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Die Geliebte des Highlanders

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am20.10.2014
Ein stürmischer Krieger kämpft um sein Land ... und die Liebe!
Lady Bella McDuff hat viel riskiert - und viel verloren. Ihre Unterstützung für Robert Bruce, den wahren König Schottlands, hätte sie fast das Leben gekostet, doch in letzter Minute konnte sie gerettet werden. Auf dem Weg zu Roberts Krönung wird sie von Lachlan »Viper« MacRuairi begleitet, einem Söldner, der niemandem traut. Doch der Mann mit den Augen aus Stahl berührt das Herz der schönen jungen Frau. Auch Lachlan fühlt sich von Bella angezogen, doch einst schwor er, niemals wieder einer Frau zu verfallen. Wird Bella diesen Vorsatz zum Schwanken bringen?

Monica McCarty studierte Jura an der Stanford Law School. Während dieser Zeit entstand ihre Leidenschaft für die Highlands und deren Clans. Sie arbeitete dennoch mehrere Jahre als Anwältin, bevor sie dieser Leidenschaft nachgab und zu schreiben anfing. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in Minnesota.
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Produkt

KlappentextEin stürmischer Krieger kämpft um sein Land ... und die Liebe!
Lady Bella McDuff hat viel riskiert - und viel verloren. Ihre Unterstützung für Robert Bruce, den wahren König Schottlands, hätte sie fast das Leben gekostet, doch in letzter Minute konnte sie gerettet werden. Auf dem Weg zu Roberts Krönung wird sie von Lachlan »Viper« MacRuairi begleitet, einem Söldner, der niemandem traut. Doch der Mann mit den Augen aus Stahl berührt das Herz der schönen jungen Frau. Auch Lachlan fühlt sich von Bella angezogen, doch einst schwor er, niemals wieder einer Frau zu verfallen. Wird Bella diesen Vorsatz zum Schwanken bringen?

Monica McCarty studierte Jura an der Stanford Law School. Während dieser Zeit entstand ihre Leidenschaft für die Highlands und deren Clans. Sie arbeitete dennoch mehrere Jahre als Anwältin, bevor sie dieser Leidenschaft nachgab und zu schreiben anfing. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in Minnesota.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641144579
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum20.10.2014
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1749 Kbytes
Artikel-Nr.1444798
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Prolog

Da sie nicht das Schwert führte, soll sie nicht durch das Schwert sterben, doch soll sie wegen der von ihr vorgenommenen ungesetzlichen Krönung eingekerkert werden auf engstem Raum, zwischen Wänden aus Stein und Eisen in Kreuzform, in freier Luft zu Berwick hängend, auf dass sie im Leben und nach ihrem Tod allen als ewige Warnung diene.«

Befehl Edwards I. zur Einkerkerung
Isabella MacDuffs, Countess of Buchan

Berwick Castle, Berwick-upon-Tweed
September 1306

Man kam, um sie zu holen.

Isabella hörte, wie die Tür geöffnet wurde, und sah den Burgvogt in Begleitung einiger Wachen, aber noch immer weigerte sich ihr Verstand, die Wahrheit zu akzeptieren.

Dies alles geschah nicht wirklich, konnte nicht geschehen.

In den Wochen, die es gedauert hatte, diesen speziellen Kerker für sie zu bauen, hatte sie sich eingeredet, jemand würde sich für sie verwenden. Jemand würde dieser als Gerechtigkeit getarnten Barbarei ein Ende bereiten. Jemand würde ihr helfen.

Ob Edward sich so gnädig zeigen würde wie bei Robert the Bruce´ Tochter und Gemahlin und sie in ein Kloster verbannte? Oder würde Isabellas einstiger Gemahl, der Earl of Buchan, seinen Hass bezwingen und für sie um Gnade bitten?

Wenn ihre Feinde nichts unternahmen, war doch gewiss Verlass auf ihre Freunde? Ihr Bruder konnte vielleicht seinen Einfluss als Günstling des Königssohnes geltend machen, oder Robert ... Robert musste etwas tun. Nach allem, was sie riskiert hatte, um ihn zum König zu krönen, konnte er sie nicht vergessen.

In ihren schwächeren Momenten redete Isabella sich sogar ein, sie hätte sich vielleicht in Lachlan MacRuairi getäuscht. Wenn ihm zu Ohren kam, was Edward mit ihr vorhatte, würde er herbeieilen und einen Weg finden, sie zu befreien.

Immer wieder tröstete sie sich damit, dass man etwas unternehmen und sie nicht diesem schrecklichen Schicksal überlassen würde. Aber niemand war gekommen, um sie zu befreien. Niemand hatte sich für sie eingesetzt. Edward wollte an ihr ein Exempel statuieren. Ihr Gemahl verabscheute sie. Ihr Bruder war ein Gefangener, wenn auch ein privilegierter. Bruce kämpfte um sein Leben. Und Lachlan ... er war es, der sie hierhergebracht hatte.

Sie war allein bis auf ihre Cousine Margaret, die ihr als Stütze und Gesellschafterin dienen würde. Es war das einzige Zugeständnis Edwards an ihre edle Abkunft.

Der Vogt von Berwick Castle, Sir John de Seagrave, einer von Edwards Befehlshabern im Feldzug gegen Schottland, räusperte sich sichtlich unbehaglich und wich ihrem Blick aus. Offenbar fand die »Rechtsprechung« seines Königs heute nicht einmal die Billigung von Edwards getreuem Diener.

»Es ist Zeit, Mylady.«

Die Panikattacke kam so heftig und jäh, dass ihr Herzschlag aussetzte. Isabella erstarrte wie ein Stück Wild im Visier des Jägers. Dann aber setzte ihr Instinkt wieder ein, und ihr Puls schlug auf einmal rasend schnell. Sie spürte den überwältigenden Drang zu laufen, zu fliehen, sich vor dem auf ihr Herz gerichteten Pfeil zu retten.

Einer ihrer Bewacher, der offenbar ihre Gedanken erriet, trat vor und ergriff ihren Arm. Es war Sir Simon Fitzhugh, der grausame Oberst der Garde. Sein gerötetes, verschwitztes Gesicht, sein übel stinkender Atem und die lüsternen Blicke ließen sie erschaudern. Als er sie zur Tür zerren wollte, leistete ihr Körper spontan Widerstand. Isabella stemmte sich gegen den Zwang und rührte sich nicht vom Fleck.

Bis sie sein Lächeln sah.

Das erregte Funkeln in Fitzhughs Augen verriet ihr, dass er genau dies bezweckte. Er wollte, dass sie sich wehrte, wollte ihre Angst spüren. Er wollte sie vor den vielen Gaffern über den Burghof zerren und sie gedemütigt und erniedrigt sehen.

Die Starre wich jäh aus ihren Gliedern. »Hände weg«, stieß sie mit eisigem Blick hervor.

Die Verachtung, die in ihrer Stimme mitschwang, jagte ihm Zornesröte ins Gesicht, und Isabella wusste sofort, dass es ein Fehler gewesen war, ihn zu reizen. Später, wenn sie ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war, würde sie für ihre Worte büßen müssen. Er würde sie nicht körperlich misshandeln. Obschon als Rebellin gebrandmarkt und des Hochverrats für schuldig befunden, war sie noch immer eine Countess. Aber er würde unzählige andere Möglichkeiten finden, sie zu quälen und ihr das Leben so schwer wie nur möglich zu machen, und das für die nächsten ...

Ihr Herzschlag stockte. Tage? Monate? Sie schluckte schwer.

Gott stehe mir bei ... doch nicht etwa Jahre?

Isabella unterdrückte den Brechreiz, den sie jäh verspürte, doch ihr Magen krampfte sich zusammen, als sie dem Burgvogt folgend den kleinen Raum im Wachpostenhaus verließ, in dem sie vorübergehend eingesperrt gewesen war.

Als sie nach über einem Monat Haft ins Freie trat, war es zunächst nicht das helle Tageslicht, das sie wahrnahm, nicht die frische Luft oder die riesige Menschenmenge, die sich eingefunden hatte, um ihre Pein mit anzusehen, es waren der scharfe Wind und die durchdringende, klirrende Kälte. Der wollene Umhang, in den sie sich vorsorglich gehüllt hatte, fühlte sich so dünn an wie das feine Leinen ihres Hemdes. Es hatte gefroren, und das im September. Wie würde es erst im Dezember oder gar im Januar sein, wenn sie hoch oben auf dem Turm nur durch die Eisenstäbe ihres Käfigs vom eisigen Ostwind geschützt wurde? Wieder überlief sie ein Schauder.

Ihrem Kerkermeister entging es nicht. »Sieht nach einem frühen Winter aus, nicht, Countess?« Fitzhugh, der das letzte Wort höhnisch betonte, deutete zum Turm hinauf. »Ich frage mich, wie behaglich Euer Käfig bei Regen und Schnee sein mag.« Er drängte sich so nah an sie heran, dass sein fauliger Atem heiß ihre Haut traf. »Ich könnte Euch Wärme verschaffen, wenn Ihr sehr nett darum bitten würdet.«

Er senkte den Blick anstößig auf ihre Brüste. Obschon bis zum Hals in ihren Umhang gehüllt, fühlte Isabella sich beschmutzt. Als hätte die Lüsternheit in seinen Augen sie besudelt und würde sich auch nicht durch viel Wasser abwaschen lassen.

Angeekelt schüttelte sie sich, das Verlangen unterdrückend, nach oben zu schauen.

Nicht hinsehen ...

Sie konnte nicht hinsehen. Sah sie jetzt zum Käfig, würde sie nie imstande sein, auch nur einen Schritt weiterzutun. Man würde sie über den Hof zerren müssen.

Sie schluckte ihre Angst hinunter - er sollte nicht merken, wie tief er sie getroffen hatte. »Lieber erfriere ich.«

Die Wahrheit, die aus ihren Worten sprach, ließ das Feuer in seinen Augen auflodern. Er spuckte auf den Boden, knapp neben den goldbestickten Saum ihres feinen Gewandes. »Hochmütiges Luder! Dir wird dein Stolz schon noch vergehen.«

Er irrte sich.

Stolz ist das Einzige, was mir geblieben ist. Stolz wird mir helfen zu überleben.

Als eine MacDuff aus der uralten Linie der Mormaers of Fife, der ranghöchsten aller schottischen Adelsfamilien, war sie Tochter und Schwester von Earls und getrennte Gemahlin des Earls of Buchan. Ein englischer König hatte nicht das Recht, ein Urteil über sie zu fällen.

Und doch hatte er es getan, auf besonders barbarische Weise. Sie sollte das abschreckende Beispiel für die Rebellen sein, die es gewagt hatten, für Robert the Bruce´ Ansprüche auf den schottischen Thron einzutreten. Ihr edles Blut hatte sie ebenso wenig gerettet wie ihr Geschlecht. Edward Plantagenet, König von England, kümmerte es nicht, dass sie eine Frau war. Da sie gewagt hatte, einen Rebellenkönig zu krönen, sollte sie in einem Käfig vom höchsten Turm von Berwick Castle hängen, den Elementen ausgesetzt, zur Warnung für alle.

Nie hätte Isabella sich vorstellen können, welchen Preis sie für ihre kühne Tat bezahlen würde. Die Krönung hatte sie ihre Tochter und ihre Freiheit gekostet.

Und jetzt ... dies. Unfassbar.

Sie hatte etwas Bedeutendes tun wollen. Hatte ihrem Land dienen wollen. Nie hatte sie ein Symbol werden wollen.

So hätte es nicht kommen sollen.

O Gott, was für eine dumme Idealistin sie gewesen war. Lachlan hatte sie der Torheit beschuldigt. Wie selbstzufrieden sie gewesen war. Wie selbstsicher. Überzeugt, dass sie recht hatte.

Nein! Er hatte nicht recht. Nein. Es durfte nicht sein. Sonst wäre alles umsonst gewesen.

Sie durfte nicht an den Briganten denken. Nicht jetzt. Es schmerzte zu stark. Wie hatte er das tun können?

Später würde sie jede Menge Zeit haben, Lachlan MacRuairi zum Teufel zu wünschen, dem Teufel, der ihn gezeugt hatte.

Isabella ballte die Hände zu Fäusten und nahm ihre ganze Kraft zusammen. Sie würde keine Angst zeigen. Sie würde sich von niemandem in die Knie zwingen lassen. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie langsam über den Burghof schritt.

Es dauerte einen Moment, bis sie merkte, dass etwas nicht stimmte. Die Menge, die herbeigeströmt war, um ihre Demütigung mit anzusehen, hätte grölen, brüllen, sie verhöhnen und mit Schimpfnamen belegen müssen. Sie hatte erwartet, mit faulen Äpfeln und Abfällen beworfen zu werden, doch es herrschte Totenstille.

Die Bewohner von Schottlands einst größter Marktstadt hatten die Grausamkeit des englischen Königs am eigenen Leib schmerzlich zu spüren bekommen. Zehn Jahre zuvor war Berwick zerstört worden und seine Bürger waren einem Massaker zum Opfer gefallen, das zu den...


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Monica McCarty studierte Jura an der Stanford Law School. Während dieser Zeit entstand ihre Leidenschaft für die Highlands und deren Clans. Sie arbeitete dennoch mehrere Jahre als Anwältin, bevor sie dieser Leidenschaft nachgab und zu schreiben anfing. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in Minnesota.