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Die paar Kröten!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
192 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am26.01.2009
Ebbe im Sparstrumpf - na und?
»Die paar Kröten«, sagt Anna wegwerfend und meint die fünf Euro für einen neuen Tuschkasten. Aber selbst die sind für Vivi keine Selbstverständlichkeit. Seit ihr Vater arbeitslos ist, muss die Familie ganz schön knapsen. Aber Vivi lässt sich nicht unterkriegen. Und eines Tages kommt endlich die ersehnte Chance ...

Regina Rusch wurde 1945 in Hamburg geboren. Nach ihrem Studium der Literaturwissenschaft gab sie als freie Journalistin Anthologien für Kinder heraus. von 1980 bis 1995 leitete sie in Frankfurt am Main eine Kulturinitiative. Sie veranstaltete Schreibwettbewerbe, lokale Kinderbuchmessen und richtete 1988 den Literaturpreis der Kinderjury »Kalbacher Klapperschlange« ein. Für ihr Engagement wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz und dem »Göttinger Lesezeichen« ausgezeichnet. Regina Rusch schrieb zahlreiche Romane für Kinder und Jugendliche. Im Jahr 2017 verstarb sie.mehr

Produkt

KlappentextEbbe im Sparstrumpf - na und?
»Die paar Kröten«, sagt Anna wegwerfend und meint die fünf Euro für einen neuen Tuschkasten. Aber selbst die sind für Vivi keine Selbstverständlichkeit. Seit ihr Vater arbeitslos ist, muss die Familie ganz schön knapsen. Aber Vivi lässt sich nicht unterkriegen. Und eines Tages kommt endlich die ersehnte Chance ...

Regina Rusch wurde 1945 in Hamburg geboren. Nach ihrem Studium der Literaturwissenschaft gab sie als freie Journalistin Anthologien für Kinder heraus. von 1980 bis 1995 leitete sie in Frankfurt am Main eine Kulturinitiative. Sie veranstaltete Schreibwettbewerbe, lokale Kinderbuchmessen und richtete 1988 den Literaturpreis der Kinderjury »Kalbacher Klapperschlange« ein. Für ihr Engagement wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz und dem »Göttinger Lesezeichen« ausgezeichnet. Regina Rusch schrieb zahlreiche Romane für Kinder und Jugendliche. Im Jahr 2017 verstarb sie.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641010690
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum26.01.2009
Seiten192 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse341 Kbytes
Artikel-Nr.1414775
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Kohldampf;6
2;Piraten;22
3;Frau Also;33
4;Drückeberger;41
5;Knochenarbeit;52
6;Spirale abwärts;62
7;Die paar Kröten!;78
8;Düdel düdel tüüüt;94
9;Traumreise;102
10;Das grosse Glück;116
11;Das vierzehnte Reich;131
12;Der Stellvertreter;145
13;Katzenglück;155
14;Avanti!;167
15;Inhalt;192mehr
Leseprobe
Der Stellvertreter (S. 144-145)

Vivi kannte nur zwei Kioske. Der eine befand sich in der Nähe der Schule direkt an der Bushaltestelle. In den großen Pausen war er von Schülerinnen und Schülern umlagert und ab Mittag trafen sich dort oft Leute, die vom Arbeitsamt kamen. Das Arbeitsamt war nur eine Bushaltestelle entfernt. Der andere Kiosk war der am Schwimmbad. Aber Vivi meinte sich zu erinnern, dass er seit langem geschlossen war.

Sie wusste gar nicht mehr, wann sie zuletzt im Schwimmbad gewesen war. Ihre Dauerkarte war sicher schon vor einem Jahr abgelaufen. »Also - dann ist es kein Wunder, dass du mich noch nie gesehen hast«, meinte Frau Vierzehn. Sie hatte den kleinen Verkaufskiosk zwischen dem Eingang zum Schwimmbad und der Autowerkstatt Manzoni erst Ende des letzten Sommers übernommen. »Ich hab es nicht mehr ausgehalten zu Hause. Immer nur rumsitzen, immer aus dem Fenster glotzen und Leute beobachten«, erzählte sie. »Also ehrlich, man wird ganz blöd im Kopf, wenn man überhaupt keine Aufgabe mehr hat.

Und so bin ich mit all meinem Ersparten unter die Laden besitzer gegangen.« Frau Vierzehn kicherte über sich selbst. »Mein Mini-Laden läuft sogar prächtig. Die Leute aus der Autowerkstatt kaufen täglich bei mir ein. Und im Sommer kann ich mich kaum retten vor den hungrigen Schlangen.« »Schlangen?«, fragte Vivi, aber schon während sie es aussprach, begriff sie, was Frau Vierzehn meinte. Diesmal wollte sie auch in Rätseln reden. »Und die Schnecken zittern dann vor Angst, oder?«, fragte sie geheimnisvoll. Frau Vierzehn ließ sich nicht in die Irre führen. »Also, gewiss doch«, sagte sie und nickte, »und ebenso die Bären.

Die quetschen sich in ihren Cellophantüten ganz eng aneinander. Und wenn ein Kind dann eine Packung Lakritzschnecken oder Gummibärchen verlangt, kleben sie alle total zusammen ...« Vivi und Frau Vierzehn kicherten so albern und laut, dass Fifi sich entnervt unter die Bank verzog. »Es muss toll sein zwischen all den Sachen«, sagte Vivi, die sich vorstellte, wie sie als Verkäuferin in einem winzigen Ladenraum nach rechts und links, nach oben und unten griff, um für jeden Kunden das Richtige zu suchen. Als sie noch Taschengeld bekam, hatte sie sich oft etwas am Schulkiosk gekauft. Es war immer irgendwie aufregend gewesen, die Tüten mit den vielen, unterschiedlichen Süßigkeiten entgegenzunehmen. »Ein super Arbeitsplatz!«, schwärmte sie. Frau Vierzehn nickte. »Aber auch anstrengend.«

Sie berichtete, dass sie morgens schon um sechs Uhr anfangen musste. Die Tageszeitungen und die neuen Zeitschriften waren einzuräumen und neue Ware musste einsortiert werden. Um die Mittagszeit war es immer etwas ruhiger, aber am frühen Nachmittag, wenn die Kinder ins Schwimmbad strömten, gab es keine ruhige Minute. »Aber heute hab ich ja frei«, sagte Frau Vierzehn und streckte sich behaglich.mehr
Kritik
Ein tolles »Problembuch« - bitte mehr davon!mehr

Autor

Regina Rusch wurde 1945 in Hamburg geboren. Nach ihrem Studium der Literaturwissenschaft gab sie als freie Journalistin Anthologien für Kinder heraus. von 1980 bis 1995 leitete sie in Frankfurt am Main eine Kulturinitiative. Sie veranstaltete Schreibwettbewerbe, lokale Kinderbuchmessen und richtete 1988 den Literaturpreis der Kinderjury »Kalbacher Klapperschlange« ein. Für ihr Engagement wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz und dem »Göttinger Lesezeichen« ausgezeichnet. Regina Rusch schrieb zahlreiche Romane für Kinder und Jugendliche. Im Jahr 2017 verstarb sie.
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Rusch, Regina