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Cherringham - Eine schlechte Partie

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
120 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am03.03.20161. Aufl. 2016
Digitale Romanserie. Folge 23. Als der begabte junge Künstler Josh Andrews nach einem Streich anlässlich seines Junggesellenabschieds vom Platz des Cherringham Golfclub verschwindet, bittet die verzweifelte Braut Jack und Sarah um Hilfe. Bis zur Hochzeit sind es nur noch wenige Tage und keiner weiß, ob der Bräutigam kalte Füße bekommen hat oder ihm etwas zugestoßen ist. Bald jedoch wird klar, dass Josh nicht der ist, der er zu sein vorgab - und dass der Golfclub eine größere Rolle spielt als zunächst angenommen. Jack und Sarah bleibt nicht viel Zeit, um Josh zu finden - und zu verhindern, dass jemand das Gesetz selbst in die Hand nimmt ...



'Cherringham - Landluft kann tödlich sein' ist eine Cosy Crime Serie für Fans von Miss Marple und Sherlock Holmes!



Jeden Monat erscheint ein neuer, in sich abgeschlossener Fall mit Jack und Sarah.
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Produkt

KlappentextDigitale Romanserie. Folge 23. Als der begabte junge Künstler Josh Andrews nach einem Streich anlässlich seines Junggesellenabschieds vom Platz des Cherringham Golfclub verschwindet, bittet die verzweifelte Braut Jack und Sarah um Hilfe. Bis zur Hochzeit sind es nur noch wenige Tage und keiner weiß, ob der Bräutigam kalte Füße bekommen hat oder ihm etwas zugestoßen ist. Bald jedoch wird klar, dass Josh nicht der ist, der er zu sein vorgab - und dass der Golfclub eine größere Rolle spielt als zunächst angenommen. Jack und Sarah bleibt nicht viel Zeit, um Josh zu finden - und zu verhindern, dass jemand das Gesetz selbst in die Hand nimmt ...



'Cherringham - Landluft kann tödlich sein' ist eine Cosy Crime Serie für Fans von Miss Marple und Sherlock Holmes!



Jeden Monat erscheint ein neuer, in sich abgeschlossener Fall mit Jack und Sarah.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732508884
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum03.03.2016
Auflage1. Aufl. 2016
Reihen-Nr.23
Seiten120 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2193578
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
5. Der verschwundene Künstler

Jack hörte aufmerksam zu, als Sarah ihm von Lauren Proctors überraschendem Besuch, dem Streich und dem nun verschwundenen Bräutigam erzählte.

Anschließend schüttelte er den Kopf. »Warte mal. Eines verstehe ich nicht.«

»Und was?«

»Das waren seine Freunde , die ihn gefesselt und ihm die Büchs-, ich meine die Hose, runtergezogen haben?« Er grinste. »Und ihn dann da ließen, damit ihn die Golfer finden sollten? Nette Freunde ...«

»So ist das hier üblich, Jack. Die Streiche bei Junggesellenabschieden können ziemlich extrem sein.«

Noch ein Kopfschütteln von Jack. »Das wäre in den Staaten ausgeschlossen. Sicher haben die Männer auch dort ihren Spaß und trinken zu viel. Manchmal buchen sie auch eine Stripteasetänzerin - aber so etwas?«

»Je größer, desto besser.«

Er schmunzelte wieder. »Bin ich froh, dass ich nie wieder heirate.«

»Sag niemals nie.«

Kaum hatte Sarah es ausgesprochen, wurde ihr klar, dass sie es sich wirklich für Jack wünschte - jemanden zu finden.

Und wenn sie ganz ehrlich sein wollte, musste sie sich fragen, ob sie diese Hoffnung nicht mehr für sich selbst hegte als für ihn.

»Okay. Die Braut ist Lehrerin. Und er?«

Sarah holte ihren kleinen Spiralblock aus der Tasche.

»Du hast dir Notizen gemacht? Sehr gut.«

»Ich habe vom Besten gelernt«, erwiderte sie. »Also, Josh Andrews. Er ist Künstler, Bildhauer, und hat am St. Martins in London studiert.«

»Ist er von hier?«

Sarah schüttelte den Kopf. »Nein. Aus Manchester, glaube ich.«

Jack nickte. »Ein erfolgreicher Künstler?«

»Ich habe schon einige seiner Ausstellungen im Newsletter angekündigt, und die waren alle in namhaften Galerien in den Cotswolds. Er scheint sich ziemlich gut zu verkaufen.«

»Trotzdem ist es hart, sich als Künstler über Wasser zu halten. Da kann man ganz schön verarmen, habe ich gehört. Und wo wohnt er?«

»Gar nicht weit weg von dir. Er lebt auf einem Kahn unten bei der Iron Wharf.«

»Praktisch für seine Arbeit, schätze ich. Und die Frau, Lauren - ist sie von hier?«

»Ja, und ihre Eltern sind wohlhabend und gehören zu den feinen Kreisen hier«, antwortete Sarah. »James und Babs Proctor. Der Vater ist der Captain des Golfclubs.«

»Was? Im Ernst? Dann haben die also ihren Freund da zur Schau gestellt, wo es seinen Schwiegervater am härtesten trifft?«

»Ja.«

»Na, das ist echt ein Knaller.«

Sarah griff in ihre Tasche, zog ein Foto heraus und reichte es Jack.

»Das ist ein Bild von Josh. Lauren hat es mir gegeben. Du kannst es behalten.«

»Ein gut aussehender Bursche«, stellte Jack fest, als er das Bild ansah. Dann steckte er es ein.

»Also, was meinst du? Könnte er die Flucht ergriffen haben? Oder ... was?«

Jack gab darauf keine unmittelbare Antwort. Stattdessen sagte er: »Oh, ich habe zunächst noch einige Fragen für dich und dein Notizbuch, Miss Edwards. Aber wie wäre es vorher mit noch einem Tee?«

»Gerne.«

Er stand auf. »Eigentlich müsste ich noch mehr Stellen streichen, aber ich gestehe, dass sich diese Geschichte bisher viel spaßiger anhört.«

Dann ging er hinüber zum kleinen Herd und stellte den Kessel an.

»Noch einen Keks?«, bot Jack an und nickte zum Teetablett.

Sarah schüttelte den Kopf. »Danke, aber ich nehme noch etwas Tee«, sagte sie, hob die Kanne hoch und schenkte sich selbst nach.

Jack lehnte sich auf seinem Liegestuhl zurück und blickte zum Brückenhaus der Grey Goose, das er gestern den ganzen Tag neu gestrichen hatte.

Von hier - dem Vordeck - aus konnte er sehen, dass es noch eine Farbschicht brauchte.

»Was meinst du?«, fragte Sarah. »Ist das ein Fall?«

Jack wandte sich ihr wieder zu. »Hat sie mit der Polizei gesprochen? Was meinen die?«

»Anscheinend war der Trauzeuge heute Vormittag bei der Polizei in Cherringham.«

»Das war sicher keine einfache Unterhaltung.«

»Ich habe schon mit Alan geredet, bevor ich herkam. Er fand es überhaupt nicht witzig.«

Das konnte Jack sich gut vorstellen. Alan Rivers war die Polizei von Cherringham, und soweit Jack wusste, hielt er rein gar nichts von den Scherzen Betrunkener.

Der Mann hatte allerdings auch einen großen Zuständigkeitsbereich, um den er sich allein kümmern musste, und Jack vermutete, dass er deshalb oft ein Auge zudrückte, wenn Sarah und Jack sich daranmachten, Kriminalfälle zu lösen.

»War er beim Golfclub und hat die Leute dort befragt?«

»Er hat Lauren angerufen«, antwortete Sarah. »Und ihr gesagt, dass es noch zu früh ist, um Josh offiziell als vermisst zu melden.«

»Ja, das sehe ich auch so. Schließlich sind erst wenige Stunden vergangen.«

»Dennoch ist Lauren sich sicher, dass etwas nicht stimmt.«

»Natürlich ist sie das. Bräuten gefällt es gemeinhin nicht, wenn ihre künftigen Ehemänner verschwinden. Vermutlich hat sie heute Morgen ihren Dad gebeten, den Platz absuchen zu lassen. Um sicherzugehen, dass der Junge nicht in irgendeiner Sandkuhle schläft.«

»Sie hat es ihren Eltern noch nicht erzählt.«

»Ach nein?«

»Nein, sie will nicht, dass sie sich Sorgen machen.«

Jack dachte nach. »Sie ist so verzweifelt, dass sie uns um Hilfe bittet, hat ihrem Daddy aber noch keinen Pieps gesagt?«

»Wie es sich anhörte, war Daddy nicht einverstanden mit der Wahl des Bräutigams.«

»Aha. Dann sollte diese Hochzeit in aller Stille stattfinden?«

»Im Gegenteil. Trauung in St. James und anschließend ein Empfang in einem großen Festzelt beim Golf Club. Dinner für zweihundert Gäste.«

»Demnach müssten Mum und Dad ihre Probleme mit der Wahl des Bräutigams überwunden haben.«

»Sie haben wohl eher eingesehen, dass ihnen nichts anderes übrig bleibt. Und nun machen sie eben gute Miene zum bösen Spiel, wie ich es verstehe.«

»Habt ihr gemeinsame Freunde?«

»Nicht ganz. Dad ist allerdings Mitglied im Golfclub, und Laurens Vater, James, ist dort der Captain. Sie spielen manchmal zusammen.«

»Hm. Denkst du, dein Dad würde mir eine kleine Führung über den Golfplatz geben?«

»Wenn sie in der Club-Bar ausklingt, garantiert.«

Jack mochte Sarahs Vater, Michael. Und in den letzten ein, zwei Jahren hatten sie festgestellt, dass sie sich beide sehr für gut gealterten Single-Malt erwärmen konnten.

»Warum rufst du ihn nicht an?«, schlug Jack vor. »Ich würde mir gerne mal den Tatort ansehen.«

»Wirklich? Dann gehst du von einem Verbrechen aus?«

»Ehrlich gesagt - nein, das glaube ich nicht. Ich denke, unser flüchtiger Bräutigam wird irgendwann mit eingekniffenem Schwanz wieder auftauchen und sich entschuldigen, dass er für solch einen Trubel gesorgt hat. Ich habe schon früher verschwundene Bräutigame erlebt, und die kehren immer gesund und munter zurück.«

»Aber du willst dir trotzdem den Club ansehen?«

»Lauren muss noch fünf Tage bis zur Hochzeit durchstehen, nicht?«

Sarah nickte.

»Da würde ich wetten, dass es sie beruhigt, wenn irgendjemand etwas unternimmt.«

»Kann ich irgendwas machen?«

»Vielleicht könntest du herausfinden, wo seine Familie lebt, und sie kontaktieren.«

»Glaubst du, da ist er hin?«

»Es würde naheliegen. Er bekommt Zweifel, was die Heirat betrifft, also läuft er nach Hause, um sich bei Mom und Dad Rat zu holen. Wer würde das nicht?«

»Hätte ich das doch bloß getan«, sagte Sarah lachend. »Sie hätten mir gleich geraten, dass ich es um Gottes willen lassen soll.«

Jack nickte. Sarahs Ehe war in die Brüche gegangen, als ihre Kinder noch klein waren, und Jack wusste, dass sie es bis heute nicht verwunden hatte, von ihrem Exmann betrogen worden zu sein.

»Tja, dann hättest du die Kinder nicht und wärst nicht hier in Cherringham. Für mich ist das ein Gewinn ...«

»Für mich auch, Jack.«

»Wie wäre es, wenn ich mich mal mit einigen dieser sogenannten Freunde des Bräutigams unterhalte und mir ihre Version anhöre? Hast du ihre Telefonnummern?«

»Von einem Ryan, ja. Er wohnt im Bell und scheint der Vernünftigste von ihnen zu sein. Ich schicke dir die Nummer per SMS.«

Er schaute zu, wie Sarah ihr Telefon hervornahm und sich durch ihre Anrufe scrollte.

»Es könnte nicht schaden, eine andere Meinung zum glücklichen Paar zu hören. Vielleicht heute Abend bei ein paar Pints.«

»Du bekommst immer die lustigen Jobs«, sagte Sarah, steckte ihr Telefon wieder ein und stand auf. »Ich gehe lieber zurück ins Büro.«

Riley kam unter dem Tisch hervor und reckte ihr den Kopf entgegen, damit sie ihn kraulte.

»Und ich widme mich lieber wieder meinem Malen.« Jack stand ebenfalls auf und griff nach dem Teetablett, während Sarah in Richtung Laufplanke ging.

»Eine Sache passt nicht recht ins Bild«, sagte er unvermittelt.

Sarah blieb stehen und streichelte nochmals Riley. »Was?«

»Du sagst, Lauren war in Tränen aufgelöst?«

»Ja, sie war richtig erschüttert.«

»Und das war heute Mittag?«

»Ja, warum?«

»Tja, sagen wir, Josh war bis zum Morgengrauen ausgeknipst, weil sie ihn an den Rasenmäher gefesselt hatten. Dann konnte er sich irgendwie befreien. Wenn er also die ganze Nacht kein Auge zugemacht hat - und mächtig verkatert ist -, würde doch keiner erwarten, früher als ungefähr jetzt von ihm zu hören, egal wo er geschlafen hat.«

»Hm, stimmt«, pflichtete Sarah bei.

»Und warum ist sich die Braut so sicher, dass etwas...
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