Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Ein abenteuerliches Herz

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
428 Seiten
Deutsch
Klett-Cotta Verlagerschienen am20.10.20111. Aufl. 2011
Heinz Ludwig Arnold führt den Leser durch das Werk Jüngers: Vom Ausreißerbuch 'Afrikanische Spiele' in die Welt des 'Abenteuerlichen Herzens' und auf den einsamen 'Waldgang'. Jünger erzählt von seiner Jugend, berichtet von zahlreichen Reisen und streift durch die Welt von Drogen und Rausch. Er erzählt vom grauenhaften 'Köppelsbleek' in der berühmten Erzählung 'Auf den Marmorklippen' und von Ortners wunderlichem Erlebnis in dem Zukunftsroman 'Heliopolis'. Die Auswahl geht von der ersten bis zur letzten Fassung der 'Stahlgewitter' über die Kriegstagebücher des Zweiten Weltkriegs bis zur Friedensschrift von 1945 und wird eingeführt von persönlichen Erinnerungen des Herausgebers.

Ernst Jünger, am 29. März 1895 in Heidelberg geboren, 1901 - 1912 Schüler in Hannover, Schwarzenberg, Braunschweig u. a. 1913 Flucht in die Fremdenlegion, nach sechs Wochen auf Intervention des Vaters entlassen 1914 - 1918 Kriegsfreiwilliger 1918 Verleihung des Ordens 'Pour le Mérite' 1919 - 1923 Dienst in der Reichswehr. 'In Stahlgewittern'. Studium in Leipzig 1927 Übersiedlung nach Berlin. Mitarbeit an politischen und literarischen Zeitschriften 1936 - 1938 Reisen nach Brasilien und Marokko. 'Afrikanische Spiele' und 'Das Abenteuerliche Herz'. Übersiedlung nach Überlingen 1939 - 1941 Im Stab des Militärbefehlshabers Frankreich 1944 Rückkehr Jüngers aus Paris nach Kirchhorst 1946 - 1947 'Der Friede' 1950 Übersiedlung nach Wilflingen 1965 Abschluß der zehnbändigen 'Werke' 1966 - 1981 Reisen. Schiller-Gedächtnispreis. 1982 Goethe-Preis der Stadt Frankfurt/Main 1988 Mit Bundeskanzler Kohl bei den Feierlichkeiten des 25. Jahrestags des Deutsch-Französischen Vertrags 1993 Mitterrand und Kohl in Wilflingen 1998 Ernst Jünger stirbt in Riedlingen. Heinz Ludwig Arnold, geboren 1940 in Essen, Honorarprofessor der Universität in Göttingen. Seit 1963 Herausgeber der Zeitschrift 'Text + Kritik', seit 1973 des 'Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ' und von 1983 bis 2008 des 'Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur', sowie der 3., völlig neu bearbeiteten Auflage von Kindlers Literatur Lexikon. Darüber hinaus zahlreiche Publikationen zur deutschen Literatur.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextHeinz Ludwig Arnold führt den Leser durch das Werk Jüngers: Vom Ausreißerbuch 'Afrikanische Spiele' in die Welt des 'Abenteuerlichen Herzens' und auf den einsamen 'Waldgang'. Jünger erzählt von seiner Jugend, berichtet von zahlreichen Reisen und streift durch die Welt von Drogen und Rausch. Er erzählt vom grauenhaften 'Köppelsbleek' in der berühmten Erzählung 'Auf den Marmorklippen' und von Ortners wunderlichem Erlebnis in dem Zukunftsroman 'Heliopolis'. Die Auswahl geht von der ersten bis zur letzten Fassung der 'Stahlgewitter' über die Kriegstagebücher des Zweiten Weltkriegs bis zur Friedensschrift von 1945 und wird eingeführt von persönlichen Erinnerungen des Herausgebers.

Ernst Jünger, am 29. März 1895 in Heidelberg geboren, 1901 - 1912 Schüler in Hannover, Schwarzenberg, Braunschweig u. a. 1913 Flucht in die Fremdenlegion, nach sechs Wochen auf Intervention des Vaters entlassen 1914 - 1918 Kriegsfreiwilliger 1918 Verleihung des Ordens 'Pour le Mérite' 1919 - 1923 Dienst in der Reichswehr. 'In Stahlgewittern'. Studium in Leipzig 1927 Übersiedlung nach Berlin. Mitarbeit an politischen und literarischen Zeitschriften 1936 - 1938 Reisen nach Brasilien und Marokko. 'Afrikanische Spiele' und 'Das Abenteuerliche Herz'. Übersiedlung nach Überlingen 1939 - 1941 Im Stab des Militärbefehlshabers Frankreich 1944 Rückkehr Jüngers aus Paris nach Kirchhorst 1946 - 1947 'Der Friede' 1950 Übersiedlung nach Wilflingen 1965 Abschluß der zehnbändigen 'Werke' 1966 - 1981 Reisen. Schiller-Gedächtnispreis. 1982 Goethe-Preis der Stadt Frankfurt/Main 1988 Mit Bundeskanzler Kohl bei den Feierlichkeiten des 25. Jahrestags des Deutsch-Französischen Vertrags 1993 Mitterrand und Kohl in Wilflingen 1998 Ernst Jünger stirbt in Riedlingen. Heinz Ludwig Arnold, geboren 1940 in Essen, Honorarprofessor der Universität in Göttingen. Seit 1963 Herausgeber der Zeitschrift 'Text + Kritik', seit 1973 des 'Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ' und von 1983 bis 2008 des 'Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur', sowie der 3., völlig neu bearbeiteten Auflage von Kindlers Literatur Lexikon. Darüber hinaus zahlreiche Publikationen zur deutschen Literatur.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783608101737
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum20.10.2011
Auflage1. Aufl. 2011
Seiten428 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1036832
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe




IN STAHLGEWITTERN

Aus Heft 1 der Kriegstagebücher

30.xii.14.

Nachmittags, Empfang von Patronen und eiserner Ration. Untersuchung auf Geschlechtskrankheiten. Als wir antraten, nahmen einige Mütter Abschied, was doch etwas trübe stimmte. 644 Abfahrt. Wir bekamen Stroh in die Wagen. Furchtbar gedrängte Pennerei in und unter den Bänken.

31.xii.14.

½â1 bekamen wir Kaffee und Brot in Hannoversch Münden. 7 Uhr morgens in Gießen. Wir aßen Erbsensuppe mit Fleisch. Lahntal, wunderbare Aussicht. Rhein überschritten bei Coblenz. Dann Moseltal (Revolverschießerei)! Hinter Trier überschritten wir die Luxemburger Grenze. ½â10 aßen wir Erbsensuppe in Stadt Luxemburg, die ein ganz deutsches Aussehn hatte. Um 12 wurde Neujahr gefeiert mit Gesang und einem Schuck Curaçao. Dann pennte ich ziemlich gut bis zum andern Morgen.

1.i.15.

Um 7 Uhr in Sedan Erbsensuppe bekommen. Stimmung war fidel. Die Gegend bekommt kriegsmäßiges Aussehn. Zerstörte Häuser, gesprengte Brücken, die langsam überfahren werden, und die verfaulten Garben der Ernte auf den Feldern. Viele Hauser stehen verlassen mit offenen Fenstern und Türen. Überall an der Strecke Landsturmmänner. Die verwilderten Felder bieten einen traurigen Anblick. Überall stehen verroste Erntemaschinen. Am Bahnhof Bazancourt stiegen wir aus. In der Ferne brummten die Geschütze. Wir sahen weit hinten zwei Shrapnellwölkchen, die sich in weißen Dampf auflösten. Dann fuhren wir noch einige Kilometer weiter. Wir stiegen aus und gingen zu Fuß nach Oranville. Dort übernachteten wir in einer großen Scheune und hörten auf das Gebrumm der Kanonen.

2.i.15.

Am nächsten Morgen wurden wir eingeteilt. Ich kam zur 9. Kompanie. Wir legten uns dann etwas in die Schule des Ortes. Plötzlich krachte es [2-3 Buchstaben gestrichen, unlesbar] ziemlich in unsrer Nähe. Aus allen Häusern liefen die Soldaten auf die Straße. Dann pfiff es 3 Mal dicht über uns hinweg. Alles lachte und niemand lief, aber jeder senkte den Kopf. Wenige Augenblicke später wurden die ersten Getroffenen auf Zeltbahnen herangetragen. Der erste, den ich sah, war blutüberstromt und rief ein heiseres ersticktes zu Hilfe, zu Hilfe. Dem Zweitem hing das Bein lose am Schenkel. Es waren 9 Mann getötet, darunter der Musikdirektor Gebhardt. Es wurde von Spionage gesprochen, da unser Dorf erst seit gestern befeuert wurde. Wir standen längere Zeit hinter einer Böschung am Dorf und gingen dann wieder hinein. Ich kam nachher am Portal des Schlosses vorbei. Eine Granate war in die linke Ecke eingeschlagen. Einige große Blutlachen röteten die Straße und am Pfeiler klebte Hirn. Die schwere Eisentür war oben zerfetzt und von c. 50 Stücken durchschlagen. Ein duchlöcherter Helm und Feldmütze lagen darunter. Oben hing lustig ein Schild: »Zur Granatecke.« Wir blieben tagsüber im Dorfe und am Abend marschierten wir in Feuerstellung. Unser Weg führte uns durch ein völlig zerschossenes Dorf dann kamen wir auf die sogenannte Fasanerie, ein Gehöft, das die Reserve für die Schützengräben beherbergt. Dort hieß es »Laden und Sichern« und dann ging es weiter vor. Mindestens 20 Minuten ging es durch lange Verbindungsgräben. Rechts und links wären wüste Granatfelder, ein Sprengtrichter neben dem andern. Endlich waren wir am äußertem Schützengraben. Teils lagen wir die Nacht über in den engen Erdlöchern, teils wachten wir bei den Gewehren. Geschossen wurde wenig, aber unaufhörlich. Einmal pfiff eine Kugel über unsre Köpfe. Drei Stunden mußte ich wachen, eine Vorposten stehn. Priepke machte einen Patrouillengang bis an das Drahtverhau des Feindes, um dort eine Ermunterung an Überläufer anzuheften. Ich hatte 2 Stunden Vorposten und 2 Stunden Grabenwache.

3.i.15.

Am Morgen holte ich Kaffee von der Feldküche, die an die Fasanerie gefahren war. Dann schliefen wir in der Hauptstellung, einem Schützengraben, der hinter der Linie liegt. Der Graben, der vor uns lag wurde stark beschossen, die Granaten platzten 50-100 m vor unsrer Stellung, ich ließ mich im Schlafe nicht stören. Am Abend bezogen wir wieder unsre Feuerstellung. Das Granatenhölzchen hinter uns erhielt einige Treffer der Fortgeschütze, wir sahen die Funken aus dem Zünder sprühen. Ein Offizierstellvertreter, ein Unteroffizier und ein Gefreiter gingen mit Gewehrgranaten vor, als sie die erste abschossen, explodierte sie vor der Mündung und verwundete alle 3, den Unteroffizier sehr schwer.

4.i.15.

Dieses schreibe ich in einem weit vorgeschobenen Erdloch, das ungefähr 150âm vom feindlichen Graben. Ab und zu saust ein feindliches oder freundliches Geschoß dicht an uns vorbei. Leider sehen wir hier keinen Franzmann, sonst könnten wir auch mal knallen. Die Fortgeschütze schießen nach Oranville und unsere Artillerie in ein Dorf an der Höhe, aus dem schon ein schwarzer Dampf aufsteigt. Höchstens 80âm vor uns liegen c. 6-8 tote Franzosen, die ungefähr schon 2 Monat alt sind. Die Gestreckten Glieder in der roten Hose und in den blauen Mänteln sehen seltsam aus; durch mein Glas bemerke ich die aschfahle, fast schwarze Verwesungsfarbe im Gesichte des einen. Nun richtet sich die franz Batterie gegen die deutsche, welche verstummt; dann aber wieder feuert. Dann kracht es wieder an 4, 5 verschiedenen Orten. Nachher rauche ich mit Priepke meine Cigarette und wir glauben, hinten auf dem Felde einen Franzosen zu sehen. Ich schieße erst mit Visier 1200, dann mit 1600, und Priepke mit noch einem andern. Dann müssen wir das Feuer einstellen, da wir sonst von den Forts eiserne Portion bekommen. Ich bin sehr neugierig, wie sich eine Shrapnellbeschießung ausmacht. Im allgemeinen ist mir der Krieg schrecklicher vorgekommen, wie er wirklich ist. Der Anblick der von Granaten zerrissenen hat mich vollkommen kalt gelassen, ebenso die ganze Knallerei, trotzdem ich einige Male die Kugeln sehr nah habe singen hören. Im allgemeinen sind mir die Kälte und die Nässe in unser Erdlöchern das unangenehmste. Währenddessen ich dieses schreibe, liege ich unter [d, gestrichen] einem Unterstand mit etwas feuchtem Stroh, es regnet und der Graben hält schon einige cm Wasser. Gleich geht es wieder auf Wache. So ist man tagelang durchnäßt und nicht im geschlossenem Raume. Ich bin neugierig wann sich der unvermeidliche [Rest der Zeile abgestoßen, vermutlich: Rheu] matismus einstellt. Hoffentlich wird es nichts Schlimmeres. Am Abend gingen wir zur Reservestellung, dem Faisanderie zurück. Die Faisanderie ist ein Gehöft, das hinter dem Wäldchen auf dem Berge liegt. Trotzdem sie unmittelbar in der Nähe des Granatwäldchens liegt, ist sie noch vollkommen unbeschädigt. Das soll daher kommen, daß sie [1 Wort gestrichen, unlesbar] dem franz. Oberst gehört, der mit den Batterieen uns gegenüberliegt. Nachts mußten wir hunde [Anfang der Zeile abgestoßen, vermutlich: müde] zum Schanzen von 11-4 vertieften wir einen Laufgraben. [1 Wort gestrichen, unlesbar] Dann pennten wir in etwas feudaleren Löchern, wie im Graben, die sich durch großen Gestank auszeichneten.

5.i.15.

Heut durften wir bis 12 Schlafen, eine wahre Erquickung. Nachmittags wurden Erdlöcher gegraben; sogenannte Winterhütten. Dann wurden wir alarmiert. Der Alarm war blind. Es wurden die Gewehre nachgesehen und es stellte sich heraus, daß eine Menge Leute mit gelad [Rest der Zeile abgestoßen, vermutlich: enen] und nicht gesicherten Gewehren herumliefen. Am Abend kam die Feldküche angewackelt und brachte einen Scheißfraß, der wahrscheinlich aus den erfroren Schweinerüben zusammengekocht war.

6.i.15.

Von Morgens 9-½ 12, Nachmittags 1-4 geschanzt. Wir standen um die Unteroffiziere und erzählten uns eins. Ich habe höchstens 50 Spaten ausgehoben. Ich sprach mit einem kleinem Unteroffizier der die Sache von Anfang an mitgemacht hat. Er meinte, die Verteilung der eisernen Kreuze und das rote Kreuz wären [1 Wort gestrichen, unlesbar] zwei große Schandflecke unseres Heeres. Ebenso die Feldpost. Fein aussehende Pakete kommen überhaupt nicht an. Jedem sind schon X Pakete verschwunden, von denen sich die Herren hinter der Front ein feines Leben machen. Wir bekommen hier einmal abends warmes Essen und ein halbes oder ein Drittel Kommißbrot, das Bischen Speck oder Schmalz was wir dazu bekommen, sind Liebesgaben. Könnte uns der Staat nicht ebensoviel zukommen lassen, wie unseren Kameraden in Deutschland? Oder sieht es niemand hier? Heut morgen wurde ein Mann der Maschienengewehrabteilung durch den Kopf geschossen. Diese Abteilung steht neben uns. Die Kugel flog durch den Ausguck ihres eisernen Schutzschildes. Wer es haben soll, den trifft es auch. In den Gräben stehen Maschinengewehre, Scheinwerfer u.âs.âw. Nach dem Schanzen am Nachmittag wurden die Einjährigen Kaufleute u.âs.âw. zusammengerufen. Der Leutnant sagte, er wolle mit den besseren Elementen, die die moralischen Führer der Companie wären, ab und zu eine freie Diskussion abhalten. Abends bezogen wir wieder Feuerstellung. Dem neuen Reg. Befehl zu Folge durften wir pro Mann nur 2 Stunden Schlafen. Des morgens fielen mir im Stehen die Augen zu und die Kniekehlen knickten ein. Es regnete und stürmte, daß wir völlig durchnäßt wurden.

7.i.15.

Von 9 Uhr ab sollten wir in den Unterständen schlafen. Es war so tropfig, daß wir kein Auge zu tun konnten. Wir spielten Karten (Hachmeiter Janetzki und ich) und vertrieben uns die Zeit, so gut wir konnten. Von 6 Uhr abends bis 8 Uhr morgens wieder das...


mehr

Autor

Ernst Jünger, am 29. März 1895 in Heidelberg geboren, 1901 - 1912 Schüler in Hannover, Schwarzenberg, Braunschweig u. a. 1913 Flucht in die Fremdenlegion, nach sechs Wochen auf Intervention des Vaters entlassen 1914 - 1918 Kriegsfreiwilliger 1918 Verleihung des Ordens »Pour le Mérite« 1919 - 1923 Dienst in der Reichswehr. »In Stahlgewittern«. Studium in Leipzig 1927 Übersiedlung nach Berlin. Mitarbeit an politischen und literarischen Zeitschriften 1936 - 1938 Reisen nach Brasilien und Marokko. »Afrikanische Spiele« und »Das Abenteuerliche Herz«. Übersiedlung nach Überlingen 1939 - 1941 Im Stab des Militärbefehlshabers Frankreich 1944 Rückkehr Jüngers aus Paris nach Kirchhorst 1946 - 1947 »Der Friede« 1950 Übersiedlung nach Wilflingen 1965 Abschluß der zehnbändigen »Werke« 1966 - 1981 Reisen. Schiller-Gedächtnispreis. 1982 Goethe-Preis der Stadt Frankfurt/Main 1988 Mit Bundeskanzler Kohl bei den Feierlichkeiten des 25. Jahrestags des Deutsch-Französischen Vertrags 1993 Mitterrand und Kohl in Wilflingen 1998 Ernst Jünger stirbt in Riedlingen.Heinz Ludwig Arnold, geboren 1940 in Essen, Honorarprofessor der Universität in Göttingen. Seit 1963 Herausgeber der Zeitschrift »Text + Kritik«, seit 1973 des »Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur « und von 1983 bis 2008 des »Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur«, sowie der 3., völlig neu bearbeiteten Auflage von Kindlers Literatur Lexikon. Darüber hinaus zahlreiche Publikationen zur deutschen Literatur.