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Young Bond 01 - Der Tod stirbt nie

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am22.10.20151. Auflage
ER IST JUNG. ER IST EIN REBELL. ER IST AUF DEM WEG ZUR LEGENDE. Young Bond in seinem actionreichsten, explosivsten Abenteuer Nachdem der fünfzehnjährige James Bond aus dem vornehmen Eliteinternat Eton geflogen ist, bringt ihn seine Tante in einer neuen Schule auf dem Land unter. Doch die Idylle trügt: James kommt einem Erpresserring auf die Spur, der ihn bis nach Hollywood führt. Zu einem mächtigen Filmmogul, der für seine wahnsinnigen Pläne auch vor Mord nicht zurückschreckt! Ein mitreißender Action-Krimi für junge und alte Fans des coolsten Geheimagenten der Welt! Alle Bände der Serie: Young Bond - Der Tod stirbt nie Young Bond - Tod oder Zahl Young Bond - Schneller als der Tod Weitere Bände sind in Vorbereitung

Steve Cole wurde 1971 geboren und studierte an der University of East Anglia, England. Er war Herausgeber einer Zeitschrift, Lektor für verschiedene Verlage und ist heute ein erfolgreicher Autor. Er ist schon sein Leben lang großer Fan von James Bond und führt nun die Young-Bond-Serie weiter, auf deren Fortsetzung Fans weltweit sehnsüchtig gewartet haben.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextER IST JUNG. ER IST EIN REBELL. ER IST AUF DEM WEG ZUR LEGENDE. Young Bond in seinem actionreichsten, explosivsten Abenteuer Nachdem der fünfzehnjährige James Bond aus dem vornehmen Eliteinternat Eton geflogen ist, bringt ihn seine Tante in einer neuen Schule auf dem Land unter. Doch die Idylle trügt: James kommt einem Erpresserring auf die Spur, der ihn bis nach Hollywood führt. Zu einem mächtigen Filmmogul, der für seine wahnsinnigen Pläne auch vor Mord nicht zurückschreckt! Ein mitreißender Action-Krimi für junge und alte Fans des coolsten Geheimagenten der Welt! Alle Bände der Serie: Young Bond - Der Tod stirbt nie Young Bond - Tod oder Zahl Young Bond - Schneller als der Tod Weitere Bände sind in Vorbereitung

Steve Cole wurde 1971 geboren und studierte an der University of East Anglia, England. Er war Herausgeber einer Zeitschrift, Lektor für verschiedene Verlage und ist heute ein erfolgreicher Autor. Er ist schon sein Leben lang großer Fan von James Bond und führt nun die Young-Bond-Serie weiter, auf deren Fortsetzung Fans weltweit sehnsüchtig gewartet haben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733602086
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum22.10.2015
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1852 Kbytes
Artikel-Nr.1697440
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog Du hast es so gewollt

Irgendjemand hat Mist gebaut, und jetzt muss es eben jemand ausbaden.

Das hörte sich einleuchtend an. Darum kniete Mac Reagan jetzt auf dem Flachdach der Timberfoot Packing Company in der Fifth Street.

Wenn er doch außer seinem Handwerkszeug auch etwas zu trinken mitgebracht hätte - oder wenigstens einen Mantel. Für Mai war das Wetter ausgesprochen mies. Über dem Pazifik braute sich ein kräftiger Sturm zusammen, und niemand konnte vorhersagen, wie heftig er zuschlagen würde. Die dunklen Wolkenmassen sahen jedenfalls so aus, als würde es nicht mehr lange dauern, bis sie sich über Los Angeles und diesem ganzen Gewirr aus Mietshäusern und Lagerhallen entluden. Die Nacht senkte sich über die Stadt.

Und mit ihr der Tod.

Mac war nervös, darum nahm er den Lärm der Stadt besonders deutlich wahr: das schwermütige Rumpeln der Straßenbahnen, die auf der Venice Line durch die Hill Street Richtung Süden fuhren, die Automobile, die Straßenbauarbeiten direkt vor dem noblen Biltmore Hotel, die streikenden Arbeiter auf dem Pershing Square, die zwischen Bambus und Bananenbäumen ihre Parolen brüllten. Dazu kamen die Leuchtreklamen, die summend zum Leben erwachten und in der einsetzenden Dunkelheit immer besser zu sehen waren.

Mac ließ den Blick sinken und betrachtete den Gegenstand in seinen Händen. Er wischte mit dem schmutzigen Daumen über das harte Plastikmagazin. Es war voll geladen. Sein Zeigefinger hatte sich ganz automatisch auf den Auslöser gelegt.

Mac schauderte. Er musste an andere Dächer, andere Aufträge denken. Er war bereit, seine Aufgabe zu erfüllen.

»So, so. Du hast es also geschafft.«

Mac erschrak, als in seinem Rücken eine Stimme ertönte. Es war Kid - und hinter ihm stand noch jemand, ein älterer Kerl, den Mac noch nie gesehen hatte. Er war groß und breitschultrig. Sie waren auf das Dach geklettert, ohne dass er es mitbekommen hatte. Aber Kid ließ sich doch normalerweise gar nicht persönlich blicken ...

Er weiß Bescheid. Mac verkrampfte sich. Er weiß, was ich gemacht habe. Darum ist er hier.

»Bist du irgendwie nervös, Mac?«, sagte Kid leise.

»Nein, Sir.« Die Worte stolperten aus Macs trockenem Mund hervor. Cool bleiben, sagte er sich. »Klar hab ich´s geschafft. Wie immer.« Er nahm den Finger vom Auslöser seiner Parvo und überprüfte noch einmal den Sitz des 135-Millimeter-Objektivs. »Ich bin so weit. Von mir aus kann es losgehen.«

Kid nickte, aber der große, kräftige Kerl starrte Mac nur regungslos an. Seine Augen waren wie glatte Steine in seinem zerfurchten Gesicht. Die Hände hatte er hinter dem Rücken verschränkt.

»Du bist der Mann mit dem Gewehr«, murmelte Mac. »Stimmt´s?«

Kaum ein Zucken zeigte sich auf dem Gesicht des Mannes. »Ich bin alles Mögliche.«

Mac zog eine Lucky Strike aus der zerknüllten Schachtel in seiner Tasche, zündete sie an und ließ den Blick zu dem dreistöckigen Wohnhaus auf der anderen Straßenseite gleiten. Dort stand eine junge Frau vor einem weit geöffneten Fenster und starrte nach draußen. Er blickte durch das ausklappbare Okular seiner Kamera und sah sich die Frau genauer an: Ihr makelloses Gesicht hatte die Farbe von Elfenbein, und genauso hart sah es auch aus. Ihr langes blondes Haar reichte bis zu den falschen Perlen, die sie um den Hals trug.

Mac überprüfte die Schärfe. »Ist sie das Ziel?«

»Nein. Das Ziel ist der Mann, der sie gleich besuchen kommt.« Kid kicherte leise vor sich hin. »Ich kenne diesen Typ. Wieder mal eine tränenreiche Geschichte, wieder mal irgend so ein naives Ding, das von einer Filmkarriere geträumt hat. Ich hasse solche Mädchen. Und du, Mac? Hasst du solche Mädchen nicht auch?«

Mac gab nur ein leises Brummen von sich. Der Wind frischte auf, und er fing an zu zittern. Als er noch für diese Filmfirma gearbeitet hatte, da hatte er viele solcher Mädchen vor der Kamera gehabt. Mit ein paar davon war er sogar ausgegangen ... Komisch, wie schnell die letzte ihn verlassen hatte, nachdem das Studio dichtgemacht und ihm das Geld ausgegangen war.

Unangenehme Erinnerungen, genau so unangenehm wie jetzt der Rauch in seiner Lunge. Ohne Job und ohne Geld war Mac dann an ein paar miese Gestalten aus der Unterwelt von Los Angeles geraten. Er konnte mit einer Kamera umgehen, und sie hatten ihm ein neues Tätigkeitsfeld angeboten. In der Stadt der Engel gab es eine Menge reicher Leute, die sich nicht immer anständig verhielten, und wenn Mac sie bei den unanständigen Dingen filmte, nun ja ... Die Mafia würde für solche Aufnahmen einen Haufen Geld kassieren. Mac bekam zwei Prozent der Einnahmen, und der Film wurde unter der Rubrik »Vergessen« abgelegt ... zumindest bis zum nächsten Mal. Es war keine besonders komplizierte Arbeit.

Aber als dann eine neue Bande aus dem Mittelwesten das Geschäft übernommen hatte, war es unangenehm geworden. Seit dem letzten Jahr, um genau zu sein. Seitdem dieser Kid aufgetaucht war.

Von da an hatte Mac nicht mehr nur einfaches Erpressungsmaterial liefern müssen. Nein, jetzt waren es Filme, die selbst den robustesten Magen in Aufruhr versetzen konnten. Wie oft schon war Mac gezwungen gewesen, die Gewalt Bild für Bild noch einmal mitzuerleben, wenn er im Fotolabor gestanden hatte, um Abzüge von den Filmnegativen zu machen ...

Jetzt sah Mac, wie das Mädchen sich umdrehte und einen Mann begrüßte, der sich hinter sie gestellt hatte. Ihm wurde schlagartig speiübel. Die Zigarette fiel ihm aus dem Mund.

»Das ist doch Louie.« Er drehte sich zu Kid und dem kräftigen Kerl um. Dieser hatte jetzt ein Gewehr in der Hand, eine Browning Automatik. »Louie Weiss. Das ist ein guter Kumpel von mir ...«

»Ich weiß«, sagte Kid lächelnd. »Ein richtig guter Kumpel. Darum hast du ihm vorgestern auch deine Schicht im Fotolabor überlassen. Das Blöde ist nur, dass dabei ein paar Filme verlorengegangen sind.«

»Ich habe keine Ahnung, was ...«

»Halt´s Maul.« Kid zeigte auf die Kamera. »Schalt ein.«

»Aber ...«

»Sofort!«

Macs Herz tat noch einen verzweifelten Sprung, während seine Finger sich um den Ledergriff der Parvo schlossen. Er legte den Schalter um, und das Magazin setzte sich ratternd in Bewegung und begann, den Film am Objektiv vorbeilaufen zu lassen, sechzehn Bilder pro Sekunde. Er hatte Louie genau in der Mitte des Ausschnitts, gestochen scharf, wie er am Fenster neben seinem neuen Mädchen stand. Er hatte Mac erzählt, dass er eine Verabredung hatte, und er war sehr aufgeregt gewesen ...

»Also gut, ich habe Louie gebeten, meine Schicht zu übernehmen.« Die Hand, die die Kamera hielt, fühlte sich verkrampft und verschwitzt an. »Ich war krank, verstehst du? Ich war wirklich richtig krank.« Er hoffte, dass Louie den Kopf hob und den Lauf der Browning sah, die direkt auf ihn gerichtet war, hoffte, dass Louie verdammt nochmal endlich wieder Leine zog. »Bitte ...«

Jetzt hob Louie tatsächlich den Kopf und blickte genau da hin, wo Mac mit seiner Kamera stand. Sein Stirnrunzeln gefror zu einer Maske. Ein Schuss krachte. Zwischen Louies Stirnfalten klaffte plötzlich ein Loch, und er fiel nach hinten und war nicht mehr zu sehen. Das Mädchen machte den Mund auf, wollte schreien - da krachte die Browning ein zweites Mal und riss ein Loch in ihre Haut und ihre falschen Perlen. Sie kippte zur Seite weg, beide Hände an ihre blutende Kehle gelegt.

Wie betäubt hielt Mac den Blick durch den Sucher der Kamera gerichtet. Irgendwann wurde ihm klar, dass sie immer noch lief. Er setzte die Parvo auf dem Dach ab und drehte sich wutentbrannt zu Kid um.

Dann wurde er von einem Baseballschläger getroffen.

Mit einem grässlichen Knacken brach der Schlag ihm die Nase. Die Welt drehte sich im Kreis, und dann lag Mac flach auf dem Dach und wäre beinahe an seinem eigenen Blut erstickt. Der breitschultrige Kerl stand vor ihm, mit dem Gewehr in der einen und Macs Kamera in der anderen Hand. Dann trat Kid in sein Blickfeld.

»An dem Tag gab es eine Menge Filme zu entwickeln und zu verschicken.« Kid schwang noch immer den Baseballschläger hin und her. Da musste noch irgendetwas anderes im Busch sein. »Soll ich dir mal was verraten, Mac? Die Filme wurden an die falschen Empfänger geschickt. Und eine ganz besonders vertrauliche Aufnahme ist seitdem überhaupt nicht mehr aufzufinden.«

»Vertraulich?« Trotz der fürchterlichen Kopfschmerzen kam Mac wieder auf die Beine und tupfte sich vollkommen sinnlos die blutende Nase. »Du meinst den, den ich in den privaten Briefkasten werfen sollte?«

»Was ist damit passiert?«

»Ich ... ich weiß es nicht.«

»Habt ihr beide vielleicht gedacht, ihr könntet uns erpressen?«

»Nein! Ich schwöre! Hör mal, Louie kann nicht besonders gut lesen ... vielleicht hat er ja ...« Das ging ihm alles viel zu schnell. Mac kam mit den Gedanken kaum hinterher. Er drehte sich um und blickte hinüber in die düstere Wohnung mit den beiden Toten. Ein grässlicher Anblick. »Ich schätze mal, Louie hat Mist gebaut.«

»Und ich schätze mal, ihr habt beide Mist gebaut.« Der breitschultrige Kerl hielt jetzt die Kamera in beiden Händen, als wollte er gleich anfangen zu filmen. »Ich glaube, dass Mac die Wahrheit sagt. Und das bedeutet, dass das Filmchen an jede x-beliebige Adresse geschickt worden sein kann ...«

»Lasst mich gehen«, flehte Mac. »Bitte. Ich sag auch nichts.«

»Du sagst nichts, hmm, Mac?« Kid hob den...
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Steve Cole wurde 1971 geboren und studierte an der University of East Anglia, England. Er war Herausgeber einer Zeitschrift, Lektor für verschiedene Verlage und ist heute ein erfolgreicher Autor. Er ist schon sein Leben lang großer Fan von James Bond und führt nun die Young-Bond-Serie weiter, auf deren Fortsetzung Fans weltweit sehnsüchtig gewartet haben.