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Letterland - Die Diamantenquelle

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
587 Seiten
Deutsch
Baumhauserschienen am17.03.20111. Aufl. 2011
Die 13-jährige Tinka liebt Bücher über alles. Eines Tages findet sie einen mysteriösen Brief, der sie und ihre Freundin Isabell zum Antiquar Antonius führt. Dort erfahren sie von der Existenz des Reiches Grammaton, dessen Bevölkerung aus lebendigen Buchstaben, den Letterlingen, besteht und davon, dass Grammaton in großer Gefahr ist. Denn Letterlinge schöpfen ihre Energie aus der Fantasie lesender Kinder in der Menschenwelt und die Begeisterung für das Lesen schwindet- Tinka und Isabell müssen das mit einem Fluch behaftete Buch Atnaphias in Grammaton finden und es in die Menschenwelt bringen. Nur so können sie Letterland retten.mehr

Produkt

KlappentextDie 13-jährige Tinka liebt Bücher über alles. Eines Tages findet sie einen mysteriösen Brief, der sie und ihre Freundin Isabell zum Antiquar Antonius führt. Dort erfahren sie von der Existenz des Reiches Grammaton, dessen Bevölkerung aus lebendigen Buchstaben, den Letterlingen, besteht und davon, dass Grammaton in großer Gefahr ist. Denn Letterlinge schöpfen ihre Energie aus der Fantasie lesender Kinder in der Menschenwelt und die Begeisterung für das Lesen schwindet- Tinka und Isabell müssen das mit einem Fluch behaftete Buch Atnaphias in Grammaton finden und es in die Menschenwelt bringen. Nur so können sie Letterland retten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783838708300
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum17.03.2011
Auflage1. Aufl. 2011
Seiten587 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2186832
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
12. DIE WÜSTE NIHIL (S. 200-201)

Obwohl sie noch immer von einem peinigenden Stechen in der Brust geplagt wurde, war Tinka am nächsten Morgen fest dazu entschlossen, sich endlich von ihrem Lager zu erheben. Isabell war ihr dabei behilflich gewesen, ihren von schweren Blutergüssen übersäten Brustkorb neu einzusalben und zu bandagieren.

Die ersten Schritte, die Tinka an diesem Morgen tat, waren eine Qual. Ihre Beine fühlten sich kraftlos und steif an, und jeder Atemzug brachte einen so beißenden Schmerz mit sich, dass ihr die Tränen in die Augen schossen. Trotzdem hätte sie keine Minute länger die steinernen Wände der Höhle beobachten wollen, die ihr seit Tagen das Sonnenlicht raubten. Von Isabell gestützt, schleppte sie sich durch den tunnelartigen Gang hinaus, wo sie von einem strahlend blauen Himmel und den gleißenden Strahlen der Sonne geblendet wurde. Tinka schloss kurz die Augen, legte ihren Kopf in den Nacken und atmete vorsichtig die frische Luft ein.

Die kleine, felsige Fläche, auf der sie sich befanden, mündete zu ihrer Rechten in einen schmalen, von wilden Pflanzen überwucherten und eingewachsenen Pfad, der sich von hier aus die Berge hinunterschlängelte. Jenseits des Gebirges lag ein scheinbar unendlich weites, ödes Tal vor ihnen, das am Horizont in ein flimmerndes, trübes Licht getaucht war, während sich zu ihren beiden Seiten die Flanken des gewaltigen Anuchagebirges erstreckten. Tinka genoss diesen eindrucksvollen Anblick und die Weite um sich herum in vollen Zügen, während Pin, dankbar dafür, endlich wieder auf seinem Lieblingsplatz thronen zu dürfen, auf Tinkas Schulter auf und ab springend in den eindrucksvollsten Tönen surrte und fiepste.

Den gesamten Vormittag hatten sie bereits zusammen mit Carmesino auf der Anhöhe vor dem Höhleneingang verbracht, als Tinka plötzlich ein leises Knacken vernahm und kurz darauf bemerkte, wie sich ihnen aus dem Dickicht des Pfades etwas näherte. Gerade wollte sie aufspringen und die anderen alarmieren, als ihr die Worte vor Überraschung im Halse stecken blieben. Ein gewaltiges Tier, dessen Ausmaße und Formen etwa denen eines Mammuts glichen, hatte sich aus dem Gebüsch geschält und trabte nun gemächlich auf sie zu. Auf seinem Rücken saß Rahotep und grinste, seinen gelungenen Auftritt offensichtlich genießend.

»Hallo, Tinka!«, rief er. »Das ist Adorandor!« Nachdem er diese Worte gesprochen hatte, senkte das Riesentier sein Haupt ein wenig und scharrte gleichzeitig mit einem seiner massiven Vorderbeine. »Er begrüßt dich!«, übersetzte Rahotep die Geste. »Wie nett. Hallo, Adorandor!«, sagte Tinka etwas unsicher. Adorandor hatte einen beachtlichen Rüssel und zwei mächtige Ohren, die sein freundliches Gesicht mit den hellgrünen Augen einrahmten. Das Erstaunlichste jedoch war sein Fell. Wie schillerndes Elfenbein verlieh es dem Körper des Tieres einen prachtvollen, weißen Glanz.
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