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Alles über Autos

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
400 Seiten
Deutsch
riva Verlagerschienen am15.11.2010
Eine glänzende Karosserie, ein starker Motor und vier Räder - viel mehr braucht es nicht, um Männeraugen zum Leuchten zu bringen. Schon im Kindesalter wird der Matchbox-Porsche gehegt und gepflegt wie ein geliebtes Haustier, und den Sonntag verbringen Vater und Sohn am liebsten mit Autowaschen oder Formel 1. Es ist eine lebenslängliche Leidenschaft . Doch ausgerechnet über Autos gibt es kein Sammelsurium. Der Gründer von GRIP, dem erfolgreichstem TV-Automagazin Deutschlands, hat nun in einem ebenso klugen wie unterhaltsamen Buch alles Interessante und Skurrile rund den Mythos auf vier Rädern zusammenzufasst. In Kategorien wie Marken & Mythen, Spiel & Zerstreuung oder Technik & Innovation wird von den größten Pleiten der Autogeschichte erzählt, von Sinn und Unsinn des Holzvergasers, verbotenen Nummernschildern, Europas beliebtesten Autobahnen oder den besten Fahrtricks von Profi -Stuntmen. Liebevolle Illustrationen sowie allerlei Zahlen, Daten, Listen, Rankings und Landkarten bereichern dieses kurzweilige Nachschlagewerk, das in keinem Handschuhfach fehlen sollte. Für Autonarren und PS-Junkies, Vielfahrer und Straßenrowdys und überhaupt alle Männer, für die Bahnfahren einfach keine Alternative ist.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR24,99
E-BookPDF0 - No protectionE-Book
EUR2,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR2,99

Produkt

KlappentextEine glänzende Karosserie, ein starker Motor und vier Räder - viel mehr braucht es nicht, um Männeraugen zum Leuchten zu bringen. Schon im Kindesalter wird der Matchbox-Porsche gehegt und gepflegt wie ein geliebtes Haustier, und den Sonntag verbringen Vater und Sohn am liebsten mit Autowaschen oder Formel 1. Es ist eine lebenslängliche Leidenschaft . Doch ausgerechnet über Autos gibt es kein Sammelsurium. Der Gründer von GRIP, dem erfolgreichstem TV-Automagazin Deutschlands, hat nun in einem ebenso klugen wie unterhaltsamen Buch alles Interessante und Skurrile rund den Mythos auf vier Rädern zusammenzufasst. In Kategorien wie Marken & Mythen, Spiel & Zerstreuung oder Technik & Innovation wird von den größten Pleiten der Autogeschichte erzählt, von Sinn und Unsinn des Holzvergasers, verbotenen Nummernschildern, Europas beliebtesten Autobahnen oder den besten Fahrtricks von Profi -Stuntmen. Liebevolle Illustrationen sowie allerlei Zahlen, Daten, Listen, Rankings und Landkarten bereichern dieses kurzweilige Nachschlagewerk, das in keinem Handschuhfach fehlen sollte. Für Autonarren und PS-Junkies, Vielfahrer und Straßenrowdys und überhaupt alle Männer, für die Bahnfahren einfach keine Alternative ist.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783864131301
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum15.11.2010
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1045002
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

»Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe.«

WALTER RÖHRL (RALLYE-ASS)

»Ich habe mein Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben - den Rest habe ich einfach verprasst.«

GEORGE BEST (FUSSBALLER)

»Das erste Auto im Leben vergisst man ebenso wenig wie die erste Frau.«

STIRLING MOSS (RENNFAHRER)

Image ist in der chromblitzenden Welt der Auto-Aficionados überaus wichtig. Und so unterscheidet sich ein herkömmliches von einem herausragenden Fahrzeug durch den Mythos der Marke. Mit anderen Worten: Jedes gute Auto sollte eine lange Geschichte haben. Mythen, Menschen, Motoren: Unter anderem in diesem Kapitel:


â  Zustandsnoten

â  missglückte Autonamen

â  tierische Automarken

â  die zehn bekanntesten unbekannten Autosammler

â  Firmenpatriarchen und Namensgeber

â  Nomenklatur ausgewählter Hersteller

EINE KLEINE SPRACHGESCHICHTE DES AUTOMOBILS

 Viele Begriffe rund um das Auto haben ihren Ursprung in Frankreich. So stammt das Wort »Automobil« vom französischen automobile und bedeutet wörtlich »Selbstfahrer«. Etymologisch setzt sich der Begriff aus griechisch autós (»selbst«) und lateinisch mobilis (»beweglich«) zusammen.

 Auch der »Chauffeur« kommt aus dem Französischen und steht übersetzt für »Heizer«. Damit schimpfte man früher nicht etwa notorische Raser, der Begriff diente vielmehr als Berufsbezeichnung auf Dampfloks.

 Das »Chassis« ist eine andere Bezeichnung für Fahrgestell und bezeichnete im Französischen ursprünglich den Rahmen einer Geschützlafette.

 Auch der Begriff »Limousine« (für ein Fahrzeug mit festem Verdeck) stammt aus Frankreich. In seiner Ursprungsbedeutung stand limousine für einen großen Schutzmantel, wie ihn ursprünglich Fuhrleute in der mittelfranzösischen Region Limousin trugen.

 Neben vielen weiteren Begriffen stammt auch der Begriff »Panne« aus Frankreich, was - entgegen der unter Fahrern deutscher Fabrikate weitverbreiteten Meinung - nichts mit der Qualität französischer Autos zu tun hat. Vielmehr stammt das französische panne aus der Seemannssprache. Rester en panne heißt so viel wie »in einer Flaute liegen bleiben«. Später tauchte der Begriff in der Bühnensprache auf (im Sinne von »im Text hängen bleiben«) und wurde dann umgangssprachlich zum Synonym für »Missgeschick«.

 Um sprachlich nicht vom Erbfeind Frankreich okkupiert zu werden, ließen sich die deutschen Automobilisten einiges einfallen. So kam die Bezeichnung »Autler« für den Automobil fahrenden Menschen schon vor dem Ersten Weltkrieg in Deutschland auf (im Gegensatz zum »Chauffeur«, mit dem professionelle, in bezahlten Diensten stehende Fahrer bezeichnet wurden). Neben Autler - ein Begriff, der sich nicht durchgesetzt hat - waren die Bezeichnungen »Selbstfahrer« und »Herrenfahrer« gebräuchlich, von denen sich nur Letzterer im Sprachgebrauch halten konnte. Die Bezeichnung »Herrenfahrer« fand früher auch im Motorsport Verwendung, hier aber zur Unterscheidung vom Werks- zum »Fabrik«-Fahrer.

 Für das deutsche Wort »Schilderwald« gibt es in keiner anderen Sprache etwas Vergleichbares.

 Das Wort »Cockpit« heißt übersetzt »Hahnengrube« und stammt ursprünglich aus dem Yachtsport. Später wurde es sowohl bei Flugzeugen als auch bei Sportwagen als Begriff für den Arbeitsplatz des Lenkers bzw. Piloten üblich.

 Eine der ältesten und weltweit populärsten Werbefiguren der Autowelt hört auf den Namen Bibendum1. Diesen Namen trägt das 1898 eingeführte Michelin-Männchen. Firmengründer Édouard Michelin ließ sich zu dem Namen von einer bayerischen Bierwerbung inspirieren, die den Slogan »Nunc est bibendum« (lateinisch für »nun muss getrunken werden«) trug. Auf dem ersten Plakat, auf dem »Bibendum« zu sehen ist, trinkt es einen Pokal aus, der mit Glassplittern und Nägeln (den größten Feinden der frühen Automobilisten) gefüllt ist. Der Plakattext lautet: »Nun wird getrunken! Auf ihr Wohl! Der Michelin-Reifen verschluckt die Hindernisse!«

 Audi verdankt seinen Namen dem Firmengründer August Horch. Denn Audi ist der lateinische Imperativ von »zuhören« und bedeutet so viel wie »Hör zu!« oder eben »Horch (zu)!«.

 Die Initialen der Autofirma DKW stehen für »Des Knaben Wunsch«. Unter diesem Namen wurde 1919 das erste Produkt der Firma aus dem sächsischen Zschopau verkauft. Es war ein kleiner Zweitaktmotor, der in einer Spielzeug-Dampfmaschine2 verbaut war.
MISSGLÜCKTE AUTO-NAMEN

Jedes Auto braucht einen Namen. Trotz des Einsatzes hoch bezahlter Spezialisten für wohlklingende Industrie-Lyrik: Immer wieder kommt es zu ungewollten Doppeldeutigkeiten, sprachwissenschaftlich auch Backronyme3 genannt. Hier eine Auswahl nach Autoherstellern in alphabetischer Reihenfolge.

Audi

Auf der IAA in Frankfurt stellte Audi 2009 das Elektrofahrzeug R8 e-tron auf Basis des Sportwagens R8 vor. Während das schnittige Elektrofahrzeug optisch überzeugte, sorgte sein Name in Frankreich für Amüsement - schließlich bedeutet étron im Französischen »Kot«.

Brabus

Der deutsche Mercedes-Benz-Tuner sorgt im englischsprachigen Raum für Schmunzeln, schließlich lässt sich der Firmenname als »Bus mit Brüsten« interpretieren. Bra heißt auf Englisch »Büstenhalter« (z. B. Wonderbra) und bus ist gleichbedeutend mit dem deutschen »Bus«.

Chevrolet

Mit seinem Geländewagen Nova kam der amerikanische Hersteller sprachlich vom Weg ab. No va heißt auf Spanisch »nichts geht«. Mit dem gleichen Problem hat auch der Lada Nova zu kämpfen.

Mit dem sparsamen Kleinwagen Matiz lag Chevrolet in der Türkei voll daneben. Matiz heißt dort umgangssprachlich »Säufer« und wird auch mit »volltrunken« übersetzt.

Citroën

Mit dem Mullewap brachten die Franzosen ein Sondermodell des Kastenwagens Berlingo auf den Markt. Kennern der Sendung mit der Maus ist »Mullewapp« als Titel einer Zeichentrickserie bekannt, in der Ferkel Waldemar, Johnny Mauser und Franz von Hahn abseits des Straßenverkehrs auf einem Bauernhof lustige Abenteuer erleben.

Dodge

1960 brachte der amerikanische Hersteller den Dodge Seneca auf den Markt. Der römische Philosoph gleichen Namens zählt zu den bekanntesten Vertretern der Stoiker. Diese Denkrichtung lehrt den Einzelnen durch Einübung emotionaler Selbstbeherrschung sein Los zu akzeptieren und sich in Gelassenheit zu üben. Ein Hinweis auf die gewünschte Geisteshaltung der Fahrer dieser Marke?

1962 sorgte der Dodge Dart für Häme. Ein Auto zum An-die-Wand-Schmeißen wie ein Dart-Pfeil? 1969 setzten die Dodge-Macher noch einen drauf: Der Dart 270 bekam in der Hardtop-Coupé-Variante die Modellbezeichnung Swinger. Der »Summer of Love« (in dem die »freie Liebe« propagierte wurde) wird übrigens ebenfalls auf das Erscheinungsjahr des Swinger datiert. Ob Swinger nun im Sinne von hin- und herschwanken gemeint ist oder auf Besucher zweifelhafter Paartreffs hinweisen soll: Ein großer Wurf war die Modellbezeichnung nicht.

Fiat

Der Fiat Marea, ein Kompaktwagen der unteren Mittelklasse, stößt in Spanien übel auf. Marea bedeutet auf Spanisch »Gezeiten«, wird umgangssprachlich aber auch mit »Seekrankheit« übersetzt.

In Finnland mussten die Fahrer des Fiat Uno Spott ertragen. Uno ist dort die Bezeichnung für »Trottel«.

Ford

Der Ford Probe wurde in Europa von 1994 bis 1997 mit mäßigem Erfolg angeboten - es war eben nur ein Versuch.

Zu kurz gedacht hat Ford in Brasilien mit der Markteinführung des Pinto. Dieser Begriff bezeichnet in dem südamerikanischen Staat ein zu klein geratenes männliches Geschlechtsteil, etwa ähnlich dem deutschen »Pimmel«.

Geely

Der chinesische Hersteller hat mit dem King Kong auf dem Heimatmarkt einen kompakten Viertürer im Angebot. Als Nachfolgemodell würde sich »Godzilla« anbieten.

Honda

Der Honda Fitta musste in den skandinavischen Ländern Schweden, Finnland und Dänemark in »Jazz« umbenannt werden. Fitta ist dort ein äußerst derbes Slangwort für das weibliche Genital.

Mitsubishi

i-MiEV: Bei der Namensgebung für das emissionsfreie Elektroauto lag der japanische Autobauer Mitsubishi völlig daneben. So gesehen ist der i-MiEV der erste Mief, der nicht stinkt.

Ein Klassiker auf der Liste der missratenen Autonamen ist der Mitsubishi Pajero. Das Wort steht in Spanien für »Weichei« und noch übler in Südamerika für »Wichser«.

Mazda

Mit dem bis 2006 gebauten Mazda Laputa bewiesen die Namensgeber zumindest...
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Autor

Thomas Pospiech, 44, arbeitet seit 25 Jahren als Autor für Print, Radio und TV. Er veröff entlichte in der ZEIT und der SZ, schrieb Radioreportagen für die ARD, moderierte im BR und produzierte Fernsehdokumentationen sowie mehrere Drehbücher. Seit elf Jahren ist er in leitender Funktion für die Focus TV Produktions GmbH tätig. 2007 entwickelte er die TV-Sendung »GRIP - das Motormagazin« und kann sich seither einen Kindheitswunsch erfüllen: endlich alle Traumwagen fahren.