Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Stress, Mobbing und Burn-out am Arbeitsplatz

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
196 Seiten
Deutsch
Springer Berlin Heidelbergerschienen am25.12.20074., vollständig überarbeitete Aufl. 2007
Macht Arbeit krank? Die WHO hält Stress für eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. Hauptursache ist häufig die Arbeit. Konkurrenz begünstigt Mobbing. Druck erzeugt Dauerstress. Wer sich davon auffressen lässt, 'brennt aus'. Betroffene können nicht mehr (Burn-out-Syndrom). Aber Stress muss nicht krank machen. Was Sie wissen müssen, wenn Sie Stress bewältigen, mit Mobbing umgehen und Burn-out vermeiden wollen.mehr
Verfügbare Formate
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR14,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextMacht Arbeit krank? Die WHO hält Stress für eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. Hauptursache ist häufig die Arbeit. Konkurrenz begünstigt Mobbing. Druck erzeugt Dauerstress. Wer sich davon auffressen lässt, 'brennt aus'. Betroffene können nicht mehr (Burn-out-Syndrom). Aber Stress muss nicht krank machen. Was Sie wissen müssen, wenn Sie Stress bewältigen, mit Mobbing umgehen und Burn-out vermeiden wollen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783540468509
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2007
Erscheinungsdatum25.12.2007
Auflage4., vollständig überarbeitete Aufl. 2007
Seiten196 Seiten
SpracheDeutsch
IllustrationenVI, 196 S. 14 Abbildungen
Artikel-Nr.1430955
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltverzeichnis;5
2;1 Vorwort - Stress hat zwei Gesichter;6
3;2 Stressentstehung und Stressreaktion;10
3.1;Was ist Stress?;11
3.2;Wann beginnt Stress?;15
3.3;Wer emp.ndet was als Stress?;19
3.4;Wie zeigt sich Stress?;27
4;3 Stressfolgen;37
4.1;Stress führt zu Daueranspannung;38
4.2;Daueranspannung führt zu Krankheiten;44
4.3;Grundlagen;55
4.4;Kurzfristige Wirkung;58
4.5;Langfristige Wirkung;66
4.6;Extremstress;115
5;4 Mobbing - ein extremer sozialer Stressor;120
5.1;Was ist Mobbing?;122
5.2;Wie zeigt sich Mobbing?;127
5.3;Wie verläuft Mobbing?;133
5.4;Mobbingursachen;137
5.5;Mobbingfolgen;143
5.6;Was kann man gegen Mobbing tun?;148
6;5 Das Burn-out-Syndrom;156
6.1;Was ist Burn-out?;158
6.2;Was ist Burn-out nicht?;164
6.3;Was sind die Folgen von Burn-out?;167
6.4;Wie entsteht Burn-out?;167
6.5;Wer sind die Betroffenen von Burn-out?;171
6.6;Burn-out in bürokratischen Organisationen;172
6.7;Gegenmaßnahmen - Wer kann was tun?;174
7;Literatur;182
8;Adressen;188
9;Anhang;190
10;Sachverzeichnis;193
mehr
Leseprobe
4 Stressbewältigung (S. 52-53)

Wie gehen Sie mit Stress um? Notieren Sie Ihre Stressbewältigungsstrategien bitte auf einem Blatt Papier. Vergleichen Sie Ihre Strategien mit den später aufgeführten einzelnen Methoden der Stressbewältigung. Erweitern Sie dann Ihr Repertoire. Je mehr Stressbewältigungsstrategien Sie in Ihrem Köcher haben, desto fl exibler können Sie auf Stress reagieren. Denn wer nur den Hammer bedienen kann, für den ist jedes Problem ein Nagel.

Jede Stresssituation erfordert eine spezifi sche Methode der Bewältigung, Patentrezepte gibt es nicht (van der Klink, Blonk, Schene &, Dijk, 2001). Optimale Stressbewältigung setzt ein breites Repertoire an Methoden voraus. Was für den einen gut geeignet ist, hilft dem anderen nicht. Auch kann eine im Berufsleben geeignete Strategie im privaten Bereich versagen. Man braucht einen breiten Fundus an Bewältigungsstrategien, so dass man für verschiedene Situationen gut gerüstet ist (Bamberg, 2005). Der Nutzen von Stressbewältigungsstrategien kann nur an deren Folgen überprüft werden: Der regelmäßige »Entspannungsschluck « hilft vielleicht kurzfristig, langfristig ist er schädlich. Man kann jedoch lernen, sinnvoll mit Belastungen umzugehen. Dies geschieht idealerweise im Vorfeld von Belastungen, deutlich bevor Stressfolgeschäden entstehen.

4.1 Grundlagen

Eff ektive Stressbewältigung kann ansetzen: bei den Stressoren, beim Menschen selbst oder bei der Stressreaktion (vgl. S-O-R-Modell in . Abb. 3). Die Zahl der Stressoren kann verringert werden, indem man einige ausschaltet oder reduziert. Man kann sich selbst durch langfristige Stressbewältigungsmethoden stabiler machen, indem man die Belastbarkeit durch aktive Entspannung erhöht, positives Verhalten aufb aut (Fähigkeiten) oder die Bewertung der Stresssituation verändert. Auch wenn weder Stressor noch eigene Persönlichkeit beeinfl usst werden können, gibt es Techniken der kurzfristigen Erleichterung, die die Stressreaktion so beeinfl ussen, dass Erregungsspitzen gekappt werden und ein Aufschaukeln verhindert wird, zum Beispiel durch Ablenkung von den Stressoren. Einige Stressbewältigungsstrategien wirken kurzfristig stressreduzierend, langfristig aber stresserhöhend, wie beispielsweise Vermeidung und Bagatellisierung (Janke, Erdmann &, Kallus, 1985).

In . Übersicht 4 sind Beispiele für mögliche Stressbewältigungsstrategien aufgelistet. Stressoren bewältigen heißt, stressauslösende Bedingungen zu verändern, zum Beispiel Probleme lösen, ungerechtfertigte Kritik zurückweisen, Gespräche mit Konfl iktpartnern führen, Arbeit delegieren etc. Unter Stress unterlaufen vielen Menschen immer wieder dieselben Fehler. Haben Sie schon einmal bemerkt, dass Sie unter Stress in gewohnte Verhaltensmuster zurückfallen? Das ist normal. Lassen Sie sich nicht entmutigen! Die kontinuierliche Übung in konkreten Situationen führt langfristig zum Erfolg. Eine problemorientierte langfristige Stressbewältigung beeinfl usst die Stressursachen. Belastungen werden direkt angegangen, grundsätzlich verändert, oder der Organismus wird stressresistenter gemacht.

Maßnahmen der langfristigen Stressbewältigung sind besonders wirksam, wenn 4 man Ursachen der Belastung verändern, beseitigen oder reduzieren will und kann,

- ,eine Belastung vorhersehbar ist und man sich darauf vorbereiten will.
Mit Maßnahmen der kurzfristigen Erleichterung kann man Auswirkungen bereits aufgetretener Stressreaktionen mildern und Stressspitzen kappen. Maßnahmen der kurzfristigen Erleichterung sind sinnvoll, wenn man
- ,die Ursache einer Belastung nicht verändern will oder kann,
- ,sich in einer akuten Stresssituation befi ndet und wieder einen kühlen Kopf gewinnen will,
- ,bemerkt, dass die eigene Erregung zu hoch ist und man sie senken möchte,
- ,einen Aufschaukelungsprozess vermeiden möchte.

Das so genannte Gelassenheitsgebot beschreibt kurz und treff end das ideale Verhältnis von langfristiger Bewältigung und kurzfristiger Erleichterung (aus einer englischen Fassung des deutsch-amerikanischen Th eologen Reinhold Niebuhr, von dem Kieler Pädagogen Th eodor Wilhelm unter dem Pseudonym Friedrich Oetinger ins Deutsche übernommen):
mehr