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Wenn das Dunkle erwacht

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am10.11.20111. Auflage
Als Saige Buchanan dem Gestaltwandler Michael Quinn begegnet, erwacht ein gefährlicher Hunger in ihr ...
Saige Buchanan reist um die Welt, um die dunkle Vergangenheit ihrer Familie zu erforschen. Sie wird geleitet von einer besonderen Gabe: Sobald sie etwas berührt, erfährt sie dessen Geheimnis. Aber so viel Macht Saige auch über die Dinge hat, so hilflos ist sie gegenüber den Lebenden. Ihre grausamen Feinde verfolgen sie bis in den Dschungel des Amazonas. Da kommt ihr - in einer Stunde höchster Gefahr - ein mysteriöser, unglaublich sexy Gestaltwandler zur Hilfe. Doch wurde Michael Quinn wirklich nur ausgesendet, um sie zu beschützen? Darf sie ihm trauen? Saige ist hin- und hergerissen - und fürchtet, was sie gleichzeitig am meisten begehrt: dass Michael ihren sinnlichen Hunger nährt, wenn die Dunkelheit erwacht ...


Paranormale Liebesromane haben die erfolgreiche Autorin Rhyannon Byrd anfangs nur als Leserin fasziniert. Bis sie selbst die erste ihrer dunklen, sinnlichen Geschichten schrieb. Rhyannon lebt in England mit Ihrem Ehemann und zwei Kindern. Wenn sie nicht schreibt, reist sie, verliebt sich in Büchern und sieht so viele American-Football-Spiele wie möglich an.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextAls Saige Buchanan dem Gestaltwandler Michael Quinn begegnet, erwacht ein gefährlicher Hunger in ihr ...
Saige Buchanan reist um die Welt, um die dunkle Vergangenheit ihrer Familie zu erforschen. Sie wird geleitet von einer besonderen Gabe: Sobald sie etwas berührt, erfährt sie dessen Geheimnis. Aber so viel Macht Saige auch über die Dinge hat, so hilflos ist sie gegenüber den Lebenden. Ihre grausamen Feinde verfolgen sie bis in den Dschungel des Amazonas. Da kommt ihr - in einer Stunde höchster Gefahr - ein mysteriöser, unglaublich sexy Gestaltwandler zur Hilfe. Doch wurde Michael Quinn wirklich nur ausgesendet, um sie zu beschützen? Darf sie ihm trauen? Saige ist hin- und hergerissen - und fürchtet, was sie gleichzeitig am meisten begehrt: dass Michael ihren sinnlichen Hunger nährt, wenn die Dunkelheit erwacht ...


Paranormale Liebesromane haben die erfolgreiche Autorin Rhyannon Byrd anfangs nur als Leserin fasziniert. Bis sie selbst die erste ihrer dunklen, sinnlichen Geschichten schrieb. Rhyannon lebt in England mit Ihrem Ehemann und zwei Kindern. Wenn sie nicht schreibt, reist sie, verliebt sich in Büchern und sieht so viele American-Football-Spiele wie möglich an.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783862781249
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum10.11.2011
Auflage1. Auflage
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1041474
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL



Umarme die Gefahr â¦

Donnerstagabend
Am Amazonas

Falls die Frau gerade versuchte, nicht aufzufallen, hatte sie nicht besonders viel Talent dazu. Im düsteren, überfüllten Inneren des O Diablo Dos Àngels, einer klapprigen barra am Straßenrand der geschäftigen Marktstadt Coroza in Brasilien, wurde Michael Quinn schon nach fünf Sekunden auf sie aufmerksam. Er kämpfte sich seit zwei Tagen durch die stickigen, feuchten Tiefen des Regenwaldes am Amazonas, was man seiner abgerissenen Erscheinung auch ansah. Zwei Tage, die sich eher wie Wochen anfühlten, und jede Stunde zerrte an seinen Nerven, bis er in einer ganz uncharakteristisch miesen Stimmung war, komplett jenseits der Richterskala.

Nicht dass er sonst besonders gut aufgelegt gewesen wäre. Normalerweise ⦠existierte Quinn bloß. Es war Jahre her, seit irgendwer oder irgendwas es geschafft hatte, seine Seele zu berühren oder ihn gar aus seiner geraden, festen Bahn zu werfen - und nun das. Er konnte es selbst nicht erklären, aber seit dem Augenblick, als man ihm ein Foto von Saige Buchanan gegeben hatte, war die kühle Ruhe von ihm abgeglitten wie Wasser, das in einen Abfluss rann. Und an ihre Stelle war eine nervenzerreißende Anspannung getreten.

Die Tatsache, dass Quinn diesen Auftrag gar nicht wollte, ja sogar unerbittlich in seiner Ablehnung gewesen war, machte die ganze Sache noch schlimmer. Und doch war er hier, das durchweichte Hemd klebte ihm an der Haut, der schwere Gestank nach Tabak und Schweiß verursachte Kopfschmerzen, während beim Anblick seiner Beute irgendetwas ungemütlich Scharfes und Durchdringendes durch seinen Körper fuhr.

Soso. Das ist also die kleine Saige. Er ging eng an der Wand entlang und achtete sorgfältig darauf, außerhalb ihres Blickfelds zu bleiben. Sie saß an einem kleinen Tisch am anderen Ende des Raums und hielt eine Wasserflasche in ihrer entzückenden Hand. Neben ihr saß ein junger Mann, der höchstens neunzehn sein konnte und sicher Brasilianer war, das verrieten die dunkle Haut, die dunklen Augen und Haare. Der Junge bewegte die Lippen, doch obwohl Quinns Gehör wesentlich schärfer war als das eines Menschen, konnte er in dem Krach der Menge nichts verstehen.

Eigentlich war diese Bar ein ungewöhnlicher Aufenthaltsort für eine Amerikanerin und ihren jugendlichen Begleiter, aber niemand schien sie zu belästigen. Nicht einmal die Betrunkenen. War sie hier etwa Stammgast? Stand sie unter dem Schutz des Besitzers? Oder gab es einen anderen Grund dafür, dass die Einheimischen auf Abstand blieben?

Woran auch immer es liegen mochte, ihre Unauffälligkeit konnte nicht der Grund sein. Saige Buchanan stach aus der Menge der wettergegerbten Gäste heraus wie ein Neonlicht in mitternächtlicher Finsternis - glitzernd und leuchtend.

Quinn rieb sich mit der Hand über die kratzigen Bartstoppeln. Er hatte sich seit Tagen nicht rasieren können. Dann schüttelte er langsam den Kopf; der Vergleich passte nicht. Nein, die ihrem Ruf nach brillante Anthropologin war nicht aufdringlich oder dreist wie Neonreklame. So hell sie auch strahlte, war sie doch von einer sanften, beinahe zarten Aura umgeben, die sie sogar noch mehr auffallen ließ, als es ihr engelsgleiches Gesicht, ihre üppige Figur oder der ungewöhnliche Ton ihres Haars erwarten ließen. Es war weder rot noch braun, sondern changierte irgendwo dazwischen, glänzte im diffusen Licht.

Hinter der Bar wurde plötzlich eine schwere Holztür zugeschlagen, und Quinn war erstaunt, dass das marode Gebäude nicht zu einem Schutthaufen zusammenfiel. Es gab zwar einige schwere Stützpfeiler,trotzdem war es ein Wunder, dass die schmutzige Decke nicht herunterkam. Der Boden war von Sägespänen bedeckt. Ohne Zweifel, dieser Schuppen gefiel ihm gar nicht. Er mochte es sowieso nicht, in einem Raum eingeschlossen zu sein, er war lieber draußen an der frischen Luft, unter der endlosen Freiheit des Himmels.

Wieso hörst du nicht endlich auf zu meckern und erledigst, wozu du hergekommen bist? Je eher du sie in die Finger kriegst, desto schneller kannst du hier wieder raus.

Weise Worte, aber nun, da er sie gefunden hatte, war sie zu berühren, sie in die Finger zu kriegen, nun wirklich das Letzte, was Quinn wollte. Ganz sicher würde er mit ihr fertigwerden, falls sie sich als schwierig herausstellen sollte. Saige Buchanan mochte mehr zu bieten haben als ein gewöhnliches menschliches weibliches Wesen, aber er war ja auch kein gewöhnlicher Mann. Er konnte riechen, dass der Merrick in ihr noch nicht vollständig erwacht war - und solange das nicht passierte, würde er immer die Oberhand behalten, zumindest was körperliche Kraft anging.

Später, nach dem Erwachen ⦠tja, bisher war er noch nie mit einem weiblichen Merrick aneinandergeraten, aber er hoffte doch sehr, dass sie ihm nicht in den Hintern treten könnte. Falls so etwas jemals passieren sollte, würden seine Freunde im Hauptquartier ihn ewig damit hochnehmen.

Als Mitglied der Watchmen, einer Organisation von Gestaltwandlern, deren Aufgabe es war, die noch existierenden Blutlinien der ursprünglichen alten Clans im Auge zu behalten, hatte man Quinn ein wenig über die Merricks beigebracht, die früher einmal zu den mächtigsten nicht menschlichen Wesen auf dieser Erde gehört hatten. Und seit diesem unsäglichen Mist, der kürzlich mit Saiges älterem Bruder Ian Buchanan vorgefallen war, wusste er sogar noch mehr. Aber Saige war ⦠anders. Im Unterschied zu ihrem Bruder, der bestimmte körperliche Veränderungen durchlaufen hatte, als das Merrick-Blut in seinen Adern aufgestiegen war, nahm man von den Frauen der Merricks an, dass sie zwar körperlich stärker und beweglicher und ihre Sinneswahrnehmungen schärfer wurden, ihre äußerliche Erscheinung aber nicht veränderten. Ihr würden keine Krallen aus den entzückenden Fingerspitzen wachsen. Sie würde nicht von dicken, massiven Muskelpaketen entstellt werden. Und auch ihre Nase würde ihre anmutige, feminine Form nicht verändern.

Aber du vergisst die Reißzähne.

Ah, schon gut. Offensichtlich war das eine der Veränderungen, die Merrick-Frauen doch durchliefen, um die primitiven Teile ihrer Natur ernähren zu können. Quinn rieb sich den Hals, wo er ein komisches Kitzeln spürte, als ob er den köstlichen Schmerz schon fühlen könnte, wenn Saige Buchanan ihre perlweißen Zähne in seine Haut vergraben würde, um sein heißes Blut in ihren Mund sprudeln zu lassen, während sie ihn gleichzeitig tief in sich aufnahm.

Wow â¦

Er verzog das Gesicht, ließ die Hand sinken, ballte die Finger zur Faust und fragte sich, was mit ihm nicht stimmen mochte. War ihm die Hitze aufs Gemüt geschlagen? Hatte die lange Zeit ohne Sex etwas mit seinem Gehirn angestellt? Oder wurde er tatsächlich verrückt?

Quinn lehnte sich mit dem Ellbogen an die Bar, verscheuchte diese wirren Gedanken und winkte nach der stämmigen Frau mittleren Alters, die mit einem Tablett durch den Raum glitt und mit den Gästen schwatzte, während sie die Getränke brachte. Als sie näher kam, konnte er Inez auf ihrem Namensschild lesen. Obwohl sie so freundlich mit jedermann hier umging, bedachte sie ihn mit einem eiskalten Blick. Ihre dunklen Augen wirkten misstrauisch, als sie eindringlich seine zerrissenen Stiefel, die schmutzbedeckte Jeans und das durchgeschwitzte schwarze T-Shirt musterte.

Uma cerveja, por favor.

Verraten Sie mir mal , erwiderte sie auf Englisch, aber mit schwerem Akzent, die Mundwinkel skeptisch verzogen, wieso glotzen Sie unsere Saige an, als ob Sie Hunger hätten?

Quinn biss die Zähne zusammen, vor Wut auf sich selbst, dass er aller Welt so deutlich gezeigt hatte, wer seine Aufmerksamkeit erregte.

Also? Inez hatte eine autoritäre Stimme, die ihn vermuten ließ, dass sie mehr war als bloß eine Barfrau.

Keine Ahnung, wovon Sie reden , konterte er mit tiefer, kehliger Stimme und erwiderte ihren harten Blick. Sobald klar war, dass er sich nicht einschüchtern lassen würde, murmelte sie etwas vor sich hin und verschwand hinter der Theke.

Quinn trat sich im Geist selbst in den Hintern, wandte den Blick entschlossen von der Amerikanerin ab und sah sich in der barra um. Er hatte das komische Gefühl, in einen Filmdreh geplatzt zu sein, so unwirklich erschien ihm alles. Der Rauch von den Zigaretten und Zigarren stand so dick im Raum, dass man ihn beinahe mit einem Messer hätte durchschneiden können. Es war ausschließlich Saige, die das alles erträglich machte. Ihr Duft hatte sich wie eine zarte, windende Kletterpflanze um ihn gelegt, verführerisch und warm. Er war wie ⦠wie ein Regenschauer, der den ganzen ekligen Dreck wegwusch, sauber und erfrischend. Er linderte sogar das Unwohlsein, sich in so einem überfüllten, lauten, stickigen Laden aufhalten zu müssen. Mit bewusster Anstrengung konzentrierte Quinn sich auf diesen Duft, bei dem ihm das Wasser im Mund zusammenlief, und zog ihn tief in die Lunge, um die sonstige Umgebung vergessen zu können.

Er konnte nicht verhindern, dass sein Blick wieder hinüber zu Saige glitt, gierig alle sichtbaren Einzelheiten aufnahm. Die Art, wie ihr Haar um die zauberhaften Züge ihres Gesichts fiel. Die verschmitzten Sommersprossen, die üppige Form ihrer provozierenden Lippen, während sie mit dem jungen Brasilianer sprach.

Quinn war sicher, dass er sie auch ohne das Foto in seiner Gesäßtasche auf den ersten Blick erkannt hätte. Obwohl Haut und Haar heller waren als die ihrer Brüder, ihre feminine...
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Paranormale Liebesromane haben die erfolgreiche Autorin Rhyannon Byrd anfangs nur als Leserin fasziniert. Bis sie selbst die erste ihrer dunklen, sinnlichen Geschichten schrieb. Rhyannon lebt in England mit Ihrem Ehemann und zwei Kindern. Wenn sie nicht schreibt, reist sie, verliebt sich in Büchern und sieht so viele American-Football-Spiele wie möglich an.