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Startschuss Fünf Asse

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
160 Seiten
Deutsch
dtv Verlagsgesellschafterschienen am01.07.20111. Auflage
Olympiareife Detektive - die Fünf Asse! Die Vorbereitungen zur »Mini-Olympiade« an der Sportschule der Fünf Asse laufen auf Hochtouren. Und natürlich trainieren auch die fünf unzertrennlichen Freunde intensiver denn je. Ihre Chancen auf viele Medaillen stehen gut. Doch schon am ersten Tag scheint alles schief zu gehen: Michael kann wegen plötzlicher Magenschmerzen kaum seinen Lauf antreten, in Jabalis Schuhen steckt Juckpulver und wenig später ist Ilkas Schwimmanzug kurz vor ihrem Wettkampf spurlos verschwunden. Die Vorfälle häufen sich, und es sieht fast so aus, als wolle jemand ganz gezielt die Fünf Asse sabotieren ...

Andreas Schlüter wurde 1958 in Hamburg geboren und begann nach dem Abitur eine Lehre als Großhandelskaufmann. Bevor er mit seiner journalistischen und schriftstellerischen Tätigkeit begann, arbeitete er noch als Betreuer von Kinder- und Jugendgruppen. Nach einer Zeit bei der >Hamburger RundschauSIGNUMLevel 4 - Die Stadt der Kinder< (dtv junior 70459). In der spannenden Erzählung werden Computerspiel und Realität auf faszinierende grenzüberschreitende Art miteinander verknüpft und damit hat Schlüter den Nerv der Jugendlichen getroffen. Seine Protagonisten sind keine kleinen Superhelden, sondern ganz normale Kids, denen es stets ohne die Hilfe von Erwachsenen, aber dafür mit gegenseitiger Unterstützung gelingt, Probleme zu lösen und sich aus gefährlichen Situationen zu befreien. »Ich mache keinen Unterschied zwischen Erwachsenen und Jugendlichen. Ich nehme sie gleich ernst.« Denn Kinder sind für Schlüter keine unfertigen Erwachsenen, sondern eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Ideen, Wünschen, Sehnsüchten und Ängsten. Ebenso erfrischend unpädagogisch ist auch Schlüters erzählerischer Umgang mit Computern und virtuellen Welten. Seine Kinderbücher sieht er deshalb auch als eine längst überfällige Kampfansage an die These, Computer würden die Kinder vereinsamen lassen, und »wer Computer spiele, lese nicht«. Das seien die Ängste einer Generation, die schon am eigenen Videorekorder verzweifele.
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Produkt

KlappentextOlympiareife Detektive - die Fünf Asse! Die Vorbereitungen zur »Mini-Olympiade« an der Sportschule der Fünf Asse laufen auf Hochtouren. Und natürlich trainieren auch die fünf unzertrennlichen Freunde intensiver denn je. Ihre Chancen auf viele Medaillen stehen gut. Doch schon am ersten Tag scheint alles schief zu gehen: Michael kann wegen plötzlicher Magenschmerzen kaum seinen Lauf antreten, in Jabalis Schuhen steckt Juckpulver und wenig später ist Ilkas Schwimmanzug kurz vor ihrem Wettkampf spurlos verschwunden. Die Vorfälle häufen sich, und es sieht fast so aus, als wolle jemand ganz gezielt die Fünf Asse sabotieren ...

Andreas Schlüter wurde 1958 in Hamburg geboren und begann nach dem Abitur eine Lehre als Großhandelskaufmann. Bevor er mit seiner journalistischen und schriftstellerischen Tätigkeit begann, arbeitete er noch als Betreuer von Kinder- und Jugendgruppen. Nach einer Zeit bei der >Hamburger RundschauSIGNUMLevel 4 - Die Stadt der Kinder< (dtv junior 70459). In der spannenden Erzählung werden Computerspiel und Realität auf faszinierende grenzüberschreitende Art miteinander verknüpft und damit hat Schlüter den Nerv der Jugendlichen getroffen. Seine Protagonisten sind keine kleinen Superhelden, sondern ganz normale Kids, denen es stets ohne die Hilfe von Erwachsenen, aber dafür mit gegenseitiger Unterstützung gelingt, Probleme zu lösen und sich aus gefährlichen Situationen zu befreien. »Ich mache keinen Unterschied zwischen Erwachsenen und Jugendlichen. Ich nehme sie gleich ernst.« Denn Kinder sind für Schlüter keine unfertigen Erwachsenen, sondern eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Ideen, Wünschen, Sehnsüchten und Ängsten. Ebenso erfrischend unpädagogisch ist auch Schlüters erzählerischer Umgang mit Computern und virtuellen Welten. Seine Kinderbücher sieht er deshalb auch als eine längst überfällige Kampfansage an die These, Computer würden die Kinder vereinsamen lassen, und »wer Computer spiele, lese nicht«. Das seien die Ängste einer Generation, die schon am eigenen Videorekorder verzweifele.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783423406949
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum01.07.2011
Auflage1. Auflage
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1590 Kbytes
Artikel-Nr.1026078
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Die Fünf Asse


1200 Energieriegel, 3000 Brötchen, 150 Kilogramm Nudeln, 120 Gläser Tomatensoße, 166 Kästen Mineralwasser, 30 Pfund Butter . . . Ilka stand in der Aula vor einem Berg aus Kartons, der am Morgen angeliefert worden war, und hakte jeden einzelnen Posten gewissenhaft auf ihren Listen ab.

Michael sah ihr einen kurzen Moment zu. Ein Blick auf die Energieriegel ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen. Besonders die mit Kokosgeschmack liebte er über alles. Da konnte man gar nicht widerstehen, selbst wenn man wollte. Aber Michael wollte gar nicht. Wie von selbst griff seine Hand in den Karton.

Doch Ilka ging sofort dazwischen. »Finger weg!«

Michael zuckte erschrocken zurück. »Wieso denn?«, fragte er unschuldig. »Das fällt doch gar nicht auf bei der Menge!«

»Mir ist es aber aufgefallen«, stellte Ilka klar. »Die Verpflegung ist für unsere Gäste. Kommt überhaupt nicht infrage, dass du die vorher wegfrisst.«

»Wegfrisst!«, wiederholte Michael launig. »Wenn ich mal einen Riegel nehme. Guck lieber mal, was Lennart da macht.«

Michael zeigte an Ilka vorbei auf etwas, das sich hinter ihrem Rücken abspielte. Sie drehte sich um und stieß einen Entsetzensschrei aus.

Lennart stand zwischen den Kartons und jonglierte mit sechs rohen Eiern.

»Hör sofort auf damit!«, fuhr Ilka ihn an.

»Will ich ja«, beteuerte Lennart. »Geht aber nicht! Wenn ich die jetzt auffange, gehen sie kaputt!«

Ilka stützte die Hände in die Hüften, verzog ihr Gesicht zu einer bösen Miene und fragte in spitzem Ton: »Soll das heißen, du musst jetzt bis an dein Lebensende mit den Eiern jonglieren?«

Michael lachte: »So ein Blödmann. Wirft Eier in die Luft und weiß nicht, wie er wieder damit aufhören soll.«

»Helft mir lieber mal«, flehte Lennart. Es war für ihn kein Problem, die sechs Eier in der Luft zu halten. Er war ein ausgezeichneter Jongleur und ließ kaum eine Gelegenheit vergehen auszuprobieren, womit man alles jonglieren konnte.

»Lass sie doch einfach auf deinem Kopf zerplatzen, du Eierkopf«, schlug Michael vor.

»Das tust du nicht!«, widersprach Ilka. »Ich will hier keine Sauerei zwischen den Kartons haben.«

Ihr Tonfall wurde merklich ungeduldiger. Sie hatte die Aufgabe übernommen, die Lieferungen und den Lagerbestand der Lebensmittel zu überprüfen, die in der Aula aufgestapelt worden waren. Von hier aus gingen sie in die Küche der Schulkantine, in der in den nächsten Tagen ein paar Dutzend freiwillige Helfer für rund 1000 Gäste Essen zubereiten würden.

Es war an der James-Connolly-Schule1 - einer Gesamtschule mit dem Schwerpunkt Sport - schon zu einer Tradition geworden, alle vier Jahre kurz vor Beginn der Olympischen Sommerspiele eine eigene Mini-Olympiade zu organisieren. Am liebsten hätte die Schule natürlich ein richtiges, internationales Sportfest auf die Beine gestellt. Doch das überstieg die Möglichkeiten der kleinen Schule, die zur Hälfte von einer Sportstiftung finanziert wurde. Auch so gab es schon genug Arbeit. 1000 Schüler aus zehn über ganz Deutschland verstreuten Schulen wurden dazu eingeladen. Und kaum war ein Fest zu Ende, begann schon wieder die Planung fürs nächste.

Bei der letzten Mini-Olympiade waren weder Ilka noch einer ihrer besten Freunde Michael, Lennart, Jabali oder Linh dabei gewesen, denn die Schule begann erst mit der fünften Klasse. Jetzt waren sie alle in der sechsten.

Bisher hatten sie nur an verschiedenen kleineren Wettkämpfen in und außerhalb der Schule teilgenommen - und die meisten auch gewonnen.

Jeder einzelne der fünf war in seinem Bereich ein echtes Sportass. Und weil ausgerechnet diese fünf sich schnell angefreundet hatten und eine richtige Clique bildeten, hatten sie in der Schule auch bald ihren Spitznamen weg: die Fünf Asse.

Sie waren nicht nur die beste Sportclique, die die Schule je gesehen hatte, sondern auch eine international bunt gemischte Gruppe. Nur Lennart war Deutscher, Linh zwar ebenfalls in Deutschland geboren, ihre Familie aber stammte aus Vietnam. Ilka war mit ihren Eltern aus Australien eingewandert, Michael aus den USA und Jabali war mit seiner Familie aus Südafrika gekommen.

Jetzt freuten sich alle fünf sehr auf das große Ereignis. Und jeder hatte gleich mehrere Aufgaben übernommen, um zum Gelingen des Festes beizutragen.

Noch immer jonglierte Lennart mit den sechs rohen Eiern, während Ilka ihm ratlos zuschaute.

»Habt ihr hier einen Edding? Ich soll die Hinweisschilder malen.« Linh kam in die Aula. Ihr Blick fiel sofort auf Lennart.

»Wow!«, sagte sie anerkennend. »Sind die roh?«

Ilka nickte. »Allerdings.« Sie erklärte kurz das Problem.

»Das wird schon«, grinste Michael und klopfte Lennart auf die Schulter. Lennart schwankte durch den Klaps und schrie entsetzt auf. Im letzten Moment konnte er ein größeres Unglück verhindern.

In dem Augenblick griff Linh ein. Mit zwei blitzartigen Bewegungen fing sie zwei Eier aus der Luft, wie ein Chamäleon sich ein Insekt schnappt, und steckte sie zurück in die Packung.

»Super!«, freute sich Lennart.

Ilka und Michael staunten. Besonders Michael zeigte seine Hochachtung: »Das war so schnell, das hab ich gar nicht mitbekommen.«

Wieder schlug Linh zu. Links-rechts, zack-zack. Mit jeder Hand holte sie sich ein Ei. Eins legte sie in die Packung, das andere zerschlug sie auf Michaels Kopf.

Michael quiekte auf, fasste sich in die Haare und hatte die Hände voller Eiglibber.

»Das war, weil du Lennart geschubst hast«, erklärte Linh.

Das Ei lief Michael langsam übers Gesicht. Lennart grinste ihn an und legte die beiden letzten Eier zurück.

Da kam Jabali in die Aula gelaufen. Jabali machte alles im Laufschritt. Keiner seiner Freunde konnte sich daran erinnern, ihn mal irgendwo im ruhigen Schritttempo gesehen zu haben. Als ob er Angst hätte, auf dem Boden kleben zu bleiben, wenn er nicht alles laufend erledigte.

»Die Wettkampf-Trikots sind da!«, rief er aufgeregt.

Das war das Stichwort, auf das alle gewartet hatten. Ohne auch nur eine Zehntelsekunde zu zögern, ließen sie alles stehen und liegen und rannten hinter Jabali her. Vermutlich hätte Lennart jetzt auch alle rohen Eier auf den Boden fallen lassen, wenn er noch mit ihnen jongliert hätte.

Zu jeder Mini-Olympiade bekamen die Teilnehmer der Schule neue Trikots, die jedes Mal von einem anderen Sponsor bezahlt wurden. In diesem Jahr hatte ein Sportartikelhersteller die Kosten übernommen, sodass die Werbung auf den Trikots gar nicht auffiel. Es war nur ein kleiner Schriftzug mit dem Markennamen, der ohnehin auf jedem Trikot stand. Die Grundfarbe des Schultrikots war weiß. Aber wie die neuen Trikots genau aussahen, wusste niemand. Entsprechend groß war die Aufregung.

»Wo sind sie?«, fragte Michael.

Jabali zeigte zum Klassenraum. »Sie werden klassenweise ausgegeben.«

Die halbe 6a war schon da und eifrig dabei, die neuen Trikots anzuprobieren, als Jabali, Michael, Linh, Ilka und Lennart ins Zimmer stürmten.

Ein Trikot hing zur allgemeinen Ansicht an der Tafel.

Jabali blieb abrupt stehen, sodass die anderen nacheinander fast gegen ihn geprallt wären.

»Wow!«, rief er. »Sehen die gut aus!«

Dann drängte er sich durch seine Mitschüler hindurch nach vorn zur Kiste und zog sich eines der Trikots heraus.

Die Klassenlehrerin, Frau Susanne Kick, hielt ihn jedoch zurück. »Das sind die T-Shirts mit Ärmeln. Die ärmellosen Laufshirts sind dort.« Sie zeigte auf einen anderen Karton, an dem sich Michael schon zu schaffen machte. Er hatte sich für den Zehnkampf angemeldet und brauchte ebenfalls ein ärmelloses Shirt.

»Gibt es auch Badeanzüge?«, fragte Ilka.

»Natürlich. Einige Mädchen haben sie schon auf die Mädchentoilette mitgenommen. Da könnt ihr sie gleich anprobieren.«

Linh verzog das Gesicht. »Toilettenkabinen als Umkleideräume?«

Frau Kick hob die Schultern. »Hier im Klassentrakt haben wir nichts anderes.«

»Ist doch egal«, fand Ilka und stieß Linh freundschaftlich in die Seite. »Da kannst du deinen Turnanzug auch gleich anprobieren.« Schnell vergewisserte sie sich mit einem Blick zur Lehrerin. »Oder?«

Frau Kick nickte. Und zeigte auf den kleinen Karton mit den Turnanzügen.

Der Sponsor hatte sich wahrlich nicht lumpen lassen. Es fehlte an...

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