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Forensische Begutachtung bei Persönlichkeitsstörungen

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
192 Seiten
Deutsch
MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschafterschienen am13.01.20152., erweiterte und aktualisierte Auflage
Die Begutachtung von Personen mit Persönlichkeitsstörungen war, seit diese die wissenschaftliche Psychiatrie am Ende des 19. Jahrhunderts über die Degenerationslehre unter dem Begriff der Psychopathie erreicht hatten, schon immer ein Problem. Dieses Werk vermittelt die Begutachtung von Persönlichkeitsstörungen als einen methodisch in Teilschritte zerlegbaren, überprüfbaren Prozess, der die Entscheidungen auf der diagnostischen Ebene sowie auf der ersten und auf der zweiten Beurteilungsebene nachvollziehbarer macht - mit einem Ergebnis, das dem Richter für eine Entscheidung über das Für und Wider des Vorliegens verminderter Schuldfähigkeit zu überantworten ist. Darüber hinaus wird ein Blick auf die Behandlung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen im Maßregelvollzug und auf die kriminalprognostische Beurteilung geworfen. Die dem Gericht im Straf- und im Strafvollstreckungsverfahren für eine normative Wertung zur Verfügung gestellten Erkenntnisse des Sachverständigen über Fähigkeitsbeeinträchtigungen eines Menschen mit tatkausaler Bedeutsamkeit und über die Besserung im Ergebnis von Therapie bleiben in mehrfacher Hinsicht relativ und perspektivisch. Aber dennoch dürfen sie den Anspruch erheben, empirisch begründbar zu sein. Schließlich geht es in der Konsequenz auch um die Bestimmung von Grenzlinien von Kompetenzbereichen. Den alles umfassenden juristisch-normativen Kompetenzbereich des Richters im Strafverfahren berührt es in keiner Weise, wenn der Sachverständige seinen Kompetenzbereich ausschöpft, zugleich aber an der Grenze des methodisch geleitet Wissbaren enden lässt - unabhängig von den an ihn gerichteten (überhöhten) Erwartungen und unabhängig auch davon, in welchem Umfang dadurch normative Wertungsspielräume offen bleiben oder eingeschränkt werden.

mit Beiträgen von: C. Basdorf, A. Gnoth, V. Habermeyer, H.-L. Kröber, M. Lammel, S. Lau, E. Littmann, A. Mosbacher, W. Vollmoeller
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR59,95
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR59,99

Produkt

KlappentextDie Begutachtung von Personen mit Persönlichkeitsstörungen war, seit diese die wissenschaftliche Psychiatrie am Ende des 19. Jahrhunderts über die Degenerationslehre unter dem Begriff der Psychopathie erreicht hatten, schon immer ein Problem. Dieses Werk vermittelt die Begutachtung von Persönlichkeitsstörungen als einen methodisch in Teilschritte zerlegbaren, überprüfbaren Prozess, der die Entscheidungen auf der diagnostischen Ebene sowie auf der ersten und auf der zweiten Beurteilungsebene nachvollziehbarer macht - mit einem Ergebnis, das dem Richter für eine Entscheidung über das Für und Wider des Vorliegens verminderter Schuldfähigkeit zu überantworten ist. Darüber hinaus wird ein Blick auf die Behandlung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen im Maßregelvollzug und auf die kriminalprognostische Beurteilung geworfen. Die dem Gericht im Straf- und im Strafvollstreckungsverfahren für eine normative Wertung zur Verfügung gestellten Erkenntnisse des Sachverständigen über Fähigkeitsbeeinträchtigungen eines Menschen mit tatkausaler Bedeutsamkeit und über die Besserung im Ergebnis von Therapie bleiben in mehrfacher Hinsicht relativ und perspektivisch. Aber dennoch dürfen sie den Anspruch erheben, empirisch begründbar zu sein. Schließlich geht es in der Konsequenz auch um die Bestimmung von Grenzlinien von Kompetenzbereichen. Den alles umfassenden juristisch-normativen Kompetenzbereich des Richters im Strafverfahren berührt es in keiner Weise, wenn der Sachverständige seinen Kompetenzbereich ausschöpft, zugleich aber an der Grenze des methodisch geleitet Wissbaren enden lässt - unabhängig von den an ihn gerichteten (überhöhten) Erwartungen und unabhängig auch davon, in welchem Umfang dadurch normative Wertungsspielräume offen bleiben oder eingeschränkt werden.

mit Beiträgen von: C. Basdorf, A. Gnoth, V. Habermeyer, H.-L. Kröber, M. Lammel, S. Lau, E. Littmann, A. Mosbacher, W. Vollmoeller
Details
Weitere ISBN/GTIN9783954661480
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum13.01.2015
Auflage2., erweiterte und aktualisierte Auflage
Seiten192 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1518 Kbytes
Artikel-Nr.1569252
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1
2;Titel;4
3;Die Herausgeber;5
4;Die Autoren;6
5;Vorwort zur 2. Auflage;8
6;Inhalt;10
7;I Psychopathologie und Beurteilung der Schuldfähigkeit;14
7.1;1 Von der Persönlichkeit zur Persönlichkeitsstörung: ein Kontinuum? (Wolfgang Vollmoeller);16
7.1.1;1.1 Einleitung;16
7.1.2;1.2 Die psychologische Perspektive;17
7.1.3;1.3 Die neurobiologische Perspektive;17
7.1.4;1.4 Theorien der Persönlichkeit;18
7.1.4.1;1.4.1 Psychoanalytische Theorien;19
7.1.4.2;1.4.2 Humanistische Theorien;19
7.1.4.3;1.4.3 Lerntheoretische Modelle;19
7.1.4.4;1.4.4 Biologische Theorien;19
7.1.4.5;1.4.5 Eigenschaftstheoretische Modelle;20
7.1.5;1.5 Kategorale versus dimensionale Klassifikation;20
7.1.6;1.6 Störung und Krankheitswertigkeit;21
7.1.7;1.7 Wie findet sich ein Kontinuum?;22
7.1.8;1.8 Zusammenfassung und Ausblick;23
7.2;2 Persönlichkeitsstörungen - Epidemiologie, Symptomatik und Diagnostik (Viola Habermeyer);26
7.2.1;2.1 Einleitung;26
7.2.2;2.2 Epidemiologie und Verlauf;27
7.2.3;2.3 Diagnostik;27
7.2.4;2.4 Die einzelnen PS nach DSM-IV;29
7.2.4.1;2.4.1 Paranoide und schizoide Persönlichkeitsstörung;29
7.2.4.2;2.4.2 Schizotypische Persönlichkeitsstörung;29
7.2.4.3;2.4.3 Borderline Persönlichkeitsstörung;29
7.2.4.4;2.4.4 Histrionische Persönlichkeitsstörung;30
7.2.4.5;2.4.5 Narzisstische Persönlichkeitsstörung;30
7.2.4.6;2.4.6 Dissoziale Persönlichkeitsstörung;31
7.2.4.7;2.4.7 Ängstlich-Vermeidende und dependente Persönlichkeitsstörung;31
7.2.4.8;2.4.8 Zwanghafte Persönlichkeitsstörung;31
7.3;3 Stand und Stellenwert psychodiagnostischer Verfahren im Rahmen der Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen in foro (Eckhard Littmann);34
7.3.1;3.1 Einleitung - Grundzüge der forensischen Psychodiagnostik ;34
7.3.2;3.2 Zur Psychodiagnostik von Persönlichkeitsvariablen, Persönlichkeitsakzentuierungen und Persönlichkeitsstörungen in foro ;44
7.3.3;3.3 Deutschsprachige Verfahren zur Erfassung von Persönlichkeitsakzentuierungen und Persönlichkeitsstörungen ;49
7.3.3.1;3.3.1 Checklisten für Persönlichkeitsstörungen;49
7.3.3.2;3.3.2 Strukturierte Interviews für Persönlichkeitsstörungen ;50
7.3.3.3;3.3.3 Selbstbeurteilungsfragebögen (zur kategorialen und dimensionalen) Diagnostik von Persönlichkeitsakzentuierungen und Persönlichkeitsstörungen ;52
7.3.3.4;3.3.4 Exkurs: Aggravations- bzw. Simulationsdiagnostik bei Persönlichkeitsstörungen (Forensische Neuropsychologie) ;60
7.3.3.5;3.3.5 Vergleiche der drei Methodengruppen zur Persönlichkeitsstörungsdiagnostik ;63
7.3.4;3.4 Zur forensischen Bedeutung der Persönlichkeitsstörungen;71
7.4;4 Stand und Stellenwert bildgebender Verfahren im Rahmen der Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen am Beispiel der Psychopathy (Jürgen L. Müller);78
7.4.1;4.1 Psychopathy als wissenschaftliches Konzept ;79
7.4.2;4.2 Psychopathy als Störung der Emotionsverarbeitung ;80
7.4.3;4.3 Psychopathy : eine Störung der Integration von Emotion und Kognition ;81
7.4.4;4.4 Psychopathy : Eine Störung der Hirnstruktur ;82
7.4.5;4.5 Was bedeuten neurobiologische Befunde für die normative Bewertung?;83
7.5;5 Der Weg von der Persönlichkeitsstörung zur schweren seelischen Abartigkeit - Der erste Qualifizierungsschritt im Rahmen der Begutachtung (Hans-Ludwig Kröber);88
7.6;6 Der Weg von der schweren anderen seelischen Abartigkeit zur verminderten Steuerungsfähigkeit - Der zweite Qualifizierungsschritt im Rahmen der Begutachtung (Matthias Lammel);100
7.6.1;6.1 Einleitung ;100
7.6.2;6.2 Woran kann ich mich orientieren? ;102
7.6.2.1;6.2.2 Das psychopathologische Referenzsystem als Maßstab ;103
7.6.2.2;6.2.3 Fähigkeitsgebrauch und Fähigkeitsverlust ;107
7.6.2.3;6.2.4 Krise des Sachverständigenbeweises oder der richterlichen Überzeugungsbildung ;108
7.6.3;6.3 Was will ich erfassen? ;112
7.6.3.1;6.3.1 Die Autonomie-Heteronomie-Relation als Gegenstandsaspekt ;112
7.6.3.2;6.3.2 Die Abhängigkeit der Autonomie-Heteronomie-Relation ;115
7.6.3.3;6.3.3 Die Autonomie-Heteronomie-Orientierung von Gutachter und Proband ;121
7.6.4;6.4 Die Zweifelsfälle und das Nicht-ausschließen-Können ;125
7.7;7 Die Auswirkungen von Persönlichkeitsstörungen auf die Schuldfähigkeit aus Sicht der (neueren) höchstrichterlichen Rechtsprechung - Voraussetzungen/Rechtsfolgen/ Fehlerquellen (Clemens Basdorf und Andreas Mosbacher) ;132
7.7.1;7.1 Was versteht der Bundesgerichtshof unter Persönlichkeitsstörung ? ;132
7.7.2;7.2 Die Relevanz von Persönlichkeitsstörungen für den Strafjuristen ;133
7.7.3;7.3 Die Einordnung von Persönlichkeitsstörungen in das Klassifikationskonzept des § 20 StGB ;133
7.7.4;7.4 Die Abgrenzung zwischen Ausprägung der Persönlichkeit , Persönlichkeitsstörung und schwerer anderer seelischer Abartigkeit ;134
7.7.5;7.5 Die Auswirkungen von Persönlichkeitsstörungen auf die Schuldfähigkeit;136
7.7.5.1;7.5.1 Allgemeines;136
7.7.5.2;7.5.2 Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsstörung und Tat ;137
7.7.5.3;7.5.3 Die Erheblichkeit der Beeinträchtigung als Rechtsfrage ;138
7.7.5.4;7.5.4 Vorsicht bei erheblicher Einschränkung der Einsichtsfähigkeit! ;138
7.7.6;7.6 Besondere Anforderungen an das Gutachten bei der Diskussion von Persönlichkeitsstörungen ;139
7.7.6.1;7.6.1 Ziel des Gutachtens ;139
7.7.6.2;7.6.2 Allgemeine Vorgehensweise bei der Begutachtung von Persönlichkeitsstörungen ;139
7.7.6.3;7.6.3 Mindeststandards bei der Begutachtung von Persönlichkeitsstörungen ;140
7.7.6.4;7.6.4 Zur Anwendung der Klassifikationssysteme ICD-10 und DSM-IV ;142
7.7.6.5;7.6.5 Besondere Anforderungen an eine Diagnose bei massiven Besonderheiten in der Tat und/oder bei dem Täter ;143
7.7.7;7.7 Beispiele für schwerwiegende Gutachtenmängel ;146
7.7.7.1;7.7.1 Stalking ;146
7.7.7.2;7.7.2 Der kleine Kannibale ;148
7.7.8;7.8 Beispiele über den Umgang mit einzelnen Persönlichkeitsstörungen in der höchstrichterlichen Praxis ;153
7.7.8.1;7.8.1 Borderline-Persönlichkeitsstörung ;153
7.7.8.2;7.8.2 Dissoziale Persönlichkeitsstörung ;155
7.7.8.3;7.8.3 Sexuelle Persönlichkeitsstörungen (hier: Pädophilie) ;156
7.7.8.4;7.8.4 Abnorme Gewohnheiten (hier: Spielsucht ) ;157
7.7.9;7.9 Beispiele über die Anordnung von Maßregeln in Grenzbereichen ;159
8;II Therapie und Prognose;162
8.1;1 Prognostik bei Persönlichkeitsstörungen (Annika Gnoth und Steffen Lau);164
8.1.1;1.1 Persönlichkeitsaspekte;164
8.1.1.1;1.1.1 Zur Psychologie des Handelns oder: Wie beeinflusst Persönlichkeit das Verhalten?;164
8.1.1.2;1.1.2 Die Rolle der Persönlichkeit bei kriminellen Handlungen ;165
8.1.1.3;1.1.3 Delinquenzfördernde Persönlichkeitsmerkmale: Risikofaktoren;166
8.1.1.4;1.1.4 Der spezielle Risikofaktor Persönlichkeitsstörung ;169
8.1.2;1.2 Prognostik;171
8.1.2.1;1.2.1 Grundlagen;171
8.1.2.2;1.2.2 Die Basisrate;172
8.1.2.3;1.2.3 Individuelle Fallhypothese;173
8.1.2.4;1.2.4 Kriminalprognose mit standardisierten Prognoseinstrumenten;174
8.1.2.5;1.2.5 Prognoseinstrumente und Checklisten und die Beurteilung der Persönlichkeit ;175
8.1.3;1.3 Integrative Prognosestellung;180
8.2;2 Therapie der Persönlichkeitsstörungen im Maßregelvollzug (Steffen Lau);184
8.2.1;2.1 Einleitung;184
8.2.2;2.2 Behandlungsphasen;185
8.2.3;2.3 Die Bedeutung des Behandlungsmilieus;186
8.2.4;2.4 Behandlungsplan;187
8.2.5;2.5 Spezifische Behandlungsmaßnahmen;189
8.2.6;2.6 Exkurs: Beeinflussung eines Empathiemangels ;191
8.2.7;2.7 Beurteilung des Behandlungserfolges;191
8.2.8;2.8 Ausblick;192
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