Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Der fünfte Beatle erzählt - Die Autobiografie

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
192 Seiten
Deutsch
Hannibal Verlagerschienen am30.10.2014
Über die Beatles ist viel geschrieben worden. Auch von Brian Epstein, dem legendären Entdecker, Manager und Förderer der Fab Four. Ende 1964, als die Beatles den ersten Höhepunkt Ihrer atemberaubenden Weltkarriere erreicht hatten, als sie die Beatlemania in die USA exportierten, mehrfach bei Ed Sullivan auftraten und die ersten 6 Plätze der amerikanischen Single-Charts belegten, da nahm Brian Epstein dies zum Anlass, um kurz innezuhalten und mit seinem Assistenten Derek Taylor möglichst viel zu dokumentieren. 'Natürlich werde ich gefragt, wie es kommt, dass ich mitten in meinem geschäftigen Berufsleben, kaum dreißig Jahre alt, meine Autobiografie verfasse. Ich wollte einfach nur einen möglichst akkuraten Bericht schreiben über den Erfolgsweg der Beatles und anderer meiner Künstler, meine Sicht der Dinge. Schließlich wurde schon so viel erzählt, berichtet, erfunden oder inakkurat wiedergegeben, dass vieles falsch interpretiert werden kann. Ich möchte möglichst viele Details aufschreiben und hoffe natürlich, dass dies von öffentlichem Interesse ist.'

Brian Samuel Epstein wurde am 19. September 1934 in Liverpool geboren. Das Möbelgeschäft seiner Eltern hatte eine Schallplattenabteilung, Northern End Music Stores (NEMS). Am 9. November 1961 besuchte er ein Beatles-Konzert im Cavern Club und nahm die Band unter Vertrag. Er wurde Manager weiterer Gruppen aus Liverpool wie Gerry & The Pacemakers, The Big Three, Billy J. Kramer & the Dakotas, The Fourmost, The Remo Four sowie der Solisten Tommy Quickly und Cilla Black. Zusammen mit seinem Bruder Clive Epstein gründete er 1962 eine Managementgesellschaft, NEMS Enterprises. Brian Epstein starb am 27. August 1967 in London an einer Überdosis Schlaftabletten.
mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR22,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextÜber die Beatles ist viel geschrieben worden. Auch von Brian Epstein, dem legendären Entdecker, Manager und Förderer der Fab Four. Ende 1964, als die Beatles den ersten Höhepunkt Ihrer atemberaubenden Weltkarriere erreicht hatten, als sie die Beatlemania in die USA exportierten, mehrfach bei Ed Sullivan auftraten und die ersten 6 Plätze der amerikanischen Single-Charts belegten, da nahm Brian Epstein dies zum Anlass, um kurz innezuhalten und mit seinem Assistenten Derek Taylor möglichst viel zu dokumentieren. 'Natürlich werde ich gefragt, wie es kommt, dass ich mitten in meinem geschäftigen Berufsleben, kaum dreißig Jahre alt, meine Autobiografie verfasse. Ich wollte einfach nur einen möglichst akkuraten Bericht schreiben über den Erfolgsweg der Beatles und anderer meiner Künstler, meine Sicht der Dinge. Schließlich wurde schon so viel erzählt, berichtet, erfunden oder inakkurat wiedergegeben, dass vieles falsch interpretiert werden kann. Ich möchte möglichst viele Details aufschreiben und hoffe natürlich, dass dies von öffentlichem Interesse ist.'

Brian Samuel Epstein wurde am 19. September 1934 in Liverpool geboren. Das Möbelgeschäft seiner Eltern hatte eine Schallplattenabteilung, Northern End Music Stores (NEMS). Am 9. November 1961 besuchte er ein Beatles-Konzert im Cavern Club und nahm die Band unter Vertrag. Er wurde Manager weiterer Gruppen aus Liverpool wie Gerry & The Pacemakers, The Big Three, Billy J. Kramer & the Dakotas, The Fourmost, The Remo Four sowie der Solisten Tommy Quickly und Cilla Black. Zusammen mit seinem Bruder Clive Epstein gründete er 1962 eine Managementgesellschaft, NEMS Enterprises. Brian Epstein starb am 27. August 1967 in London an einer Überdosis Schlaftabletten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783854454625
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum30.10.2014
Seiten192 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1413051
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Am 7. Februar 1964 eroberte eine Gruppe junger Musiker, die Noten weder lesen noch schreiben konnten, die Vereinigten Staaten von Amerika. Und da das Herz der Popmusik nun einmal in den USA schlägt, regierten die Beatles ab sofort die Welt des Pop.

Jetzt, im Mai dieses Jahres, haben sie sich zu einem weltweiten Phänomen entwickelt, wie man es noch nie erlebt hat und wohl auch nie wieder erleben wird. Wenn es je einen Wendepunkt in ihrer Karriere gab, ein besonderes Datum, das für ihre Entwicklung und ihre Zukunft von entscheidender Bedeutung war, dann war es ganz sicher jener Tag, an dem ihr Pan-American-Clipper am John F. Kennedy Airport von New York aufsetzte und ihnen ein Empfang zuteil wurde, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte.

Welche Aufregung und Dramatik sich an diesem Tag abspielte und wie groß das Interesse an der Ankunft dieser vier langhaarigen Jungs auf amerikanischem Boden war, hatte niemand vorausahnen können - ich zumindest nicht, obwohl ich stets mit unerschütterlichem Optimismus an die Band geglaubt hatte.

Angefangen hatte der ganze Irrsinn an einem Abend Anfang Februar in Paris, als uns ein Telegramm aus New York erreichte, das die schlichte Nachricht übermittelte: Beatles mit I Want To Hold Your Hand Nummer 1 der Cashbox Record Charts, New York . Wir konnten es gar nicht glauben. Jahrelang hatten die Beatles wie alle anderen britischen Künstler mit einem leichten Anflug von Neid aus der Ferne auf die amerikanischen Charts geschielt. Die dortigen Hitlisten stellten etwas Unerreichbares dar. Nur Musiker aus dem eigenen Land fanden in den USA Berücksichtigung. Allerdings war mir damals schon klar: Wenn es je eine Platte geben würde, die sich in den USA verkaufen und den Beatles den Weg zum Erfolg ebnen konnte, dann war das I Want To Hold Your Hand .

Während der ganzen bisherigen Beatles-Karriere war es stets so gewesen, dass wir immer wieder eine neue Stufe der Erfolgsleiter erklommen hatten, die uns zuvor als größtes und höchstes Ziel erschienen war. Zuerst, 1962, war das der Plattenvertrag mit EMI. Das war damals für uns das Größte, was überhaupt geschehen konnte. Dann kam der Erfolg ihrer ersten Langspielplatte - der nächste Riesenschritt, bis sich herausstellte, dass das lediglich der Anfang war. Das folgende größte Ding war der Nummer-1-Erfolg von Please Please Me . Damals waren wir überzeugt, dass es überhaupt nichts Wichtigeres oder Dramatischeres oder Aufregenderes geben konnte, als Nummer 1 in den britischen Charts zu sein. Doch dann ging es immer weiter und weiter, und bei einer Band von der Qualität der Beatles war klar, dass es nicht nur weiter voran ging, sondern auch immer weiter nach oben. Der nächste Meilenstein, den wir erreichten, war der Auftritt bei Saturday Night At The London Palladium, einer Top-Fernsehshow in England.

Was sollte da noch kommen? Tja, im November 1963 wurden die Beatles eingeladen, bei der Royal Variety Show vor der Königinmutter zu spielen. Wieder ein neuer Höhepunkt ...

Nachdem wir all das erreicht hatten, hätte man glauben können, dass es für die Band keine großen Ziele mehr geben konnte. Amerika erschien immer viel zu groß, zu endlos, zu weit entfernt und überhaupt zu amerikanisch. Als wir von dem Nummer-1-Hit bei Cashbox erfuhren, sagte ich zu John Lennon: Ein größeres Ding als diese Nachricht kann es überhaupt nicht geben. Um dann eingedenk der bisherigen Geschehnisse zögernd hinzuzusetzen: Oder?

Ein Journalist, der in der Nähe saß und unserem Gespräch lauschte, so wie Journalisten das eben tun, sagte daraufhin: Na ja, die Carnegie Hall wäre bestimmt ein ziemlich großes Ding. Und obwohl wir ja gerade erfahren hatten, dass wir im Begriff standen, uns in Amerika einen Namen zu machen, schüttelten wir die Köpfe: Die Carnegie Hall war ja nun wirklich die größte Konzertbühne der Welt, die noch dazu, soweit wir wussten, nur sehr selten ihre Tore für Popmusiker öffnete.

Aber am Mittwoch, dem 12. Februar 1964, spielten die Beatles als Headliner in dieser riesigen Halle. Ein paar Tage zuvor hatte ich aufgrund anderer Verpflichtungen sogar ein Angebot für einen Beatles-Auftritt im Madison Square Garden in New York ablehnen müssen, der uns mehrere tausend Pfund eingebracht hätte! Wir lebten in einem Zustand ständiger, irrwitziger Aufregung, die uns alle völlig aus der Bahn warf, nur die bodenständigen Beatles nicht, die alles mit großer Gelassenheit nahmen.

Die Operation USA begann für mich im November 1963. Die Beat­les haben mir schon immer gern alles überlassen, was mit Zeitplänen, Organisation, Zielvorgaben und Entwicklungen zu tun hat - zum einen, weil sie mir vertrauen, und zum anderen, weil sie wissen, dass ich sie immer fragen würde, wenn eine wichtige Entscheidung ansteht: Ich vertraue stark auf ihr unfehlbares Gespür und bin stets gespannt auf ihre Reaktionen.

Im November flog ich mit Billy J. Kramer, einem sehr erfolgreichen britischen Sänger, den ich in Liverpool unter Vertrag genommen hatte, nach New York. Zwar ging es bei dieser Reise in erster Linie darum, Billy zu promoten, aber ich wollte auch herausfinden, wieso die Beatles, die das Größte waren, was die britische Pop-Welt je gesehen hatte, in Amerika nicht durchstarteten .

Wie gesagt, ich hatte nicht erwartet, dass sie sofort als britische Antwort auf Frank Sinatra gehandelt werden würden, aber ich hatte doch gedacht, dass sie zumindest einen kleinen Eindruck auf dem amerikanischen Markt hinterlassen würden, schon allein wegen ihres unbestreitbaren Charmes und Talents. Schließlich weiß man in Amerika stets zu würdigen, wenn jemand etwas wirklich kann.

Der Trip mit Billy J. Kramer kostete mich zweitausend Pfund, weil ich ein extrem gutes Hotel buchte, und wir ließen es uns auch demonstrativ gut gehen, um den Amerikanern den Eindruck zu vermitteln, dass wir Leute von Einfluss und Bedeutung waren. Dabei waren wir zwei ganz normale Reisende - niemand kannte mich, und ich kannte auch niemanden, von drei Kontakten abgesehen, deren Namen in meinem Notizbuch standen.

Es war wie 1962 in London, und genau wie damals fing ich damit an, die einschlägigen Adressen abzuklappern und die Runde bei den Leuten vom Fernsehen und den Plattenfirmen zu machen. Während zu Hause in England die Beatles gerade richtig durchstarteten, wurde ich in Übersee bei dem Label Vee-Jay vorstellig [auf dem in den USA bereits die Single Please Please Me und mit dem Album Introducing ... The Beatles eine gekürzte Version der ersten offiziellen, gleichnamigen Beatles-LP erschienen war, Anm. d. Ü.].

Kurz zuvor hatten die Beatles-Auftritte im Palladium und bei der Royal Variety Show endlich das Interesse der britischen Presse geweckt, die nun zunehmend über ein Phänomen berichtete, das Beatlemania genannt wurde. Nun drangen die ersten Informationen darüber bis nach New York und wurden von den amerikanischen Medien aufgenommen. Nach dem, was ich hörte, stand es schon so gut wie fest, dass die nächste Beatles-Platte nun doch auf Capitol erscheinen würde, auch wenn die bisherigen Veröffentlichungen auf anderen Labels in den USA keinen Erfolg gehabt hatten.

Dennoch ging ich zu Vee-Jay, weil sie für den jungen Erfolgssänger Frank Ifield eine Menge getan hatten. Aber auch Ifield hatte es in den USA nur zu recht begrenzter Bekanntheit gebracht - und so ging es allen britischen Künstlern seit dem Zweiten Weltkrieg. In letzter Konsequenz hatten die Amerikaner an den britischen Popstars dann doch immer irgendetwas auszusetzen. Sie waren der Meinung: Die Briten mochten noch so gut sein, aber wenn sich ein Amerikaner richtig Mühe gab, dann würde er es immer besser machen können.

Bei meinen Recherchen in New York stellte ich fest, dass es ohne Frage einen typisch amerikanischen Sound gab, der dem Publikum hier zusagte. Wenn man ein gewisses Gespür für diese Dinge hat - und in aller Bescheidenheit glaube ich, das habe ich - dann merkt man so etwas. Einen britischen Hit erkenne ich alle Mal, und im November entwickelte ich ein Gefühl dafür, wie sich ein amerikanischer Hit anhören musste. Dieses ganz spezielle Feeling steckte in I Want To Hold Your Hand , da war ich mir sicher. Die Platte würde ganz bestimmt ein Erfolg in den USA werden, wenn vielleicht auch nur ein kleiner.

Aber dennoch sah ich mich bei anderen Firmen um, denn eines hatte ich gelernt: Verlass dich niemals auf nur eine Vertriebsmöglichkeit. Ich lernte Walter Hofer kennen, der seitdem als mein Anwalt in den USA fungiert, aber es geschah noch etwas anderes, was zumindest für den visuellen Durchbruch der Beatles noch entscheidender sein sollte: Ich traf mich mit Ed Sullivan.

Schon fast sofort nach meiner Ankunft in New York hatte sich Sullivans Sender CBS bei mir gemeldet, und wir konnten einen Termin vereinbaren. Tatsächlich kontaktierte mich noch am gleichen Tag ein führender britischer Promoter und bot mir an, die Beatles in der Ed Sullivan Show unterzubringen, aber das lehnte ich ab. Mir ist es lieber, solche Geschäfte direkt zu tätigen, ohne Mittelsmänner; eine Maxime, die sich bewährt hat.

Sullivan und ich trafen uns schließlich in seinem New Yorker Hotel, und ich lernte ihn als einen sehr zugänglichen,...


mehr

Autor

YEAH, YEAH, YEAH, eine echte Entdeckung! Die Autobiografie des legendären Managers der Beatles.Über die Beatles ist viel geschrieben worden. Auch von Brian Epstein, dem legendären Entdecker, Manager und Förderer der Fab Four. Ende 1964, als die Beatles den ersten Höhepunkt ihrer atemberaubenden Weltkarriere erreicht hatten, als sie die "Beatlemania" in die USA exportierten, mehrfach bei "Ed Sullivan" auftraten und die ersten 5 Plätze der amerikanischen Single-Charts belegten, da nahm Brian Epstein dies zum Anlass, um kurz innezuhalten und mit seinem Assistenten Derek Taylor möglichst viel zu dokumentieren."Natürlich werde ich gefragt, wie es kommt, dass ich mitten in meinem geschäftigen Berufsleben, kaum dreißig Jahre alt, meine Autobiografie verfasse. Ich wollte einfach nur einen möglichst akkuraten Bericht schreiben über den Erfolgsweg der Beatles und anderer meiner Künstler, meine Sicht der Dinge. Schließlich wurde schon so viel erzählt, berichtet, erfunden oder inakkurat wiedergegeben, dass vieles falsch interpretiert werden kann. Ich möchte möglichst viele Details aufschreiben und hoffe natürlich, dass dies von öffentlichem Interesse ist."Im Original hat dieses autobiografische Buch den Titel "A Cellarful Of Noise", in Anspielung auf den "Cavern Club", wo Brian Epstein die Beatles erstmals live erlebte. Die Nachfrage nach einer Single hatte ihn neugierig gemacht, dazu - für den Inhaber eines Plattenladens in Liverpool - sein untrüglicher Instinkt für Hits angetrieben.Von der ersten Begegnung mit den Beatles erzählt er natürlich sehr ausführlich. Dazu auch die Geschichte, wie Ringo Starr den ersten Beatles-Drummer Pete Best ersetzte und viele andere Details, die bislang wenig oder gar nicht bekannt sind, über die vielen Stars, die er als Manager berühmt machte. Brian Epsteins Lebensgeschichte - das ist natürlich auch die Geschichte der Beatles, der größten Band des 20. Jahrhunderts.Epstein managte Fab Four bis zu seinem Tod 1967 und ebnete ihnen den Weg an die Weltspitze des Pop - aber was war sein Geheimnis? Wie gelang es ihm, vier Teddyboys aus Liverpool derartig berühmt zu machen? Das schildert Brian Epstein in diesem Buch. Dabei spricht er auch ganz offen über seine Schwächen und seine Fehler - schließlich war er kein ausgebuffter Profi, sondern zu Anfang in erster Linie ein begeisterter Fan, der alles daransetzte, die Musik, die er selbst liebte, einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Und als dann die Beatlemania ausbrach, war niemand näher dran als Epstein.