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Star Wars(TM) - Der Auslöser

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am15.05.2017
Jahrelang haben sich die Republik und die Separatisten mit tödlichen Technologien bekämpft, doch der anhaltende Krieg fordert nun immer stärkere Waffen. Als Mitglied von Imperator Palpatines geheimem Projekt um den Bau des Todessterns ist Orson Krennic entschlossen, eine vernichtende Superwaffe zu entwickeln und dem Feind somit zuvorzukommen. Der Schlüssel hierfür könnte Krennics alter Freund sein, der brillante Wissenschaftler Galen Erso, doch Erso ist strikter Pazifist. Um seinen Plan, den Todesstern zu realisieren, endlich mit aller Macht durchzusetzen, beginnt Krennic ein Netz aus Lügen und Täuschungen zu spinnen, das nicht nur Galen Erso in Gefahr bringt, sondern die gesamte Galaxis ...



James Luceno ist Drehbuchautor der Filme Die Maske des Zorro und der Kult-TV-Serie Robotech und hat bereits mehrere besonders erfolgreiche Star-Wars-Romane geschrieben. Derzeit lebt er in Annapolis, Maryland.
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Produkt

KlappentextJahrelang haben sich die Republik und die Separatisten mit tödlichen Technologien bekämpft, doch der anhaltende Krieg fordert nun immer stärkere Waffen. Als Mitglied von Imperator Palpatines geheimem Projekt um den Bau des Todessterns ist Orson Krennic entschlossen, eine vernichtende Superwaffe zu entwickeln und dem Feind somit zuvorzukommen. Der Schlüssel hierfür könnte Krennics alter Freund sein, der brillante Wissenschaftler Galen Erso, doch Erso ist strikter Pazifist. Um seinen Plan, den Todesstern zu realisieren, endlich mit aller Macht durchzusetzen, beginnt Krennic ein Netz aus Lügen und Täuschungen zu spinnen, das nicht nur Galen Erso in Gefahr bringt, sondern die gesamte Galaxis ...



James Luceno ist Drehbuchautor der Filme Die Maske des Zorro und der Kult-TV-Serie Robotech und hat bereits mehrere besonders erfolgreiche Star-Wars-Romane geschrieben. Derzeit lebt er in Annapolis, Maryland.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641204488
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum15.05.2017
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1112 Kbytes
Artikel-Nr.2151197
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1. Kapitel

DRUCK

»Was, wenn ...«

Mehr kam Galen Erso nicht über die Lippen, bevor er wieder verstummte und sich von dem alphanumerischen Datenfeld entfernte, das über dem Holoprojektor schwebte. Doch der Beginn seiner Frage schien in der Luft hängen zu bleiben, und die anderen Forscher im Kontrollraum hielten in ihrer Arbeit inne, um ihn erwartungsvoll anzublicken. Einer von ihnen, Nurboo, brach schließlich die drückende Stille.

»Hast du einen neuen Vorschlag, Galen? Sollten wir den Test verschieben?«

Doch entweder hörte Galen ihn nicht, oder er ignorierte ihn. Einen Moment lang blieb er reglos stehen, sein Blick ins Leere gerichtet, dann begann er wieder, auf und ab zu gehen und Zahlen und Berechnungen vor sich hin zu murmeln.

Ein zweiter Valltii schüttelte trübselig seinen großen, borstenhaarigen Kopf. »Vergiss es, er ist in seiner eigenen Welt.«

Tambos raue Stimme von der anderen Seite des Raumes brachte ihn zum Verstummen.

»Seht ihr nicht, dass er nachdenkt?«

Galens Körperhaltung ließ keinen Zweifel daran: der Kopf gesenkt, Augen und Lippen zusammengekniffen, die dicken Arme vor der Brust verschränkt, als würde er etwas an sich drücken. Vielleicht seine neue Idee.

Er war knapp über einen Meter achtzig groß, mit breiten Schultern und kräftigem Körper, obwohl er den Großteil seiner knapp dreißig Standardjahre mit Grübeln und Sinnieren verbracht hatte, oder damit, die Ergebnisse dieser Gedankenspiele auf das nächstbeste Stück Papier zu kritzeln. Sein ungekämmtes Haar hing in schweren Strähnen um sein Gesicht, auf eine Weise, die ihn im Sonnenschein verwegen und im Dunkeln gefährlich erscheinen ließ.

Schließlich stemmte Lyra sich aus ihrem Stuhl und ging zu ihm hinüber.

»Was, wenn ...«, sagte sie in geduldigem, aufforderndem Tonfall.

Jeder im Kontrollraum wusste, dass es ein gutes Zeichen war, als Galen kurz mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand an seinen Mundwinkeln zupfte.

»Wir kriegen das schon hin«, erklärte Lyra. Sie liebte es, wenn Galen so tief in seinen Gedanken versank, dass die Welt ringsum praktisch nicht mehr für ihn existierte, und in seinen eigenen, privaten Hyperraum eintauchte, wohin ihm nur die wenigsten folgen konnten.

Sie war ein paar Zentimeter kleiner als er, mit hoher Stirn und stufig geschnittenem, goldbraunem Haar, das gerade so bis auf ihre Schultern reichte. Ihre gewölbten Brauen und der leicht nach unten geneigte Mund ließen sie stets ein wenig betrübt wirken, auch wenn im Moment das Gegenteil der Fall war. Sie und Galen hatten vor beinahe fünf Jahren auf Coruscant geheiratet, und sie stand ihrem Ehemann in Sachen Attraktivität in nichts nach: Ihr Körper war der einer geborenen Athletin, gestählt durch Expeditionen auf Dutzenden abgelegenen Welten. Sie trug einen weitmaschigen Pullover, eine weite Hose und eine bunte Kappe mit Ohrenklappen, aus lokalem Stoff gefertigt, und sie schaffte es tatsächlich, gut darin auszusehen.

Sie waren die beiden einzigen Menschen in der Forschungsgruppe, weit entfernt vom Kern und noch weiter entfernt von dem Konflikt, der seit einiger Zeit zwischen der Republik und der Konföderation Unabhängiger Systeme, den sogenannten Separatisten, tobte. Die sechs stämmigen Valltii, mit denen sie während der letzten vier Standardmonate zusammengelebt und -gearbeitet hatten, besaßen große, runde Gesichter mit Mündern, die geschaffen waren, um Fleisch zu kauen. Unter ihrer üppigen Gesichtsbehaarung war ihre Haut so blau wie das Gletschereis, das die Hälfte dieses Planeten bedeckte. Galen und Lyra unterhielten sich mit ihnen in einem Mischmasch aus galaktischem Basic und der Sprache der Einheimischen, die guttural und voller lang gezogener, für einen Menschen schrecklich verwirrender Worte war. Zum Glück hatte Lyra ein Ohr für solche Nuancen, weshalb sie sich mit dieser Sprache deutlich leichter tat als Galen.

Sie war gerade im Begriff, noch einmal nachzuhaken, da blinzelte er plötzlich, als wäre ihm wieder eingefallen, wer und wo er war, und seine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf das Datenfeld.

Lyra schmunzelte. Er war wieder da.

Galen überflog die langwierigen Differenzialgleichungen in dem Feld von oben bis unten und trat dabei näher heran, als würde er versuchen, etwas hinter den leicht zitternden Rändern zu erkennen.

»Assis«, sagte er zu guter Letzt, an den Droiden auf der anderen Seite des Holoprojektors gewandt.

»Ja, Dr. Erso.«

»Zeile vier. Ändere den Koeffizienten auf fünf, und berechne das Ganze noch mal neu.«

Der TDK-160-Forschungsassistent, ein rekonfigurierbarer Droide, der gegenwärtig auf zwei dünnen Metallbeinen stand, kam der Aufforderung nach, und Augenblicke später erschienen die Ergebnisse über dem Holotisch.

Alle Augen waren gebannt auf das Datenfeld gerichtet, während sich die Quotientengruppen, Koeffizienten und Ableitungen veränderten.

Der Kontrollraum war mehr für Technik und weniger für lebende Wesen entworfen worden. Summende Maschinen säumten die fensterlosen Wände, und es war immer etwas kälter, als es eigentlich sein sollte. Eigentlich wurde durch die Schächte über ihren Köpfen warme Luft hereingepumpt, aber das Wenige an eigentlicher Wärme entstand eher durch die leicht abgenutzten Geräte, denen anzusehen war, dass hier monatelang Forschung und Experimente durchgeführt worden waren. Niemand störte sich an den Kisten, die noch ungeöffnet in den Ecken standen, an den leeren Essensbehältnissen, die sich auf Nurboos Tisch stapelten, oder an den Stapeln von Ersatz-Datenträgern. So überfüllt und klaustrophobisch der Raum sein mochte, er war der einladendste Ort weit und breit.

Dicke Wände, unterbrochen von Schiebetüren, hielten den Großteil der Kälte draußen. Eine Tür im hinteren Teil führte zu einer Rampe, diese wiederum zu einem Labyrinth von Korridoren, die die verschiedenen Teile der Einrichtung miteinander verbanden. Ein paar Gänge waren sogar breit genug, dass kleine Versorgungsspeeder hindurchgleiten konnten. Andernorts reihten sich Computer und Analysatoren aneinander, standen Zeichentische, Kommstationen und sogar ein rudimentärer HoloNetz-Transmitter für extraplanetare Kommunikation.

Lyra glaubte nicht, dass sie sich je wirklich an diesen Ort gewöhnen würde, aber sie hatte enge Freundschaften mit Galens Kollegen geschlossen, und bis auf weiteres würde Vallt ihr Zuhause bleiben.

Der Großteil der Einrichtung befand sich tief unter ihnen, in gewaltigen Schächten, wo sich diverse Gase vermischten und extreme Hitze erzeugt wurde. Dort befand sich auch der Ionen-Plasma-Reaktor mitsamt seinen supraleitenden Kühlspulen und den hypothermalen Kesseln, in denen auf synthetischem Wege riesige Kristalle entstanden. Die Fusionsanlage könnte den gesamten nördlichen Kontinent von Vallt mit Energie versorgen, aber gegenwärtig war das nicht seine Aufgabe. Derzeit sollte er Schübe gewaltiger Energie erzeugen, die man in Kondensatoren speichern und dann kontrolliert einsetzen konnte, wo immer sie benötigt wurde. Die Einrichtung war alles andere als billig gewesen, selbst in Vorkriegs-Credits gerechnet, und die Zerpen-Industriewerke, die ihren Hauptsitz in einem autonomen System am Äußeren Rand hatten, warteten noch immer darauf, dass sich ihre Investitionen auszahlten.

»Die Gleichung geht nicht auf«, sagte Nurboo, als das Datenfeld zu blinken begann, als wäre es selbst verwirrt von den Daten, die es anzeigte.

Galen wandte sich noch einmal an den Droiden. »Assis, zurück.«

Die ursprünglichen Integrale und Summierungssymbole erschienen wieder über dem Projektor, und Galen studierte sie mehrere Sekunden lang.

»Ist das ein Lächeln?«, fragte Tambo. »Lyra, lächelt er?«

Statt dem Droiden-Assistenten neue Anweisungen zu geben, beugte sich Galen vor, bis er in das Datenfeld hineingreifen konnte, und wedelte dann mit den Armen in der Luft, als wäre er ein Dirigent oder ein Magier, und die Berechnungen verschoben sich entsprechend. Als er fertig war und die Anzeige sich wieder stabilisiert hatte, versammelten sich die anderen um den Holotisch und beäugten das Resultat.

»Sieht gut aus«, sagte einer der Valltii.

»Eine elegante Lösung«, erklärte ein anderer.

»Sollen wir den Test jetzt durchführen?«

Die sechs kehrten an ihre Arbeitsstationen und Instrumente zurück, tauschten Kommentare und Vorschläge aus, während sie mit neuem Enthusiasmus ihren Aufgaben nachgingen.

»Element in Position«, verkündete Easel, wobei er sich auf den synthetischen Kristall bezog.

Galens Blick richtete sich auf den zentralen Displayschirm.

Nurboo räusperte sich. »Testsequenz eingeleitet.«

Die Beleuchtung des Kontrollraums verdunkelte sich kurz, während tief unter ihnen unvorstellbarer Druck auf einen riesigen Kristall zu wirken begann, den sie erst vor zwei Monaten erschaffen hatten. Das synthetische Gebilde war in seiner Struktur einem echten Kyber nachempfunden, den Zerpen unter großen Mühen und Kosten für sie aufgetrieben hatte. Diese so genannten lebenden Kristalle waren vergleichsweise selten, und beinahe alle befanden sich im Besitz der Jedi, die sie für unantastbar zu halten schienen. Fingergroße Kyber-Kristalle versorgten ihre Lichtschwerter mit Energie, und größere Exemplare zierten angeblich die Fassaden ihrer entlegenen Tempel.

»Systeme zeigen einen piezoelektrischen Effekt, null Komma drei über dem Ausgangswert«, meldete Nurboo.

Die Forscher beobachteten Galen, der langsam den Kopf...


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Autor

James Luceno ist Drehbuchautor der Filme Die Maske des Zorro und der Kult-TV-Serie Robotech und hat bereits mehrere besonders erfolgreiche Star-Wars-Romane geschrieben. Derzeit lebt er in Annapolis, Maryland.