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Star Wars(TM) Der letzte Jedi-Ritter

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
576 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am20.01.2014
Er ist allein. Er hat Angst. Er gibt nicht auf.
Imperator Palpatine hat den Jedi-Rittern den Krieg erklärt. Die meisten sind tot, der Rest versteckt sich in den Randgebieten des Imperiums. Aber Jax Pavan landet mit seiner auf Coruscant stationierten Widerstandsgruppe einen Schlag nach dem anderen gegen Palpatines Schergen. Sie sind gut genug ausgerüstet, um mit jedem Gegner fertig zu werden. Jax fürchtet nur einen von ihnen - denn der Sith-Lord Darth Vader wird nicht eher ruhen, bis auch der letzte der Jedi-Ritter vernichtet wurde.

Michael Reaves erhielt für seine Drehbücher der Fernsehserie 'Batman' einen Emmy Award. Er arbeitet für Steven Spielberg und ist Autor mehrerer erfolgreicher Fantasy-Romane und Science-Fiction-Thriller, die häufig das Übernatürliche thematisieren. Reaves lebt in Los Angeles.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEr ist allein. Er hat Angst. Er gibt nicht auf.
Imperator Palpatine hat den Jedi-Rittern den Krieg erklärt. Die meisten sind tot, der Rest versteckt sich in den Randgebieten des Imperiums. Aber Jax Pavan landet mit seiner auf Coruscant stationierten Widerstandsgruppe einen Schlag nach dem anderen gegen Palpatines Schergen. Sie sind gut genug ausgerüstet, um mit jedem Gegner fertig zu werden. Jax fürchtet nur einen von ihnen - denn der Sith-Lord Darth Vader wird nicht eher ruhen, bis auch der letzte der Jedi-Ritter vernichtet wurde.

Michael Reaves erhielt für seine Drehbücher der Fernsehserie 'Batman' einen Emmy Award. Er arbeitet für Steven Spielberg und ist Autor mehrerer erfolgreicher Fantasy-Romane und Science-Fiction-Thriller, die häufig das Übernatürliche thematisieren. Reaves lebt in Los Angeles.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641129705
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum20.01.2014
Seiten576 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse887 Kbytes
Artikel-Nr.1329803
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1. Kapitel

»Sakiyanischer Raumfrachter Fernpendler erbittet Abflugfreigabe.«

I-Fünfs Imitation von Tuden Sals barscher Stimme war makellos. Niemand, der zuhörte - oder, um genauer zu sein, kein Stimmanalysescanner -, würde erkennen, dass der sakiyanische Händler in Wahrheit in einem sicheren Versteck irgendwo in dem zwielichtigen, engen Straßengewirr in der Nähe des Westhafens saß und Schändlichkeiten gegen das Imperium plante. Das heißt, niemand, abgesehen von der Besatzung der Fernpendler und ihrem einzigen Passagier.

Jax Pavan, der seine Hände um den Steuerknüppel der Fernpendler geschlossen hatte, bemerkte, dass er den Atem anhielt, während er darauf wartete, dass der Flugdienstleiter des Westhafens ihrem Abreisegesuch stattgab. Er machte seiner Anspannung mit einem leisen Keuchen Luft und ignorierte das Verlangen, die Machtsinne auszustrecken, um dem Flugdienstleiter einen kleinen Schubs zu versetzen. Die Versuchung war groß, doch es war am besten, keinerlei Risiken einzugehen. Schon etwas so Unbedeutendes könnte Darth Vader auf ihre Machenschaften aufmerksam machen - zumindest, sofern Vader gegen jede Wahrscheinlichkeit tatsächlich noch am Leben war.

Jax glaubte, dass dem so war. Obgleich er die einzigartig starke Präsenz des Dunklen Lords in letzter Zeit nicht im Gefüge der Macht wahrgenommen hatte, war nur schwer vorstellbar, dass eine solche Kraft, ein solch konzentriertes Böses, einfach fort war, vorüber war, erledigt war. Und solange er Vaders Leichnam nicht mit eigenen Augen gesehen hatte, bis er seine Hände ausstrecken und ihn mit den Fühlern berühren konnte, die seine eigene Verbindung zur Lebendigen Macht darstellten, ohne eine Reaktion zu spüren …

Nun, bis es so weit war, wusste Jax, dass er nicht vorsichtig genug sein konnte - und apropos übervorsichtig sein: Dauerte das Schweigen auf der anderen Seite des Komlinks nicht ein wenig zu lange? Hatte jemand, dem die relativ neue sakiyanische Registrierung des Raumfrachters merkwürdig vorkam, das Schiff mit Jax Pavan in Verbindung gebracht?

Mache ich mir zu viele Gedanken?

»Fernpendler, Sie haben Aufstiegsfreigabe. Ihr Abflugfenster beträgt …«

Es folgte eine Pause, und wieder hielt Jax den Atem an. I-Fünf blickte ihn an und ließ zwei Leuchtelemente von links nach rechts über die oberen Außenränder seiner Fotorezeptoren wandern - das Pendant des Droiden zum Verdrehen der Augen.

»Zehn Standardminuten - auf mein Zeichen.«

»Aye«, sagte I-Fünf.

»Jetzt.«

»Beginnen mit Aufstieg.« I-Fünf unterbrach die Kom-Verbindung und wandte sich an Jax. »Das Schiff gehört ganz dir - und soweit ich sehen kann, ist uns kein einziger Schlachtkreuzer auf den Fersen.«

Jax ignorierte den Sarkasmus des Droiden. Seine linke Hand schob die Schubkontrolle behutsam nach vorn, während seine Rechte den Steuerknüppel hoch und dann nach hinten zog. Das Schiff, ein modifizierter corellianischer Aktion-VI-Transporter, stieg von der Andockbucht des Raumhafens in den Nachthimmel empor, der sich selbst in dieser Höhe als ein Lodern atmosphärischen Lichts über ihnen abzeichnete. Jax spürte das Vibrieren des Schiffs durch das Steuer, fühlte, wie es mit seinem Verlangen verschmolz, von Coruscant zu verschwinden, bis es für ihn den Anschein hatte, als würde die Fernpendler selbst mit Nachdruck darauf drängen, in den Hyperraum zu springen, bevor sie auch nur die Atmosphäre hinter sich gelassen hatten.

Der Himmel veränderte sich, hellte sich zu Zwielicht auf, zur Morgendämmerung, zum helllichten Tag, um dann wieder zu Abenddämmerung und Zwielicht überzugehen, als sie schließlich ins leere Schwarz des Weltalls aufstiegen. Sie sahen keine Sterne - der glorreiche Schein der Nachtseite des Stadtplaneten genügte, um selbst den nahe gelegenen Sternennebel des Kerns vollends zu übertünchen.

I-Fünf schickte mit Tuden Sals harscher Stimme eine letzte Nachricht an die Flugkontrolle: »Fernpendler unterwegs.«

»Aye, guten Flug.«

Der Droide deaktivierte das Komlink, und Jax steuerte das Schiff über Orbitalebene, passte den Kurs an und programmierte den Autopiloten mit ihren ersten Sprungkoordinaten. Dann lehnte er sich zurück, um den Kopf klar zu bekommen. Er spürte eine Berührung - im Bewusstsein und am Arm. Laranth! Er drehte den Kopf, um zu ihr aufzuschauen.

Laranth grinste ihn an - oder zumindest verzog sie ihr Antlitz zu etwas, das einem Grinsen so nahekam, wie es ihr nur möglich war. Ein Winkel ihres Mundes war mindestens einen Millimeter nach oben gezogen. »Nervös, hm?«, fragte sie. »Ich konnte deine Anspannung bis in die Waffenbucht spüren.«

»Was hast du da unten getrieben?«

»Ein Gefühl für den neuen Auslösemechanismus bekommen.«

»Nervös, hm?«, ahmte Jax sie lächelnd nach.

»Eigeninitiative.« Sie drückte kurz seinen Arm und ließ den Blick aus dem Sichtfenster schweifen. »Ich bin froh, wenn wir diese Gravitationsquelle weit genug hinter uns haben. Viel zu viel Verkehr hier. Jedes dieser Schiffe …« Sie nickte in Richtung der Schiffe, die ihnen am nächsten waren: ein toydarianischer Getreidetransporter, ein weiterer corellianischer Raumfrachter, eine Privatyacht. »… könnte uns just in diesem Augenblick ins Visier nehmen.«

»Du bist paranoid«, versicherte Jax ihr. »Wenn Vader uns im Auge hätte, wüsste ich das. Wir wüssten es.«

»Dass Vader einen im Auge hat, ist wirklich ein vergnüglicher Gedanke.« Den Dhur betrat die Brücke und rutschte auf den Notsitz hinter Jax. »Ich hoffe, er hat uns von jenseits des Krematoriums im Auge.«

»Paranoia«, meinte I-Fünf. »Noch eine menschliche Emotion, die sich mir einfach nicht erschließt. Die Liste der lebenden und toten Dinge in dieser Galaxis, die imstande sind, euch vollkommen zu vernichten, ist länger als ein Superstring … Doch offensichtlich sind reale Gefahren nicht genug: Nein, ihr Organischen müsst euch auch noch eine Schar fiktiver Schreckgespenster ausdenken, um euch noch mehr Angst einzujagen.«

Jax entgegnete nichts darauf. In den Monaten seit ihrer letzten Konfrontation mit dem Dunklen Lord - einer Konfrontation, im Zuge derer ein Mitglied der Peitsche sie verraten und sich ein weiteres bei dem Versuch, Vader zu ermorden, geopfert hatte - war ihnen nicht das Geringste über seinen Zustand oder seinen Aufenthaltsort zu Ohren gekommen. Es hatte keine Berichte im HoloNet gegeben, keine Gerüchte von hochrangigen Offiziellen, keine Spekulationen oder Geschichten von den verschiedenen Lebensformen an Orten wie den Schwarzgrubenslums oder dem Südlichen Untergrund. Es war, als sei der Gedanke an Vader zusammen mit seiner physischen Gestalt verschwunden.

Und doch glaubte Jax noch immer nicht, dass seine Nemesis tot war, sosehr er sich das auch wünschen mochte. Das ganze Szenario war einfach zu perfekt gewesen. Unter dem Einfluss einer starken Droge, die Machtfähigkeiten auf unvorhersehbare Art und Weise verstärkte, hatte Vader blindwütig zugeschlagen, um den vermeintlichen Attentäter abzuwehren. Die Energie, die dabei entfesselt wurde, hatte genügt, um den bedauernswerten Haninum Tyk Rhinann zu vaporisieren, der Vader einen harten Kampf geliefert und ihn über den Rand gestoßen hatte. Beide waren tief gestürzt. Rhinann war umgekommen - Vader war verschwunden.

Wäre Darth Vader ein gewöhnlicher Mensch gewesen - oder auch nur ein gewöhnlicher Jedi -, hätte Jax davon ausgehen können, dass er ebenfalls tot war. Doch er war keins von beidem. Er war zugleich weniger und mehr Mensch. Er war eine mächtige Fusion des Menschlichen und des Unmenschlichen. Er war ein Sith - der Jax einst seinen Freund genannt hatte. Denn Jax vermutete - nein, es war mehr als eine Vermutung, er wusste es -, dass Darth Vader früher Anakin Skywalker gewesen war. Das hatte er durch die Macht gespürt, und bei ihrer letzten Begegnung hatte Vader seine Annahme mit einem Versprecher bestätigt, der möglicherweise sogar beabsichtigt gewesen war.

Der Mann, der nicht sterben wollte.

»Willst du deine Bürde nicht mit uns teilen, Jax?« Den sah ihn mit Augen an, die einfach müde wirkten. »Hast du irgendetwas von Vader wahrgenommen, seit …?« Bumm! Der Sullustaner gestikulierte mit den stummelfingrigen Händen, um eine Explosion anzudeuten.

Jax schüttelte den Kopf. »Nichts. Aber, Den, wenn er tot wäre, glaube ich, wüsste ich das. Es hätte eine gewaltige Veränderung in der Macht gegeben, wenn ein Wesen von so immens konzentrierter Kraft vernichtet worden wäre.«

»Ich habe das Feuerwerk am Explosionsort gesehen«, wandte Den ein. »War das vielleicht keine Veränderung?«

»Nein, das war ein Lichtspektakel. Größtenteils Blitze mit nur wenig Substanz. Es hat zwar gereicht, um Rhinann zu töten, doch ich glaube nicht, dass es Vader umgebracht hat.«

Der Sullustaner sah Laranth an. »Und du hast auch nichts zu sagen, das meine Laune steigern würde?«

»Tut mir leid, Den. Ich bin derselben Meinung. Er liegt vielleicht irgendwo schwer verletzt in einem Bacta-Tank, aber er ist nicht tot. Das Beste, worauf wir hoffen können, ist, dass er lange genug außer Gefecht gesetzt bleibt, damit...


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Autor

Michael Reaves erhielt für seine Drehbücher der Fernsehserie "Batman" einen Emmy Award. Er arbeitet für Steven Spielberg und ist Autor mehrerer erfolgreicher Fantasy-Romane und Science-Fiction-Thriller, die häufig das Übernatürliche thematisieren. Reaves lebt in Los Angeles.