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E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
336 Seiten
Deutsch
Springer Berlin Heidelbergerschienen am31.05.20078. ergänzte Aufl. 2007
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR119,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR46,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR89,99

Produkt

Details
Weitere ISBN/GTIN9783540343325
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2007
Erscheinungsdatum31.05.2007
Auflage8. ergänzte Aufl. 2007
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
IllustrationenXVIII, 336 S. 364 Abbildungen
Artikel-Nr.1423948
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis;12
2;1 Grundbegriffe;19
2.1;1.1 Einführung;19
2.2;1.2 Die Korngrössenverteilung;19
2.3;1.3 Die Kenngrössen des Naturzustandes;21
2.4;1.4 Weitere, abgeleitete Kenngrössen;21
2.5;1.5 Die Lagerungsdichte D;22
2.6;1.6 Der Durchlässigkeitsbeiwert k;22
2.7;1.7 Die Plastizitätseigenschaften der Böden;24
2.8;1.8 Die Liquiditätszahl IL;24
2.9;1.9 Die Aktivitätszahl IA;26
2.10;1.10 Die Struktur der Böden;26
2.11;1.11 Klassifikation der Böden;28
3;2 Totale und effektive Spannungen;31
3.1;2.1 Einführung;31
3.2;2.2 Spannungen imelastischisotropen Halbraum;31
3.3;2.3 Totale Spannung, Porenwasserdruck und effektive Spannung;33
3.4;2.4 Spannungsänderungen und Porenwasserüberdruck;35
3.5;2.5 Porenwasserdruck im teilweise gesättigten Boden;37
3.6;2.6 Spannungsverhältnisse in unbelasteten und belasteten geschichteten Böden;38
3.7;2.7 Der Ruhedruck;40
3.8;2.8 Spannungen durch Kapillarkräfte;41
4;3 Spannungsausbreitung im Boden;43
4.1;3.1 Einführung;43
4.2;3.2 Einfluss einer vertikalen Einzelkraft P;44
4.3;3.3 Einfluss einer horizontalen Einzelkraft H;46
4.4;3.4 Einfluss von Linienlasten;47
4.5;3.5 Unendlich lange Streifenlasten;47
4.6;3.6 Allgemeine Flächenlasten;49
4.7;3.7 Berechnung mit Hilfstafeln;51
4.8;3.8 Berechnung mit Einflusskarten;51
4.9;3.9 Randbedingungen in der Natur;53
5;4 Künstliche Verdichtung von Böden;55
5.1;4.1 Einführung;55
5.2;4.2 Die Zustandsdarstellung;56
5.3;4.3 Die Proctorkurve;56
5.4;4.4 Einfluss der Bodenart;57
5.5;4.5 Eigenschaften des verdichteten Bodens;58
5.6;4.6 Verdichtungskontrolle;60
5.7;4.7 Beurteilung der Brauchbarkeit gegebener Böden als Dammschüttmaterial;61
5.8;4.8 Böden mit Überkorn;61
5.9;4.9 Beeinflussung des Wassergehaltes;63
5.10;4.10 Auswirkungen der Verdichtung auf den Spannungszustand im Boden;64
5.11;4.11 Maschinelle Verdichtung;66
6;5 Formänderungseigenschaften der Böden;67
6.1;5.1 Das Verhalten eines elastischen Materials und von Böden;67
6.2;5.2 Der Zusammendrückungsmodul MEbzw. Ev und der Steifemodul Es;69
6.3;5.3 Der Ödometerversuch: Das Zusammendrückungsdiagramm;70
6.4;5.4 Der Kompressionsbeiwert Cc;71
6.5;5.5 Normal und überkonsolidierte Böden;72
6.6;5.6 Die Zeit-Setzungs-Kurve aus dem Ödometerversuch;73
6.7;5.7 Der Konsolidationsgrad U;74
6.8;5.8 Die Konsolidationstheorie;74
6.9;5.9 Die Verteilung der Porenwasserüberdrücke innerhalb der konsolidierenden Tonschicht;78
6.10;5.10 Näherungsverfahren für beliebige Randbedingungen;79
6.11;5.11 Die Bestimmung des Durchlässigkeitsbeiwertes k von gesättigten Tonen;81
6.12;5.12 Mehrdimensionale Konsolidation;81
6.13;5.13 Mehrschichtprobleme;83
6.14;5.14 Nichtplötzliche Belastung;84
6.15;5.15 Beschleunigung des Konsolidationsvorganges;85
6.16;5.16 Kontrollen des Konsolidationsvorganges;86
6.17;5.17 Deformationen, deren Verlauf nicht mittels der Konsolidationstheorie ermittelt werden kann;86
7;6 Festigkeitseigenschaften der Böden;89
7.1;6.1 Einführung;89
7.2;6.2 Das Bruchgesetz von Mohr-Coulomb;89
7.3;6.3 Die Darstellung des Bruchkriteriums im p., q-Diagramm;90
7.4;6.4 Versuche zur experimentellen Ermittlung der Scherparameter;91
7.5;6.5 Das Prinzip des triaxialen Scherversuches;93
7.6;6.6 Der triaxiale KD-Versuch;93
7.7;6.7 Der triaxiale KU-Versuch;93
7.8;6.8 Scherfestigkeit körniger Böden;95
7.9;6.9 Scherfestigkeit bindiger Böden (Tone);97
7.10;6.10 Grenzgleichgewichtszustände;99
7.11;6.11 Scherdeformationen von Böden;101
7.12;6.12 Abschätzen des Scherwinkels f.;103
8;7 Einflüsse des Grundwassers im Boden;105
8.1;7.1 Das Strömungsnetz;105
8.2;7.2 Die Bestimmung des k-Wertes;107
8.3;7.3 Wasserdrücke im ruhenden Grundwasser;111
8.4;7.4 Der Strömungsdruck;111
8.5;7.5 Der Druckabbau beim Durchströmen von Schichtpaketen, bestehend aus Schichten unterschiedlicher Durchlässigkeit;113
8.6;7.6 Die Anisotropie geschichteter Böden;114
8.7;7.7 Wasserdrücke im strömenden Grundwasser;114
8.8;7.8 Der hydraulische Grundbruch;117
8.9;7.9 Verminderung des Druckes im Grundwasser (Entspannung);120
8.10;7.10 Messsysteme zurMessung des Potenzials;121
8.11;7.11 Wasserhaltung in Baugruben;123
8.12;7.12 Innere Erosion und Filter;125
9;8 Setzungsberechnung;127
9.1;8.1 Einführung;127
9.2;8.2 Prinzip der Setzungsberechnung;127
9.3;8.3 Setzungsberechnung in Tabellenform;129
9.4;8.4 Einflusstiefe der Zusatzbelastung;130
9.5;8.5 Berücksichtigung von kombinierten Be- und Entlastungen;131
9.6;8.6 Auftrieb und Gebäudegewicht;132
9.7;8.7 Gewichtsausgleich;133
9.8;8.8 Vorbelastung;133
9.9;8.9 Überbelastung;134
9.10;8.10 Schlaffe und starre Lasten;136
9.11;8.11 Setzungsdifferenzen;137
9.12;8.12 Zulässige Setzungen und Setzungsdifferenzen;138
9.13;8.13 Schwerpunktverlagerung und Stabilität von hohen Bauwerken;138
10;9 Stabilitätsprobleme;141
10.1;9.0 Problemstellung;141
10.1.1;9.0.1 Einführung;141
10.1.2;9.0.2 Die gemeinsamen Eigenschaften der Stabilitätsprobleme;141
10.1.3;9.0.3 Die Lösung des Stabilitätsproblems;142
10.2;9.1 Böschungsstabilität;143
10.2.1;9.1.1 Einführung;143
10.2.2;9.1.2 Vereinfachungen gegenüber der Natur;145
10.2.3;9.1.3 Die schwedischeMethode der Stabilitätsberechnung;146
10.2.4;9.1.4 Die Einflüsse desWassers;148
10.2.5;9.1.5 Das vereinfachte Verfahren nach Bishop;151
10.2.6;9.1.6 Das vereinfachte Verfahren nach Janbu;151
10.2.7;9.1.7 Die Praxis der Stabilitätsberechnung;153
10.2.8;9.1.8 Die unendlich lange Böschung in einem Reibungsmaterial;154
10.2.9;9.1.9 Die allgemeine Berechnung des Sicherheitsgrads;154
10.2.10;9.1.10 Diekinematischen Methoden von Culmann und Taylor;155
10.2.11;9.1.11 Hilfsmittel zur Ermittlung der Standsicherheit einfacher Böschungen im homogenen Boden;157
10.2.12;9.1.12 Geometrie des Bruches; andere Methoden;159
10.2.13;9.1.13 Einführung von Ankerkräften in die Stabilitätsberechnung;160
10.3;9.2 Tragfähigkeit;160
10.3.1;9.2.1 Einführung;160
10.3.2;9.2.2 Problemstellung;161
10.3.3;9.2.3 Die Näherungsmethoden für den undrainierten Zustand;161
10.3.4;9.2.4 Die statischeMethode für den drainierten Zustand;162
10.3.5;9.2.5 Die allgemeine Tragfähigkeitsformel;163
10.3.6;9.2.6 Die Tragfähigkeitsfaktoren Nc,Nq und N.;164
10.3.7;9.2.7 Allgemeines und örtliches Abscheren;165
10.3.8;9.2.8 Einflüsse des Porenwasserdruckes;166
10.3.9;9.2.9 Grösse der Sicherheit Fstat;166
10.3.10;9.2.10 Andere Randbedingungen;166
10.3.11;9.2.11 Exzentrizität des Lastangriffes;167
10.3.12;9.2.12 Formfaktoren s;168
10.3.13;9.2.13 Tiefenfaktoren d;168
10.3.14;9.2.14 Lastneigungsfaktoren i;168
10.3.15;9.2.15 Geländeneigungsfaktoren g;168
10.3.16;9.2.16 Fundamentneigungsfaktoren b.;169
10.3.17;9.2.17 Undrainierte Belastung(f = 0);169
10.3.18;9.2.18 Abgleiten des Fundamentes auf der Fundamentsohle;170
10.3.19;9.2.19 Der Begriff der zulässigen Bodenpressung ;171
10.4;9.3 Erddruck;171
10.4.1;9.3.1 Einführung;171
10.4.2;9.3.2 Die Erddrucktheorie von Rankine;172
10.4.3;9.3.3 Deformationen und Erddruck;172
10.4.4;9.3.4 Verteilung des Erddruckes;173
10.4.5;9.3.5 Wirkung der Kohäsion;174
10.4.6;9.3.6 Kurzfristige Stabilität und Wirkung des Grundwassers;175
10.4.7;9.3.7 Die Erddrucktheorie von Coulomb;175
10.4.8;9.3.8 Der Erddruck als Stabilitätsproblem (nach Coulomb);176
10.4.9;9.3.9 Der Einfluss der Kohäsion;178
10.4.10;9.3.10 Der Einfluss von Auflasten auf dem Gelände;180
10.4.11;9.3.11 Der Einfluss der Wandreibung;180
10.4.12;9.3.12 Zusammenfassung der Näherungsverfahren und Einflüsse;181
10.4.13;9.3.13 Allgemeine Randbedingungen;181
10.4.14;9.3.14 Grafische Ermittlung des Erddruckes;182
10.4.15;9.3.16 Erddruck in geschichteten Böden;183
10.4.16;9.3.17 Erddruck auf eine Winkelstützmauer;185
10.4.17;9.3.18 Abschirmung des Erddruckes;186
10.4.18;9.3.19 Einfluss des Wassers auf den Erddruck;187
10.4.19;9.3.20 Erddruck-Umlagerung;187
10.4.20;9.3.21 Gewölbewirkung;188
11;10 Vertikale Baugrubenabschlüsse;191
11.1;10.1 Problemstellung;191
11.2;10.2 Übersicht über die wichtigsten Wandsysteme;191
11.3;10.3 Belastungen der Wände;195
11.4;10.4 Bauzustände;197
11.5;10.5 Die nicht abgestützte, im Boden eingespannte Wand;198
11.6;10.6 Die einfach abgestützte Wand;200
11.7;10.7 Mehrfach abgestützteWand;205
11.8;10.8 Erdwiderstand vor schmalen Druckflächen;206
11.9;10.9 Systemsicherheit und Abstützungen;207
12;11 Die Sohldruckverteilung unter Fundamenten;209
12.1;11.1 Einführung;209
12.2;11.2 Allgemeiner Grundsatz;209
12.3;11.3 Die relative Steifigkeit K;210
12.4;11.4 Das Spannungstrapezverfahren;211
12.5;11.5 Das Bettungsmodulverfahren (Bettungszifferverfahren);212
12.6;11.6 Der Bettungsmodul ks;214
12.7;11.7 Das Steifezahlverfahren;216
12.8;11.8 Bemerkungen zu den Verfahren;218
12.9;11.9 Das starre Fundament;219
13;12 Tiefgründung;221
13.1;12.1 Einführung;221
13.2;12.2 Baugrundverbesserung;221
13.3;12.3 Pfahlarten;223
13.4;12.4 Der Lasttransport in Pfählen;224
13.5;12.5 Die Abschätzung von Spitzenwiderstand und Mantelreibung;225
13.6;12.6 Die negative Mantelreibung;226
13.7;12.7 Rammpfähle in sensitiven Böden;228
13.8;12.8 Die Setzung von Einzelpfählen;228
13.9;12.9 Die Gruppenwirkung;231
13.10;12.10 Die horizontale Belastung von Pfählen;231
14;13 Sicherheitsüberlegungen;235
14.1;13.1 Einführung;235
14.2;13.2 Stabilitätsprobleme;236
14.3;13.3 Böschungsstabilität;239
14.4;13.4 Tragfähigkeit von Fundamenten;240
14.5;13.5 Erddruckprobleme;241
14.6;13.6 Abgleiten und Kippen von Fundamenten;244
14.7;13.7 Hydraulischer Grundbruch;244
14.8;13.8 Auftriebssicherheit von Bauwerken;244
14.9;13.9 Deformationen (Setzungen);245
14.10;13.10 Zusammenfassung;245
15;14 Ausgewählte Beispiele;247
15.1;14.0 Einführung;247
15.2;14.1 Die einfach abgestützte Wand: Einflüsse des Wassers;247
15.3;14.2 Hydraulischer Grundbruch und Auftrieb;255
15.4;14.3 Der Einfluss der Spannungsgeschichte am Beispiel der Vorbelastung;257
15.5;14.4 Stabilitätsberechnung nach Janbu;262
15.6;14.5 Aktiver und passiver Erddruck: Allgemeinere Randbedingungen;267
16;15 Tropische Böden;275
16.1;15.1 Einführung;275
16.2;15.2 Das Residualprofil;275
16.3;15.3 Die Verwitterung;275
16.4;15.4 Neubildungen;277
16.5;15.5 Die Klassifikation tropischer Böden;277
16.6;15.6 Die äusseren Einflüsse als System-Bestandteile;278
16.7;15.7 Die Erosion;279
17;16 Boden und Fels;285
17.1;16.1 Einführung;285
17.2;16.2 Grundeigenschaften von Boden und Fels;285
17.3;16.3 Trennflächengefüge und Gefügemodell;287
17.4;16.4 Lösen und Verdichten von Fels;288
17.5;16.5 Formänderungseigenschaften von Fels;289
17.6;16.6 Festigkeitseigenschaften von Fels;291
17.7;16.7 Eigenspannungen im Gebirge;293
18;17 Beispiele;295
18.1;17.0 Einführung;295
18.2;17.1 Kenngrössen für Böden;295
18.3;17.2 Kenngrössen des Naturzustandes, Volumenbilanz;297
18.4;17.3 Totale und effektive Spannungen;297
18.5;17.4 Festigkeitseigenschaften und einfachste Stabilitätsberechnung;300
18.6;17.5 Undrainierte Scherfestigkeit su;301
18.7;17.6 Künstliche Verdichtung;302
18.8;17.7 Setzungsberechnung, Kompressionsbeiwert Cc;303
18.9;17.8 Setzungsberechnung, Spannungsgeschichte;304
18.10;17.9 Eindimensionale Konsolidation;308
18.11;17.10 Hydraulische Aspekte einer Baugrube;309
18.12;17.11 Sohlpressung von Fundamenten;310
18.13;17.12 Stabilitätsberechnung, Einfluss von Porenwasserüberdrücken;312
18.14;17.13 Stabilitätsfaktoren;315
18.15;17.14 Erddruck und Tragfähigkeit;316
18.16;17.15 Pfahlfundation;318
18.17;17.16 Nicht abgestützte vertikale Wand;319
18.18;17.17 Einfach abgestützte vertikale Wand;321
18.19;17.18 Mehrfach abgestützte vertikale Wand;323
18.20;17.19 Bestimmung des k-Wertes aus einem Pumpversuch;324
18.21;17.20 Grundwasserabsenkung mit einer Mehrbrunnenanlage;325
18.22;17.21 Standsicherheit einer Felsböschung;328
19;Anhang;331
19.1;Tabelle A bis E Spannungsverteilungen im Baugrund;331
19.2;Tabelle F Setzung des kennzeichnenden Punktes K;336
19.3;Tabelle G Sohlpressungen unter einer Fundamentplatte;337
19.4;Tabelle H1 bis H8 Konsolidation;337
20;Literatur;345
21;Sachverzeichnis;351
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Leseprobe
13 Sicherheitsüberlegungen (S. 218)

13. 1 Einführung

Auch im Grundbau sind Sicherheitsüberlegungen notwendig und üblich. Gewisse Risikenwerden durch Bemessung berücksichtigt, d. h. es wird gefordert, dass eine tatsächlich auftretende Grösseumeinen Faktor 1/F kleiner sei alsdie zugehörige Bemessungsgrösse (Beispiel:Die wirklich auftretende Schubspannung ô entlang einer Bruch. äche im Boden soll kleiner oder höchstens gleich sein als (1/F)ôf, wo ôf die Scherfestigkeit des Bodens ist). Die Grösse F wird üblicherweise als Sicherheitsgrad bezeichnet. Wichtig ist weiterhin die Erkenntnis, dass es im Grundbau üblich ist, andere Risiken durch Überwachung und Kontrollen zu berücksichtigen.
Die Problematik derartiger Sicherheitsüberlegungen im Grundbau besteht einmal darin, die tatsächlich auftretende Grösse zu prognostizieren, und zum anderen in der Festlegung der Bemessungsgrösse. Das erstgenannte Problem enthält zum Beispiel die Voraussage einer Schubspannung, die in einem bestimmten Punkt auftritt. Dazu ist zunächst die Kenntnis der äusseren Belastungen (Bauwerk ...) notwendig. Dieser Faktorbereitet im Grundbau im Allgemeinen am wenigsten Sorgen, weil Bauwerkabmessungen und -belastungen meistens bekannt sind. Weiterhin ist dafür in vielen Fällen die Kenntnis des ursprünglichen Spannungszustandes in einem Punkt im Boden notwendig.

Die hier auftretenden Schwierigkeiten sind bedeutend grösser. Sie lassen sich, wo überhaupt erforderlich, im Allgemeinen nur durch Annahmen überbrücken. Eine derartige Annahme ist häufig die Voraussetzung eines Bruchzustandes im Boden, d. h. die Annahme, dass entlang einer kinematisch möglichen Bruch. äche im Boden die Scherfestigkeit des Bodens voll mobilisiert ist. Das schwierigsteProblembildet jedoch im Allgemeinen die Quantierzierung der Bemessungsgrösse, d. h. einer Bodeneigenschaft. Der Boden ist nun einmal kein Normmaterial". Die Quantierzierung der Bemessungsgrössen ist die anspruchsvollste Aufgabe des Ingenieurs im Grundbau. Sie gehört zur Bildung des Baugrund- Modells" für jeden Einzelfall. Das Baugrundmodell umfasst normalerweise idealisierte Vorstellungen über den Aufbau des Baugrundes (Schichten...), die hydrologischen Verhältnisse und die Quantierzierung der Bemessungsgrössen, d. h. derBodeneigenschaftenwie z. B. Scherfestigkeitsparameter, Spannungs-Verformungs- Verhalten, Durchlässigkeit u. a. m. , und stellt die Grundlage der geotechnischen Synthese dar.

Solche Sicherheitsüberlegungen sind imGrundbau normalerweise u. a. notwendig bei folgenden Problemen:

-Stabilitätsprobleme (Gleitsicherheit einer Böschung, Überschreiten der Tragfähigkeit des Bodens, Erddruck, statischer Grundbruch),
-Deformationsprobleme (Setzungen, ...),
-hydraulische Stabilität einer Baugrubensohle,
-Auftrieb von Bauwerken.

Diese Probleme lassen sich nicht mit Hilfe einer einheitlichen Sicherheitsdefinition behandeln. Weiter oben wurde schon gesagt, dass es im Grundbau nicht ungewöhnlich ist, gewisse Risiken eher durch Kontrolle usw. zu berücksichtigen als durch Bemessung. Diese Aussage gilt auch insoweit, als manchmal niedrige Sicherheitsgrade akzeptabel sind, sofern darüber hinausgehende Risiken durch Kontrollen und Überwachung abgedeckt sind. SolcheMassnahmen können direkt zum Baugrundmodell gehören (Beispiel: Garantie eines max. Porenwasserdruckes durchMessung und gegebenenfalls Entspannung des Porenwassers).

Ein Grund dafür, dass Kontrollen usw. zum gewohnheitsmässigen Arsenal des Grundbaues zählen, ist darin zu suchen, dass eine wirtschaftlich vertretbare Erkundung der geotechnischen Verhältnisse nicht immer vor Überraschungen schützen kann. Freilich haben Kontrollen allein noch keine Wirkung. Für jeden Kontrollpunkt muss eine Alarmgrenze" festgelegt sein, bei deren Überschreiten vorbereitete Abhilfemassnahmen unverzüglich in die Tat umgesetzt werden können.
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Autor

Hans-Jürgen Lang, geboren am 30.5.1929, begann im Jahre 1949 sein Studium an der Abteilung für Bauingenieurwesen der ETH Zürich und schloss es 1954 mit dem Diplom als Dipl. Bauing. ETH ab.Von Mitte 1954 bis Ende 1956 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Erdbauabteilung der Versuchsanstalt für Wasser- und Erdbau der ETH Zürich (VAWE) tätig.Von 1957 bis 1968 arbeitete H.J.Lang in der Bauunternehmung Schafir & Mugglin AG. in Liestal und Zürich, zuletzt als Vizedirektor. Seine Arbeitsbereiche waren vor allem der Spezialtiefbau (insbesondere Tiefenverdichtung und Schlitzwände), aber auch Staudämme , so z.B. Mattmark (Schweiz) oder Tinajones (Peru). Am 1. 10. 1968 wurde H.J.Lang zum ordentlichen Professor für Grundbau und Bodenmechanik an der ETH Zürich und zum Direktor der VAWE gewählt. Nach 1970 war er Vorsteher des Institutes für Grundbau und Bodenmechanik, das nach der Trennung der VAWE aus der Erdbauabteilung der VAWE entstand. Er stand dem Institut bis 1989 vor, das im 1990 in Institut für Geotechnik der ETH umbenannt wurde. H.J.Lang war von 1978 bis 1980 Vorsteher (Dekan) der Abteilung für Bauingenieurwesen. Im Jahre 1996 wurde er als Professor emeritiert.



Jachen Huder wurde am 16.8.1922 geboren. Sein Studium an der Abteilung für Bauingenieurwesen an der ETH Zürich schloss er im Jahre 1949 als Dipl. Bauing. ETH ab. Von 1950 bis 1952 war J.Huder als Privat-Assistent von Prof. E. Meyer-Peter, dem damaligen Direktor der Versuchsanstalt für Wasser- und Erdbau an der ETH (VAWE), tätig. Seine Arbeit bestand dabei vor allem in der Berechnung von Staumauern.  Von 1952 arbeitete J.Huder an der Erdbauabteilung der VAWE, zuletzt als wiss. Adjunkt, unterbrochen durch einen Aufenthalt am Norwegian Geotechnical Institute (NGI) in Oslo in den Jahren 1954 bis 1956. Im Jahre 1963 promovierte er an der ETH Zürich zum Dr. sc. Techn. mit einer Arbeit über die Scherfestigkeit strukturempfindlicher Böden (wie insbesondere Seekreide). 1971 wurde Jachen Huder zum a.o. Professor für Grundbau und Bodenmechanik an der ETH Zürich gewählt  und 1977 zum o. Professor für das selbe Lehrgebiet. Er gehörte bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1989 dem Institut für Grundbau und Bodenmechanik der ETH an.  Jachen Huder war in der Baupraxis als Berater hoch geschätzt. Von 1978 bis 1984 war er Präsident der schweizerischen Gesellschaft für Boden- und Felsmechanik. Jachen Huder ist am 19.12.2008 verstorben.

Peter Amann wurde zum 1. April 1990 an die ETH Zürich als ordentlicher Professor für Grundbau und Bodenmechanik, Nachfolge Professor Jachen Huder, im gleichlautenden und anschließend umbenannten Institut für Geotechnik , berufen. Er emeritierte am 30. Juni 2003. Geboren 1941 in München studierte er Bauingenieurwesen an der TU Darmstadt, wo er, nach Tätigkeit in der Bauindustrie, 1975 im Fachbereich konstruktiver Ingenieurbau bei Prof. Herbert Breth promovierte. Nach mehrjähriger Tätigkeit in dessen Ingenieurbüro setzte Peter Amann diese als Berater und Gutachter im eigenen Unternehmen im  In- und Ausland fort. Beispielhaft für die von ihm geotechnisch betreuten Gross-Projekte seien Gründungen schwerster Bauwerke in tiefen Baugruben, unterirdische Verkehrswege, Talsperren  und  Deponien genannt. Peter Amann hat seine praktischen Erfahrungen an der ETH in Lehre und Wissenschaft weiter aufbereitet und mit seinen Doktoranden in zahlreichen Dissertation und Veröffentlichungen wiedergegeben. Er war aktives Mitglied der Forschungskommissionen der ETH, des ASTRA und des STK  sowie in Kommissionen des SIA, der SGBF und DGGT, des DIN und der European Co-Operation in Science and Technology (COST).

Alexander M. Puzrin ist seit dem 1. August 2004 ordentlicher Professor für Geotechnik am Institut für Geotechnik der ETH Zürich. Geboren im Jahr 1965 in Moskau (UdSSR) studierte er konstruktiven Ingenieurbau am Moskauer Institut für Bauingenieure (1982 bis 1987) und Angewandte Mathematik an der staatlichen Universität von Moskau (1990). Im Jahre 1997 erfolgte seine Promotion in der Geotechnik am Technion - der Israelischen Technischen Hochschule. Nach Forschungsaufenthalten als Post-Doktorand am Imperial College London, der Universität Oxford und der Universität Tokyo, trat er eine Anstellung als Dozent am Technion an, wo er 2001 zum a.o. Professor ernannt wurde. Im Jahre 2002 begann er seine Tätigkeit als a.o. Professor für Geotechnik am Georgia Institut für Technologie (USA). Er ist als Berater und Gutachter in zahlreichen geotechnischen Projekten in der Schweiz, USA, Russland und Israel beteiligt. In 2001 gewann Alexander Puzrin die Auszeichnung für hervorragende Lehre von Technion Studenten, in 2003 die Auszeichnung "Outstanding Faculty Support Award" von GeorgiaTech Studenten und in 2009 - die "Goldene Eule" - die Auszeichnung von den ETH Studenten für hervorragende Lehre.