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Historical Band 298

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
256 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am30.07.20131. Auflage
LEKTION DER SINNLICHKEIT von GIFFORD, BLYTHE
Als Frau von einem Mann abhängig sein? Niemals! Um diesem Schicksal zu entgehen, verkleidet sich Jane de Weston mutig als Mann. In Cambridge findet sie Unterschlupf bei dem faszinierenden Lehrer Duncan of Cliff's Tower. Doch die Freude über ihre neu gewonnene Freiheit währt nicht lang. Schon bald lässt Duncans pure Männlichkeit nie gekannte Begierde in Jane erwachen, die sie um jeden Preis vor ihm verbergen muss ...
WIE ZÄHMT MAN EINEN HIGHLANDER? von BRISBIN, TERRI
Jocelyn würde es niemals wagen, ihren geliebten Ehemann Connor MacLerie zu betrügen. Aber sie kann nicht länger mit ansehen, wie rücksichtslos der mächtige Highlander Ehen unter den Clanmitgliedern arrangiert. Um ihn von der Bedeutung wahrer Liebe zu überzeugen, greift sie zu einer weiblichen List ...


Das geschriebene Wort begleitet Terri Brisbin schon ihr ganzes Leben lang. So verfasste sie zunächst Gedichte und Kurzgeschichten, bis sie 1994 anfing Romane zu schreiben. Seit 1998 hat sie mehr als 18 historische und übersinnliche Romane veröffentlicht. Wenn sie nicht gerade ihr Leben als Liebesromanautorin in New Jersey genießt, verbringt sie ihre Zeit mit ihren drei Kindern und arbeitet als Zahnarzthelferin. Zudem engagiert sie sich im Vorstand der RWA (Romance Writers of America) und stand schon dreimal im Finale des begehrten RITA Awards, einer Auszeichnung für besondere Leistungen im Romance-Genre.
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Produkt

KlappentextLEKTION DER SINNLICHKEIT von GIFFORD, BLYTHE
Als Frau von einem Mann abhängig sein? Niemals! Um diesem Schicksal zu entgehen, verkleidet sich Jane de Weston mutig als Mann. In Cambridge findet sie Unterschlupf bei dem faszinierenden Lehrer Duncan of Cliff's Tower. Doch die Freude über ihre neu gewonnene Freiheit währt nicht lang. Schon bald lässt Duncans pure Männlichkeit nie gekannte Begierde in Jane erwachen, die sie um jeden Preis vor ihm verbergen muss ...
WIE ZÄHMT MAN EINEN HIGHLANDER? von BRISBIN, TERRI
Jocelyn würde es niemals wagen, ihren geliebten Ehemann Connor MacLerie zu betrügen. Aber sie kann nicht länger mit ansehen, wie rücksichtslos der mächtige Highlander Ehen unter den Clanmitgliedern arrangiert. Um ihn von der Bedeutung wahrer Liebe zu überzeugen, greift sie zu einer weiblichen List ...


Das geschriebene Wort begleitet Terri Brisbin schon ihr ganzes Leben lang. So verfasste sie zunächst Gedichte und Kurzgeschichten, bis sie 1994 anfing Romane zu schreiben. Seit 1998 hat sie mehr als 18 historische und übersinnliche Romane veröffentlicht. Wenn sie nicht gerade ihr Leben als Liebesromanautorin in New Jersey genießt, verbringt sie ihre Zeit mit ihren drei Kindern und arbeitet als Zahnarzthelferin. Zudem engagiert sie sich im Vorstand der RWA (Romance Writers of America) und stand schon dreimal im Finale des begehrten RITA Awards, einer Auszeichnung für besondere Leistungen im Romance-Genre.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783954466672
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum30.07.2013
Auflage1. Auflage
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1289567
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL
England, im Spätsommer 1388

Jane glaubte ersticken zu müssen. Die Luft in der Wochenbettkammer war zum Schneiden dick, und das lodernde Feuer, über dem der Kessel mit kochendem Wasser hing, trug noch zur Hitze des Augustmorgens bei. Erschöpft schob sie den dunklen Vorhang vor dem Burgfenster beiseite und schnappte nach frischer Luft.

Sehnsüchtig sah sie hinaus in den Sonnenschein. Ob sie sich später ein Pferd nehmen und ausreiten sollte?

Jane!

Hastig ließ sie den Vorhang fallen. Ja? Hatte ihre Mutter sie etwa schon mehrmals gerufen?

Die Wehe ist vorüber. Solay braucht etwas zu trinken.

Jane ging zu dem Bassin in der Ecke und füllte einen Becher mit Wasser. Warum hatte sie nicht selbst daran gedacht, ihrer Schwester Wasser zu bringen? Irgendwie fehlte ihr etwas, das anderen Frauen angeboren zu sein schien. Der Instinkt, der ihnen sagte, was zu tun war.

Sie wandte sich zum Bett um, auf dem ihre hochschwangere Schwester lag. Die ganze Nacht über schon kamen die Wehen, und nach jeder blieb Solay weniger Zeit, sich zu erholen. Ihre langen dunklen Haare waren strähnig und glanzlos, die tiefblauen Augen rot gerändert.

Justin, Solays Gatte, raffte den Türvorhang zur Seite, trat aber nicht in die Kammer. Wie geht es ihr? Kann ich etwas tun?

Solay öffnete die Augen und wedelte matt mit der Hand. Fort mit dir. Ich will nicht, dass du mich so siehst.

Ihre Mutter ging zur Tür. Geh zurück in den Saal , meinte sie und gab ihm einen kleinen Schubs. Spiel mit deinem Bruder Schach.

Justin rührte sich nicht vom Fleck. Ist das immer so? Jane konnte ihn kaum verstehen, so leise sprach er.

Als Solay auf die Welt kam, war es ähnlich , erwiderte ihre Mutter und gab sich keine Mühe, ihre Stimme zu dämpfen. Sie sagen, es wäre die kürzeste Nacht des Jahres gewesen. Mir kam sie aber vor wie die längste.

Die Worte sollten ihn wohl beruhigen, aber sie vertrieben nicht die Angst aus seinem Gesicht. Das geht jetzt schon seit Stunden so!

Und es wird noch ein paar Stunden dauern. Das hier ist Frauensache. Wenn du dich nützlich machen willst, dann geh und wecke die Amme. Sie macht ein Nickerchen. Die Mutter legte ihm eine Hand auf den Arm und flüsterte: Und bete zur Heiligen Jungfrau.

Jane wäre am liebsten mit ihm gegangen und machte unwillkürlich einen Schritt in Richtung Tür. Er war ein Mann und konnte tun, was ihm beliebte. Sie wünschte, sie könnte gehen und die Amme wecken. Oder Schach spielen. Oder in Justins gelehrten Büchern stöbern, was er ihr ziemlich oft erlaubte.

Überall wäre sie jetzt lieber gewesen als hier in dieser Kammer.

Jane! Wo bleibt das Wasser?

Sie ging zum Bett und hielt ihrer Schwester den Becher hin. Solay griff danach. Aber weil sie so schwach war, konnte sie ihn nicht richtig greifen und stieß mit der Hand dagegen. Das Wasser durchnässte das Lager, und Solay schrie erschrocken auf.

Jetzt sieh dir das an! , herrschte die Mutter Jane an und warf einen besorgten Blick auf Solay.

Und Jane wusste, dass sie wieder einmal alles falsch gemacht hatte.

Sie schnappte sich ein Tuch, um das Wasser aufzuwischen, dabei versetzte sie aber Solays gewölbtem Leib einen Stoß. Die Mutter riss ihr das Tuch aus der Hand. Leg dich wieder hin, Solay. Behutsam tupfte sie das Bettzeug trocken. Ruh dich aus. Alles wird gut.

Ist es wirklich immer so? , flüsterte Jane, als die Mutter ihr das feuchte Tuch in die Hand drückte.

Die schüttelte den Kopf. Das Kind kommt zu früh , antwortete sie leise.

Jane wrang das feuchte Tuch aus und wusste nicht, was sie tun sollte. Sie hatte Angst, wieder alles falsch zu machen, und wollte nur noch weg. Ich hole frisches Linnen.

Geh nicht fort. Solays Stimme überraschte sie. Sing für mich.

Ihre Mutter warf ihr einen warnenden Blick zu, bevor sie in den Gang hinaustrat, um nach einer Magd und frischen Tüchern zu sehen.

Jane versuchte die ersten Töne von Sommer ist kommen , zu singen, aber sie blieben ihr in der Kehle stecken. Sie warf Solay einen hilflosen Blick zu. Noch nicht einmal das kann ich.

Ärgere dich nicht. Ich möchte einfach nur meine kleine Schwester bei mir haben.

Solay streckte die Hand aus, und Jane ergriff sie. Sie betrachtete ihre verschlungenen Finger. Die von Solay waren schlank und weiß und zartgliedrig. Wie alles an ihr. Sie war, wie eine Frau sein sollte: schön, graziös, anschmiegsam und geschickt in allem.

Sie war all das, was Jane nicht war.

Ihre eigenen Hände waren breit und grob. Und die kurzen, dicken Finger waren nur deswegen heute sauber und rochen nicht nach Pferd, weil die Amme darauf bestanden hatte, dass alle in der Geburtskammer gewaschene Hände haben mussten.

Sie drückte Solays Hand. Geht es dir gut?

Die Schmerzen sind erträglich , antwortete ihre Schwester und lächelte schwach. Ich befürchte nur, du wirst deinen künftigen Gatten ohne mich begrüßen müssen.

Gatten. Ein Fremder, der über ihr Leben bestimmen würde. Sie hatte ganz vergessen, dass er noch in diesem Monat erwartet wurde.

Sie hatte es verdrängt.

Ich will nicht heiraten. Ein Gatte würde erwarten, dass sie wie Solay oder wie ihre Mutter war, dass sie über all diese Sachen Bescheid wusste, die ihr fremder waren als Latein.

Solay drückte mitfühlend ihre Hand. Ich weiß. Aber du bist siebzehn. Es wird mehr als Zeit.

Jane verzog missmutig das Gesicht, und Solay kniff ihr leicht in die Unterlippe. Schau dich an! Ein Vogel könnte sich ja auf diese Lippe setzen. Sie seufzte. Lern den Mann wenigstens einmal kennen. Justin hat ihm erzählt, du wärst â¦

Anders. Sie war anders.

Weiß er, dass ich gerne reisen und die Welt kennenlernen möchte? Und dass ich Latein lesen kann?

Solays Lächeln schwand. Er ist Kaufmann, und deshalb kannst du vielleicht Dinge tun, welche die Gattin eines Edelmanns nicht tun kann. Aber vielleicht ist dir das bald alles schon nicht mehr so wichtig.

Das hast du früher auch schon zu mir gesagt. Als ob die Ehe sie in ein seltsames, nicht wiederzuerkennendes Wesen verwandeln würde!

Ich verspreche dir, wir werden dich zu nichts zwingen, wenn er dir nicht gefällt. Justin und ich möchten nur, dass du genauso glücklich wirst wie wir.

Jane presste Solays Hand an ihre Wange. Ich weiß. Ein unmöglicher Wunsch. Sie würde nie wie ihre schöne Schwester sein, die sich alle Mühe gab, sie zu verstehen, auch wenn es ihr nicht wirklich gelang.

Erschöpft zog Solay ihre Hand fort und zupfte an Janes kurzem blonden Haar. Ich wünschte, du hättest dir die Haare nicht abgeschnitten. Männer bewundern lange blonde Locken, und du - Ihr Gesicht erstarrte plötzlich. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie an sich herunter. Es ⦠ich bin ⦠da unten ist alles nass!

Jane saß einen Augenblick lang nur regungslos da. Dann rannte sie zur Tür und riss den Vorhang zur Seite. Mutter!

Ihre Mutter, die gähnende Amme und eine Dienerin, die das Linnen trug, hatten gerade die letzte Stufe der Treppe erreicht und rannten jetzt die wenigen Schritte in die Kammer.

Die Amme legte Solay eine Hand auf die Stirn. Wie viele Wehen hatte sie, während ich weg war?

Beschämt schlug Jane die Augen nieder. Es wäre ihre Aufgabe gewesen, sie zu zählen. Ich weiß nicht.

Die Amme schlug die Decke zurück. Das Bett war nasser, als es von dem verschütteten Wasser sein konnte.

Und es war rot.

Mutter! Sie brachte das Wort kaum heraus. Sieh doch! Es klang wie ein Schrei.

Ich sehe es, Jane. Ihre Mutter warf ihr einen warnenden Blick zu.

Mit großen Augen sah Solay sie an. Mutter? Was geschieht jetzt?

Still. Alles ist gut. Die Mutter tätschelte Solay beruhigend und küsste sie auf die Stirn.

Jane wich hilflos zurück. Wie konnte sie nur so ruhig und gelassen bleiben? Woher wusste sie, was zu tun war?

Ihre Schwester konnte jeden Augenblick sterben, während Jane nichts tun konnte. Sie war so nutzlos.

Ich kann nicht. Sie hörte nur noch diesen Schrei in ihrem Kopf. Ich kann nicht.

Und als ihre Schwester jetzt auch noch einen Schrei ausstieß, rannte Jane einfach los.

Sie rannte, aber die Schreie verfolgten sie.

Sie folgten ihr, als sie die Kammer verließ und in ihre eigene rannte. Dort riss sie sich das Kleid herunter, umwickelte ihre Brüste, schlüpfte in Beinlinge und Tunika und warf sich einen Mantel um.

Die Schreie hörten nicht auf. Ohne Unterlass verfolgten sie Jane, als sie durchs Burgtor hinaus auf die Straße rannte. Als würde das Kind sich mit Krallen seinen Weg aus dem Leib ihrer Schwester kratzen.

Jane hörte erst auf zu rennen, als sie erkannte, dass die Schreie nur noch in ihrem Kopf widerhallten.

Niemand hatte sie fortlaufen sehen. Und erst jetzt, da sie die Burg hinter sich ließ, ihre Brüste flach gebunden waren und sie Männerkleidung trug, wurde ihr klar, dass sie schon lange an Flucht gedacht hatte.

Die Tunika und die Beinlinge, der Proviant, der Wanderstab und eine Handvoll Münzen - alles hatte bereitgelegen. Aber als der Augen­blick kam, hatte sie keinen Plan, sondern wollte nur fort.

Jane sog tief die frische Luft ein und verdrängte ihre Gewissensbisse. Solay würde sie...
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Das geschriebene Wort begleitet Terri Brisbin schon ihr ganzes Leben lang. So verfasste sie zunächst Gedichte und Kurzgeschichten, bis sie 1994 anfing Romane zu schreiben. Seit 1998 hat sie mehr als 18 historische und übersinnliche Romane veröffentlicht. Wenn sie nicht gerade ihr Leben als Liebesromanautorin in New Jersey genießt, verbringt sie ihre Zeit mit ihren drei Kindern und arbeitet als Zahnarzthelferin. Zudem engagiert sie sich im Vorstand der RWA (Romance Writers of America) und stand schon dreimal im Finale des begehrten RITA Awards, einer Auszeichnung für besondere Leistungen im Romance-Genre.