: »Bisher hat Frauenhand höchstens ein Lied überwunden (. . .). Was weibliche Kräfte, Kräfte zweiter Ordnung vermögen – das hat Emilie Mayer errungen und wiedergegeben.«

Nach ihrem Tod 1883 geriet die Komponistin, die unverheiratet und kinderlos blieb, rasch in Vergessenheit. Erst 2021 brachten Marc Niemann und das Philharmonische Orchester Bremerhaven die Sinfonien Nr. 3 und 6 von Emilie Mayer zu Aufführungen, die nun als Ersteinspielung vorliegen. Dabei wurde die 3. Sinfonie wohl erstmals seit 170 Jahren in einem öffentlichen Konzert gespielt.
 
Details
ISBN/GTIN0881488220162
ProduktartTonträger
EinbandartAudio-CD
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum03.06.2022
SpracheUnbekannt / Sonstige
Artikel-Nr.9244277
Rubriken
GenreKlassik