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Das Labyrinth (1). Das Labyrinth erwacht

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Arena Verlag GmbHerschienen am10.01.2013
Ein Mystery-Thriller der Extraklasse Es sind sieben Jugendliche, aber nur sechs Tore führen in die Freiheit. Und das Labyrinth, das sie gefangen hält, denkt. Es ist bösartig. Sie wissen nicht, wer sie einmal waren. Aber das Labyrinth kennt sie. Jagt sie. Es gibt nur eine einzige Botschaft: Sie haben zweiundsiebzig Stunden Zeit, das nächste Tor zu erreichen, oder sie sterben. Ein tödlicher Kampf um die Tore entbrennt - aber sie sind dort nicht allein. Ausgezeichnet mit den Leserpreisen 'Segeberger Feder' und 'Ulmer Unke'. Nominiert für die Leserpreise 'Buxtehuder Bulle' und 'Goldene Leslie'. 'Aus dem Labyrinth gibt es kein Entkommen, es hat mir den Schlaf geraubt. Spannender geht's nicht.' Ursula Poznanski Alle Bände der Labyrinth-Tetralogie: Das Labyrinth erwacht (1) Das Labyrinth jagt dich (2) Das Labyrinth ist ohne Gnade (3) Das Labyrinth vergisst nicht (4)

Rainer Wekwerth, 1959 in Esslingen am Neckar geboren, schreibt aus Leidenschaft. Er ist Autorerfolgreicher Bücher, die er teilweise unter Pseudonym veröffentlicht und für die er Preise gewonnen hat. Er ist verheiratet und Vater einer Tochter. Der Autor lebt im Stuttgarter Raum.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextEin Mystery-Thriller der Extraklasse Es sind sieben Jugendliche, aber nur sechs Tore führen in die Freiheit. Und das Labyrinth, das sie gefangen hält, denkt. Es ist bösartig. Sie wissen nicht, wer sie einmal waren. Aber das Labyrinth kennt sie. Jagt sie. Es gibt nur eine einzige Botschaft: Sie haben zweiundsiebzig Stunden Zeit, das nächste Tor zu erreichen, oder sie sterben. Ein tödlicher Kampf um die Tore entbrennt - aber sie sind dort nicht allein. Ausgezeichnet mit den Leserpreisen 'Segeberger Feder' und 'Ulmer Unke'. Nominiert für die Leserpreise 'Buxtehuder Bulle' und 'Goldene Leslie'. 'Aus dem Labyrinth gibt es kein Entkommen, es hat mir den Schlaf geraubt. Spannender geht's nicht.' Ursula Poznanski Alle Bände der Labyrinth-Tetralogie: Das Labyrinth erwacht (1) Das Labyrinth jagt dich (2) Das Labyrinth ist ohne Gnade (3) Das Labyrinth vergisst nicht (4)

Rainer Wekwerth, 1959 in Esslingen am Neckar geboren, schreibt aus Leidenschaft. Er ist Autorerfolgreicher Bücher, die er teilweise unter Pseudonym veröffentlicht und für die er Preise gewonnen hat. Er ist verheiratet und Vater einer Tochter. Der Autor lebt im Stuttgarter Raum.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783401801926
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum10.01.2013
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1239530
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1.

Als Jenna erwachte, sah sie als Erstes den blauen Himmel, der sich majestätisch über ihr erstreckte. Ein leichter Wind trieb zerfledderte Wolken vor sich her und hoch am Zenit zog einsam ein Raubvogel seine Kreise.

Jenna beobachtete eine Weile, wie er die Kraft des Aufwindes nutzte, um sich noch höher tragen zu lassen.

Was ist das für ein Vogel, warum weiß ich das nicht?, fragte sie sich. Plötzlich wurden die Konturen des Vogels undeutlich, verschwammen mit dem Blau des Himmels, dann war er verschwunden.

Unruhe überkam sie.

Wo bin ich?

Sie lag auf dem Rücken. Auf weichem Gras. Als sie den Kopf drehte, sah sie, dass sich neben ihr lange gelbe Halme im Wind wiegten. Ein sanfter Hauch strich über ihr Gesicht. Dann spürte sie auch die Wärme der Sonne.

Es ist schön hier, aber wo bin ich?

Das Gesicht der Sonne zugewandt, die Augen geschlossen, blieb Jenna noch eine Weile auf der Wiese liegen.

Auf einmal fiel ein Schatten auf sie.

Sie öffnete die Augen.

Ein junger Mann beugte sich über sie. Sein jugendliches Gesicht mit ebenmäßigen Zügen wurde von markanten Linien dominiert. Hohe Wangenknochen, eine gerade Nase, wie aus Stein gemeißelt, darunter ein ausdrucksstarker Mund mit einer kleinen Narbe am Mundwinkel. Der Wind fuhr durch sein langes schwarzes Haar, offenbarte nur kurz sein Gesicht und verbarg es dann wieder.

Braune Augen blickten aufmerksam zu ihr herab. Er lächelte nicht, trotzdem fühlte sich Jenna in seiner Gegenwart augenblicklich wohl.

»Ich bin Jeb«, sagte er, als erkläre das alles.

Jenna wollte ihm antworten, sich ebenfalls vorstellen. Sie zögerte, stutzte.

Wer bin ich?

Jeb legte eine Hand sanft über ihr Gesicht, um das Licht von ihr abzuschirmen.

»Schließ deine Augen«, sagte er ruhig.

Jenna gehorchte, obwohl sie nicht wusste, warum. Es lag etwas in seiner Stimme, dem sie vertraute und dem sie sich nicht entziehen konnte. Der Klang der Worte beruhigte sie.

»Atme tief ein und wieder aus.«

Sie holte tief Luft und stieß sie wieder aus. Seine Hände rochen nach Gras und Erde.

»Nun versuch es noch einmal.«

Und da wusste sie es. Sie war so glücklich darüber, dass sie ihm beinahe um den Hals gefallen wäre.

»Ich bin Jenna«, rief sie.

Alles würde gut werden. Sie war nicht krank oder verrückt. Nein, sie hatte einen Namen und sie kannte ihn.

Jenna.

Sie blickte in Jebs beinahe bronzefarbenes Gesicht, das offen wirkte wie der Himmel über ihr. Doch plötzlich runzelte der Junge die Stirn.

»Jenna, du musst jetzt aufstehen«, sagte er eindringlich.

Seine Stimme war nicht mehr warm und sanft. Im Gegenteil, sie klang wie zersplitterndes Glas, als müsste er sich zwingen, die Worte auszusprechen.

Jenna spürte Angst in sich aufsteigen. Woher der plötzliche Wandel? Was hatte sie getan?

»Was ist denn?«, fragte sie vorsichtig.

»Wir müssen los, uns bleibt keine Zeit.«

Jenna verstand nicht. Warum drängte die Zeit? Sie war noch immer verwirrt, als Jeb ihr eine Hand reichte, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Desorientiert drehte sich Jenna einmal um die eigene Achse. Auf ihre Schultern fielen lange blonde Haare hinab, die der Farbe des hellen gelben Grases glichen, in dem sie gerade gelegen hatte. Sie wusste immer noch nicht, wo sie war.

Ich war hier noch nie.

Alles fühlte sich fremd an. Grashalme, so weit das Auge reichte. In der Ferne ein düster wirkender Wald und am Horizont hohe Berge, deren Gipfel von Schnee bedeckt waren. Gerade verdeckte eine der Wolken die Sonne. Sie fröstelte und schlang die Arme um sich.

Da erst merkte sie, dass sie nackt war.

Sie versuchte, sich mit den Händen zu bedecken und überlegte fieberhaft, ob es in Ordnung war, nackt in Gegenwart eines anderen zu sein. Erneut machte sich Unruhe in ihr breit. Warum hatte ihr Jeb nicht gesagt, dass sie nackt war?

Auch diesmal schien er ihre Gedanken zu erraten, denn er reichte ihr einen braunen Rucksack aus einem glatten Material mit schwarzen Verschlüssen.

»Darin findest du Kleidung«, sagte er. »Sie wird dir passen. Ich denke, sie passt immer.«

Woher weiß er das?

Sie betrachtete ihr Gegenüber. Unbefangen, als wäre es das Normalste der Welt, stand er vor ihr, sah nicht weg, starrte sie aber auch nicht an. Es lag etwas Vertrautes in der Art, wie er dastand und darauf wartete, dass sie sich ankleidete. Jeb selbst trug Jeans, feste Wanderstiefel, ein warmes Baumfällerhemd und eine regenfeste Jacke.

Ohne Probleme fielen Jenna die Worte ein, die diese Kleidungsstücke bezeichneten.

Sie griff nach dem Rucksack und wandte sich ab.

Eigentlich unnötig, er hat dich die ganze Zeit nackt gesehen. Er weiß, wie du aussiehst.

Mit fliegenden Fingern zog sie die Kleidung an, die in allen Details Jebs Sachen ähnelte, nur dass ihr Hemd blau kariert war, während bei ihm Rot dominierte.

»Bitte beeil dich.«

Jenna schloss den obersten Knopf ihrer Jeans und schlüpfte in die Jacke. Alles passte wie angegossen.

Seltsam.

»Ich habe dich doch gerade erst gefunden. Warum müssen wir uns beeilen?«, fragte sie.

»Ich habe dich gefunden, oder nicht?«

Dabei habe ich das Gefühl, dass ich auf der Suche nach dir war.

Jebs Gesicht war zu einer düsteren Maske geworden. Er streckte den rechten Arm aus und deutete zum Horizont, zu dem Wald in der Ferne. Ein paar Wolken hingen über den weißen Spitzen des Bergmassivs. Auf der Ebene davor, sah Jenna, waren vereinzelte trockene Sträucher und Büsche die einzige Abwechslung in der ansonsten öden Steppenlandschaft.

»Dort müssen wir hin, bevor es dunkel wird. Wir können nicht hierbleiben.«

»Ich verstehe das alles nicht. Warum müssen wir zum Wald? Wo sind wir? Und woher weißt du das überhaupt?«

»Später! Lass uns erst mal aufbrechen.«

Jenna zögerte. Ihr gefiel nicht, wie Jeb sie herumkommandierte, ohne auch nur den Hauch einer Erklärung für sein merkwürdiges Verhalten zu liefern.

»Nein, du erklärst es mir jetzt. Vorher mache ich keinen Schritt. Ich muss wissen, wo wir sind«, sagte sie mit fester Stimme.

Jeb sah sie nachdenklich an. Er wirkte gelassen, keinesfalls verärgert, doch sein nächster Satz traf sie völlig unvorbereitet. »Wir sind in Gefahr.«

Sie sah sich hektisch um, aber da war nichts. Keine Menschen. Keine Tiere. Noch immer herrschte eine fast unheimliche Stille.

Ihr Blick flog über das Land, das eben noch freundlich gewirkt hatte.

»Es könnte tödlich für uns werden, wenn wir nicht sofort aufbrechen«, fügte er hinzu.

Es war die Ruhe in seiner Stimme, die ihr klarmachte, dass Jeb von einer konkreten Bedrohung sprach. Er klang überzeugt von dieser Sache. Aber Jenna wollte sich keine Angst einjagen lassen.

»Tödlich? Ist das nicht ein bisschen übertrieben? Ich kann keine Gefahr erkennen. Sag mir, was los ist.« Sie schaute sich um. Die weite Steppe lag friedlich zu ihren Füßen.

Er schüttelte den Kopf. »Dafür ist jetzt keine Zeit.« Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging los. Jenna blieb verblüfft zurück. Was sollte sie jetzt tun? Ihm hinterhergehen oder an Ort und Stelle bleiben? War es nicht besser, hier zu warten? Vielleicht würden ihre Erinnerungen zurückkehren und sie wüsste, wie sie hierhergekommen und was zu tun war.

Wer ist denn eigentlich Jeb?

»Jeb?«, rief sie. »Jeb! Du kannst mich doch nicht einfach⦫ Doch Jeb drehte sich nicht zu ihr um, sondern ging unverwandt weiter. Jennas Kehle schnürte sich zu. Er war der einzige Mensch weit und breit und der Abstand zu ihm wurde stetig größer. Der Gedanke, in dieser Weite zurückgelassen zu werden, machte sie fast verrückt.

Sie atmete einmal tief durch, dann nahm sie den Rucksack, der ohne Kleidung gleich viel leichter war, und lief Jeb hinterher.

Nachdem sie ihn eingeholt hatte, gingen sie eine Weile schweigend nebeneinanderher. Dunkle Wolken waren am Horizont über dem Gebirge aufgezogen, in dessen Richtung sie marschierten. Vereinzelte Blitze zuckten zur Erde hinab, aber das Gewitter war noch zu weit weg, als dass man den Donner hören konnte. In der Luft lag der dumpfe Geruch von Erde und es wurde merklich kühler. Jenna fröstelte und zog den Reißverschluss ihrer Jacke hoch.

Sie hatte Hunger und Durst, wagte aber nicht, Jeb jetzt schon nach einer Pause zu fragen. Im Abstand von zwei Metern ging er neben ihr her und sie spähte aus den Augenwinkeln zu ihm hinüber. Er war gut einen Kopf größer als sie. Unter der Kleidung zeichnete sich ein sportlicher Körper ab. Er bewegte sich sicher, fast geschmeidig, das war ihr sofort aufgefallen. Seine Miene wirkte verschlossen, konzentriert. Er hatte die Augen zu schmalen Schlitzen geschlossen und starrte unablässig auf den Wald in der Ferne.

»Jeb? Wo sind wir?«

Er sah zu ihr hinüber, verlangsamte aber sein Tempo nicht.

Er zögerte. »Ich weiß es nicht genau.«

»Du weißt es nicht?« Sie war wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass Jeb sich hier auskannte. Er wusste schließlich von den Gefahren an diesem Ort und anscheinend auch einen Platz, an dem sie in Sicherheit waren. Warum sonst marschierte er so zügig auf den...


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Kritik
"Aus dem Labyrinth gibt es kein Entkommen, es hat mir den Schlaf geraubt. Spannender gehts nicht." Ursula Poznanskimehr