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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
580 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am09.02.20121. Auflage
Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK. »Und doch, welch Glück geliebt zu werden! / Und lieben, Götter, welch ein Glück!« Noch heute spürt man das Beben, das die ?Erlebnislyrik? des jungen Goethe einst ausgelöst hat. Man galoppiert zwar nicht mehr mit dem Pferd zur Geliebten, die Leidenschaft dieser Verse aber ist den Erlebnishungrigen von heute nach wie vor vertraut. Und auch wenn man die spätere Lyrik liest - von den berühmten Balladen bis zu den Liebesgedichten des über Achtzigjährigen: Der Zauber von Goethes Gedichten hat nichts von seiner Kraft verloren. Wer die bewegendsten und schönsten sucht, der findet sie in diesem Band.

Johann Wolfgang Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Beginn eines Jurastudiums und einem Rechtspraktikum in Wetzlar nahm er 1775 in Weimar amtliche Tätigkeiten in der Regierung Herzog Carl Augusts von Sachsen-Weimar auf und wurde 1782 in den Adelsstand erhoben. 1786 brach Goethe zu seiner berühmten Italien-Reise auf. 1804 wurde er zum Wirklichen Geheimen Rat mit Titel Exzellenz ernannt, 1815 Staatsminister. Nach ersten spektakulären Publikumserfolgen u.a. mit ?Die Leiden des jungen Werthers? arbeitete Goethe ab 1775 intensiv für das Theater. Zusammen mit Friedrich Schiller ist er der bedeutendste Repräsentant der ?Weimarer Klassik?. Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar.
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BuchKartoniert, Paperback
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BuchKartoniert, Paperback
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BuchKartoniert, Paperback
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TaschenbuchKartoniert, Paperback
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TaschenbuchKartoniert, Paperback
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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
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Produkt

KlappentextMit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK. »Und doch, welch Glück geliebt zu werden! / Und lieben, Götter, welch ein Glück!« Noch heute spürt man das Beben, das die ?Erlebnislyrik? des jungen Goethe einst ausgelöst hat. Man galoppiert zwar nicht mehr mit dem Pferd zur Geliebten, die Leidenschaft dieser Verse aber ist den Erlebnishungrigen von heute nach wie vor vertraut. Und auch wenn man die spätere Lyrik liest - von den berühmten Balladen bis zu den Liebesgedichten des über Achtzigjährigen: Der Zauber von Goethes Gedichten hat nichts von seiner Kraft verloren. Wer die bewegendsten und schönsten sucht, der findet sie in diesem Band.

Johann Wolfgang Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Beginn eines Jurastudiums und einem Rechtspraktikum in Wetzlar nahm er 1775 in Weimar amtliche Tätigkeiten in der Regierung Herzog Carl Augusts von Sachsen-Weimar auf und wurde 1782 in den Adelsstand erhoben. 1786 brach Goethe zu seiner berühmten Italien-Reise auf. 1804 wurde er zum Wirklichen Geheimen Rat mit Titel Exzellenz ernannt, 1815 Staatsminister. Nach ersten spektakulären Publikumserfolgen u.a. mit ?Die Leiden des jungen Werthers? arbeitete Goethe ab 1775 intensiv für das Theater. Zusammen mit Friedrich Schiller ist er der bedeutendste Repräsentant der ?Weimarer Klassik?. Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783104019321
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum09.02.2012
Auflage1. Auflage
Seiten580 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1802 Kbytes
Artikel-Nr.1250252
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Gesellige Lieder


Was wir Gesellschaft singen,

Wird von Herz zu Herzen dringen.

Zum neuen Jahr



Zwischen dem Alten,

Zwischen dem Neuen

Hier uns zu freuen,

Schenkt uns das Glück,

Und das Vergangne

Heißt mit Vertrauen

Vorwärts zu schauen,

Schauen zurück.



Stunden der Plage,

Leider, sie scheiden

Treue von Leiden,

Liebe von Lust;

Bessere Tage

Sammlen uns wieder,

Heitere Lieder

Stärken die Brust.



Leiden und Freuden,

Jener verschwundnen,

Sind die Verbundnen

Fröhlich gedenk.

O des Geschickes

Seltsamer Windung!

Alte Verbindung,

Neues Geschenk!



Dankt es dem regen,

Wogenden Glücke,

Dankt dem Geschicke

Männiglich Gut,

Freut euch des Wechsels

Heiterer Triebe,

Offener Liebe,

Heimlicher Glut!



Andere schauen

Deckende Falten

Über dem Alten

Traurig und scheu;

Aber uns leuchtet

Freundliche Treue;

Sehet, das Neue

Findet uns neu.



So wie im Tanze

Bald sich verschwindet,

Wieder sich findet

Liebendes Paar;

So durch des Lebens

Wirrende Beugung

Führe die Neigung

Uns in das Jahr.


Die glücklichen Gatten



Nach diesem Frühlingsregen,

Den wir so warm erfleht,

Weibchen, o sieh den Segen,

Der unsre Flur durchweht.

Nur in der blauen Trübe

Verliert sich fern der Blick;

Hier wandelt noch die Liebe,

Hier hauset noch das Glück.



Das Pärchen weißer Tauben,

Du siehst, es fliegt dorthin,

Wo um besonnte Lauben

Gefüllte Veilchen blühn.

Dort banden wir zusammen

Den allerersten Strauß

Dort schlugen unsre Flammen

Zuerst gewaltig aus.



Doch als uns vom Altare,

Nach dem beliebten Ja,

Mit manchem jungen Paare

Der Pfarrer eilen sah,

Da gingen andre Sonnen

Und andre Monden auf,

Da war die Welt gewonnen

Für unsern Lebenslauf.



Und hunderttausend Siegel

Bekräftigten den Bund,

Im Wäldchen auf dem Hügel,

Im Busch am Wiesengrund,

In Höhlen, im Gemäuer

Auf des Geklüftes Höh,

Und Amor trug das Feuer

Selbst in das Rohr am See.



Wir wandelten zufrieden,

Wir glaubten uns zu zwei;

Doch anders war´s beschieden,

Und sieh! wir waren drei,

Und vier und fünf und sechse,

Sie saßen um den Topf,

Und nun sind die Gewächse

Fast all uns übern Kopf.



Und dort in schöner Fläche

Das neugebaute Haus

Umschlingen Pappelbäche,

So freundlich sieht´s heraus.

Wer schaffte wohl da drüben

Sich diesen frohen Sitz?

Ist es mit seiner Lieben

Nicht unser braver Fritz?



Und wo im Felsengrunde

Der eingeklemmte Fluß

Sich schäumend aus dem Schlunde

Auf Räder stürzen muß:

Man spricht von Müllerinnen

Und wie so schön sie sind;

Doch immer wird gewinnen

Dort hinten unser Kind.



Doch wo das Grün so dichte

Um Kirch und Rasen steht,

Da, wo die alte Fichte

Allein zum Himmel weht,

Da ruhet unsrer Toten

Frühzeitiges Geschick

Und leitet von dem Boden

Zum Himmel unsern Blick.



Es blitzen Waffenwogen

Den Hügel schwankend ab.

Das Heer, es kommt gezogen,

Das uns den Frieden gab.

Wer mit der Ehrenbinde

Bewegt sich stolz voraus?

Es gleichet unserm Kinde!

So kommt der Karl nach Haus.



Den liebsten aller Gäste

Bewirtet nun die Braut;

Sie wird am Friedensfeste

Dem Treuen angetraut.

Und zu den Feiertänzen

Drängt jeder sich herbei;

Da schmückest du mit Kränzen

Der jüngsten Kinder drei.



Bei Flöten und Schalmeien

Erneuert sich die Zeit,

Da wir uns einst im Reihen

Als junges Paar gefreut;

Und in des Jahres Laufe,

Die Wonne fühl ich schon!

Begleiten wir zur Taufe

Den Enkel und den Sohn.


Bundeslied



In allen guten Stunden,

Erhöht von Lieb und Wein,

Soll dieses Lied verbunden

Von uns gesungen sein!

Uns hält der Gott zusammen,

Der uns hierher gebracht.

Erneuert unsre Flammen,

Er hat sie angefacht.



So glühet fröhlich heute,

Seid recht von Herzen eins!

Auf, trinkt erneuter Freude

Dies Glas des echten Weins!

Auf, in der holden Stunde

Stoßt an, und küsset treu

Bei jedem neuen Bunde

Die alten wieder neu!



Wer lebt in unserm Kreise

Und lebt nicht selig drin?

Genießt die freie Weise

Und treuen Brudersinn!

So bleibt durch alle Zeiten

Herz Herzen zugekehrt;

Von keinen Kleinigkeiten

Wird unser Bund gestört.



Uns hat ein Gott gesegnet

Mit freiem Lebensblick,

Und alles, was begegnet,

Erneuert unser Glück.

Durch Grillen nicht gedränget,

Verknickt sich keine Lust;

Durch Zieren nicht geenget,

Schlägt freier unsre Brust.



Mit jedem Schritt wird weiter

Die rasche Lebensbahn,

Und heiter, immer heiter

Steigt unser Blick hinan.

Uns wird es nimmer bange,

Wenn alles steigt und fällt,

Und bleiben lange, lange!

Auf ewig so gesellt.


Weltseele



Verteilet euch nach allen Regionen

Von diesem heil´gen Schmaus!

Begeistert reißt euch durch die nächsten Zonen

Ins All und füllt es aus!



Schon schwebet ihr in ungemeßnen Fernen

Den sel´gen Göttertraum

Und leuchtet neu, gesellig, unter Sternen

Im lichtbesäten Raum.



Dann treibt ihr euch, gewaltige Kometen,

Ins Weit´ und Weitr´ hinan.

Das Labyrinth der Sonnen und Planeten

Durchschneidet eure Bahn.



Ihr greifet rasch nach ungeformten Erden

Und wirket schöpfrisch jung,

Daß sie belebt und stets belebter werden,

Im abgemeßnen Schwung.



Und kreisend führt ihr in bewegten Lüften

Den wandelbaren Flor

Und schreibt dem Stein in allen seinen Grüften

Die festen Formen vor.



Nun alles sich mit göttlichem Erkühnen

Zu übertreffen strebt;

Das Wasser will, das unfruchtbare, grünen,

Und jedes Stäubchen lebt.



Und so verdrängt mit liebevollem Streiten

Der feuchten Qualme Nacht!

Nun glühen schon des Paradieses Weiten

In überbunter Pracht.



Wie regt sich bald, ein holdes Licht zu schauen,

Gestaltenreiche Schar,

Und ihr erstaunt auf den beglückten Auen

Nun als das erste Paar,



Und bald verlischt ein...


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Autor

Johann Wolfgang Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Beginn eines Jurastudiums und einem Rechtspraktikum in Wetzlar nahm er 1775 in Weimar amtliche Tätigkeiten in der Regierung Herzog Carl Augusts von Sachsen-Weimar auf und wurde 1782 in den Adelsstand erhoben. 1786 brach Goethe zu seiner berühmten Italien-Reise auf. 1804 wurde er zum Wirklichen Geheimen Rat mit Titel Exzellenz ernannt, 1815 Staatsminister. Nach ersten spektakulären Publikumserfolgen u.a. mit >Die Leiden des jungen WerthersWeimarer KlassikKritischen Lexikons zur deutschsprachigen GegenwartsliteraturKindler Literatur Lexikons