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E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
1679 Seiten
Deutsch
Schattauererschienen am25.04.201211. Auflage
Mit den geänderten Anforderungen der neuen Weiterbildungsordnung für Fachärzte hat sich auch das bewährte Standardwerk 'Die Innere Medizin' einem strukturellen, thematischen und personellen Wandel unterzogen. Ausgerichtet auf die gemeinsame Basisweiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin und für Allgemeinmedizin ('common trunk') sowie auf den Praxis- und Klinikalltag hat das Herausgeberteam mit hoher fachlicher und didaktischer Kompetenz ein aktuelles Handbuch geschaffen, das seinesgleichen sucht. Die völlig neu bearbeiteten Kapitel befassen sich klinisch orientiert, detailliert und dennoch übersichtlich mit allen (u.a. auch für die Facharztprüfung relevanten) Themengebieten. Auch die neu hinzugekommenen Kapitel 'Leitsymptome und Differenzialdiagnosen' folgen der klinischen Ausrichtung des gesamten Buches und erleichtern so den Weg durch das Labyrinth der internistischen Symptome. Die hochwertige Ausstattung und das benutzerfreundliche Layout tragen dazu bei, dass die 'Innere Medizin' einen neuen Standard definiert. Das Werk ist für Fachärzte der Inneren und Allgemeinmedizin bzw. für Internisten mit Schwerpunktbezeichnung konzipiert, die nach der neuen Weiterbildungsordnung eine gemeinsame Basisweiterbildung absolvieren. Auch praktizierende Internisten, Ärzte aus den Nachbardisziplinen und besonders motivierte Medizinstudenten werden die neue Auflage der 'Inneren Medizin' zu schätzen wissen. Entstanden ist ein ebenso anspruchsvoller wie unentbehrlicher Wegbegleiter, der zum einen das komplexe Wissen didaktisch durchdacht vermittelt und zum anderen den optimalen Überblick über das gesamte Fachgebiet ermöglicht.mehr

Produkt

KlappentextMit den geänderten Anforderungen der neuen Weiterbildungsordnung für Fachärzte hat sich auch das bewährte Standardwerk 'Die Innere Medizin' einem strukturellen, thematischen und personellen Wandel unterzogen. Ausgerichtet auf die gemeinsame Basisweiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin und für Allgemeinmedizin ('common trunk') sowie auf den Praxis- und Klinikalltag hat das Herausgeberteam mit hoher fachlicher und didaktischer Kompetenz ein aktuelles Handbuch geschaffen, das seinesgleichen sucht. Die völlig neu bearbeiteten Kapitel befassen sich klinisch orientiert, detailliert und dennoch übersichtlich mit allen (u.a. auch für die Facharztprüfung relevanten) Themengebieten. Auch die neu hinzugekommenen Kapitel 'Leitsymptome und Differenzialdiagnosen' folgen der klinischen Ausrichtung des gesamten Buches und erleichtern so den Weg durch das Labyrinth der internistischen Symptome. Die hochwertige Ausstattung und das benutzerfreundliche Layout tragen dazu bei, dass die 'Innere Medizin' einen neuen Standard definiert. Das Werk ist für Fachärzte der Inneren und Allgemeinmedizin bzw. für Internisten mit Schwerpunktbezeichnung konzipiert, die nach der neuen Weiterbildungsordnung eine gemeinsame Basisweiterbildung absolvieren. Auch praktizierende Internisten, Ärzte aus den Nachbardisziplinen und besonders motivierte Medizinstudenten werden die neue Auflage der 'Inneren Medizin' zu schätzen wissen. Entstanden ist ein ebenso anspruchsvoller wie unentbehrlicher Wegbegleiter, der zum einen das komplexe Wissen didaktisch durchdacht vermittelt und zum anderen den optimalen Überblick über das gesamte Fachgebiet ermöglicht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783794565498
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum25.04.2012
Auflage11. Auflage
Seiten1679 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1130203
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1
2;Inhalt;14
3;Krankheiten der Organe und ihrer Koordinationssysteme;18
4;1 Grundlagen der Inneren Medizin;20
5;2 Hämatologie und Hämostaseologie;38
5.1;2.1 Bildung und Differenzierung der Blutzellen;38
5.2;2.2 Hämatologische Untersuchungsmethoden;44
5.3;2.3 Substitution und Transplantation von Blutzellen;48
5.4;2.4 Neoplasien der Hämatopoese;52
5.5;2.5 Krankheiten der Erythrozyten;71
5.6;2.6 Krankheiten der Leukozyten und Panzytopenien;88
5.7;2.7 Hämorrhagische Diathesen;96
6;3 Krankheiten des Herzens und der Gefäße;118
6.1;3.1 Herzinsuffizienz;118
6.2;3.2 Rhythmusstörungen des Herzens;134
6.3;3.3 Krankheiten des Koronarkreislaufs;155
6.4;3.4 Erworbene Störungen der Herzklappenfunktion;181
6.5;3.5 Angeborene Herz- und Gefäßfehlbildungen;208
6.6;3.6 Krankheiten des Endokards;233
6.7;3.7 Krankheiten des Myokards;244
6.8;3.8 Krankheiten des Perikards;281
6.9;3.9 Tumoren und Traumen des Herzens;291
6.10;3.10 Hypertonie;297
6.11;3.11 Hypotonie;325
6.12;3.12 Atherosklerose;335
6.13;3.13 Arterielle Durchblutungsstörungen;346
6.14;3.14 Thrombosen und Embolien des arteriellen und venösen Systems;366
7;4 Krankheiten der Atmungsorgane;384
7.1;4.1 Atmung und respiratorische Insuffizienz;384
7.2;4.2 Krankheiten des Larynx und der Trachea;387
7.3;4.3 Krankheiten des Bronchialbaums;391
7.4;4.4 Lungenparenchymkrankheiten;417
7.5;4.5 Lungengefäßkrankheiten;472
7.6;4.6 Exogene Hypoxiekrankheiten;481
7.7;4.7 Atemantriebsstörungen;483
7.8;4.8 Schlafapnoesyndrome (SAS);485
7.9;4.9 Pleurakrankheiten;488
7.10;4.10 Mediastinalkrankheiten;495
7.11;4.11 Thoraxwandkrankheiten;499
8;5 Krankheiten der Verdauungsorgane;504
8.1;5.1 Krankheiten der Speiseröhre;504
8.2;5.2 Krankheiten des Magens und Duodenums;527
8.3;5.3 Krankheiten des Dünndarms;546
8.4;5.4 Krankheiten des Dickdarms;576
8.5;5.5 Chronisch entzündliche Darmerkrankungen;588
8.6;5.6 Krankheiten der Bauchspeicheldrüse (exokrines Pankreas);597
8.7;5.7 Neuroendokrine Tumoren des gastroenteropankreatischen Systems;609
8.8;5.8 Krankheiten der Leber und des biliären Systems;623
9;6 Krankheiten der Niere und des Urogenitalsystems;732
9.1;6.1 Krankheiten der Niere;732
9.2;6.2 Krankheiten des Urogenitalsystems;788
10;7 Störungen des Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalts;820
10.1;7.1 Grundlagen;820
10.2;7.2 Störungen des Wasser-Elektrolyt-Haushalts;826
10.3;7.3 Störungen des Säure-Basen-Haushalts;838
10.4;7.4 Bilanzierung;844
11;8 Krankheiten der Knochen, der Skelettmuskulatur und der Gelenke;846
11.1;8.1 Knochenkrankheiten;846
11.2;8.2 Krankheiten der Skelettmuskulatur;870
11.3;8.3 Krankheiten der Gelenke und der Wirbelsäule;888
12;9 Endokrinologie;922
12.1;9.1 Krankheiten des Hypothalamus-Hypophysen-Systems;922
12.2;9.2 Krankheiten der Schilddrüse;947
12.3;9.3 Krankheiten der Nebenschilddrüsen und Störungen des Kalzium- und Phosphatstoffwechsels;976
12.4;9.4 Diabetes mellitus;997
12.5;9.5 Krankheiten der Nebennierenrinde;1027
12.6;9.6 Krankheiten des Nebennierenmarks;1045
12.7;9.7 Störungen der Ovarialfunktion;1050
12.8;9.8 Hypogonadismus und Infertilität des Mannes;1066
13;10 Stoffwechselkrankheiten;1082
13.1;10.1 Krankheiten durch Störungen des Kohlenhydrat- und Glykolipidstoffwechsels;1083
13.2;10.2 Krankheiten durch Störungen des Proteinstoffwechsels;1096
13.3;10.3 Krankheiten durch Störungen des Aminosäurenstoffwechsels;1126
13.4;10.4 Krankheiten durch Störungen des Fettstoffwechsels;1139
13.5;10.5 Krankheiten durch Störungen des Purin- und Pyrimidinstoffwechsels;1157
13.6;10.6 Krankheiten durch Störungen der Porphyrin- und Hämbiosynthese;1169
13.7;10.7 Mitochondriale Krankheiten;1185
14;11 Systemische Autoimmunopathien und Vaskulitiden;1188
15;12 Krankheiten durch Störungen der Ernährung;1204
15.1;12.1 Internistische Aspekte der Ernährung;1204
15.2;12.2 Hypo- und Hypervitaminosen;1210
15.3;12.3 Adipositas, Magersucht, Störungen des Essverhaltens;1222
16;13 Internistische Onkologie;1234
16.1;13.1 Grundlagen der internistischen Onkologie;1234
16.2;13.2 Klinische Aspekte internistischer Onkologie;1248
17;14 Infektionskrankheiten;1278
17.1;14.1 Mikrobiologische Grundlagen der Infektionskrankheiten;1278
17.2;14.2 Virale Infektionskrankheiten;1289
17.3;14.3 Infektionskrankheiten durch Bakterien und Pilze;1336
17.4;14.4 Infektionskrankheiten durch Parasiten;1399
18;15 Neurologie (ausgewählte Kapitel);1412
18.1;15.1 Schmerz;1412
18.2;15.2 Schwindel;1418
18.3;15.3 Bewusstseinsstörungen;1421
18.4;15.4 Tremor;1427
18.5;15.5 Zerebrovaskuläre Krankheiten;1429
18.6;15.6 Neurodegenerative Krankheiten und Bewegungsstörungen;1437
18.7;15.7 Mono- und Polyneuropathien;1443
18.8;15.8 Autoimmunkrankheiten des peripheren und zentralen Nervensystems;1447
18.9;15.9 Alkoholfolgekrankheiten;1455
19;16 Notfälle;1460
20;17 Schock;1472
21;18 Vergiftungen;1490
22;19 Ethische Orientierungswerte bei ärztlichen Entscheidungen und Handlungen;1508
23;Leitsymptome - differenzialdiagnostische Klärung;1514
24;20 Leitsymptome;1516
24.1;20.1 Synkope;1516
24.2;20.2 Thoraxschmerzen;1519
24.3;20.3 Dyspnoe;1525
24.4;20.4 Herzrasen und Herzstolpern (Palpitationen);1528
24.5;20.5 Lungenödem;1529
24.6;20.6 Husten und Hämoptysen;1531
24.7;20.7 Zyanose;1535
24.8;20.8 Ödeme;1537
24.9;20.9 Fieber unklaren Ursprungs (FUO);1540
24.10;20.10 Diarrhö;1542
24.11;20.11 Gastrointestinale Blutung;1548
24.12;20.12 Ikterus;1553
24.13;20.13 Aszites;1557
24.14;20.14 Gelenkschmerzen;1561
24.15;20.15 Rückenschmerzen;1572
24.16;20.16 Muskelschmerzen;1577
24.17;20.17 Schmerzen im Bereich von Sehnen, Sehnenscheiden, Bändern und Schleimbeuteln;1583
24.18;20.18 Knochenschmerzen;1586
25;Anhang;1590
25.1;Referenzbereiche zellbiologischer, chemischer und physikalischer diagnostischer Parameter;1592
25.2;Abkürzungsverzeichnis;1598
25.3;Sachverzeichnis;1602
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Leseprobe
18 Vergiftungen (S. 1473-1474)

Allgemeine Aspekte

Epidemiologie

Die Behandlung von Patienten mit akuten exogenen Intoxikationen ist von notfallmedizinischer Relevanz und stellt nach wie vor einen großen Anteil der Arbeit medizinischer Kliniken dar, wobei aber der Anteil intensivtherapiebedürftiger Intoxikationen rückläufig ist. Dies ist Ausdruck einer besseren Selektion schwerster Fälle, bei denen aufwändige intensivmedizinische Verfahren, wie Beatmung oder extrakorporale Eliminationen, indiziert sind. Analysen der Vergiftungen zeigen, dass weniger die neurologische Symptomatik als vielmehr schwerste hämodynamische und metabolische Entgleisungen Bild und Therapiekonsequenzen der Intoxikationen prägen. Da es keine Meldepflicht gibt, ist die Gesamtzahl akuter Vergiftungsfälle in Deutschland nicht ausreichend bekannt. Schätzungen belaufen sich auf 150 000-200 000 Vergiftungen pro Jahr.

Hierunter fallen sowohl akzidenzielle als auch Vergiftungen in suizidaler Absicht, wobei Letztere im Erwachsenenalter dominieren. Betrachtet man die Häufigkeitsverteilung verschiedener Noxen am Vergiftungsaufkommen, so ergibt sich folgendes Bild: Arzneimittel dominieren, gefolgt von Pflanzenschutzmitteln, Reizgasen sowie gewerblichen und chemischen Noxen. Schlüsselt man den großen Anteil peroraler Arzneimittelvergiftungen weiter auf, so ergibt sich folgendes Ursachenspektrum für stationär behandelte Intoxikationen: Hypnotika dominieren, gefolgt von Psychopharmaka, es folgen Analgetika und eine Reihe sonstiger Arzneimittel, wobei â-Blocker- und Herzglykosidvergiftungen hier zahlenmäßig den größten Anteil stellen.

Die Aufgliederung von Vergiftungen und deren klinische Beurteilung wird dadurch kompliziert, dass Kombinationsvergiftungen - durch gleichzeitige Einnahme verschiedener Noxen - häufig sind. In mindestens 50 % der klinisch behandelten Vergiftungsfälle ist mit einer Kombinationsvergiftung zu rechnen. Die gleichzeitige Einnahme einer Überdosis von Arzneimitteln und Alkohol in einer das Vergiftungsbild mitbestimmenden Dosis ist bei mindestens 20 % der Fälle nachweisbar. Die präklinische und klinische Bedeutung der Intoxikationen hinsichtlich Differenzialdiagnose und Differenzialtherapie wird deutlich, wenn der Anteil bewusstloser, intoxikierter Patienten an der Gesamtzahl der Komata nichttraumatischer, unklarer Genese erfasst wird. Unabhängig von regionalen Gegebenheiten zeigt sich, dass Intoxikationen sowohl klinisch als auch präklinisch an erster Stelle stehen.

Suizidale und parasuizidale Handlungen

Während die Suizidrate relativ stabil ist, nimmt die Zahl der suizidalen und parasuizidalen Handlungen zu und liegt um ein Vielfaches über der Suizidrate. In der Suizidforschung gilt das Interesse sowohl dem perisuizidalem Verhalten als auch der Wahl der verwendeten Mittel. Ab den 1960er Jahren ist die Verwendung überwiegend »weicher Mittel«, wie Hypnotika oder Psychopharmaka, zusammen mit Alkohol bei Suizidversuchen auf 80 % angestiegen.

Die »har ten Methoden«, wie Schnitte, Ertränken, Erhängen, Erschießen und Stürze, sind zurückgegangen, stehen aber nach wie vor bei den Suiziden an erster Stelle. In engem Zusammenhang mit dem gewählten Mittel ist die Frage des Risikos zu sehen. Hier muss das subjektive von dem objektiven Risiko unterschieden werden. Vom medizinischen Standpunkt aus kann eine Intoxikation objektiv harmlos sein, der intoxikierte Patient war jedoch bei der Suizidhandlung subjektiv von der Gefährlichkeit des Medikaments überzeugt. Suizid und Suizidversuch gehören nicht unbedingt und direkt zusammen. Manche Autoren belegen den als »cry for help« bezeichneten Suizidversuch auch mit dem Terminus Parasuizid.

Die Trennung hinsichtlich des psychodynamischen Stellenwertes in Suizid, Suizidhandlung (bzw. Selbsttötung und Selbsttötungsversuch) und Parasuizid ist nicht unbedenklich, da es fließende Übergänge zwischen diesen Verhaltensweisen gibt. Prinzipiell vollzieht sich die Einteilung der suizidalen Entwicklung in drei Stadien:
1. Erwägung
2. Ambivalenz
3. Entschluss
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