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Die Bilder sind unter uns

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Kiepenheuer & Witsch GmbHerschienen am08.03.20141. Auflage
Das Standardwerk über das Geschäft mit NS-Raubkunst. Gurlitt und die Folgen: Deutschland steckt bis heute voller Raubkunst, der Handel damit floriert. Stefan Koldehoff liefert eine umfassende Bestandsaufnahme. Der Fall Gurlitt hat es jüngst wieder gezeigt: Der Umgang mit Nazi-Raubkunst in der Bundesrepublik Deutschland ist bis heute ein Skandal. Albert Speer und andere NS-Größen verkauften nach 1945 ganz ungeniert über den deutschen Kunsthandel fragwürdige Gemälde; deutsche Museen horten noch immer Tausende einstmals enteigneter oder zu Spottpreisen abgepresster Bilder; Raubkunstbestände, die nach dem Krieg im Besitz der Bundesrepublik blieben, wurden nie an ihre rechtmäßigen Besitzer oder deren Erben restituiert. Der Gesetzgeber hat es verpasst, das Kapitel »Raubkunst« anzugehen. Schlimmer noch: Eine unheilige Allianz aus unzureichenden Gesetzen, Raubgutbesitzern ohne Unrechtsbewusstsein, Händlern, Museen, Auktionshäusern und Galeristen sorgt bis auf den heutigen Tag dafür, dass immer noch mit Bildern aus NS-Raubgut gehandelt wird. Stefan Koldehoff hat 2009 ein »ausgezeichnet recherchiertes und geschriebenes« (Götz Aly) Standardwerk über die NS-Raubkunst und den skandalösen Umgang mit ihr geschrieben. Das Buch wurde hoch gelobt, keines der darin geschilderten Probleme jedoch gelöst. Jetzt liegt das Buch, aktualisiert, auf den neuesten Stand gebracht und um ein ausführliches Kapitel zum Fall Gurlitt erweitert, wieder vor. Es hat an Dringlichkeit nicht verloren, sondern nur noch gewonnen. »Der ?Fall Gurlitt? zeigt, dass die Geschichte des räuberischen NS-Regimes noch längst nicht abgeschlossen ist. Stefan Koldehoffs Buch gehört nicht nur in die Hand jedes mündigen Bürgers, es gehört auch in die Hände von Staatsanwaltschaften und Politikern, die sich mit der unzureichenden Gesetzgebung nicht abfinden wollen.« Michael Naumann, Kulturstaatsminister a. D. »Unrestituted art is one of the most difficult issues of Nazi-confiscated art, including the Gurlitt Art Trove. Stefan Koldehoff is outstanding in keeping the quest for justice alive.« James D. Bindenagel, ehemaliger US-Botschafter.

Stefan Koldehoff, geboren 1967, ist Kulturredakteur beim Deutschlandfunk in Köln und schreibt unter anderem für Die Zeit und art - Das Kunstmagazin. 2008 wurde er für seine investigativen Recherchen mit dem puk-Journalistenpreis ausgezeichnet. 2012 veröffentlichte er gemeinsam mit Tobias Timm Falsche Bilder, echtes Geld zum Fall Beltracchi. Das Buch wurde mit dem Prix Annette Giacometti und dem Otto-Brenner-Preis ausgezeichnet. Zudem erschien bei Galiani Die Bilder sind unter uns. Das Geschäft mit der NS-Raubkunst und der Fall Gurlitt (2014) und Ich und Van Gogh. Bilder, Sammler und ihre abenteuerlichen Geschichten (2015). 2020 folgte mit Kunst und Verbrechen ein weiteres gemeinsames Buch mit Tobias Timm.
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Produkt

KlappentextDas Standardwerk über das Geschäft mit NS-Raubkunst. Gurlitt und die Folgen: Deutschland steckt bis heute voller Raubkunst, der Handel damit floriert. Stefan Koldehoff liefert eine umfassende Bestandsaufnahme. Der Fall Gurlitt hat es jüngst wieder gezeigt: Der Umgang mit Nazi-Raubkunst in der Bundesrepublik Deutschland ist bis heute ein Skandal. Albert Speer und andere NS-Größen verkauften nach 1945 ganz ungeniert über den deutschen Kunsthandel fragwürdige Gemälde; deutsche Museen horten noch immer Tausende einstmals enteigneter oder zu Spottpreisen abgepresster Bilder; Raubkunstbestände, die nach dem Krieg im Besitz der Bundesrepublik blieben, wurden nie an ihre rechtmäßigen Besitzer oder deren Erben restituiert. Der Gesetzgeber hat es verpasst, das Kapitel »Raubkunst« anzugehen. Schlimmer noch: Eine unheilige Allianz aus unzureichenden Gesetzen, Raubgutbesitzern ohne Unrechtsbewusstsein, Händlern, Museen, Auktionshäusern und Galeristen sorgt bis auf den heutigen Tag dafür, dass immer noch mit Bildern aus NS-Raubgut gehandelt wird. Stefan Koldehoff hat 2009 ein »ausgezeichnet recherchiertes und geschriebenes« (Götz Aly) Standardwerk über die NS-Raubkunst und den skandalösen Umgang mit ihr geschrieben. Das Buch wurde hoch gelobt, keines der darin geschilderten Probleme jedoch gelöst. Jetzt liegt das Buch, aktualisiert, auf den neuesten Stand gebracht und um ein ausführliches Kapitel zum Fall Gurlitt erweitert, wieder vor. Es hat an Dringlichkeit nicht verloren, sondern nur noch gewonnen. »Der ?Fall Gurlitt? zeigt, dass die Geschichte des räuberischen NS-Regimes noch längst nicht abgeschlossen ist. Stefan Koldehoffs Buch gehört nicht nur in die Hand jedes mündigen Bürgers, es gehört auch in die Hände von Staatsanwaltschaften und Politikern, die sich mit der unzureichenden Gesetzgebung nicht abfinden wollen.« Michael Naumann, Kulturstaatsminister a. D. »Unrestituted art is one of the most difficult issues of Nazi-confiscated art, including the Gurlitt Art Trove. Stefan Koldehoff is outstanding in keeping the quest for justice alive.« James D. Bindenagel, ehemaliger US-Botschafter.

Stefan Koldehoff, geboren 1967, ist Kulturredakteur beim Deutschlandfunk in Köln und schreibt unter anderem für Die Zeit und art - Das Kunstmagazin. 2008 wurde er für seine investigativen Recherchen mit dem puk-Journalistenpreis ausgezeichnet. 2012 veröffentlichte er gemeinsam mit Tobias Timm Falsche Bilder, echtes Geld zum Fall Beltracchi. Das Buch wurde mit dem Prix Annette Giacometti und dem Otto-Brenner-Preis ausgezeichnet. Zudem erschien bei Galiani Die Bilder sind unter uns. Das Geschäft mit der NS-Raubkunst und der Fall Gurlitt (2014) und Ich und Van Gogh. Bilder, Sammler und ihre abenteuerlichen Geschichten (2015). 2020 folgte mit Kunst und Verbrechen ein weiteres gemeinsames Buch mit Tobias Timm.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783462308129
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum08.03.2014
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse9396 Kbytes
Artikel-Nr.1381531
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

II. Die Geschäfte des Herrn Speer - ein Vorwort

Das alte BP-Parkhaus am Neumarkt gehört nicht zu den schönsten Orten in der Kölner Innenstadt. Irgendwann in den Fünfzigerjahren gebaut, ist es eng und dunkel und laut. Breite Rampen schieben sich in der Mitte in die Höhe. Um sie herum sind rechteckig die viel zu kleinen Parkdecks angeordnet. Die Türen klemmen, die Farbe blättert ab, in den Ecken riecht es nach Benzin und Urin. Lackspuren zeigen überall, wer wo die Kurve nicht bekommen hat. Niemand würde vermuten, dass hier seriöse Geldgeschäfte abgewickelt werden - schon gar nicht, wenn es um edle, teure Kunstwerke geht. Den Mann, der hier seit Ende der Siebzigerjahre regelmäßig seinen nicht mehr ganz neuen NSU Ro 80 parkte, störte das nicht. Er kam nur, um nebenan Geld abzuholen - jeweils größere Summen, dezent verpackt und ohne Quittung. Der Verkauf von Gemälden hatte ihm das Geld eingebracht, das jeweils in Gegenwart mehrerer Zeugen übergeben wurde. Belege wollte der Herr mit dem schütteren weißen Haar und den buschigen dunklen Augenbrauen nämlich nicht unterschreiben.

Der 75-Jährige, der in Köln regelmäßig seine Geldkuverts entgegennahm, wusste, wie man es schafft, keine Spuren zu hinterlassen und systematisch die Wahrheit über sich selbst zu verdrehen oder zu verbergen. Dreieinhalb Jahrzehnte zuvor hatte ihm diese Fähigkeit das Leben gerettet. Damals, bei den Nürnberger Prozessen, spielte Albert Speer dem internationalen Tribunal einen reumütigen Sünder vor, der von den Kriegsverbrechen der Nationalsozialisten nichts gewusst habe. Die Alliierten glaubten Hitlers ehemaligem Rüstungsminister und verurteilten ihn nicht zum Tod, sondern nur zu einer Haftstrafe von 20 Jahren. Verschiedene Historiker haben inzwischen belegt, dass Speer in Nürnberg log und sehr wohl vom systematischen Mord an den europäischen Juden wusste. Nachzulesen ist die Wahrheit auch in einem Konvolut von 100 Briefen, die der frühere NS-Minister zwischen Mai 1971 und August 1981 an die ehemalige französische Widerstandskämpferin Hélène Jeanty Raven geschrieben hatte und die im März 2007 im Londoner Auktionshaus Bonhams versteigert wurden.[1] Einen Tag vor Weihnachten 1971 schien Speer demnach sein Gewissen erleichtern zu wollen. Er schrieb an »Chère Ninette«: »Das wird ein sehr schwieriger Brief, einer der schwerwiegendsten meines ganzen Lebens.« Anschließend gestand er seiner Briefpartnerin, deren ersten Ehemann die Nationalsozialisten erschossen hatten, dass er Heinrich Himmlers berüchtigter »Posener Rede« vom 6. Oktober 1943 doch bis zum Ende beigewohnt hatte. In dieser Geheimrede kündigte der »Reichsführer-SS« bei einer Tagung im Rathaus der von den Deutschen besetzten polnischen Stadt vor Reichs- und Gauleitern unmissverständlich die Ausrottung des jüdischen Volkes samt seiner Kinder an.[2]

Von Speer hieß es jahrzehntelang, er habe an jenem Tag zwar selbst um 9 Uhr einen Vortrag über die aktuelle Rüstungsproduktion gehalten, sei dann aber bereits vor der Himmler-Rede abgereist. Der »Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Festungsbau, Wasser und Energie« war für die Materialvergabe beim Bau der Konzentrations- und Vernichtungslager verantwortlich, und als Rüstungsminister setzte er Millionen von Zwangsarbeitern ein - darunter Kinder und Jugendliche, von denen Tausende ums Leben kamen. Doch seine Beteiligung am nationalsozialistischen Massenmorden war nicht das einzige historische Detail, das Albert Speer der Weltöffentlichkeit vorenthielt. Der hohe NS-Funktionär häufte neben einem großen Vermögen eine stattliche Kunstsammlung an. Erst Jahre nach Krieg und Haft erfuhr der verurteilte Hauptkriegsverbrecher dann vom Schicksal »seiner« Kunstwerke. Ende der Siebzigerjahre wollte ein ehemaliger Freund, der inzwischen in Mexiko lebte, Teile der ehemaligen Sammlung Speer im Kölner Auktionshaus Lempertz versteigern lassen. Ein Kustos am Düsseldorfer Kunstmuseum, der um eine Expertise gebeten worden war, erkannte dabei ein Gemälde von Arnold Böcklin wieder. Speer wurde darüber von Henrik Hanstein informiert, dem damaligen Juniorchef und heutigen Inhaber von Lempertz. Der ehemalige NS-Minister einigte sich mit den Bewahrern der Bilder und entschied, seinen Anteil ebenfalls in Köln zu versilbern.

Immer wieder parkte Speer seitdem das Auto im Parkhaus am Kölner Neumarkt, stieg die Treppen zur Straße hinab, bog um die Ecke und betrat den Eingang des Kunsthauses Lempertz. Rund 20 bis 30 Bilder seien es schließlich gewesen, die der Nazi bei seinem Unternehmen einlieferte, erinnert sich Hanstein. Das Geld habe Speer in bar erhalten, offenbar an Steuer und Familie vorbei, um davon seine heimliche Geliebte zu finanzieren: »Nein, er hat nie eine Unterschrift geleistet«, so Hanstein. »Wir haben jedes Mal vier oder fünf Zeugen geholt, die bestätigt haben, dass er das Geld bekommen hat. Regelmäßig war in jeder Auktion bis zu seinem Tod etwas von ihm dabei.«[3] Knapp eine Million D-Mark flossen auf diese Weise in Speers schwarze Kasse.

Moralische Bedenken scheint der Kölner Kunsthändler bei den dubiosen Deals mit dem NS-Kriegsverbrecher nicht gehabt zu haben. Er erzählte dem Journalisten Heinrich Breloer für dessen Dokumentarband Die Akte Speer bereitwillig alle Details in einem Interview, dessen Brisanz die Öffentlichkeit kaum wahrgenommen hat. Sein Unternehmen habe bei Speer »kein einziges Bild gefunden, das irgendwie mit jüdischer Provenienz in Zusammenhang steht. Es ist auch nie eine Reklamation gekommen.«[4] Der Londoner Kunsthändler Jonathan Green sah die Dinge allerdings anders. Er ersteigerte im April 2006 im Kölner Auktionshaus Van Ham für 430000 Euro telefonisch das Gemälde Landschaft mit Motiven des Englischen Gartens von Caserta aus dem Jahr 1795 von Jakob Philipp Hackert. Wie Green nach der Auktion erfuhr, stammte es aus ehemaligem Speer-Besitz. Auch Van Ham hatte die durchaus bekannte Provenienz des Bildes nicht erwähnt. Der Brite verlangte die Rücknahme, weil die Herkunft verschwiegen worden und keinesfalls geklärt sei.

Die Parkhausszene, die Henrik Hanstein so offen beschreibt und sogar in einem Buch drucken ließ, ist symptomatisch für jenes zwielichtige Halbdunkel, in dem in der Nachkriegs-Bundesrepublik mit NS-Raubkunst gehandelt wurde - und wird. Auf der einen Seite steht dabei der Kunsthandel, der nach 1945 am sogenannten Wirtschaftswunder partizipierte, auf der anderen Seite finden sich die heute nahezu vergessenen Namen jener jüdischen Sammler, die ihrer Kunstwerke in der NS-Zeit beraubt wurden. Wer kennt zum Beispiel noch Leo Bendel, Marie Busch, Max Silberberg oder Walter Westfeld? Wem sagen die Namen von Alexander Lewin, Emma Budge, Bernhard Altmann oder Elise und Leo Smoschewer etwas? Wer wüsste noch, dass sie einmal großartige Kunstsammlungen besessen haben - genau wie Vally Honig-Roeren, Max Emden, Alice und Hans Rubinstein, Berthold Nothmann, Paul Schüler und Max Stern? Tausende von jüdischen Kunstsammlungen waren es, die die Nationalsozialisten nach 1933 zerschlugen, indem sie die wertvollen Bilder, Skulpturen, Möbel, Schmuckstücke und Teppiche beschlagnahmten oder deren Eigentümer nach ständig verschärften Gesetzen und Vorschriften enteigneten. Die wirtschaftliche Vernichtung der jüdischen Bevölkerung bereitete die physische Vernichtung vor: den Völkermord an den vorher entrechteten und ausgeplünderten Juden. Deutsche Galeristen und Auktionatoren waren daran maßgeblich beteiligt. Sie versorgten freiwillig und willfährig die NS-Elite mit Kunstgegenständen für deren Amtsräume und Privatresidenzen. Gegen gute Entlohnung statteten sie die öffentlichen Museen des angeblich »Tausendjährigen Reichs« mit dekorativen Gemälden aus und betrieben vor allem nach Kriegsbeginn einen schwunghaften Handel mit privaten Sammlern. Wie ausnahmslos jeder Wirtschaftszweig in Deutschland war auch der Kunsthandel zwischen 1933 und 1945 untrennbar in das nationalsozialistische Gewaltregime verstrickt. Woher die Werke stammten, die die Amtsräume und Privathäuser von Hitler und Goebbels, Speer und Ribbentrop schmückten oder für den Verkauf gegen Devisen vorgesehen waren, spielte keine Rolle. Die meisten Vorbesitzer hatten die Nationalsozialisten ohnehin ins Exil getrieben oder in Auschwitz und Theresienstadt, Majdanek und Treblinka ermordet. Sie konnten nicht mehr nachfragen.

Die wenigen Überlebenden des Holocaust und ihre Nachkommen erhielten nach dem Krieg nur einen Bruchteil ihres ursprünglichen Besitzes zurück. Verschollen oder vernichtet waren die Kunstwerke aber nicht. Im Gegenteil: Die meisten der Bilder, Skulpturen und Möbel, die vor 1945 ihren legitimen Eigentümern unter Druck und Gewalt entzogen wurden, durften häufig jene Parteigenossen behalten, die sie in den Jahren zuvor den jüdischen Sammlern gestohlen hatten. Keine staatliche Stelle kontrollierte ernsthaft, ob sie nach 1945 an die jüdischen NS-Opfer oder ihre Familien restituiert wurden. Bis heute wird mit Tausenden dieser Kulturgüter viel Geld verdient. Sie werden auf Auktionen angeboten und in Galerien verkauft - manchmal sogar mit Hinweis auf ihre jüdischen Vorbesitzer, manchmal mit Provenienzen, die erstaunlicherweise erst nach 1945 beginnen. Werkverzeichnisse nennen keine Vorkriegsbesitzer, Auktionskataloge machen häufig überhaupt keine Angaben. Große Fragen wirft das noch immer durchaus übliche Vorgehen bislang allerdings nicht auf. Viele deutsche Kunsthändler lehnen stattdessen die seit einigen Jahren öffentlich geführte Debatte über die...
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Stefan Koldehoff, geboren 1967, ist Kulturredakteur beim Deutschlandfunk in Köln und schreibt unter anderem für Die Zeit und art - Das Kunstmagazin. 2008 wurde er für seine investigativen Recherchen mit dem puk-Journalistenpreis ausgezeichnet. 2012 veröffentlichte er gemeinsam mit Tobias Timm Falsche Bilder, echtes Geld zum Fall Beltracchi. Das Buch wurde mit dem Prix Annette Giacometti und dem Otto-Brenner-Preis ausgezeichnet. Zudem erschien bei Galiani Die Bilder sind unter uns. Das Geschäft mit der NS-Raubkunst und der Fall Gurlitt (2014) und Ich und Van Gogh. Bilder, Sammler und ihre abenteuerlichen Geschichten (2015).2020 folgte mit Kunst und Verbrechen ein weiteres gemeinsames Buch mit Tobias Timm.