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Die Nächste, bitte

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Rowohlt Verlag GmbHerschienen am02.05.20111. Auflage
Paul Rosen will Karriere machen: als Anti-Aging-Doc. Da stimmt das Geld, und die Frauen ziehen sich freiwillig aus. Nur Nella nicht. Die findet ihren neuen Hausarzt zwar ungeheuer attraktiv, aber auch ganz schön unverschämt. Und vor allem total unfähig. Denn das von ihm empfohlene Mittel gegen ihre Flugangst entpuppt sich zwei Tage später als wirkungslos. Der Trip nach Genf ist die Hölle. Und der einzige Arzt an Bord - Dr. Paul Rosen! Doch der Halbgott in Weiß hat ganz andere Sorgen: Sein zukünftiger Chef denkt, er sei verheiratet. Nur wo kriegt Paul so schnell eine Ehefrau her? Das beste Mittel gegen Langeweile und Liebeskummer: der neue Arzt-Roman von Bestsellerautorin Mia Morgowski.

Mia Morgowski ist gebürtige Hamburgerin. Viele Jahre hat sie als Grafik-Designerin in verschiedenen Werbeagenturen gearbeitet, bevor 2008 ihr Debütroman erschien: «Kein Sex ist auch keine Lösung» war ein Bestseller und wurde erfolgreich fürs Kino verfilmt. Es folgten zahlreiche weitere Romane, die sich alle ihrem größten Hobby widmen: dem modernen Mann und seinen Macken. Denn Mia kennt sich aus mit Männern. Einen hat sie sogar geheiratet.
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Produkt

KlappentextPaul Rosen will Karriere machen: als Anti-Aging-Doc. Da stimmt das Geld, und die Frauen ziehen sich freiwillig aus. Nur Nella nicht. Die findet ihren neuen Hausarzt zwar ungeheuer attraktiv, aber auch ganz schön unverschämt. Und vor allem total unfähig. Denn das von ihm empfohlene Mittel gegen ihre Flugangst entpuppt sich zwei Tage später als wirkungslos. Der Trip nach Genf ist die Hölle. Und der einzige Arzt an Bord - Dr. Paul Rosen! Doch der Halbgott in Weiß hat ganz andere Sorgen: Sein zukünftiger Chef denkt, er sei verheiratet. Nur wo kriegt Paul so schnell eine Ehefrau her? Das beste Mittel gegen Langeweile und Liebeskummer: der neue Arzt-Roman von Bestsellerautorin Mia Morgowski.

Mia Morgowski ist gebürtige Hamburgerin. Viele Jahre hat sie als Grafik-Designerin in verschiedenen Werbeagenturen gearbeitet, bevor 2008 ihr Debütroman erschien: «Kein Sex ist auch keine Lösung» war ein Bestseller und wurde erfolgreich fürs Kino verfilmt. Es folgten zahlreiche weitere Romane, die sich alle ihrem größten Hobby widmen: dem modernen Mann und seinen Macken. Denn Mia kennt sich aus mit Männern. Einen hat sie sogar geheiratet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783644442610
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum02.05.2011
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse1545 Kbytes
Artikel-Nr.1249054
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


[zur Inhaltsübersicht]

2. Nella

Mittwochvormittag



11 Uhr 05. Scheiße, Scheiße, Scheiße! Kann meine Versichertenkarte nicht finden! Verdammt. Habe um 12 Uhr 30 einen Arzttermin, und die Versichertenkarte ist hierfür nun mal unerlässlich. Ist fast so etwas wie ein Clubausweis: Ohne kommt man nicht rein.

11 Uhr 10. Herrje - bin so gut wie tot. Falls ich am Freitag ohne Medizin ins Flugzeug steigen muss, sterbe ich definitiv. Höchstwahrscheinlich sogar noch ehe der Snack serviert wird. Und der Snack ist, in Bezug auf den Flug, momentan das Einzige, auf das ich mich freue.

11 Uhr 25. Gerade fällt mir ein, dass ich die Karte letzte Woche dazu benutzt habe, einen Ohrring zwischen den Bodendielen herauszufischen. Vielleicht sollte ich also mal in der Schmuckschublade nachsehen.

11 Uhr 30. Schmuckschublade negativ. Viele Suchmöglichkeiten verbleiben jetzt nicht mehr. Ich lebe schließlich nur in einer 1-Raum-Wohnung und nicht in einer 16-Zimmer-Promi-Villa.

Hm, was wohl Angelina Jolie macht, wenn sie ihre Karte verliert? Sämtliche Poolreiniger aus der Nachbarschaft zusammentrommeln, damit die ihr beim Suchen helfen? (Muss beim nächsten Umzug unbedingt darauf achten, einen Pool im Haus zu haben, um wenigstens einen wohlgeformten Poolreiniger um Hilfe bitten zu können.)

Möglicherweise hat Angelina Jolie auch nur deshalb so viele Kinder, weil Brad Pitt es satthatte, dauernd das Haus voller Poolreiniger zu haben. Und jetzt müssen die Kids beim Suchen helfen.

Dummerweise ist bei mir momentan weder an eine ausschwärmende Kinderschar noch an Umzug zu denken. Selbst wenn ich auf den Pool verzichte.

11 Uhr 35. Warum musste Leo sich auch versetzen lassen? Und dann ausgerechnet in die Schweiz. Ich meine, schlimm genug, dass es dort leckere Schokolade gibt - teuer ist es auch noch. Und weit weg. Hamburg-Genf-Hamburg, und das jedes zweite Wochenende, wer kann sich solchen Luxus schon erlauben?

Wäre definitiv schlauer gewesen, ich hätte Leo nicht weisgemacht, mein Laden werfe ausreichend Gewinn ab und ich sei finanziell unabhängig. Denn nur weil ich mich einigermaßen ernähren und eine Zwergenbehausung zahlen kann, heißt das ja noch lange nicht, dass ich reich bin. Vielleicht sollte ich einfach mal nörgeln. Andere Frauen tun das schließlich auch. Und je mehr Geld die Leute haben, um so mehr stöhnen sie ja bekanntlich. Wahrscheinlich wirke ich in Leos Augen schon total unglaubwürdig.

11 Uhr 38. Orte, an denen ich die Karte schon gesucht habe:


neben, unter und hinter dem Sofa


neben, unter und hinter dem Bett


Schmutzwäschekorb


komplette Küche, einschließlich Kühlschrank



Orte, an denen ich Karte noch suchen könnte:


Schuhschrank


Mülleimer


Krümelfach vom Toaster


zwischen den Seiten der InStyle. (Dummerweise gestern ins Altpapier gebracht.)



11 Uhr 51. Langsam wird es knapp. Bestimmt schließt die Praxis pünktlich, bei so etwas kennen Ärzte ja keine Gnade. Jedenfalls solange man nicht mit aufgeschlitzten Pulsadern gegen ihre Tür hämmert.

12 Uhr 15. Immer noch keine Spur von Karte. Kann nicht glauben, dass mir das passiert! Bin normalerweise weder schusselig noch unordentlich. Erst seit ich die dreißig überschritten habe, unterläuft mir ab und zu eine kleine Unaufmerksamkeit. Vermutlich verhält sich das wie mit der Altersweitsichtigkeit: ein schleichender Prozess. Irgendwann werde ich mir für alles eine Erinnerung schreiben müssen. Dann trage ich meinen Haustürschlüssel um den Hals und muss mich in regelmäßigen Abständen beim DRK melden, damit ich nicht still und einsam in meiner Wohnung vor mich hin verwese. Uhuhuuu, furchtbare Vorstellung. Bin sehr froh, für solche Sachen jetzt Leo zu haben. Leonard, genau genommen, aber das ist mir zu lang. Jedenfalls im Bett. Und wenn ich mich ärgere oder Tagebuch schreibe oder die Telefoneinheiten ticken. Leonard sage ich nur, wenn er mir nach dem Restaurantbesuch in den Mantel hilft. Eventuell würde ich es auch beim Juwelier sagen («Oh, Leonard, sieh doch nur, der Zweikaräter. Ist der nicht wunderschön?») oder - falls wir eines Tages gemeinsam reisen - am Flughafenschalter («Leonard, würdest du uns bitte zwei Sitzplätze vor den Tragflächen organisieren?»).

Himmel, mir wird schlecht. Wenn ich nur ans Fliegen denke, wird mir schon speiübel. Wie soll ich nur den kompletten Flug überstehen, ohne geeignete Medizin?

12 Uhr 21. Was für eine Schnapsidee, sich für das Flugzeug zu entscheiden! Statt wie sonst gemütlich mit dem Zug zu fahren, lockte auf einmal dieser Schnäppchenpreis: Hin- und Rückflug für nur 159 â¬! Wie sollte man denn da widerstehen können? Die Bahnfahrt ist meist teurer. Und dauert länger. Genau genommen kam ich beim letzten Mal so spät an, dass Leo und mir nur Zeit für ein gemeinsames Abendessen am Hauptbahnhof blieb. Danach musste ich sofort zurück, um den Laden rechtzeitig öffnen zu können.

Bin sehr froh, dass Elisa und Mashavna dieses Mal im Second-Fashion-Café die Stellung halten, so kann ich einen Tag länger bleiben. Freu mich total!

Ich meine, man muss im Leben ja auch mal dankbar sein. Schließlich ist es nicht selbstverständlich, dass man seinen Lebenstraum verwirklichen und gemeinsam mit den besten Freundinnen einen Secondhandladen mit angrenzendem Café eröffnen konnte. Ich hoffe nur, dass mein vom Universum vorgesehenes Glückskontingent damit nicht aufgebraucht ist. Ein paar Wünsche hätte ich nämlich noch.

12 Uhr 30. Unter anderem, dass der Flug problemlos verläuft!

12 Uhr 40. Jippie! Karte gefunden! Sie war im Portemonnaie, was total abwegig ist, da ich nur acht Kartenfächer habe, die eigentlich für Konto- und Bonuskarten reserviert sind. Zum Arzt geht man schließlich nicht so häufig wie zu Douglas.

12 Uhr 42. Uah! Leider zu spät. Schaffe es nun definitiv nicht mehr zu Dr. Rosen. Sehr ärgerlich. Brauche also neuen Termin, was ein Ding der Unmöglichkeit ist, da die Praxis enormen Zulauf hat, seit der arrogante und schnöselige Sohn vom Senior dort praktiziert. Dabei dachte ich bislang immer, der Sinn von Gemeinschaftspraxen bestünde darin, die Wartezeiten für Patienten zu verkürzen. Ob Dr. Rosen senior das auch weiß?

12 Uhr 55. Na ja, genau genommen kenne ich den arroganten, schnöseligen Rosen-Sohn ja gar nicht. Bin mir aber sicher, dass er arrogant und schnöselig ist. Ärztesöhne sind immer arrogant und schnöselig. Bilden sich ein, sie wären was Besseres und könnten jede Frau haben, die ihnen vor die Linse spaziert. Widerlich.

Werde einfach am Nachmittag in die Praxis gehen und behaupten, mein Termin sei um 15 Uhr. Dann soll mir erst mal jemand nachweisen, dass das nicht stimmt.

13 Uhr 11. Aber was, wenn Dr. Rosen mittwochs nachmittags gar keine Sprechstunde hat? Da sind doch die meisten Praxen geschlossen, weil die Ärzte ihre Zeit mit Golfspielen und Geldzählen verbringen, oder?

13 Uhr 15. Blick ins Internet sagt mir: Praxis Dr. Rosen hat 5 Tage von 9 bis 13 und 15 bis 18 Uhr geöffnet. Hätte mich auch gewundert, wenn der alte Mann viel Zeit zum Geldzählen braucht. Einen besonders reichen Eindruck macht der nämlich nicht. Und ´ne Sportskanone scheint er mir auch nicht gerade zu sein. Wobei es in meinen Augen im Grunde genommen sowieso fragwürdig ist, ob man Golf wirklich als Sport bezeichnen kann. Auch wenn das immer alle behaupten. Ich meine, Schlägerschwingen mit am Boden festgeklebten Füßen - das scheint mir doch eher was für Rentner oder Übergewichtige zu sein. So betrachtet ist Golf dann doch vielleicht etwas für Dr. Rosen, leicht rundlich ist er nämlich bereits. Ansonsten sieht er aus wie eine Mischung aus Dr. Stefan Frank und dem Landarzt. Also, dem alten, nicht Wayne Carpendale.

Oh Gott, was ist, wenn ich nachmittags mit dem Junior vorliebnehmen muss und der aussieht wie Wayne Carpendale? Dann traue ich mich vielleicht nicht, mein Anliegen vorzutragen. «Flugangst», höre ich...

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Autor

Mia Morgowski ist gebürtige Hamburgerin. Viele Jahre hat sie als Grafik-Designerin in verschiedenen Werbeagenturen gearbeitet, bevor 2008 ihr Debütroman erschien: «Kein Sex ist auch keine Lösung» war ein Bestseller und wurde erfolgreich fürs Kino verfilmt. Es folgten zahlreiche weitere Romane, die sich alle ihrem größten Hobby widmen: dem modernen Mann und seinen Macken. Denn Mia kennt sich aus mit Männern. Einen hat sie sogar geheiratet.