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Der Geldkomplex

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Kiepenheuer & Witsch GmbHerschienen am10.10.20091. Auflage
Das Buch zur Krise: Der tragikomische Roman eines Lebens ohne Geld Parsifal hätte nie gedacht, dass seine Zeit irgendwann enden würde. Er starb früh und naiv. Auch Hiob mochte von seinem Glauben nicht abfallen. Ähnlich Joachim Lottmanns Erzähler, ein leidlich erfolgreicher Bohémien aus Berlin, der seinen eigenen Abstieg höchst interessiert und mit sonnigem Gemüt verfolgt - bis ihn nur noch ein Wunder retten kann. »Ohne darüber je nachzudenken, war für mich die erste und letzte aller Wahrheiten, dass feine Menschen über Geld weder redeten noch groß nachdachten«, behauptet der Held zu Anfang. Nach einer Trennungssache lebt er mit einer zeitgemäß prolligen Bitch-Schlampe zusammen und arbeitet - wie alle in der digitalen Bohème - umsonst für irgendeine Online-Zeitung. Hochstapeln, Zeche prellen, satt essen an kalten Buffets, das sind so seine gängigen und äußerst amüsant erzählten Überlebenstechniken. Totale Verarmung, Ausgeschlossensein, ja selbst soziale Ächtung nimmt er sportlich und mit Galgenhumor. Es muss sich doch um eine Durststrecke handeln, die irgendwann wieder zu Ende geht - denkt selbst der Leser viel zu lange. Doch alle Hoffnungen erweisen sich als Luftbuchungen. Barbarischer Hunger und immer härtere Demüti­gungen plagen ihn, der lebenslang trainierte Optimismus bleibt ihm allmählich im Halse stecken - wie dem Leser das Lachen. Wie einst Hiob seinen Glauben, verliert der Held seine sonnige Weltsicht aus den Jahren des boomenden Turbokapitalismus. Gerade in dem Moment, da er aufgibt, crasht die Finanzwelt und läuft die Geschichte auf seltsame Weise rückwärts: Wie durch ein Wunder kehrt bei ihm das Geld zurück - und damit die Anerkennung, das Essen, sogar seine Ex-Frau. Während die Weltwirtschaftskrise alle ins Elend reißt, fährt er wie ein Geisterfahrer Richtung Glück - und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Joachim Lottmanns tragikomisches Stationendrama aus der Neuen Armut zeichnet das Psychogramm der Krise - und ist das Buch zum Rezessionsjahr!

Joachim Lottmann, geboren 1959 in Hamburg, studierte Theatergeschichte und Literaturwissenschaft in Hamburg. 1987 erschien bei KiWi sein literarisches Debüt »Mai, Juni, Juli«, das als erster Roman der deutschen Popliteratur gilt. Lottmans zweiter Roman »Deutsche Einheit« erschien 1999, es folgten bislang sieben weitere Bücher bei KiWi, am erfolgreichsten »Die Jugend von heute« (2004), »Der Geldkomplex« (2009) und »Endlich Kokain« (2014). 2010 nahm Lottmann den Wolfgang-Koeppen-Preis entgegen. Der Autor schreibt u.a. für taz, FAS und Welt und lebt in Wien.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,49

Produkt

KlappentextDas Buch zur Krise: Der tragikomische Roman eines Lebens ohne Geld Parsifal hätte nie gedacht, dass seine Zeit irgendwann enden würde. Er starb früh und naiv. Auch Hiob mochte von seinem Glauben nicht abfallen. Ähnlich Joachim Lottmanns Erzähler, ein leidlich erfolgreicher Bohémien aus Berlin, der seinen eigenen Abstieg höchst interessiert und mit sonnigem Gemüt verfolgt - bis ihn nur noch ein Wunder retten kann. »Ohne darüber je nachzudenken, war für mich die erste und letzte aller Wahrheiten, dass feine Menschen über Geld weder redeten noch groß nachdachten«, behauptet der Held zu Anfang. Nach einer Trennungssache lebt er mit einer zeitgemäß prolligen Bitch-Schlampe zusammen und arbeitet - wie alle in der digitalen Bohème - umsonst für irgendeine Online-Zeitung. Hochstapeln, Zeche prellen, satt essen an kalten Buffets, das sind so seine gängigen und äußerst amüsant erzählten Überlebenstechniken. Totale Verarmung, Ausgeschlossensein, ja selbst soziale Ächtung nimmt er sportlich und mit Galgenhumor. Es muss sich doch um eine Durststrecke handeln, die irgendwann wieder zu Ende geht - denkt selbst der Leser viel zu lange. Doch alle Hoffnungen erweisen sich als Luftbuchungen. Barbarischer Hunger und immer härtere Demüti­gungen plagen ihn, der lebenslang trainierte Optimismus bleibt ihm allmählich im Halse stecken - wie dem Leser das Lachen. Wie einst Hiob seinen Glauben, verliert der Held seine sonnige Weltsicht aus den Jahren des boomenden Turbokapitalismus. Gerade in dem Moment, da er aufgibt, crasht die Finanzwelt und läuft die Geschichte auf seltsame Weise rückwärts: Wie durch ein Wunder kehrt bei ihm das Geld zurück - und damit die Anerkennung, das Essen, sogar seine Ex-Frau. Während die Weltwirtschaftskrise alle ins Elend reißt, fährt er wie ein Geisterfahrer Richtung Glück - und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Joachim Lottmanns tragikomisches Stationendrama aus der Neuen Armut zeichnet das Psychogramm der Krise - und ist das Buch zum Rezessionsjahr!

Joachim Lottmann, geboren 1959 in Hamburg, studierte Theatergeschichte und Literaturwissenschaft in Hamburg. 1987 erschien bei KiWi sein literarisches Debüt »Mai, Juni, Juli«, das als erster Roman der deutschen Popliteratur gilt. Lottmans zweiter Roman »Deutsche Einheit« erschien 1999, es folgten bislang sieben weitere Bücher bei KiWi, am erfolgreichsten »Die Jugend von heute« (2004), »Der Geldkomplex« (2009) und »Endlich Kokain« (2014). 2010 nahm Lottmann den Wolfgang-Koeppen-Preis entgegen. Der Autor schreibt u.a. für taz, FAS und Welt und lebt in Wien.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783462301595
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum10.10.2009
Auflage1. Auflage
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2542 Kbytes
Artikel-Nr.1433414
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


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Zweiter Teil:
Hiob


Elena rief mich irgendwann in den nächsten Tagen an und stellte mein Leben auf den Kopf, indem sie mich mit der Anklage konfrontierte, ich hätte ihr ein Kind gemacht. Ich! Wo sie doch andauernd mit anderen Männern schlief! Da kam ich doch höchstens als viertrangiger Nebenverdächtiger in Betracht. Außerdem verhütete sie. Wenn also ein Lover in Frage kam, dann einer, mit dem sie Extremsex betrieb, was sie ja durchaus mit einigen tat. Nun meinte sie, es käme von ihren sonstigen Liebhabern bestimmt niemand in Frage, weil sie da immer teuflisch aufpasse. Nichts sei für sie so abscheulich wie eine Schwangerschaft. Das Wachsen eines fremden Gebildes im eigenen Körper sei das Unheimlichste und Abstoßendste von der Welt, lieber wolle sie sterben. Und als Zeugender käme nur ich in Frage, da ich als einziger regelmäßig bei ihr liege und sie, wenn sie volltrunken ihren komatösen Schlaf schlafe, unbemerkt ficken könne. Ich verbat mir das und gebrauchte geharnischte Worte. Mein Verhältnis zu ihr war weiß Gott anders geartet, als sie sich das vorstellte. Mich erregten keine Frauen, die mit vielen Männern schliefen. Sie dachte, daß gerade das besonders erotisch war, dieser redlight touch, aber ich konnte da, wenn ich für mich sprach, nur abwinken. Nun war Elena wenigstens kein häßliches Mädchen, und so konnte ich es mir manchmal gefallen lassen, daß sie über mich herfiel. Welcher Mann fühlte sich da nicht geschmeichelt! Aber mich nachts über die Schlafende hermachen, nein, das war nie oder höchstens in Ausnahmefällen passiert. Elena blieb aber bei ihrer Wahnidee, und ich mußte mich um die Angelegenheit kümmern.

Schon bald wurde dieser ganz spezifische Anti-Baby-Diskurs-Terror unerträglich. Es war keineswegs unmöglich, daß Elena längst ihre Tage wieder bekommen hatte und trotzdem weiter auf dem Haßthema herumhackte, eben weil es ihr so paßte. Babys, das Ekligste auf der Welt! Schwellende Bäuche, wachsende Zellenhaufen im eigenen Körper, bäh! Sie würde es auf jeden Fall abtreiben, egal, von wem es war. Sie würde das innerhalb von Stunden hinter sich bringen. Rein in die Klinik, raus aus der Klinik, mit den Girls einen saufen gehen. Seelische Gewissensbisse? Ha! Ein Witz! Das hätten sie wohl gern, die Pfaffen, Päpste, Pfarrer, die verlogenen Politiker und alten Männer. Aber ich sollte die Scheißabtreibung bezahlen, verflucht noch mal, und zwar sofort! Wo blieb das Geld? Jetzt aber raus mit der Kohle! Sonst würden noch ganz andere von meiner Schweinerei erfahren! Tausend Euro, her damit! Ich solle die Abtreibung finanzieren, das sei moralisch ja wohl das mindeste, jetzt, nach dem ganzen Schlamassel. Meinen Spaß hätte ich ja wohl gehabt, nun solle ich dafür auch bezahlen ...

Wir waren im Badezimmer, ich in der Wanne, was meine Position zusätzlich schwächte. Elena war stark, jung, größer als ich, unterschichtssozialisiert und gewalttätig - und sie stand angezogen und in Stiefeln vor mir, während ich ohnmächtig in der Wanne im schwappenden Wasser hin und her rutschte. Gerade als ich alles zugeben wollte, klingelte mein Handy.

»Laß dein Scheißhandy klingeln, es ruft doch sowieso keiner mehr an!«

»Oh, doch ... es könnte wichtig sein.«

»Mir doch egal!«

»Nein, bitte, gib es mir, es nervt so!«

Widerwillig gab sie mir das kiloschwere Motorola von 1997. Ich zog die Antenne heraus und drückte den Knopf.

»Hallo, ja?«

»Ist dort ... ha, ha, ha, der ... der Erfinder der deutschen Popliteratur ?«

Die Stimme schien einem jungen Mann zu gehören, vielleicht war es auch ein älterer Mann, der aber so albern aufgelegt war, daß man an einen feixenden Lümmel dachte. Ich reagierte wie immer sachlich und unbekümmert:

»Tja, so kann man es natürlich ausdrücken. Hier spricht Johannes Lohmer!«

»Ha - ah - ah - aaah! Der große ... ha-a-a ... ERFINDER...«

Er hatte plötzlich aufgelegt, oder jemand anderes hatte ihm das Handy weggenommen und auf die Aus-Taste gedrückt. Was hatte er mir wohl sagen wollen?

»Was war denn?« schnarrte Elena.

»Ach, so eine Art Partyscherz, glaube ich.«

»Was? Wie jetzt?«

»Ein Fan. Der wollte ... also ich muß das notieren!«

Ich tat so, als gäbe es einen wichtigen Grund, die Wanne zu verlassen. Elena merkte das und kam näher, legte ihre kräftigen Arbeiterhände auf meine Schultern, drückte mich nach unten.

»Wo ist das Geld?! Ich will mein Geld haben!«

»Ich versteh kein Wort!« rief ich und geriet keineswegs in Panik. In Gefahrensituationen wurde ich immer völlig ruhig. Wahrscheinlich reagieren alle vernünftigen Menschen so.

»Du bist berühmt. Du gibst fremden Leuten Autogramme, hast du vorhin erzählt. WO IST DAS GELD?!«

Mein Körper wurde beim Untertauchen nach hinten geschoben, was den Beinen ermöglichte, über den hinteren Beckenrand zu rutschen und über diesen zu klappen. Mit einem einzigen Ruck konnte ich so aus dem Wasser schnellen und eine Sekunde später aus der Wanne springen. Ich sagte, wie schon so oft an dieser Stelle, auch Goethe sei berühmt gewesen, habe aber vom »Faust II« bis heute weniger verkauft als ich von »Zombie Nation«. Geld habe eben nichts mit Bedeutung zu tun.

»Paris Hilton hat auch Geld und trotzdem Bedeutung!«

»Nein, sie hat keine Bedeutung.«

»Aber du, was?!«

»Ich sagte, Goethe habe Bedeutung.«

»So? Nie gehört. Soviel Bedeutung wie Paris Hilton kann er gar nicht haben.«

»Wieviel denn ... soviel wie Dieter Bohlen vielleicht?«

»DIETER BOHLEN?! Weißt du, was du da sagst? Selbst der kleine Zeh von Bohlen ist mehr wert als dein ... Göther oder wie der heißt. Und jetzt lenk nicht weiter vom Kohlethema ab.«

Ich zog mich schnell an. Dabei versuchte ich, das Gespräch in der Hand zu behalten. Es war klar, diese Frau hielt Dieter Bohlen, das Privatfernsehen mit seinen Casting- und Kuppelshows, eben den ganzen Medienfaschismus für etwas Gutes. Von mir aus. Ich wußte ja, warum es zu dieser kulturellen Hegemonie der heute 55jährigen gekommen war. In meinem Buch »Zombie Nation« hatte ich diese Generation noch deswegen angeklagt. Sie würde ignorieren, was NACH IHNEN kam. Aber nach ihnen kam eben diese Scheußlichkeit. Nach den Beach Boys kam Gina Lisa, verkürzt gesagt. Ich laberte ein bißchen auf dem Thema herum, wohl wissend, daß Elena nicht zuhörte. So kam ich endlich aus dem verdammten Badezimmer raus.

Im Schlafzimmer ging der Kampf weiter. Ich sei einfach über sie drübergestiegen und so weiter, gähn. Wieder sagte ich, daß SIE viel öfter über MICH drübergestiegen sei.

»Außerdem hatten wir von Anfang an den Paragraphen der Notgeilheit vereinbart«, fügte ich hinzu.

»Aber nicht, wenn einer SCHLÄFT!«

»Ach egal. Merkt ja keiner.«

»Ich WILL DAS KIND NICHT!«

Und so weiter.

 

Am nächsten Morgen, eigentlich mitten in der Nacht, schlich ich aus der Wohnung. Es war erst vier Uhr, und man konnte Elenas Schnarchen bis ins Treppenhaus hören. Der Fernseher war noch an, es lief die Wiederholung der Sendung, die wir nach unserem Streit gesehen hatten, »Das Model und der Freak«, mit Monica Ivancan. Es ging dabei darum, daß ein nacktes Model, also Monica Ivancan, einem verklemmten Loser, der noch Jungfrau war, die sexuelle Beichte abnahm, also wie er wichste und wie oft und wie lange und so weiter. Ich hatte es unter Krämpfen mitangesehen, damit Elena keinen Verdacht schöpfte und bald einschlief, auch ohne Koks.

Nun wollte ich zu einem sogenannten »Regionalflughafen« weit außerhalb der Stadt mit der S-Bahn fahren. Das sah mein Fluchtplan vor. In Berlin fuhren die S-Bahnen Hunderte von Kilometern weit ins entvölkerte Landesinnere. Bei der Planung der S-Bahnen vor 100 Jahren, als Berlin fünf Millionen Einwohner zählte, war man wohl von einer baldigen Ausdehnung der Stadt bis an die Ostsee ausgegangen. Die verlorenen Kriege haben das dann leider verhindert.

Immerhin kam ich um fünf Uhr dreißig in dem Flughafen an, neunzig Minuten vor Flugbeginn, wie vorgeschrieben. Und das war eine Meisterleistung, denn die S-Bahn hatte mitten in der Pampa den Betrieb eingestellt, und man mußte mit Ersatzbussen weiterfahren, was viel Zeit kostete. Ich kannte jedoch durch eine heimliche Recherche im Internet seit vorgestern die frühen Abflugzeiten der Billigfluglinien und hatte so einen Zeitpuffer von einer Stunde einkalkuliert. Zwar bezog sich das 9,99-Euro-Ticket, das ich wie geplant am Ryanair-Schalter kaufte, auf einen Flug, den kein Mensch mit einem Rest Selbstachtung antreten würde, aber meine Flucht durfte ich durch absolut nichts gefährden!

Die Sonne war nun aufgegangen. Eigentlich haßte ich es zu warten, aber an diesem Morgen war ich nur glücklich. Dem verhaßten Vaterland, das mich schlechter behandelte als Heinrich Heine, endlich entrinnen! Ich konnte es noch gar nicht fassen.

Natürlich waren die Sitze eng und schmal und unerträglich, aber ich dachte an die Sklaven, die in Sklavenschiffen nach Amerika reisten, und die hatten es weiß Gott noch unkomfortabler. Die Passagiere waren stille, geduckte Kreaturen, jeder einzelne schämte sich wohl, für die 9,99 Euro fliegen zu müssen. Ich schämte mich gar nicht. Mit jeder Minute freute ich mich mehr auf Italien - auf das Land meiner Jugend, also das Ferienland meiner Jugend. Dort stand auch das Ferienhaus meiner Eltern, und dorthin wollte ich gelangen. Die Eltern waren schon tot, und das Haus stand...
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Joachim Lottmann, geboren 1959 in Hamburg, studierte Theatergeschichte und Literaturwissenschaft in Hamburg. 1987 erschien bei KiWi sein literarisches Debüt »Mai, Juni, Juli«, das als erster Roman der deutschen Popliteratur gilt. Lottmans zweiter Roman »Deutsche Einheit« erschien 1999, es folgten bislang sieben weitere Bücher bei KiWi, am erfolgreichsten »Die Jugend von heute« (2004), »Der Geldkomplex« (2009) und »Endlich Kokain« (2014). 2010 nahm Lottmann den Wolfgang-Koeppen-Preis entgegen. Der Autor schreibt u.a. für taz, FAS und Welt und lebt in Wien.