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Die Grenzen der Solidarität

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am19.01.20121. Auflage
In internationalen Verhandlungen sind es immer wieder die Vereinigten Staaten, die sich gegen die Abgabe von Souveränität sträuben. Was die Europäer als Instrument der Freiheits- und Friedenssicherung schätzen, erzeugt jenseits des Atlantiks Angst vor Abhängigkeit und Machtverlust. Statt dessen setzt die amerikanische Regierung auf von der internationalen Gemeinschaft nicht getragene Feldzüge gegen feindliche Schurkenstaaten. Scheinbar unüberwindbare Differenzen, die für transatlantischen Zündstoff sorgen. Ein sinnvoller Umgang mit diesen Unterschieden ist möglich, setzt jedoch eine Auseinandersetzung mit ihren ideengeschichtlichen Ursachen voraus. Der Westfälische Frieden von 1648 begründete in Europa eine Entwicklung hin zu einem auf Souveränitätsverzicht beruhenden Nationalstaat. In der neuen Welt markierte indes eine dem Staat gegenüber dominierende Gesellschaft den Bruch mit den Traditionen der europäischen Mutterländer. Sollte das Recht des Stärkeren auch in Europa die 'Stärke des Rechts' ablösen, gefährdet der alte Kontinent seine Zukunftsfähigkeit. Will man die bewährten Errungenschaften nicht preisgeben, kann eine Reflexion der Differenzen im Verständnis von Staat, Nation und Religion nicht ausbleiben. Die ideengeschichtlichen Wurzeln der transatlantischen Differenzen Nicht erst seit dem jüngsten Irakkrieg ist das amerikanische Bekehrertum weltweit in die Kritik geraten. Woher kommt dieser missionarische Übereifer und das Streben, die Welt in Gut und Böse zu teilen? Während ihrer fünfjährigen Tätigkeit als Ombudsfrau für Menschenrechte in Bosnien-Herzegowina bekam Gret Haller die Unterschiede im Verständnis von Politik, Staat und Recht zwischen Europäern und Amerikanern zu spüren. Unterschiede mit weitreichendem (ideen)geschichtlichem Ursprung, deren Kenntnis unverzichtbar für ein verantwortungsvolles europäisches Handeln ist. 'Das wichtigste politische Buch des Jahres.' Egon Bahr '... geschichtlich fundiert, gedanklich brillant und ohne eurozentristische Tendenz.' Neue Westfälische

Gret Haller, geb. 1947 in Zürich, zunächst als Anwältin tätig. 1984-1988 Mitglied der Regierung der Stadt Bern. 1987-1994 Mitglied des Schweizerischen Parlamentes sowie der Parlamentarischen Versammlungen des Europarates und der OSZE, 1993/94 Präsidentin des Schweizerischen Parlamentes. 1994-1996 Botschafterin der Schweiz beim Europarat in Straßburg, 1996-2000 Ombudsfrau für Menschenrechte des Staates Bosnien und Herzegowina in Sarajevo, gewählt durch die OSZE. Zahlreiche Buch- und Zeitschriftenpublikationen zur Gleichstellung von Mann und Frau, zu Menschenrechten und Menschenrechtskultur.
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KlappentextIn internationalen Verhandlungen sind es immer wieder die Vereinigten Staaten, die sich gegen die Abgabe von Souveränität sträuben. Was die Europäer als Instrument der Freiheits- und Friedenssicherung schätzen, erzeugt jenseits des Atlantiks Angst vor Abhängigkeit und Machtverlust. Statt dessen setzt die amerikanische Regierung auf von der internationalen Gemeinschaft nicht getragene Feldzüge gegen feindliche Schurkenstaaten. Scheinbar unüberwindbare Differenzen, die für transatlantischen Zündstoff sorgen. Ein sinnvoller Umgang mit diesen Unterschieden ist möglich, setzt jedoch eine Auseinandersetzung mit ihren ideengeschichtlichen Ursachen voraus. Der Westfälische Frieden von 1648 begründete in Europa eine Entwicklung hin zu einem auf Souveränitätsverzicht beruhenden Nationalstaat. In der neuen Welt markierte indes eine dem Staat gegenüber dominierende Gesellschaft den Bruch mit den Traditionen der europäischen Mutterländer. Sollte das Recht des Stärkeren auch in Europa die 'Stärke des Rechts' ablösen, gefährdet der alte Kontinent seine Zukunftsfähigkeit. Will man die bewährten Errungenschaften nicht preisgeben, kann eine Reflexion der Differenzen im Verständnis von Staat, Nation und Religion nicht ausbleiben. Die ideengeschichtlichen Wurzeln der transatlantischen Differenzen Nicht erst seit dem jüngsten Irakkrieg ist das amerikanische Bekehrertum weltweit in die Kritik geraten. Woher kommt dieser missionarische Übereifer und das Streben, die Welt in Gut und Böse zu teilen? Während ihrer fünfjährigen Tätigkeit als Ombudsfrau für Menschenrechte in Bosnien-Herzegowina bekam Gret Haller die Unterschiede im Verständnis von Politik, Staat und Recht zwischen Europäern und Amerikanern zu spüren. Unterschiede mit weitreichendem (ideen)geschichtlichem Ursprung, deren Kenntnis unverzichtbar für ein verantwortungsvolles europäisches Handeln ist. 'Das wichtigste politische Buch des Jahres.' Egon Bahr '... geschichtlich fundiert, gedanklich brillant und ohne eurozentristische Tendenz.' Neue Westfälische

Gret Haller, geb. 1947 in Zürich, zunächst als Anwältin tätig. 1984-1988 Mitglied der Regierung der Stadt Bern. 1987-1994 Mitglied des Schweizerischen Parlamentes sowie der Parlamentarischen Versammlungen des Europarates und der OSZE, 1993/94 Präsidentin des Schweizerischen Parlamentes. 1994-1996 Botschafterin der Schweiz beim Europarat in Straßburg, 1996-2000 Ombudsfrau für Menschenrechte des Staates Bosnien und Herzegowina in Sarajevo, gewählt durch die OSZE. Zahlreiche Buch- und Zeitschriftenpublikationen zur Gleichstellung von Mann und Frau, zu Menschenrechten und Menschenrechtskultur.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783841204189
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum19.01.2012
Auflage1. Auflage
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1049303
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhalt;6
2;Vorwort;10
3;1 Bosnien;12
3.1;Von Straßburg nach Sarajevo;15
3.2;Monolithische ethnische Identität;23
3.3;Die Alternative;29
3.4;Erstaunliche Beobachtungen;33
4;2 Transatlantische Unterschiede;36
4.1;Staat, Nation und Religion;38
4.2;Freiheit und Bindung;53
4.3;Recht und Moral;77
4.4;Angleichen oder Fremdbleiben?;103
5;3 Das Dreieck »Westeuropa/Mittelosteuropa/Vereinigte Staaten«;106
5.1;Bosnien im transatlantischen Spannungsfeld;108
5.2;Gemeinschaft und Staatlichkeit;127
5.3;Die Zukunft der Nation in Europa;147
5.4;Freiheit durch Souveränitätsverzicht;173
6;4 Westeuropa;183
6.1;Die Rolle der Staatlichkeit;184
6.2;Angelpunkt »Recht«;196
6.3;Die Französische Revolution geht weiter;214
6.4;Denkangebote, Sendungsbewußtsein und nationales Interesse;228
7;Nachwort;236
8;Literatur;242
9;Anmerkungen;250
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Autor

Gret Haller, geb. 1947 in Zürich, zunächst als Anwältin tätig. 1984-1988 Mitglied der Regierung der Stadt Bern. 1987-1994 Mitglied des Schweizerischen Parlamentes sowie der Parlamentarischen Versammlungen des Europarates und der OSZE, 1993/94 Präsidentin des Schweizerischen Parlamentes. 1994-1996 Botschafterin der Schweiz beim Europarat in Straßburg, 1996-2000 Ombudsfrau für Menschenrechte des Staates Bosnien und Herzegowina in Sarajevo, gewählt durch die OSZE. Zahlreiche Buch- und Zeitschriftenpublikationen zur Gleichstellung von Mann und Frau, zu Menschenrechten und Menschenrechtskultur.