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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
349 Seiten
Deutsch
Suhrkamp Verlag AGerschienen am19.08.20131. Auflage
Die Korrespondenz zwischen Hans Blumenberg und Jacob Taubes dokumentiert das inhaltsreiche und nicht ganz spannungsfreie Verhältnis zweier Intellektueller, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Auf der einen Seite Hans Blumenberg, der eines der eindrucksvollsten Gesamtwerke deutschsprachiger Philosophie des 20. Jahrhunderts geschaffen hat; auf der anderen Seite der Religionsphilosoph Jacob Taubes, der es wie kein Zweiter verstand, Intellektuelle unterschiedlichster Fachrichtungen miteinander ins Gespräch zu bringen. Der Briefwechsel setzt 1961 ein, als Taubes die Vertretung des Lehrstuhls für Judaistik am neu gegründeten Institut für die Wissenschaft des Judentums an der Freien Universität Berlin übernahm, und endet 20 Jahre später wiederum mit einem Brief von Taubes aus Frankfurt, in dem er Blumenberg berichtet, er habe auf der Buchmesse dessen »Die Lesbarkeit der Welt« entdeckt. Dazwischen wird allerlei verhandelt: vor allem das Werk Blumenbergs, das in Taubes einen kongenialen Leser gefunden hat, aber auch die Situation an den Universitäten und die berühmte Forschungsgruppe »Poetik und Hermeneutik«. Und natürlich geht es auch um Carl Schmitt und Gershom Scholem und nicht zuletzt um den Suhrkamp Verlag, insbesondere die neue Reihe »Theorie«, zu deren Herausgebern Blumenberg und Taubes gehörten. Die 56 überlieferten Briefe werden nun zusammen mit weiteren Materialien zum ersten Mal kommentiert vorgelegt. Sie führen ins Zentrum der intellektuellen Debatten der 1960er und 1970er Jahre und sind ein wichtiges Stück Geistesgeschichte der alten Bundesrepublik aus der Perspektive zweier ihrer wichtigsten Vertreter.


Hans Blumenberg wurde am 13. Juli 1920 in Lübeck geboren und starb am 28. März 1996 in Altenberge bei Münster. Nach seinem Abitur im Jahr 1939 durfte er keine reguläre Hochschule besuchen. Er galt trotz seiner katholischen Taufe als ?Halbjude?. Folglich studierte Blumenberg zwischen 1939 und 1947 mit Unterbrechungen Philosophie, Germanistik und klassische Philosophie in Paderborn, Frankfurt am Main, Hamburg und Kiel. 1947 wurde Blumenberg mit seiner Dissertation Beiträge zum Problem der Ursprünglichkeit der mittelalterlich-scholastischen Ontologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel promoviert. Hier habilitierte er sich 1950 mit der Studie Die ontologische Distanz. Eine Untersuchung über die Krisis der Phänomenologie Husserls. Sein Lehrer während dieser Zeit war Ludwig Landgrebe. Im Jahr 1958 wurde Blumenberg in Hamburg außerordentlicher Professor für Philosophie und 1960 in Gießen ordentlicher Professor für Philosophie. 1965 wechselte er als ordentlicher Professor für Philosophie nach Bochum und ging im Jahr 1970 an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, wo er 1985 emeritiert wurde. Blumenberg war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz (seit 1960), des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitgründer der 1963 ins Leben gerufenen Forschungsgruppe »Poetik und Hermeneutik«.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR39,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
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Produkt

KlappentextDie Korrespondenz zwischen Hans Blumenberg und Jacob Taubes dokumentiert das inhaltsreiche und nicht ganz spannungsfreie Verhältnis zweier Intellektueller, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Auf der einen Seite Hans Blumenberg, der eines der eindrucksvollsten Gesamtwerke deutschsprachiger Philosophie des 20. Jahrhunderts geschaffen hat; auf der anderen Seite der Religionsphilosoph Jacob Taubes, der es wie kein Zweiter verstand, Intellektuelle unterschiedlichster Fachrichtungen miteinander ins Gespräch zu bringen. Der Briefwechsel setzt 1961 ein, als Taubes die Vertretung des Lehrstuhls für Judaistik am neu gegründeten Institut für die Wissenschaft des Judentums an der Freien Universität Berlin übernahm, und endet 20 Jahre später wiederum mit einem Brief von Taubes aus Frankfurt, in dem er Blumenberg berichtet, er habe auf der Buchmesse dessen »Die Lesbarkeit der Welt« entdeckt. Dazwischen wird allerlei verhandelt: vor allem das Werk Blumenbergs, das in Taubes einen kongenialen Leser gefunden hat, aber auch die Situation an den Universitäten und die berühmte Forschungsgruppe »Poetik und Hermeneutik«. Und natürlich geht es auch um Carl Schmitt und Gershom Scholem und nicht zuletzt um den Suhrkamp Verlag, insbesondere die neue Reihe »Theorie«, zu deren Herausgebern Blumenberg und Taubes gehörten. Die 56 überlieferten Briefe werden nun zusammen mit weiteren Materialien zum ersten Mal kommentiert vorgelegt. Sie führen ins Zentrum der intellektuellen Debatten der 1960er und 1970er Jahre und sind ein wichtiges Stück Geistesgeschichte der alten Bundesrepublik aus der Perspektive zweier ihrer wichtigsten Vertreter.


Hans Blumenberg wurde am 13. Juli 1920 in Lübeck geboren und starb am 28. März 1996 in Altenberge bei Münster. Nach seinem Abitur im Jahr 1939 durfte er keine reguläre Hochschule besuchen. Er galt trotz seiner katholischen Taufe als ?Halbjude?. Folglich studierte Blumenberg zwischen 1939 und 1947 mit Unterbrechungen Philosophie, Germanistik und klassische Philosophie in Paderborn, Frankfurt am Main, Hamburg und Kiel. 1947 wurde Blumenberg mit seiner Dissertation Beiträge zum Problem der Ursprünglichkeit der mittelalterlich-scholastischen Ontologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel promoviert. Hier habilitierte er sich 1950 mit der Studie Die ontologische Distanz. Eine Untersuchung über die Krisis der Phänomenologie Husserls. Sein Lehrer während dieser Zeit war Ludwig Landgrebe. Im Jahr 1958 wurde Blumenberg in Hamburg außerordentlicher Professor für Philosophie und 1960 in Gießen ordentlicher Professor für Philosophie. 1965 wechselte er als ordentlicher Professor für Philosophie nach Bochum und ging im Jahr 1970 an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, wo er 1985 emeritiert wurde. Blumenberg war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz (seit 1960), des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitgründer der 1963 ins Leben gerufenen Forschungsgruppe »Poetik und Hermeneutik«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783518735428
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum19.08.2013
Auflage1. Auflage
Seiten349 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1295827
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

67I
Editorische
Vorbemerkung

89DIE KORRESPONDENZ VON HANS BLUMENBERG und Jacob Taubes wird hier zum ersten Male und, soweit ermittelt, vollständig veröffentlicht. Auch bei den meisten der Texte des Anhangs handelt es sich um Erstveröffentlichungen. Die Dokumente befinden sich zum einen Teil im Deutschen Literaturarchiv Marbach, das den Nachlaß von Hans Blumenberg sowie das Suhrkamp-Archiv birgt, zum andern im Nachlaß von Jacob Taubes, den das Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin beherbergt. Damit sind die drei Ereignisse markiert, die das historische Apriori der Edition des vorliegenden Briefwechsels ausmachen: die Erschließung des Blumenberg-Nachlasses im Deutschen Literaturarchiv Marbach, die sukzessive Öffnung des Suhrkamp-Archives und die Überführung des Nachlasses von Taubes in das Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin. Das gilt zunächst und selbstverständlich für die Dokumente, die den Kern des vorliegenden Bandes bilden, die Schreiben der beiden Korrespondierenden. Hans Blumenberg hat häufig Durchschläge seiner eigenen Briefe aufbewahrt, so daß sich in seinem Nachlaß sowohl Schreiben von Taubes als auch seine Briefe an ihn erhalten haben. Sie sind im Deutschen Literaturarchiv Marbach in drei Mappen versammelt, die auch die seinerzeit versandten Beilagen zu den Briefen enthalten, die Taubes Blumenberg zukommen ließ. Diese Materialien sowie Briefwechsel mit Dritten und sonstige Schriftstücke bilden eine unverzichtbare Grundlage des Kommentars und bringen Licht in das Dunkel des in den Briefen oftmals nur Angedeuteten.

Die Sammlung von mehr als tausend Briefen von und an Jacob Taubes sowie ein ausgedehnter Bestand weiterer Dokumente befinden sich seit 2004 im Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin. Der Umstand, daß die Briefe und 10Dokumente aus dem Nachlaß von Taubes sich erhalten haben, ist nicht selbstverständlich und verdankt sich nicht Taubes selbst, sondern der andernorts bereits beschriebenen Aufmerksamkeit und Initiative einer Mitarbeiterin an der FU Berlin. Am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin werden diese Materialien seitdem aufbewahrt und Schicht für Schicht erschlossen; angereichert wurden sie zudem durch Recherchen in Nachlässen Dritter und Vierter.

Erst die Zusammenführung der Briefbestände von Blumenberg im Deutschen Literaturarchiv in Marbach und der von Taubes im Zentrum für Literatur- und Kulturforschung ergab schließlich eine Korrespondenz, die sich trotz mancher Lücken als geschlossen erweist und sich zur fortlaufenden Erzählung eines zwanzig Jahre währenden und nicht immer unproblematischen Austausches zweier Gelehrter fügt, die in höchst unterschiedlicher Weise die intellektuelle Geschichte der Bundesrepublik geprägt haben. Erhalten haben sich 58 Schreiben, 41 von Taubes, 17 von Blumenberg. Sie alle stammen aus dem Zeitraum von 1961 bis 1981. Lücken in der Korrespondenz sind erkennbar und, soweit belegbar, nachgewiesen. In vielen Fällen haben sich die Originale erhalten, in anderen sind zumindest die seinerzeit angefertigten Durchschläge vorhanden. Beide wurden in der Edition gleichrangig behandelt. Wieder anderes - und das betrifft zumeist die den Briefen beigelegten Schreiben an Dritte und die übrigen Materialien wie Memoranden, offene Briefe, Protokolle und Textentwürfe - hat sich im seinerzeit noch jungen Medium der Fotokopie erhalten.

Hinzu kommt der Entwurf eines Schreibens von Taubes an Blumenberg, den er in den Brief an einen Dritten, an Hans Robert Jauß, gleichsam eingeschlossen hat (Brief 34a) und dem deshalb eine besondere Stellung zukommt. Er wurde in das Korpus der Korrespondenz zwischen Blumenberg und Taubes aufgenommen, weil er einen genuinen und in keinem der überlieferten Schreiben ausgeschriebenen Briefentwurf an 11Blumenberg enthält. Denkbar wäre, daß Taubes' Ausführung dieses Entwurfs, wie so manches andere, verlorengegangen ist. Doch auch ein Antwortschreiben Blumenbergs darauf gibt es nicht, und so liegt die Annahme nahe, daß die in der Überlieferungszeile mitgeteilte Randnotiz von Jauß das letzte Wort behält und die schriftlich ausgebreitete Angelegenheit kurzerhand telefonisch erledigt wurde. Da der Entwurf freilich in ein Schreiben an Jauß eingebettet worden ist, schien es ratsam, eine Numerierung zu wählen, die die Anzahl der tatsächlich zwischen Blumenberg und Taubes gewechselten Briefe nicht künstlich erhöhte.

Die Briefe werden vollständig und ohne Kürzungen wiedergegeben. Lediglich in einem Falle erforderte die Wahrung von Persönlichkeitsrechten in zwei Briefen die Auslassung je einer kurzen Passage, beide Auslassungen wurden durch drei Punkte in eckigen Klammern gekennzeichnet. Die Wiedergabe der Schreiben erfolgt diplomatisch getreu; es wurden keine Normierungen vorgenommen, stilistische Eigenheiten und solche der Schreibweisen wurden ebenso beibehalten wie Uneinheitlichkeiten. Vereinheitlicht wurden lediglich die verschiedenen Arten der Anführungszeichen und Hervorhebungen; letztere werden durchgehend als Kursivierungen wiedergegeben, erstere durch deutsche Guillemets ersetzt. Auch Abkürzungen sind im fließenden Text zumeist belassen und lediglich in den Fällen in den Kommentaren aufgelöst worden, in denen dies zum Verständnis oder als Lesehilfe dienlich schien. Zwei kurze Prosatexte von Blumenberg, die in Teil III gegeben werden, enthalten dagegen eine solche Fülle an Abkürzungen, daß sie zur Unlesbarkeit tendieren und in zwei Versionen dargeboten werden müssen, einmal in der fotografisch reproduzierten Originalgestalt und zum anderen mit vollständig aufgelösten Abkürzungen. Ganz offenkundige Schreib- oder Tippfehler wurden stillschweigend korrigiert, fehlende Worte ergänzt, aber nicht stillschweigend, sondern in eckigen Klammern. Ebenfalls durch eckige Klammern kenntlich gemacht wurde 12die Ergänzung fehlender Satzzeichen, sofern ihre stillschweigende Einfügung der Eindeutigkeit entbehrt hätte, etwa bei nicht geschlossenen runden Klammern. In einigen anderen Fällen, und davon sind hauptsächlich die Schreiben von Taubes betroffen, sind fehlende Satzzeichen im Dienste besserer Lesbarkeit ohne Nachweis ergänzt, wenn Aufzählungen zwar mit ihnen beginnen, sie aber nicht fortführen, oder wenn untergeordnete Sätze oder Satzteile mit einem Komma anheben, aber nicht geschlossen werden. Ganz generell gilt, daß Konjekturen in allen Zweifelsfällen, die keine eindeutige Lesart erlaubten, ausgewiesen sind. Diese editorischen Richtlinien gelten für alle Texte des Bandes.

Zu den Besonderheiten dieses Briefwechsels gehört es, daß die Schreiben in ungewöhnlich hohem Maße voraussetzungsreich sind. Sie enthalten zahlreiche Anspielungen auf Vorgänge in der Wissenschafts-, der Universitäts- und der intellektuellen Geschichte sowie Hinweise auf eine Vielzahl von Personen, auf Zusammenhänge also, die den miteinander Korrespondierenden so wohlvertraut waren, daß ihnen wenige Worte ausreichten, um zeitgenössisch-gegenwärtige Zusammenhänge und vergangene Gesprächssituationen herbeizuzitieren. Anders stellt sich die Situation des heutigen Lesers dar, dem die Kontexte entweder von vornherein unbekannt oder mittlerweile fremd geworden sind. Die Anmerkungen zu den Briefen dienen daher auch zur Rekonstruktion von Kontexten. Diese Rückgewinnung des in den Briefen Verhandelten versucht die Edition auf zweierlei Art: zum einen, indem sie einen umfangreichen Materialienteil beigibt, der Einblick in einige in den Briefen besprochene oder auch nur erwähnte Texte gibt, die den beiden Protagonisten bekannt und von Fall zu Fall zur Hand waren. Diese Texte bleiben unerläutert, denn sie sollen als Material zum Verständnis der Briefe dienen. Zum anderen werden die Briefe einer dichten Kommentierung unterzogen. Dichte Kommentierung heißt - im Unterschied etwa zu bloßen Literaturnachweisen, die selbstver13ständlich auch gegeben werden -, daß Zusammenhänge der Briefe mit anderen Schreiben sowie Vernetzungen oder Erläuterungen von Sachverhalten an oder durch Dritte mitgeteilt werden. In diesem Sinne handelt es sich hier um einen materialen Kommentar, der in den Briefen erwähntes Geschehen, Sachverhalte und Personen im Lichte anderer, zeitgenössischer Dokumente erläutert und in Zusammenhänge der Zeit stellt. Die Erläuterungen nehmen dabei zumeist die Perspektive der Zeitgenossenschaft ein: Sie greifen nur in Ausnahmefällen über den Zeitraum der Briefe hinaus. Das gilt zumal bei den biographischen Nachweisen, die bei bekannten Persönlichkeiten der intellektuellen und politischen Geschichte in der Regel knapp gehalten sind, bei wenig bekannteren Namen und zu erläuternden Sachzusammenhängen dagegen ausführlicher werden. Die Nachweise zur Biographie werden in der Regel bei der ersten Erwähnung einer Person gegeben, diese Stellen sind über das Register erschließbar. Die bibliographischen Hinweise halten sich strikt an die Ausgaben, die den Briefschreibern zur Verfügung standen oder stehen konnten. Die Vielzahl der Anspielungen und Verweise in den Briefen erforderte aber auch, in Ergänzung zu den Tiefenbohrungen des dichten Kommentars diejenigen feinen Linien, die sich Leitmotiven gleich...
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>HalbjudeBeiträge zum Problem der Ursprünglichkeit der mittelalterlich-scholastischen Ontologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel promoviert. Hier habilitierte er sich 1950 mit der Studie Die ontologische Distanz. Eine Untersuchung über die Krisis der Phänomenologie Husserls. Sein Lehrer während dieser Zeit war Ludwig Landgrebe. Im Jahr 1958 wurde Blumenberg in Hamburg außerordentlicher Professor für Philosophie und 1960 in Gießen ordentlicher Professor für Philosophie. 1965 wechselte er als ordentlicher Professor für Philosophie nach Bochum und ging im Jahr 1970 an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, wo er 1985 emeritiert wurde. Blumenberg war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz (seit 1960), des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitgründer der 1963 ins Leben gerufenen Forschungsgruppe »Poetik und Hermeneutik«.
Briefwechsel 1961-1981