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Cotton Reloaded - 20

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
Bastei Lübbeerschienen am08.05.20141. Aufl. 2014
Digitale Romanserie. Folge 20 - In nur elf Tagen werden in verschiedenen Gegenden der USA drei Frauen ermordet. Alle Opfer tragen die gleichen Initialen: Kathleen Ivers, Kelly Irving, Kate Innes. Purer Zufall? Oder ist hier ein Serienkiller am Werk?



Special Agents Jeremiah Cotton und Philippa Decker vom G-Team des FBI entdecken schnell eine weitere Gemeinsamkeit: Alle Opfer lebten in Orten, die mit dem Buchstaben 'O' beginnen. Wen wird es als nächstes treffen? Bei diesem Fall muss das gesamte G-Team zusammenarbeiten. Und die Zeit rennt, denn eine vierte Frau wird tot aufgefunden - Kim Ingram ...



COTTON RELOADED ist das Remake der erfolgreichen Kultserie und erscheint monatlich in abgeschlossenen Folgen als E-Book und Audio-Download. Nächste Folge 'Tödlicher Sumpf' von Timothy Stahl.
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Produkt

KlappentextDigitale Romanserie. Folge 20 - In nur elf Tagen werden in verschiedenen Gegenden der USA drei Frauen ermordet. Alle Opfer tragen die gleichen Initialen: Kathleen Ivers, Kelly Irving, Kate Innes. Purer Zufall? Oder ist hier ein Serienkiller am Werk?



Special Agents Jeremiah Cotton und Philippa Decker vom G-Team des FBI entdecken schnell eine weitere Gemeinsamkeit: Alle Opfer lebten in Orten, die mit dem Buchstaben 'O' beginnen. Wen wird es als nächstes treffen? Bei diesem Fall muss das gesamte G-Team zusammenarbeiten. Und die Zeit rennt, denn eine vierte Frau wird tot aufgefunden - Kim Ingram ...



COTTON RELOADED ist das Remake der erfolgreichen Kultserie und erscheint monatlich in abgeschlossenen Folgen als E-Book und Audio-Download. Nächste Folge 'Tödlicher Sumpf' von Timothy Stahl.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783838755137
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum08.05.2014
Auflage1. Aufl. 2014
Reihen-Nr.20
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2189194
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
3

Es war 11.05 Uhr, als Cotton und Decker im Terminal des La Guardia Airport in New York eincheckten, um nach Birmingham, Alabama, zu fliegen. Cotton hatte bei der Besprechung am Morgen darauf gedrängt, vor Ort zu ermitteln. Mr High hatte es befürwortet.

Nach einem Zwischenstopp in Charlotte landeten sie vier Stunden später in Birmingham. Kurz darauf saßen sie in ihrem Mietwagen, einem dunkelroten Jeep Grand Cherokee, und fuhren nach Oneonta, wo der letzte Mord verübt worden war. Ihr Weg führte sie durch eine abwechslungsreiche Landschaft, die von bewaldeten Hügelketten geprägt wurde. Für April war es hier bereits warm, anders als in New York. Das subtropische Klima ließ das Thermometer tagsüber auf 25 Grad klettern, und die sonst so drückende Luftfeuchtigkeit im Herzen von Dixieland war jetzt noch erträglich.

Nach fünfzig Minuten erreichten sie ihr Ziel. Oneonta war eine typisch amerikanische Kleinstadt, die Straßen im Schachbrettmuster angelegt, mit etlichen Geschäften und Restaurants. Das Police Departement stand zwischen dem Rathaus und der Feuerwehr. Der Flachbau mit roter Klinkerverblendung wirkte modern und einladend.

Als sie den Wagen parkten, kam Polizeichef Anthony Coleman ihnen bereits entgegen. Er war ein Hüne mit kurzen blonden Haaren und blauen, intelligenten Augen.

»Ich bin froh, dass Sie da sind«, sagte er. »So einen Fall hatte ich noch nie.« Er bat sie in sein Büro, wo sie vor seinem Schreibtisch Platz nahmen.

»Also«, begann der Chief und stellte den beiden einen Becher Kaffee auf den Tisch. »Vorgestern wurde Kate Innes von ihrer Tochter Emma in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Emma war zu Besuch. Sie studiert in Florida. Wie Sie sich vorstellen können, ist das arme Mädchen völlig fertig.«

Coleman nippte an seinem Kaffee, ehe er fortfuhr: »Kate war 41 Jahre alt und ledig. Sie hat im hiesigen Supermarkt gearbeitet. Ich kannte Sie als freundliche, gut gelaunte Frau. Mir ist es schleierhaft, warum jemand das getan hat.« Er schüttelte betroffen den Kopf. »Aber Ihre Leute sagten ja schon, dass es letzte Woche zwei ähnliche Morde gab, nicht wahr?«

»Um das festzustellen, sind wir hier«, erklärte Decker.

Coleman hielt ihr eine Mappe hin. »Das sind die Vernehmungen, die wir bisher geführt haben.«

Decker blätterte die Seiten durch. »Das sind nicht allzu viele«, stellte sie fest und reichte Cotton die Mappe.

»Ich weiß. Aber wir sind ja auch erst am Anfang der Ermittlungen. Für morgen früh haben wir eine ganze Reihe von Personen einbestellt, deren Namen wir in Kates Adressbuch gefunden haben.«

»Was ist mit dem Obduktionsbericht?«, fragte Decker.

»Der liegt noch nicht vor. Aber Dr. Brown will bis heute Abend damit fertig sein.«

»Hoffen wir's.« Decker erhob sich. »Wir sehen uns zuerst den Tatort an.«
*

Auf dem PVC-Boden im Schlafzimmer war die Position der Leiche markiert. Genau wie die beiden Opfer vor ihr war Kate Innes mit nach oben ausgestreckten Armen aufgefunden worden.

»Merkwürdige Stellung«, sagte Decker.

»Allerdings.« Cotton nickte und ging vor dem Kreideumriss in die Hocke. Ein großer Blutfleck auf der linken Seite deutete auf eine tödliche Verletzung in der Herzgegend hin. »Was ist mit der Tatwaffe?«

»Wir haben nichts gefunden«, gab Coleman Auskunft. »Aber Dr. Brown vermutet, dass die Frau erstochen wurde.«

»Was ist das hier auf dem Boden?«, fragte Cotton. »Neben dem Blutfleck sieht es nass aus.« Er erinnerte sich, im Tatortbericht zum ersten Mord ebenfalls etwas über eine kleine Menge Flüssigkeit gelesen zu haben, die man neben der Leiche entdeckt hatte.

Coleman zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Den Bericht der Spurensicherung haben wir noch nicht.«

»Dann wird's aber Zeit«, sagte Decker und winkte Cotton. »Wir sehen uns kurz noch den Rest der Wohnung an, dann fahren wir zur Rechtsmedizin. Sorgen Sie inzwischen dafür, dass sämtliche Proben vom Tatort nach New York geschickt werden. Auch die Fingerabdrücke, die die Spurensicherung genommen hat.«

»Kein Problem«, versicherte Coleman. »Und Dr. Brown sage ich Bescheid, dass Sie kommen. Sonst macht er vielleicht schon Feierabend.« Der Chief griff zum Handy und ging vor die Tür.

»Diese lasche Arbeitsweise gehört wohl zum entspannten Lebensstil der Südstaaten«, lästerte Decker.

»Sein Sie nicht so hart. Coleman tut sein Bestes.«

»Das Beste ist eben manchmal nicht gut genug. Und ich bezweifle, dass ein Mann wie er weiß, wie ein solcher Tatort richtig gesichert wird. Wie er selbst sagt, hat er keine Erfahrung mit Mordfällen.«

Cotton kommentierte Deckers Kritik nicht. Stattdessen schaute er sich die Zimmer an. Die Einrichtung war schlicht, aber stilvoll. Alles war aufgeräumt. Nichts deutete auf einen Raub oder Einbruch hin. Dem Mörder war es ausschließlich um die Frau gegangen.
*

Dr. Brown, ein kleiner dicker Mann, empfing sie im Sektionssaal des Instituts und führte sie zu dem Metalltisch, auf dem Kate Innes' Leiche lag. Beim Anblick des nackten weißen Frauenkörpers überlief Cotton eine Gänsehaut.

»Der Fall ist ein bisschen merkwürdig«, begann der Rechtsmediziner. »Ich kann zwar mit Sicherheit sagen, dass die Frau erstochen wurde, aber womit, ist mir schleierhaft. Es muss eine spitze, konisch zulaufende Waffe von mindestens zwanzig Zentimeter Länge gewesen sein.« Er deutete auf die Wunde an der linken Brust der Toten. »Der Durchmesser hier an der Einstichstelle beträgt fast drei Zentimeter. Dann verjüngt sich der Stichkanal bis auf zwei Millimeter.«

»Diese Stichverletzung war todesursächlich?«, vergewisserte Decker sich.

»Ja. Nichts weist auf eine Vergiftung hin. Auch sonst waren keine anderen Verletzungen zu finden.«

»Wurde die Frau betäubt?«, fragte Cotton.

»Allerdings.« Dr. Brown hob erstaunt die Augenbrauen. »Woher wissen Sie das?«

Cotton erklärte ihm, dass sie einen Zusammenhang zwischen den drei Morden vermuteten.

»Das würde ja bedeuten, dass es sich bei dem Täter um einen Serienmörder handelt«, folgerte der Arzt. »Jetzt wird mir klar, warum Sie hier sind. Ich habe mich schon gewundert.«

»Womit wurde die Frau betäubt?«, wollte Decker wissen.

»Mit Chloroform.«

»Wie die anderen Frauen«, murmelte Cotton, den Wut überkam. Irgendein Psycho hatte bereits drei Frauen kaltblütig ermordet, und niemand konnte sagen, wie lange er weitermachte.

»Was für Sie noch von Interesse sein könnte …«, riss Browns Stimme ihn aus seinen Gedanken. »Als ich Kate Innes am Tatort in Augenschein nahm, ist mir aufgefallen, dass ihr Oberkörper nass war. Auch neben ihr war eine kleine Pfütze farbloser Flüssigkeit. Sie hat sich mit dem Blut vermischt, aber nur zum Teil.«

»Haben Sie die Flüssigkeit untersuchen lassen?«, fragte Decker.

»Eine Probe davon haben wir hier. Ich wollte sie zur Analyse ins Labor geben. Das kann aber ein paar Tage dauern.«

»Wir brauchen die Ergebnisse schneller«, sagte Decker. »Schicken Sie die Probe umgehend an diese Adresse.« Sie schrieb etwas auf einen Zettel und reichte ihn Dr. Brown. »Wir haben eine Spezialistin. Sie wird sich darum kümmern.« Decker wusste, dass Sarah Hunter, die Forensikerin des G-Teams, die Analyse zuverlässig und in kürzester Zeit vornehmen würde.

»In Ordnung«, versprach der Arzt, bevor Decker und Cotton sich auf den Weg zum Hotel machten.
*

Decker trat auf die Terrasse des Hotels und sah sich suchend um. Cotton saß bereits an einem Tisch und ließ den Blick über die Stadt schweifen. Decker fiel auf, dass er ein Jackett trug, was sonst eher selten der Fall war. Für gewöhnlich trug er Jeans und enge Shirts, die seine muskulöse Figur unterstrichen. Seine grauen, intelligenten Augen, die gerade Nase und sein markantes Kinn ließen ihn ausgesprochen männlich wirken.

»Nette Aussicht, was?« Decker trat zu ihm und setzte sich.

»Ja.« Cotton lächelte. »Das Hotel war eine gute Wahl.«

Decker wies auf die Mappe, die Cotton auf den Tisch gelegt hatte. »Haben Sie alles gelesen?«

»Klar doch.«

»Und? Ist Ihnen etwas aufgefallen?«

»Allerdings.« Cotton zog die Mappe heran und blätterte durch die Seiten. Dann tippte er auf einen Absatz einer Zeugenaussage. »Diesem Mr Cunningham ist ein UPS-Lieferant aufgefallen, der zur Tatzeit ins Haus ging. Der gleiche Mann wurde von einer Mrs Warren beobachtet, als er wieder in seinen Paketwagen stieg. Außerdem berichtet sie von fehlenden Fingern an einer Hand.«

»Fehlende Finger? Das ist ein auffälliges Merkmal. Dann dürfte es sich bei dem Mann wohl kaum um den Mörder handeln. So etwas würde er verstecken. Wahrscheinlich ist er ein Lieferant, der lediglich etwas zugestellt hat.«

»Den Tod vielleicht«, murmelte Cotton. »Wir sollten die Zeugen auf jeden Fall noch mal dazu befragen. Inzwischen versucht Zeerookah herauszufinden, ob bei UPS ein Mann arbeitet, dem an einer Hand Finger fehlen und ob an Kate Innes - oder zumindest an die Adresse - ein Paket ausgeliefert wurde.«

Decker nickte. Bei Zeerookah, dem IT-Spezialisten des G-Teams, waren solche Nachforschungen am besten aufgehoben. »Sollte das der Fall sein, wissen wir in Kürze, wer der Lieferant war. Möglicherweise ist er ein wichtiger Zeuge. Und die Sache mit den Initialen? Kann Zeerookah feststellen, wie viele vierzig- bis fünfzigjährige ledige Frauen mit den Initialen K. I. es in den USA gibt?«

Cotton nickte. »Er arbeitet daran.«

»Gut....
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