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Der Highlander, der mein Herz stahl

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
480 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am16.07.2012
Ein feuriger historischer Liebesroman!
Als der stolze Highlander Erik MacSorley eine schöne junge Frau aus den Fluten vor der irischen Küste rettet, ahnt er noch nicht, wie viel Ärger das mit sich bringen wird. Denn Lady Elyne de Burgh ist ausgerechnet die Tochter des einflussreichsten irischen Lords und Verbündete von König Edward. Noch dazu scheint sie sein Charme in keiner Weise zu interessieren - eine Herausforderung, der der eigensinnige Mann nicht widerstehen kann ...

Monica McCarty studierte Jura an der Stanford Law School. Während dieser Zeit entstand ihre Leidenschaft für die Highlands und deren Clans. Sie arbeitete dennoch mehrere Jahre als Anwältin, bevor sie dieser Leidenschaft nachgab und zu schreiben anfing. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in Minnesota.
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Produkt

KlappentextEin feuriger historischer Liebesroman!
Als der stolze Highlander Erik MacSorley eine schöne junge Frau aus den Fluten vor der irischen Küste rettet, ahnt er noch nicht, wie viel Ärger das mit sich bringen wird. Denn Lady Elyne de Burgh ist ausgerechnet die Tochter des einflussreichsten irischen Lords und Verbündete von König Edward. Noch dazu scheint sie sein Charme in keiner Weise zu interessieren - eine Herausforderung, der der eigensinnige Mann nicht widerstehen kann ...

Monica McCarty studierte Jura an der Stanford Law School. Während dieser Zeit entstand ihre Leidenschaft für die Highlands und deren Clans. Sie arbeitete dennoch mehrere Jahre als Anwältin, bevor sie dieser Leidenschaft nachgab und zu schreiben anfing. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in Minnesota.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641075941
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum16.07.2012
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2009 Kbytes
Artikel-Nr.1190633
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



PROLOG

König Hood, er schleicht verstohlen durchs Moor,
Und meidet Stadt und Dorf
Ginge er Englands Baronen ins Netz,
Sie würden ihn Englisch lehren
Mit aller Gewalt, seinem Mut zum Trotz.
Noch wird er gesucht
Landauf, landab.

Politische Lieder aus England, übersetzt von Thomas Wright

Rathlin Island, drei Meilen vor der irischen Küste.
In den Iden des September 1306

Robert Bruce schloss die Augen wie ein Feigling und nicht wie ein König. Er wollte die Bilder auslöschen, doch hörten sie nicht auf, ihn zu verfolgen, und blitzten vor seinen Augen wie die Szenen eines Albtraums auf, immer wieder.

Schwerter, in einer endlosen Todeswoge klirrend und schlagend. Vom Himmel dichter Pfeilhagel, der den Tag zur Nacht macht. Lauter Hufschlag der mächtigen englischen Schlachtrösser, alles zertrampelnd, das sich ihnen in den Weg stellt. Der Silberglanz der Kettenhemden dunkel vor Blut und Dreck. Entsetzen und Angst auf den Gesichtern seiner Getreuen, die dem Tod ins Auge blicken. Und der Geruch ... eine ekelerregende Mischung aus Blut, Schweiß und Übelkeit, die Nase, Lungen und Gebein durchdringt.

Er hielt sich die Ohren zu, doch ließen sich Geheul und Todesschreie nicht zum Verstummen bringen.

Einen Augenblick lang befand er sich wieder auf dem blutigen Schlachtfeld von Methven, dem Ort der schrecklichen Niederlage. Wo Ritterlichkeit ihn fast das Leben gekostet hätte.

Doch es war kein Albtraum. Bruce schlug die Augen auf, nicht um dem Zorn Edwards von England zu begegnen, sondern jenem Gottes. Der Lärm kam nicht von den Schwertern, sondern vom Gewitter. Vom Himmel hagelten nicht Pfeile, es prasselte eisiger Regen herab. Nicht Todesschreie waren es, die heulten, sondern der Wind. Und das ständige Hämmern kam nicht von Hufen, sondern von den Hammerschlägen des Bootsmannes auf seinen Schild, um den Rhythmus der Ruderer zu steigern.

Aber die Angst ... die Angst war die gleiche. Er konnte es den Mienen der umstehenden Männer ansehen. Das Wissen, dass sie alle sterben würden. Nicht auf einem blutigen Schlachtfeld, sondern auf einem gottverfluchten Schiff mitten auf der sturmbewegten See, wie ein Geächteter auf der Flucht aus seinem eigenen Königreich.

»King Hood«, der vermummte König, so nannten ihn die Engländer. Der geächtete König. Umso demütigender, weil es die Wahrheit war. Weniger als eine Hundertschaft Männer in zwei birlinns war von der stolzen Streitmacht geblieben, der er einst zugetraut hatte, sie würde das mächtige englische Heer besiegen können.

Und jetzt ... was für ein Anblick. Kein halbes Jahr nach seiner Krönung waren sie zu einem zerlumpten Haufen Geächteter zusammengeschrumpft, auf einem vom Sturm hin und her geworfenen Schiff zusammengedrängt, einige so elend, dass sie sich nur verzweifelt festhielten, andere bibbernd und weiß vor Angst, während sie um ihr Leben Wasser schöpften.

Ausgenommen die Highlander. Die hätten auch nicht den Teufel gefürchtet, wenn er persönlich die Pforte der Hölle öffnen würde, um sie zu empfangen.

Und keiner war furchtloser als der Mann, dem ihr Überleben anvertraut war. Am Heck stehend, während der Regen über sein Gesicht strömte, gepeitscht von Winden in Sturmstärke, kämpfte er mit den Segeltauen - wie ein heidnischer Meergott, bereit, es mit allem aufzunehmen, was die Natur ihm aufzwang.

Wenn jemand sie aus dieser Hölle retten konnte, war es Eric MacSorley - oder Hawk, der Falke, wie man ihn nannte, seit er zur Highlander-Garde gestoßen war, zu Bruces geheimem Elite-Team der besten Kämpfer des Landes. Der kühne Seemann war wegen seiner Geschicklichkeit im Schwimmen und Segeln ausgewählt worden, doch besaß er auch enormen Mut und stellte sich jeder auch noch so gewagten Herausforderung.

An diesem Morgen hatte MacSorley sie vor der Nase der englischen Truppen aus Dunaverty Castle herausgeschmuggelt. Und jetzt versuchte er, die schmale, sechzehn Meilen breite Meeresstraße zwischen Kintyre in Schottland und der irischen Küste im schlimmsten Sturm zu überwinden, den Bruce je erlebt hatte.

»Festhalten, Jungs«, übertönte der wilde Clanführer das Tosen des Sturms. Sein Grinsen war das eines Irren.

»Jetzt kommt es ganz dicke.«

Wie die meisten Highlander hatte auch MacSorley einen Hang zum Tiefstapeln.

Bruce hielt den Atem an, als der Wind das Segel erfasste, das Schiff anhob wie ein Kinderspielzeug und es über aufragende hohe Wellen trug, um es auf der anderen Seite in die Tiefe zu schleudern. Einen schrecklichen Herzschlag lang neigte das Schiff sich gefährlich zur Seite, und er glaubte schon, das wäre es gewesen - nun wäre der Augenblick des endgültigen Kenterns gekommen. Aber wieder einmal setzte der Seemann die Naturgesetze mit einer raschen Bewegung der Segeltaue außer Kraft, und das Schiff lag wieder aufrecht da.

Aber nicht lange.

Wieder kam der Sturm mit aller Macht über sie. Woge um Woge wie hohe, steile Klippen, die sie mit jedem krachenden Anprall zum Kentern zu bringen drohten, grausame Winde, die gegen die Segel schlugen und die Wasser aufwühlten, dichte Regenwände, die den Schiffsrumpf schneller füllten, als man das Wasser ausschöpfen konnte. Sein Herz sank mit jedem Ächzen und Knacken, während die wilde See gegen die Planken schlug und er sich jedes Mal fragte, ob dies die Woge war, die das Schiff zerbrechen lassen und ihn aus seinem Elend befreien würde.

Ich hätte es nie tun sollen. Ich hätte nie gegen die Macht Englands und seinen starken König aufbegehren sollen. Im wirklichen Leben war es nicht David, der Goliath besiegte. Im wirklichen Leben wurde David vernichtet.

Oder endete tot auf dem Grund eines stürmischen Meeres.

Der Highlander jedoch war nicht bereit, die Niederlage hinzunehmen. Voller Zuversicht stand er am Steuer, unnachgiebig wie der Sturm, ohne das leiseste Anzeichen von Zweifel, dass er siegreich bleiben würde. Und doch war es ein Zweikampf des Willens, den er nicht gewinnen konnte. Die Naturkraft war zu stark, auch für den halb gälischen, halb nordischen Spross der berüchtigtsten Seeräuber, die die Welt je gesehen hatte - der Wikinger.

Bruce hörte ein haarsträubendes Krachen, dann erst die Stimme des Seemannes:

»Achtung ...!«

Zu spät.

Ein rascher Blick in die Höhe, und er sah, dass ein Teil des Mastes direkt auf ihn heruntersauste.

Dunkelheit umgab ihn, als Bruce die Augen aufschlug. Einen Augenblick lang wähnte er sich in der Hölle. Über seinem Kopf konnte er nur eine Wand scharfer schwarzer Steine ausmachen, glänzend vor Feuchtigkeit. Ein Geräusch zu seiner Linken weckte seine Aufmerksamkeit. Er drehte sich um, und in seinem Kopf explodierte der Schmerz, er sah Sterne, die sich mit ihren Zacken wie Messer in seinen Kopf zu bohren schienen.

Als seine Sicht sich klärte, konnte er Bewegung sehen. Männer - seine Männer - schleppten sich über den steinigen Strand und brachen an einem gewölbten Eingang zusammen, am Eingang einer Höhle, wie es aussah.

Also doch nicht tot.

Er wusste nicht, ob er Freude empfinden sollte. Ein Tod im Wasser war vermutlich jenem vorzuziehen, den Edward ihm bereiten würde, wenn er sie zu fassen bekam.

So weit also war es gekommen. Sein Königreich war auf die feuchte schwarze Wölbung einer einsamen Höhle in den Klippen zusammengeschrumpft.

Eine Bewegung knapp über seinem Kopf verriet, dass sogar sein Anspruch auf dieses elende Königreich nicht unbestritten war. Eine große schwarze Spinne lauerte an der Wand über ihm. Vergeblich bemüht, von einem Felsband zu einem anderen zu springen, fand sie auf der feuchten Oberfläche keinen Halt, rutschte immer wieder ab und baumelte an einem einzigen seidenen Faden im Wind hilflos hin und her. Zum Versagen verdammt, versuchte sie immer wieder ihr Netz zu weben und schaffte es nicht.

Ein Gefühl, das er kannte.

Er hatte geglaubt, schlimmer könne es nach zwei verheerenden Niederlagen auf dem Schlachtfeld nicht kommen. Er hatte ansehen müssen, wie seine Freunde und Parteigänger in Gefangenschaft gerieten, war von seiner Frau getrennt worden und hatte unter beschämenden Umständen aus seinem Königreich fliehen müssen. Er hätte es besser wissen müssen. Nun hatte die Natur ihm fast den Todesstoß versetzt, was die englischen Armeen nicht geschafft hatten.

Aber wieder hatte er den Teufel um seinen Preis betrogen, diesmal dank der todesmutigen Segelmanöver MacSorleys. Wie die Spinne wussten auch diese Highlander nicht, wann man aufgeben musste.

Er aber wusste es.

Er war am Ende. Die See hatte sie diesmal zwar verschont. Seine Sache aber war verloren, und mit ihr Schottlands Chance, das Joch der englischen Tyrannei abzuschütteln.

Hätte er auf Methven auf den Rat seiner Garde gehört, wäre es vielleicht anders gekommen. Aber Bruce hatte sich hartnäckig an seinen ritterlichen Ehrenkodex geklammert und ihren Rat missachtend Sir Aymer de Valences Versprechen geglaubt, den Kampf erst am Morgen zu beginnen. Der englische Kommandant hatte sein Wort gebrochen und mitten in der Nacht angegriffen. Sie waren aus der Burg getrieben worden. Viele seiner größten Mitkämpfer und Freunde waren umgekommen oder in Gefangenschaft geraten.

Die Ritterlichkeit war wahrlich tot. Bruce würde es niemals vergessen. Die alte Art der Kriegführung war dahin. Seine nur halbherzige Zustimmung zu der von den Highlandern geübten Piraten- oder Partisanentaktik, als seine Garde gegründet worden...


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Autor

Monica McCarty studierte Jura an der Stanford Law School. Während dieser Zeit entstand ihre Leidenschaft für die Highlands und deren Clans. Sie arbeitete dennoch mehrere Jahre als Anwältin, bevor sie dieser Leidenschaft nachgab und zu schreiben anfing. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in Minnesota.