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Wohin meine Flossen mich tragen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
256 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am21.03.2016
Manchmal muss man einfach gegen den Strom schwimmen!
Clementine Darcy ist 15, ein bisschen verrückt (im positiven Sinne), gehört nicht zu den coolen Kids (auch im positiven Sinne), sie steht zu ihrer Kleidergröße (44) und sie würde am liebsten alle um sich herum glücklich sehen. Leider löst sich ihre Clique auf, ihre perfekte Schwester hat Probleme, ihr großer Bruder leidet unter Depressionen, und die ganze Familie droht, daran zu zerbrechen. Clementine lässt sich nicht einschüchtern und versucht zu helfen, wo sie helfen kann - bis sie einsehen muss, dass jeder für sein eigenes Glück selbst verantwortlich ist und dass sie anderen auf den Weg helfen, sie aber nicht ans Ziel bringen kann ... Sich selbst dagegen schon!

Kate Gordon lebt in Hobart, in einem Mintgrünen Cottage, zusammen mit ihrem Mann, ihrer seltsamen Katze Mephy Danger Gordon, und einem wundervollen kleinen Mädchen, das auf den Namen Tiger hört. Kate träumt davon, eines Tages in einem Cottage am Meer zu leben, mit Ziegen und Hühnern. Bis es so weit ist, füllt sie ihr Haus mit Büchern, erlebt fantastische Abenteuer mit Tiger und schreibt.
Kate hat 2011 und 2012 den Arts Tastmania Assistance to Individuals Preis gewonnen, und kann nun noch mehr Zeit mit schreiben verbringen.
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Produkt

KlappentextManchmal muss man einfach gegen den Strom schwimmen!
Clementine Darcy ist 15, ein bisschen verrückt (im positiven Sinne), gehört nicht zu den coolen Kids (auch im positiven Sinne), sie steht zu ihrer Kleidergröße (44) und sie würde am liebsten alle um sich herum glücklich sehen. Leider löst sich ihre Clique auf, ihre perfekte Schwester hat Probleme, ihr großer Bruder leidet unter Depressionen, und die ganze Familie droht, daran zu zerbrechen. Clementine lässt sich nicht einschüchtern und versucht zu helfen, wo sie helfen kann - bis sie einsehen muss, dass jeder für sein eigenes Glück selbst verantwortlich ist und dass sie anderen auf den Weg helfen, sie aber nicht ans Ziel bringen kann ... Sich selbst dagegen schon!

Kate Gordon lebt in Hobart, in einem Mintgrünen Cottage, zusammen mit ihrem Mann, ihrer seltsamen Katze Mephy Danger Gordon, und einem wundervollen kleinen Mädchen, das auf den Namen Tiger hört. Kate träumt davon, eines Tages in einem Cottage am Meer zu leben, mit Ziegen und Hühnern. Bis es so weit ist, füllt sie ihr Haus mit Büchern, erlebt fantastische Abenteuer mit Tiger und schreibt.
Kate hat 2011 und 2012 den Arts Tastmania Assistance to Individuals Preis gewonnen, und kann nun noch mehr Zeit mit schreiben verbringen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641162139
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum21.03.2016
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse630 Kbytes
Artikel-Nr.1869589
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


»Führt diesen Satz zu Ende«, haben Sie gesagt. »Das Leben ist zu kurz, um nicht ...«

»Zu kämpfen!«, hat Gemma Gleave wie aus der Pistole geschossen gesagt. »Gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen. Gegen Unterdrückung. Und ...«

»Ihr sollt es schreiben!«, haben Sie gesagt und mussten sich ein Schmunzeln verkneifen. »Vervollständigt diesen Satz. Wenn euch nicht gleich etwas einfällt, schreibt einfach drauflos, bis ihr eine Idee habt. Es ist egal, wie lange ihr dazu braucht, Hauptsache, euch fällt etwas ein.«

Gemma begann sofort wie wild zu schreiben, mit entschlossenem Gesicht. Sie hat jetzt schon drei Seiten geschrieben. Ab und zu legt sie eine Pause ein und schielt auf ihr Handy. Wer immer ihr simst - es scheint sie zu besänftigen, denn sie lächelt vor sich hin, bevor sie sich wieder ihrer Empörung widmet und weiterschreibt.

Ich weiß nicht viel über Gemma Gleave: nur dass sie Vegetarierin ist und manchmal im Unterricht über Kriege spricht, von denen ich gar nicht wusste, dass es sie gibt. Aber sie ist ziemlich beliebt in der Klasse. Ich frage mich, wie sie das schafft; wie sie es hinbekommt, beliebt zu sein und ihre eigene Meinung zu haben.

Und sie selbst zu sein.

Das Leben ist zu kurz, um nicht ...

Ich wünschte, mir würde spontan etwas einfallen, Ms Hiller, aber dem ist nicht so. Ich wünschte, ich hätte am Wochenende all die Dinge getan, die man sich vornimmt zu tun, bevor man stirbt. Habe ich aber nicht. Mein Wochenende war nett - weitgehend zumindest -, aber ein Abenteuer war es nicht.

Mein verrücktes, aufregendes Wochenende begann auf der Couch, wo ich mit meinem Dad ferngesehen habe, weil ich sonst nichts vorhatte. Das war am Freitagabend. Cleo und Chelsea-Grace waren auf ihrem Doppel-Date, Sophie war ausgegangen, meine Mutter bei der Arbeit. Ich habe versucht, Fergus aus seinem Zimmer zu locken, um mit uns fernzusehen, doch als ich anklopfte und dann hineinging, hat er sich die Bettdecke über den Kopf gezogen und sich zur Wand gedreht. Ich habe die leeren Teller aufgehoben, und als ich damit hinausging, hörte ich ihn murmeln: »Das musst du nicht machen, Cleo. Kann ich doch selbst.«

Ich bin früh ins Bett gegangen und traurig wieder aufgewacht.

Am Samstagmorgen rief Cleo an. Sie platzte fast vor Aufregung, weil Todd sie gefragt hatte, ob sie seine Freundin sein wolle. Ich habe mich nach Chelsea-Grace und Brent erkundigt, und Cleo hat gelacht und gesagt: »Oh, dafür musst du vorbeikommen, Clem. Es ist etwas kompliziert.«

Als ich bei Cleo eintraf, saß Chels auf deren Bett, immer noch im Schlafanzug. Sie musste bei Cleo übernachtet haben.

Nicht, dass es mir etwas ausgemacht hätte.

Sie hatte diesen Gesichtsausdruck, den sie immer aufsetzt, wenn sie ein Geheimnis hat, das sie einem unbedingt erzählen will, aber zuerst tut sie so, als wenn nichts wäre, bis man sie anfleht, einen doch bitte, bitte einzuweihen.

»Geht es um Brent?«, fragte ich und ließ meine kleine Reisetasche auf den Boden fallen.

Wir 3CDs übernachten oft beieinander, manchmal gleich mehrere Nächte hintereinander. Normalerweise bei Cleo. Früher eher bei mir, doch wegen der Sache mit Fergus mag ich sie nicht mehr zu uns nach Hause einladen.

Dann fällt es mir leichter, so zu tun, als gebe es diese Sache nicht.

Chelsea-Grace schüttelte vehement den Kopf. Sie zog ihre Knie an die Brust, umschlang sie mit beiden Armen und legte ihr Kinn darauf.

Sie lief rot an.

»Sag´s ihr schon, Chels!« Cleo ließ sich neben sie aufs Bett fallen.

Ich betrachtete meine beiden besten Freundinnen. Sie passten richtig gut zusammen, wie sie nun zusammen auf Cleos Glitzer-Tagesdecke saßen. Ich, auf dem Sitzsack, fühlte mich meilenweit entfernt von ihnen.

»Was ist?« Ich versuchte, aufgeregt zu klingen, obwohl sich mein Magen gerade verknotete.

»Chelsea-Grace hat Sam geküsst!«, verkündete Cleo quiekend.

Chelsea-Grace schüttelte den Kopf und ihre rosigen Wangen verfärbten sich noch mehr. »Au Mann!«, schimpfte sie, grinste dabei aber von einem Ohr zum anderen.

»Aber er ist doch mit Chenoa zusammen!« Mir war immer noch so komisch im Magen.

»Ich weiß.« Chelsea-Grace zuckte die Schultern.

»Machen sie Schluss?«, fragte ich.

»Glaub ich nicht«, antwortete Chelsea-Grace. »Vielleicht. Oh nein! Clem, du denkst jetzt doch nicht, dass es schlecht von mir war, oder?«

»Ich glaube nicht ...« Ich führte meinen Satz nicht zu Ende. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, ohne allzu naiv zu klingen, und außerdem klang Chelsea-Grace so glücklich. »Weiß Chenoa davon?«, fragte ich.

»Glaub ich nicht«, antwortete sie. »Es ist erst passiert, als sie schon weg war. Sie hatte Bauchkrämpfe. Sie war den ganzen Abend schon mies drauf gewesen, nicht wahr, Cleo?«

»Ja, ganz schrecklich«, bestätigte Cleo. »Ich weiß gar nicht, was er an ihr findet.«

»Und Brent war echt nervig.« Chelsea-Grace verzog das Gesicht. »Ich meine, ich will ja nicht fies sein, aber er hat die ganze Zeit nur über todlangweiliges Zeug geredet.«

»Was für langweiliges Zeug?«, fragte ich. Ich hatte Brent immer ganz nett gefunden.

Chelsea-Grace zuckte die Schultern. »Ach, er ... ich will ja nicht gemein sein, aber Brent ist kein bisschen ... du weißt schon, wie sagt man noch mal?« Hilfe suchend wandte sie sich an Cleo.

»Charismatisch?«, schlug Cleo vor.

Chels nickte mit Nachdruck. »Genau, nach dem Wort hab ich gesucht! Danke, Süße. So ist es. Ich bin nur ehrlich. Er ist nicht so charismatisch wie Sam. Sam ist reifer. Er ist schon in der Zehnten, und er ist sogar alt für die Zehnte, weil er ja aus Queensland zugezogen ist, wie du weißt. Ich schätze, dass er schon siebzehn ist.«

Und er hängt trotzdem noch mit Neuntklässlern ab, lag mir auf der Zunge. Ich fand es schon immer etwas merkwürdig, dass Sams beste Kumpel beide eine Klasse unter ihm sind, ebenso wie seine Freundin. Und er benimmt sich, als sei er der Oberboss.

Aber vielleicht hat es auch nichts zu bedeuten. Vielleicht bedeutet es nur, dass es Sam egal ist, wie alt jemand ist - er mag ihn einfach deshalb, weil er so ist, wie er ist. Was eigentlich ein sympathischer Zug ist, oder?

»Er hat schon seinen vorläufigen Führerschein und alles«, fuhr Chelsea-Grace fröhlich fort. »Während der kleine Brent eben ... na ja, gerade mal fünfzehn ist. Und er hat auch eine echt schlechte Haut, der Arme.«

»Aber das macht ihn nicht zu einem Langweiler«, protestierte ich. »Schlechte Haut macht einen nicht langweilig.« Dass Brent alles andere als klein ist, erwähnte ich gar nicht erst. Er ist der Ruckman (so nennt man im australischen Football den größten und athletischsten Spieler!) der Unter-Achtzehnjährigen. Er ist echt groß!

Chels rümpfte ihr Näschen. »Ich weiß. Darum ging es auch gar nicht. Es war ... Ich meine, normalerweise bin ich echt gut darin, Jungs zuzuhören und so zu tun, als würden sie interessante Dinge sagen, auch wenn es gar nicht so ist. Aber dafür muss ich sie irgendwie sympathisch finden. Und das war bei Brent nicht der Fall, weißt du. Er hat dauernd von seiner kleinen Schwester erzählt und dass sie in der Schule einen Preis bekommen hat, und du weißt, dass ich kleine Kinder mag und alles, doch seine Schwester ist ungefähr elf, und in dem Alter sind sie nun wirklich nicht mehr süß. Und als Sam dann sagte, er müsse kurz raus und eine rauchen, habe ich gesagt, ich bräuchte auch eine Zigarette, nur um für eine Weile von Brent wegzukommen ...«

»Aber du rauchst doch gar nicht!«, fiel ich ihr ins Wort.

»Oh doch, in Gesellschaft schon!« Chelsea-Grace reckte ihr Kinn, als wollte sie mich herausfordern, es ja nicht infrage zu stellen. Ich verkniff mir jede Bemerkung. »Also, und als wir dann draußen waren, ist Sam hin und her getigert und hat immer wieder den Kopf geschüttelt, und da hab ich meine Hand auf seinen Arm gelegt ...«

»Hey, das hast du mir gar nicht erzählt!«, wurde sie nun von Cleo unterbrochen, und ich stellte mit einer gewissen Genugtuung fest, dass Cleo auch noch nicht alles wusste.

»War mir entfallen, Süße, entschuldige.« Chelsea-Grace biss sich auf die Lippe. »Das nimmst du mir doch nicht übel, oder? Jedenfalls hat er mich dann angesehen und gesagt: Tut mir leid, wenn Chenoa dir mit ihrer miesen Stimmung den Abend verdorben hat , und ich habe gesagt, er könne ja nichts dafür, und dann hat er mich gefragt, ob ich auf Brent stehe, und ich habe gesagt, nicht wirklich, und dann hat er gesagt, Brent sei ein netter Typ, doch bei den Mädchen habe er einfach kein Glück. Ich glaube, da habe ich gelacht. Ich weiß nicht mehr genau. Aber ich wollte nichts Fieses sagen. Und da hat er mir plötzlich die Haare aus dem Gesicht gestrichen und gesagt, was er an mir mag - mag -, sei, dass ich immer so locker und entspannt sei, ganz anders als Chenoa. Und dann hat er mich geküsst. Das war´s. Es war ... ich kann es nicht erklären, Clem. Es war so aufregend. Dann ließ er mich los, und ich hatte den Eindruck, er wollte noch etwas sagen, doch da ist plötzlich Brent nach draußen gekommen, weil er sich blöd vorkam, allein mit Cleo und Todd im Lokal, und tja, das war´s dann gewesen.«

»Werdet ihr euch wiedersehen?«, fragte ich.

»Oh, keine Ahnung!« Chels streckte beide Arme aus. »Es ist eine komplizierte Situation.«

»Ich fände es toll«, sagte Cleo. »Dann könnten wir immer Doppel-Dates machen. Hey! Wie...

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Autor

Kate Gordon lebt in Hobart, in einem Mintgrünen Cottage, zusammen mit ihrem Mann, ihrer seltsamen Katze Mephy Danger Gordon, und einem wundervollen kleinen Mädchen, das auf den Namen Tiger hört. Kate träumt davon, eines Tages in einem Cottage am Meer zu leben, mit Ziegen und Hühnern. Bis es so weit ist, füllt sie ihr Haus mit Büchern, erlebt fantastische Abenteuer mit Tiger und schreibt.
Kate hat 2011 und 2012 den Arts Tastmania Assistance to Individuals Preis gewonnen, und kann nun noch mehr Zeit mit schreiben verbringen.