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E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
222 Seiten
Deutsch
Springer Berlin Heidelbergerschienen am25.11.20057., verb. Aufl. 2006
Wer wirkungsvoll lernen will, findet in diesem Buch bestimmt die richtige Lernmethode für seinen Lernstoff. Jede Lerntechnik wird so beschrieben, dass man sie direkt anwenden kann. In der 7. Auflage behandeln die Autoren in einem neuen Kapitel interaktive Lernangebote im Internet, von Sprachlernprogrammen über Prüfungsfragen für Studenten bis zu Lernspielen für Schüler.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
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Produkt

KlappentextWer wirkungsvoll lernen will, findet in diesem Buch bestimmt die richtige Lernmethode für seinen Lernstoff. Jede Lerntechnik wird so beschrieben, dass man sie direkt anwenden kann. In der 7. Auflage behandeln die Autoren in einem neuen Kapitel interaktive Lernangebote im Internet, von Sprachlernprogrammen über Prüfungsfragen für Studenten bis zu Lernspielen für Schüler.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783540292524
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2005
Erscheinungsdatum25.11.2005
Auflage7., verb. Aufl. 2006
Seiten222 Seiten
SpracheDeutsch
IllustrationenX, 222 S. 31 Abbildungen
Artikel-Nr.1427634
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Zum Aufbau und zur Verwendung des Buches;5
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;1 Wie das Gedächtnis arbeitet;11
3.1;Lerntraining;11
3.2;Dreispeichermodell;17
3.3;Traditionelle Lernbücher, neue Lernbücher;29
4;2 Lernverhalten;33
4.1;Lernen als Arbeit;33
4.2;Allgemeine Bedingungen des Lernens;34
4.3;Lernaktivitäten;47
4.4;Affektive Hemmung;56
4.5;Individuelle Unterschiede und Lerntechniken;56
4.6;Abschließende Hinweise;59
5;3 Bildhafte Vorstellungen;61
5.1;Innere visuelle Vorgänge;61
5.2;Lernen wie Gedächtniskünstler: die Locitechnik;66
5.3;Weitere bildhafte Gedächtnistechniken;76
5.4;Optimierung bildhafter Vorstellungen;86
5.5;Spezielle Anwendungen;90
6;4 Lerntechniken für Zahlen, Buchstaben und Namen;95
6.1;Bedeutungsarmes Lernmaterial;95
6.2;Phonetisches System;97
6.3;Zahlenbedeutung und bildhafte Vorstellung;103
6.4;Rhythmisierung beim Zahlenlernen;104
6.5;Namen und Gesichter;106
6.6;Studien zur Effizienz;108
7;5 Organisation des Lernstoffs;111
7.1;Organisation im Kurzzeit- und Langzeitspeicher;111
7.2;Lernhilfen durch semantische Organisation des Lernstoffs;116
7.3;Mind-Mapping;127
7.4;Organisation und Verständlichkeit;134
7.5;Vorangestellte Organisationshilfe (advance organizer);136
7.6;Lernen aus Hypertext;139
8;6 Tiefe der Verarbeitung;141
8.1;Was bedeutet tiefe Verarbeitung?;141
8.2;Anwendungsmöglichkeiten;145
8.3;Gegenargumente;147
8.4;Träges Wissen;151
8.5;Tiefe der Verarbeitung und Individualentwicklung;152
8.6;Tiefe der Verarbeitung und Ängstlichkeit beim Lernen;152
9;7 Lernen durch Analogiebildung;153
9.1;Führen Analogien in die Irre?;154
9.2;Wie gelangt man zu Analogien?;158
9.3;Modellvorstellungen und »emotionales« Verständnis;159
9.4;Wirkungen der Analogien;160
10;8 Suggestopädie/ Superlearning;165
10.1;Ein Traum: Super- Lernleistungen ohne Mühe;165
10.2;Methoden der Suggestopädie/Superlearning;168
10.3;Theoretische Grundlagen;169
10.4;Konsequenzen für die Selbststeuerung von Lernprozessen;176
10.5;Anleitung zur Nutzung positiver Ressourcen für Lern- und Prüfungssituationen;178
11;9 Lernen, Angst und Kränkung;181
11.1;Ängstlichkeit und ihre Auswirkungen auf Lern- und Prüfungssituationen;181
11.2;Beschämungsfreies Lernen;199
12;10 Lernprodukte und Nützliches im Internet;207
13;11 Lernen aus Büchern, lernen im Leben;211
14;Literatur;213
15;Sachverzeichnis;225
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Leseprobe
7 Lernen durch Analogiebildung (S.143)

Das menschliche Weltverständnis vollzieht sich ganz grundlegend durch Analogiebildungen, d. h. durch den ständigen Bezug zu Ähnlichem, bereits Bekanntem. Viele Begriffe heben auf etwas Bekanntes ab, das in einen neuen Zusammenhang gesetzt wird: Ein Wasserfloh ist ein Lebewesen »wie ein Floh« auf dem Wasser. Der Begriff ist eine Analogiebildung. Insofern ist jedem Leser die Analogiebildung auch völlig vertraut. Will man einen Sachverhalt erklären, bedient man sich der Analogie. Versuchen Sie sich vorzustellen, sie sollen in einer Quizsendung klarmachen, was man unter dem Wort »Yeti« versteht. Man würde sagen: »Es ist ein Mensch, der im Schnee lebt. Er ist aber größer und hat möglicherweise eine andere Fußform und ein weißes Fell«. Es wird also die Analogie »er ist wie ein Mensch« verwendet.

Dann kann zur weiteren Erklärung das gesamte Gegenstandswissen vom Menschen verwendet werden, ja es können beim Hörer darüber hinaus auch weitere Schlüsse gezogen werden, z. B. ob er eine Schneekartoffel isst. Sicher scheint, dass er etwas isst und auch trinkt. Eine Analogie setzt einen Wissensbereich mit einem anderen Wissensbereich bezüglich seiner Funktion, seiner Struktur oder seiner Elemente in eine Ähnlichkeitsbeziehung. Der Begriff »Modell« wird manchmal synonym verwendet werden, meist ist das Modell aber eine verkleinerte oder irgendwie vereinfachte Abbildung, z. B. der konkrete Fall eines allgemeinen Begriffes.

Die Kinderzeichnung ist ein Bereich erster (visueller) Analogien. Schon mit drei Jahren erkennt das Kind in einem langen Strich mit einem Kreis einen Menschen. Es ist das Merkmal der Vertikalität, das die einfache Analogie trägt. Der Mensch ist also zunächst mal hoch und schmal. Die Schlange ist wie ein Strich und der Regenwurm ebenfalls. Diese Analogien werden dann auch für Problemlösungen verwendet. Meili-Dworetzki (1957) beobachtet auf den Zeichnungen ihres Sohnes immer steil nach oben ragende Haare. Als sie ihn einmal (zu diesem Zeitpunkt hatte er keine Zeichnung angefertigt) fragte, wohin denn die Haare von Menschen wachsen, wenn man sie nicht schneidet, antwortet er: »nach oben an die Decke.« Er benutzt also seine Zeichnung, um diese Voraussage zu leisten, er verlängert nämlich dort einfach die Haarlinien, ohne die Schwerkraft zu berücksichtigen.

Führen Analogien in die Irre?

Hier müssen wir zunächst eine unerwünschte Begleiterscheinung beim Denken und Lernen mit Analogien besprechen. Sie können verwirren und Missverständnisse hervorrufen. Es gibt den »ungeeigneten « Vergleich. Z. B. wenn man sich die Bedeutung der Worte horizontal und vertikal dadurch merken will, dass man beim Sprechen von vertikal den Mund schmal macht und beim Sprechen von horizontal den Mund breit öffnet, so wird man sich öfter irren. Tatsächlich sind die Lippenstellungen beim Sprechen von vertikal und horizontal gar nicht besonders unterschiedlich. Ein viel besserer Trick wäre, daran zu denken, dass horizontal und Horizont eben eine gleiche Bedeutung haben. Nun kann man die Bedeutungen nicht mehr verwechseln. 
 
Verwirrung kann auch dadurch entstehen, dass die gewählte Analogie zu spezifisch ist und eine falsche Problemlösung erbringt. Wimmer und Perner (1979) geben hierzu folgendes Beispiel:
Wenn die Aussagen »Alle a sind b und einige b sind c« bildhaft analog folgendermaßen repräsentiert sind,

aaaaaa
bbbbbbbbbbbbbb
ccc

dann könnte der Schluss gezogen werden, immer seien einige a auch c. Dies muss aber nicht der Fall sein, wie die folgende Form der Analogiebildung zeigt:

aaaaaaaaa
bbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbb 
                   cccc
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