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Die Ehre der Nicolosi

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am10.08.2010
Die Geschichte einer Mafia-Familie auf dem St.-Pauli-Kiez
Der Mann auf dem Stuhl regt sich nicht. Bruno Nicolosi, der bekannte, aus Italien stammende Kiez-Gastronom, lebt nicht mehr. Tod durch Fremdeinwirkung, stellen die beiden Polizisten vor Ort fest. Eine Kugel durchs Herz hat das »Leben einer Legende«, wie Journalisten ihn nannten, für immer zur Ruhe gesetzt.

Virginia Doyle ist das Pseudonym des in Hamburg lebenden Autors Robert Brack, der zahlreiche Romane und Sachbücher zum Thema Hamburg verfasst hat und mit dem 'Marlowe' und dem 'Deutschen Krimi-Preis' ausgezeichnet wurde. Der Roman 'Das Totenschiff von Altona' stand wochenlang auf der Bestsellerliste. Im Heyne Verlag erschien zuletzt die St. Pauli-Trilogie.
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Produkt

KlappentextDie Geschichte einer Mafia-Familie auf dem St.-Pauli-Kiez
Der Mann auf dem Stuhl regt sich nicht. Bruno Nicolosi, der bekannte, aus Italien stammende Kiez-Gastronom, lebt nicht mehr. Tod durch Fremdeinwirkung, stellen die beiden Polizisten vor Ort fest. Eine Kugel durchs Herz hat das »Leben einer Legende«, wie Journalisten ihn nannten, für immer zur Ruhe gesetzt.

Virginia Doyle ist das Pseudonym des in Hamburg lebenden Autors Robert Brack, der zahlreiche Romane und Sachbücher zum Thema Hamburg verfasst hat und mit dem 'Marlowe' und dem 'Deutschen Krimi-Preis' ausgezeichnet wurde. Der Roman 'Das Totenschiff von Altona' stand wochenlang auf der Bestsellerliste. Im Heyne Verlag erschien zuletzt die St. Pauli-Trilogie.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641049461
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum10.08.2010
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse603 Kbytes
Artikel-Nr.1438740
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
"ZWÖLFTES KAPITEL (S. 190-191)

1

»Ist noch nicht wieder alles im Lot«, sagte Bananen-Willi entschuldigend. Mit einer weit ausholenden, aber gleichzeitig müden Geste deutete er auf die Einrichtung im Wohnzimmer seiner Villa. Die teuren Möbel standen unordentlich herum, einige Designerstücke, die dem Ganzen einen besonderes luxuriösen Anschein verliehen hatten, schienen zu fehlen, zwei Gemälde angeblich bedeutender Maler ebenfalls. »Staubig«, sagte Uschi und wischte einige weiße Körnchen von der Glasplatte des Couchtischs, um den herum sie, Willi, Bruno und Claudia Platz genommen hatten. »Der Kalif sollte sich kümmern«, sagte Willi, »aber er ist dann abgehauen und hat ein paar Sachen mitgenommen.« »So ein Arschloch«, sagte Uschi.

»Den Tresor hat er nicht aufgekriegt.« »Dass er es versucht hat, ist schon schlimm genug.« Uschi zog die Nase hoch. Ihr Gesicht war leicht gerötet und sie sah verheult aus. »Freunde hast du nur, wenn sie auf gleichem Niveau stehen«, kommentiert Willi. »Ein Schakal war er, nichts weiter als ein Schakal.« »Jetzt ist er weg.« »Ich bin mir ziemlich sicher, dass er deinen Mercedes verkratzt hat«, sagte Uschi. »Ach was, das war irgendeiner im Vorbeigehen.« »Wer geht denn hier vorbei, direkt vor dem Haus, bei diesem großen Grundstück?« »Ist doch egal«, wehrte Willi ab. »Ist es nicht«, widersprach Uschi.

Sie klappte ihre Handtasche auf und holte ein Taschentuch hervor, um sich die Nase abzutupfen. Der goldene Mercedes von Willi stand unten vor dem Haus im leicht verwilderten Garten mit einer grauen Schmutzkruste und vielen Herbstblättern bedeckt. Kratzer hatte Bruno nicht bemerkt, wohl aber, dass alle vier Reifen platt waren. Willi stand auf. »Wie wär's mit einem Whisky?« Er deutete auf die Hausbar mit dem elegant geschwungenen Tresen mit schmaler Marmortheke. »Die Eismaschine funktioniert noch.« »Ein Flasche hat er übrig gelassen«, klagte Uschi. »Bourbon. Schmeckt wie Hustensaft.« »Ich mag Bourbon«, sagte Claudia.

Willi ging hinter den Tresen, ließ einige Eiswürfel in die Whiskygläser fallen und goss den Bourbon darüber. Dann drückte er jedem der Anwesenden ein Glas in die Hand. Uschi roch daran und verzog angewidert das Gesicht »Hustensaft.« Bruno hatte den Eindruck, dass von den Eiswürfeln ein modriger Geruch ausging. Wer weiß, wie lange die schon in der Maschine waren, dachte er. Sie stießen an und nippten daran. »Meinen herzlichen Dank übrigens«, sagte Willi förmlich und nickte den beiden Nicolosis zu. »Wieso?«, fragte Bruno begriffsstutzig. »Nicht der Rede wert«, sagte Claudia. »Kleinere Gefälligkeiten erhalten die Freundschaft.« Bruno fragte sich, worauf sie anspielte, wollte aber nicht nachfragen, um sich keine Blöße zu geben."
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Virginia Doyle ist das Pseudonym des in Hamburg lebenden Autors Robert Brack, der zahlreiche Romane und Sachbücher zum Thema Hamburg verfasst hat und mit dem "Marlowe" und dem "Deutschen Krimi-Preis" ausgezeichnet wurde. Der Roman "Das Totenschiff von Altona" stand wochenlang auf der Bestsellerliste. Im Heyne Verlag erschien zuletzt die St. Pauli-Trilogie.