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KlappentextIm 15. bis 17.Jahrhundert formierten sich an den Flüssen der Steppengrenze die egalitären Kriegergemeinschaften der Dnjepr-, Don- und Terek-Kosaken. Sie spielten in Polen-Litauen und im Moskauer Staat als Krieger und als Rebellen eine hervorragende Rolle. Die Anführer aller frühneuzeitlichen Volksaufstände in Osteuropa waren Kosaken. Im 18. und 19.Jahrhundert «zähmte» das Russländische Imperium die Kosaken, die als privilegierter Militärstand treue Diener der Zaren wurden. Im russischen Bürgerkrieg kämpften sie mehrheitlich gegen die Bolschewiki, und in der Sowjetunion wurde das Kosakentum zerstört. Als Hilfstruppen der deutschen Wehrmacht traten Kosaken ein letztes (unrühmliches) Mal ins Rampenlicht der Geschichte. Aktuelle Versuche, das Kosakentum in der Ukraine und in Russland wiederzubeleben, erschöpfen sich weitgehend in Folklore. Das Buch behandelt einen vernachlässigten Aspekt der Geschichte Osteuropas und erinnert an archaische Lebensformen und proto-demokratische Herrschaftsweisen, die im modernen Europa keinen Platz mehr hatten.
Andreas Kappeler ist Prof. em. für Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien und Mitglied der Österreichischen und der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften.
Andreas Kappeler ist Prof. em. für Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien und Mitglied der Österreichischen und der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783406646775
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Verlag
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum01.07.2013
Seiten128 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4791
Artikel-Nr.1245402
Rubriken
Genre9200