Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
335 Seiten
Deutsch
Bastei Lübbeerschienen am12.05.20161. Aufl. 2016
Eine neue Zeit. Eine neue Mission. Ein neuer Held: Erleben Sie die Geburt einer neuen Legende! COTTON RELOADED ist das Remake der erfolgreichen Kultserie 'Jerry Cotton'.



Drei spannende Thriller in einem Band:

Das Pin-up-Girl: Bei der Bergung eines Trucks in Maine wurden neunzehn Leichen im Laderaum entdeckt. Die Ermittlungen führen zu dem terroristischen Geheimbund 'Ulfberth', der in New York zum großen Schlag ausholt, während gleichzeitig ein ehemaliges Pin-up-Gril für Aufruhr sorgt ...

Ebene Null: In einem Kleintransporter entdecken Cops hochmoderne Waffen aus den Beständen des US-Heimatschutzministeriums, die eigentlich längst vernichtet sein sollten. Bei den Ermittlungen stößt das FBI in ein Wespennest des Department of Homeland Security und begibt sich dabei in tödliche Gefahr ...

Der Zeichner: Der Tod von Senator Jason Morris sorgt für Schlagzeilen. Der Fall scheint zunächst eindeutig: Morris starb an einer Überdosis Heroin. Doch dann findet die Polizei eine Zeichnung auf dem Rücken des toten Senators, die das Porträt eines berüchtigten Drogenbosses zeigt ...
mehr

Produkt

KlappentextEine neue Zeit. Eine neue Mission. Ein neuer Held: Erleben Sie die Geburt einer neuen Legende! COTTON RELOADED ist das Remake der erfolgreichen Kultserie 'Jerry Cotton'.



Drei spannende Thriller in einem Band:

Das Pin-up-Girl: Bei der Bergung eines Trucks in Maine wurden neunzehn Leichen im Laderaum entdeckt. Die Ermittlungen führen zu dem terroristischen Geheimbund 'Ulfberth', der in New York zum großen Schlag ausholt, während gleichzeitig ein ehemaliges Pin-up-Gril für Aufruhr sorgt ...

Ebene Null: In einem Kleintransporter entdecken Cops hochmoderne Waffen aus den Beständen des US-Heimatschutzministeriums, die eigentlich längst vernichtet sein sollten. Bei den Ermittlungen stößt das FBI in ein Wespennest des Department of Homeland Security und begibt sich dabei in tödliche Gefahr ...

Der Zeichner: Der Tod von Senator Jason Morris sorgt für Schlagzeilen. Der Fall scheint zunächst eindeutig: Morris starb an einer Überdosis Heroin. Doch dann findet die Polizei eine Zeichnung auf dem Rücken des toten Senators, die das Porträt eines berüchtigten Drogenbosses zeigt ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732514717
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum12.05.2016
Auflage1. Aufl. 2016
Reihen-Nr.11
Seiten335 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2190914
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
23

»Noch sieben Tage bis Memorial Day«, sagte Mr High eine knappe Woche später, mit einem Blick auf die Morgenzeitung. Soeben hatte er Detective Joe Brandenburg vom New York Police Department am Apparat. Dessen Stimme klang aufgeregt, was sonst nicht die Art des untersetzten, mit allen Wassern gewaschenen Cops war.

Hatte es Brandenburg sonst immer als störend empfunden, wenn sich seine Fälle mit denen von Mr High überschnitten, so war es diesmal anders. Diesmal schwang unverhohlene Panik in Brandenburgs Stimme mit.

»Etwas stinkt im Staate Dänemark!«, grollte er.

»Was meint Larkin dazu?«

»Der kann mich mal. Jedenfalls hat er mir den Fall angehängt. Ich muss wieder mal für ihn die Kastanien aus dem Feuer holen.«

»Und was sollen wir dabei?«, wollte High wissen. Brandenburgs Vorgesetzter beim NYPD, Captain Larkin, hatte die Hosen gestrichen voll, wenn er seinem Untergebenen einen solch brisanten Fall übertrug.

»Haben Sie dieses verdammte Manifest gelesen, High?«

»Natürlich habe ich es gelesen, was denken Sie denn? Die New York Times liegt direkt vor mir. Der Text ist schwarz umrandet, wie eine Traueranzeige.«

»Darauf wird es wohl hinauslaufen: auf eine Art gewaltiger Trauer«, knurrte Brandenburg.

Joe Brandenburg war einer der ganz wenigen Cops beim NYPD, die von der Existenz des G-Teams wussten, und davon, dass Cotton und Decker keine normalen FBI-Agenten waren.

»Haben Sie ermittelt, wer die Anzeige aufgegeben hat?«, fragte High.

»Internet«, knurrte Brandenburg. »Ging an alle Medien. Der direkte Absender kann nicht ermittelt werden, da die Mail aus einem Internet-Café abgeschickt wurde.«

»Okay, was gedenken Sie zu tun?«

Brandenburg räusperte sich. »Die Sache mit dem Ulfbehrt-Schwert ist überprüft worden. Scheint eine Bande Verrückter zu sein, an der Spitze dieser entlassene Idiot Cunningham. So weit korrekt, Mr High?«

»Korrekt.«

»Gut. Das Nächste ist der Hinweis auf den Memorial Day. Der ist in diesem Jahr bekanntlich am 29. Mai.«

»Auch korrekt.«

»Am Memorial Day ziehen die Menschen in großen Mengen auf die nationalen Friedhöfe, um ihrer gefallenen Soldaten zu gedenken. Wissen Sie, wie viele nationale Friedhöfe es in den Staaten gibt?«

»Nein, aber Sie werden es mir sicher gleich sagen.«

»Einhundertneununddreißig Stück!«, kam es grimmig zurück. »Wie sollen wir die alle gegen terroristische Angriffe schützen?«

»Nationalgarde?«, schlug High vor.

»Die kriege ich vielleicht«, jammerte Brandenburg, dem langsam aufging, in welcher Situation er sich befand. »Aber das sind viel zu wenige Leute.«

»SWAT-Teams?«, ergänzte Mr High geduldig. Er wollte sich in diesen Kuddelmuddel um Zuständigkeiten und Animositäten unter den einzelnen Polizeibehörden auf keinen Fall hineinziehen lassen. Allerdings war zu befürchten, dass sein Team schon mitten drin steckte.

»Sie meinen doch nicht etwa unsere Spezialeinheiten, die ihre arroganten Ärsche nicht unter einem Atomkrieg in Bewegung setzen? Da nehme ich doch lieber gleich die Veteranenverbände. Die sind leichter zu steuern!«, entgegnete Brandenburg genervt und legte auf.

Mr High lehnte sich zurück und sah nachdenklich aus dem Fenster. In der Tat braute sich hier etwas zusammen, was in eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes münden konnte.

Erneut griff er zum Telefon und erreichte Steve Dilaggio, der gerade aus der Dusche geklettert war.

»Sir, was gibt´s?«

»Sagt Ihnen der Name Lobo Cunningham etwas?«

»Natürlich.«

»Ulfbehrt-Gang?«

»Ja.«

»Am Memorial Day will die Ulfbehrt-Gang das ganz große Rad drehen. Wir wissen noch nicht genau, was und wo das sein wird. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Kerle sich auf einen unserer nationalen Friedhöfe konzentrieren werden, um dort Schabernack zu treiben.«

»Schabernack?«

»Angeblich ist Lobo Cunningham in New York. Befragen Sie Ihre Informanten, besuchen Sie Spielhöllen, Bars, Bordelle und sonstige Etablissements. Finden Sie diesen Kerl, bevor er Calverton in die Luft jagt, nur um seinen kaputten Ideen Gehör zu verschaffen. Das dürfen wir auf keinen Fall zulassen.«

»Wie kommen Sie auf Calverton, Sir?«, sagte Steve. Im Hintergrund war aufreizendes Kichern zu hören. Ein süßer Feger massierte wohl gerade die intimen Körperzonen des athletischen Undercover-Agenten.

»Weil Calverton der größte nationale Friedhof ist, noch vor Arlington. Außerdem liegt er auf Long Island, quasi vor unserer Nase. Das könnte für Cunningham ausreichen, um hier sein Manifest in die Tat umzusetzen.«

Steve schwieg eine Weile. Er schien nachzudenken. Dann sagte er: »Und wenn er Arlington oder meinetwegen Quantico nimmt?«

»Beten Sie, dass das nicht passiert. Und tun Sie, was ich Ihnen aufgetragen habe. Ich will Antworten. Und zwar schnell!«

»Cunningham wird der Teufel holen«, zischte Dilaggio. »Und wenn der ihn nicht erwischt, erwische ich ihn. Worauf Sie sich verlassen können!«

Mr High grinste, als er auflegte. Dilaggio war in Ordnung, man musste ihn nur hin und wieder bei der Hand nehmen und seinen Kurs korrigieren. Ein übler Kerl wie Cunningham war genau die richtige Kragenweite für Special Agent Steve Dillagio. Er würde ihn aufspüren, dessen war sich Mr High sicher.

*

Special Agent Cotton brütete über den Playboy-Heften. Decker befasste sich in ihrem eigenen Büro mit den von Ruben Scherbaum gelieferten Fotos.

Cotton schloss die Hefte in seinen Schreibtisch und sah auf seine Notizen. Vier Namen:

Thanee Michels (19)

Joy Lanier (23)

Hanna Jakes

Rebecca Ironside (29).

Die Michels und die Lanier strich er durch. Bei Hanna Jakes war kein Geburtsdatum angegeben. Cotton nahm noch einmal die Novemberausgabe zur Hand und klappte das Foto in der Mitte des Heftes auf. Hanna Jakes präsentierte sich stehend im Halbdunkel, ein wenig vom Betrachter abgewendet, natürlich nackt, im Nabel zwei silberne Knöpfe. Das kurze Haar glänzte im Scheinwerferlicht. Die Fäuste waren geballt. Ein eigenwilliges, selbstbewusstes Pin-up-Girl, aufgenommen in Schwarz-Weiß. Cotton schätzte sie auf höchstens fünfundzwanzig Jahre, vielleicht sogar noch jünger.

Blieb Rebecca Ironside.

Das Novemberheft verschwand und machte der Snow-White-XMas-Ausgabe des Jahres 1981 Platz. Cotton betrachtete die nicht mehr ganz so junge Frau auf dem samtenen Kanapee. Im Begleittext stand zwar ihr Alter und dass sie Wirtschaftswissenschaften studierte, aber weiter war nichts zu finden.

Der Special Agent rief in der Redaktion des Magazins an. Ob man Informationen über ein gewisses Pin-up habe. Die Mitarbeiterin am anderen Ende der Leitung verweigerte zunächst jede Auskunft.

Cotton verlangte ihren Chef. Der reichte ihn weiter zu einem Burschen im Archiv der Zeitschrift.

»Wie war der Name?«, wollte dieser wissen.

»Rebecca Ironside.«

»Welches Jahr, welches Heft?«

»Verdammt, Sie werden doch wissen ...«

»Ohne diese Angaben kann ich Ihnen nicht helfen«, sagte der Bursche.

Ungeduldig wiederholte Cotton seine Angaben. Es dauerte eine Weile, bis die Antwort kam.

»Rebecca Ironside, neunundzwanzig, stammt aus einem Kaff in Maine. Mehr hab ich nicht. Das Zeug wurde nicht vollkommen digitalisiert. Von welchem Amt sind Sie noch gleich, Mister?«

Cotton legte auf. Immerhin stimmte nun die Richtung. Wenn Scherbaum mit Rebecca die Highschool besucht hatte, konnte man von einem Zusammenhang ausgehen. Auch wenn Rebecca ein paar Jahre jünger als Ruben gewesen war. Der Altersunterschied fiel kaum ins Gewicht.

Cotton rief auf seinem Bildschirm das Adressenverzeichnis von New York City auf. Unter I gab es dreizehn Ironside, aber nur eine Rebecca Ironside.

Am Telefon meldete sich eine piepsige Stimme. »Wer ist denn da?«, wollte sie wissen.

»Bist du die Rebecca?«, fragte Cotton genervt.

»Ja. Ich heiße Rebecca Ironside. Meine Mami hat gesagt, ich darf nicht mit fremden Männern sprechen.«

»Wie alt bist du denn?«

»Ich bin sieben. Ich muss jetzt auflegen.« Damit war das Gespräch beendet.

Special Agent Decker spitzte zur Tür herein.

»Haben Sie etwas Zeit für mich, Herr Kollege?«

»Wenn Sie kein Geld von mir wollen, immer«, sagte Cotton.

»Von Ihnen Geld wollen?«, lachte Decker. »Das hieße ja, einem Nackten in die Taschen greifen!«

»Dass Sie mich gern unbekleidet sehen würden, ist mir vollkommen bewusst. Aber wenn das der Grund Ihres Eindringens in mein Büro ist, muss ich Sie enttäuschen.«

Philippa Decker ging nicht auf Cottons Worte ein. Sie verstand, dass er ungehalten war, weil sie in dem Ulfbehrt-Fall einfach nicht vorwärtskamen.

»Ich habe nur eine Frage«, begann sie in einem versöhnlicherem Tonfall. »Warum hat Mr Scherbaum das Wort Centerfold in den Staub geschrieben und nicht den wahren Namen seines Highschool-Girls?«

»Keine Ahnung«, sagte Cotton wahrheitsgemäß.

»Weil er davon ausgehen musste, dass sie inzwischen ihren Namen gewechselt hatte. Durch Heirat, durch Scheidung und Wiederverheiratung. Was meinen Sie dazu, lieber Herr Kollege?«

»Was für eine schlimme, verderbte Welt. Heirat, Scheidung«, schüttelte sich Cotton. Er konnte seiner Kollegin nicht böse sein. Noch dazu, wo er wusste, dass sie aus begütertem Hause stammte und mehr Kohle in der Portokasse hatte, als er jemals besitzen würde.

»Wenn Scherbaum also annehmen musste«, fuhr Decker fort, »dass Rebecca Ironside sich verheiraten würde, würde er ihren Namen niemals erfahren. Denn, so ist zu vermuten, die Verbindung riss nach der Highschool...
mehr

Autor