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iBoy / Martyn Pig / The Road of the Dead

Roman
dtv Deutscher Taschenbuch Verlagerschienen am01.07.2017
Actionreich, authentisch und atemlos spannend - Drei Brooks-Thriller in einem eBundle. Actionreich, authentisch und atemlos spannend - Drei Brooks-Thriller in einem eBundle. iBoy: Vor dem Unfall war Tom ein ganz normaler Junge. Danach ist er ein Superheld. In seinem Hirn steckt ein iPhone, das ihn allwissend und unverwundbar macht. Aber in der von Gangs terrorisierten Welt, in der er lebt, wird es selbst für ihn fast aussichtslos, diejenigen zu beschützen, die er liebt. Martyn Pig: Martyn Pig ist 14 Jahre alt und liebt Krimis. Sein Vater ist ein Säufer, den er schon immer gehasst hat. Umbringen wollte er ihn allerdings nie. Dennoch sieht sich Martyn plötzlich mit dessen Leiche konfrontiert. Er ist sich sicher, dass man ihn für den Mörder halten wird. Zusammen mit Alex, in die Martyn heimlich verliebt ist, heckt er einen haarsträubenden Plan aus. The Road of the Dead: Spät eines Nachts erfahren die beiden Brüder Ruben und Cole, dass ihre Schwester Rachel tot ist - sie wurde erwürgt, in einer gottverlassenen Gegend viele Meilen weit weg von ihrem Zuhause in London. Ruben und Cole brechen auf in diese Einöde, um mehr über den Mord und die Ermittlungen herauszubekommenund geraten in einen Hexenkessel von Einschüchterung, Erpressung, Gewalt und Hass.

Kevin Brooks, geboren 1959, wuchs in einem kleinen Ort namens Pinhoe in der Nähe von Exeter/Südengland auf. Nach seinem Studium verdiente er sein Geld lange Zeit mit Gelegenheitsjobs. Seit dem überwältigenden Erfolg seines Debütromans >Martyn PigBunker Diary<. Er schreibt auch Thriller für Erwachsene.
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Produkt

KlappentextActionreich, authentisch und atemlos spannend - Drei Brooks-Thriller in einem eBundle. Actionreich, authentisch und atemlos spannend - Drei Brooks-Thriller in einem eBundle. iBoy: Vor dem Unfall war Tom ein ganz normaler Junge. Danach ist er ein Superheld. In seinem Hirn steckt ein iPhone, das ihn allwissend und unverwundbar macht. Aber in der von Gangs terrorisierten Welt, in der er lebt, wird es selbst für ihn fast aussichtslos, diejenigen zu beschützen, die er liebt. Martyn Pig: Martyn Pig ist 14 Jahre alt und liebt Krimis. Sein Vater ist ein Säufer, den er schon immer gehasst hat. Umbringen wollte er ihn allerdings nie. Dennoch sieht sich Martyn plötzlich mit dessen Leiche konfrontiert. Er ist sich sicher, dass man ihn für den Mörder halten wird. Zusammen mit Alex, in die Martyn heimlich verliebt ist, heckt er einen haarsträubenden Plan aus. The Road of the Dead: Spät eines Nachts erfahren die beiden Brüder Ruben und Cole, dass ihre Schwester Rachel tot ist - sie wurde erwürgt, in einer gottverlassenen Gegend viele Meilen weit weg von ihrem Zuhause in London. Ruben und Cole brechen auf in diese Einöde, um mehr über den Mord und die Ermittlungen herauszubekommenund geraten in einen Hexenkessel von Einschüchterung, Erpressung, Gewalt und Hass.

Kevin Brooks, geboren 1959, wuchs in einem kleinen Ort namens Pinhoe in der Nähe von Exeter/Südengland auf. Nach seinem Studium verdiente er sein Geld lange Zeit mit Gelegenheitsjobs. Seit dem überwältigenden Erfolg seines Debütromans >Martyn PigBunker Diary<. Er schreibt auch Thriller für Erwachsene.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783423432092
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum01.07.2017
Seiten960 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1932
Artikel-Nr.2273530
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
10

Das Dualsystem, auch Zweiersystem oder Binärsystem genannt, ist ein System, das zur Darstellung von Zahlen nur zwei verschiedene Ziffern verwendet: 0 und 1. Zahlen werden in Zweierpotenzen und nicht wie im Dezimalsystem in Zehnerpotenzen ausgedrückt. In der binären Darstellung wird die 2 als 10 geschrieben, die 3 als 11, die 4 als 100, die 5 als 101 usw. Computer arbeiten mit dem binären System, wobei die zwei Ziffern zwei Schaltpositionen entsprechen: an oder aus, ja oder nein. Auf dem Prinzip an/aus oder ja/nein beruht alles Weitere.

Das Nächste, was ich mitbekam (zumindest, was ich bewusst mitbekam), war, dass ich die Augen aufschlug und die staubige Abdeckung einer Neonröhre an einer unbekannten Zimmerdecke anstarrte. Mein Kopf tat höllisch weh, meine Kehle war staubtrocken und ich hatte das Gefühl, nicht ganz da zu sein - so ähnlich, wie wenn man nach einem sehr langen Schlaf endlich wieder aufwacht. Aber ich fühlte mich nicht müde. Ich war nicht schläfrig und auch nicht beduselt. Ehrlich gesagt, fühlte ich mich abgesehen von diesem Nicht-ganz-da-Sein absolut hellwach.

Eine Weile rührte ich mich nicht, machte auch kein Geräusch, sondern lag nur völlig regungslos da, starrte zu der Neonleuchte an der Decke und nahm unsinnigerweise alle Details wahr - am einen Ende hatte die Abdeckung einen Riss, der Kunststoff war alt und verblichen, zwei tote Fliegen lagen im Staub auf dem Rücken â¦

Dann schloss ich die Augen und horchte nur.

Ich hörte ein leises Piepsen in der Nähe, etwas, das ein schwirrendes Geräusch machte, ein sanftes Pochen. Ich hörte das Gemurmel flüsternder Stimmen, ein schwaches Witschen gedämmter Türen, das Klingeln leise gestellter Telefone, das dumpfe Klacken von Krankenliegen â¦

Ich ließ die Geräusche an mir abgleiten und richtete meine Aufmerksamkeit auf mich selbst. Auf meinen Körper. Meine Lage. Meinen Aufenthaltsort.

Ich lag auf dem Rücken, in einem Bett. Mein Kopf ruhte auf einem Kissen. Ich spürte etwas auf meiner Haut, in der Haut, unter der Haut. Irgendwas oben in der Nase. Irgendwas unten in der Kehle. In der Luft lag ein leichter Geruch nach Desinfektionsmittel.

Ich öffnete wieder die Augen und schaute mich - ohne den Kopf zu bewegen - um.

Ich lag in einem kleinen weißen Zimmer. Neben meinem Bett standen Geräte. Instrumente, Behälter, Infusionsflaschen, Messgeräte, LED-Displays. Diverse Teile meines Körpers waren über ein geordnetes Wirrwarr durchsichtiger Kunststoffleitungen mit einigen der Geräte verbunden und eine Menge dünner schwarzer Drähte führte von einem anderen Gerät direkt zu meinem Kopf.

Krankenzimmer â¦

Ich war in einem Krankenhaus.

Was soll s, sagte ich mir. Kein Problem. Du bist im Krankenhaus, na und? Kein Grund, dich aufzuregen.

Als ich die Augen wieder zumachte und versuchte, mit den Schmerzen in meinem Kopf klarzukommen, hörte ich plötzlich ein scharfes Einatmen links von mir - ein eindeutig menschliches Geräusch -, und als ich die Augen aufschlug und den Kopf drehte, war ich extrem erleichtert, die vertraute Gestalt meiner Oma zu sehen, so zerzaust wie immer. Sie saß auf einem Stuhl an der Wand, den Laptop auf den Knien und die Finger über der Tastatur. Sie starrte mich mit einem Blick an, der eine Mischung aus Schock, Fassungslosigkeit und Freude verriet.

Ich lächelte sie an.

»Tommy«, flüsterte sie. »Oh, Gott sei Dank ⦫

Und dann geschah etwas wirklich Merkwürdiges.

Wie beschreibt man etwas Unbeschreibliches? Ich meine, wie beschreibt man etwas, das jenseits allen menschlichen Fassungsvermögens liegt? Wie fängt man überhaupt nur an, etwas Derartiges zu erklären? Ich glaube, es ist ein bisschen wie der Versuch zu beschreiben, auf welche Weise Fledermäuse Dinge wahrnehmen. Eine Fledermaus erfährt die Welt per Echolot; sie gibt Geräusche von sich und bestimmt Ort, Größe und Art der Dinge um sich herum durch das Echo, das die Dinge erzeugen. Obwohl wir Menschen den Vorgang begreifen und uns sogar vorstellen können, haben wir überhaupt keine Chance, das Ganze selbst zu erleben, und können deshalb die sinnliche Erfahrung unmöglich beschreiben.

In meinem Fall war das, was ich in meinem Kopf erlebte, als ich meine Oma ansah und sie meinen Namen flüsterte, so unendlich fremdartig, so ganz und gar anders als alles, was ich jemals erlebt hatte, dass ich es gedanklich überhaupt nicht fassen konnte. Es war da, es geschah und es geschah eindeutig mir, lief in mir drin ab ⦠aber es konnte unmöglich etwas mit mir zu tun haben.

Das konnte alles gar nicht sein.

Aber es geschah trotzdem.

Am besten lässt es sich vielleicht so beschreiben: Stell dir eine Milliarde Bienen vor. Stell dir das Geräusch von einer Milliarde Bienen vor, den Anblick von einer Milliarde Bienen, das Gefühl von einer Milliarde Bienen. Stell dir ihre Bewegung vor, ihr Zusammenspiel, ihr Sein. Und dann versuch dir vorzustellen, dass diese Bienen gar keine Bienen sind, und auch die Geräusche, die Bilder, die Gefühle sind gar keine wirklichen Geräusche, Bilder oder Gefühle. Sie sind etwas anderes. Informationen. Fakten. Daten. Es sind Worte und Stimmen und Filme und Zahlen, endlose Ströme von Nullen und Einsen, aber gleichzeitig auch wieder nichts dergleichen ⦠sondern irgendwie nur etwas, was für diese Dinge steht. Es sind Darstellungen von Bestandteilen, Bausteine, Raster, Partikel, Wellen ⦠es sind Symbole dafür, was die Dinge sind. Und dann versuch dir, wenn du kannst, vorzustellen, dass du nicht nur alles, was diese Milliarden Nicht-Bienen angeht, gleichzeitig wahrnehmen kannst - ihr kollektives Nicht-Geräusch, Nicht-Bild, Nicht-Gefühl -, sondern auch alles, was jede einzelne Nicht-Biene angeht ⦠und das alles gleichzeitig. Und beide Wahrnehmungen erfolgen aus dem Augenblick heraus. Fortlaufend. Untrennbar.

Kannst du dir das vorstellen?

Du liegst in einem Krankenhausbett, lächelst deine Oma an, und gerade als sie dich ansieht und deinen Namen flüstert - »Tommy. Oh, Gott sei Dank ⦫ -, erwachen in deinem Kopf mit einem Schlag Milliarden von Nicht-Bienen zum Leben.

Kannst du dir das vorstellen?

Es geschah praktisch außerhalb der Zeit. Einerseits dauerte es weniger als einen Moment, weniger als einen Augenblick ⦠es war eine unvorhersehbare, urplötzliche Explosion verrückter Dinge in meinem Kopf. Andererseits dauerte es genau genommen nicht einmal weniger als einen Moment. Es dauerte überhaupt nicht. Es geschah ohne Zeit, jenseits von Zeit ⦠als ob »immer da« und »nie da« ein und dasselbe wären.

Es tat nicht weh, dieses Unfassbare, doch der Schock ließ mich die Augen zusammenkneifen und mein Gesicht verziehen, als ob ich eben doch schreckliche Schmerzen hätte, und ich hörte meine Oma leise fluchen, von ihrem Stuhl aufspringen und den Laptop beiseiteschubsen. Dann riss sie die Tür auf und schrie mit schriller Stimme: »Schwester! SCHWESTER!«

»Ist gut, Gram«, erklärte ich ihr und öffnete wieder die Augen. »Ich bin okay ⦠es war nur -«

»Bleib ganz ruhig liegen, Tommy«, sagte sie und wieselte zu mir herüber. »Die Schwester kommt gleich ⦠mach dir keine Sorgen.«

Sie setzte sich auf die Bettkante und hielt meine Hand.

Ich lächelte sie wieder an. »Ich bin okay -«

»Pssst ⦫

Und dann kam die Schwester rein, gefolgt von einem Arzt in weißem Kittel, und alle begannen hektisch um mich herumzuwirbeln, überprüften die Geräte, sahen mir in die Augen, horchten mein Herz ab â¦

Ich war okay.

Ich war nicht in Ordnung, aber ich war okay.

Ich hatte siebzehn Tage im Koma gelegen. Das iPhone hatte meinen Kopf eingeschlagen, mir den Schädel zertrümmert, und nach Aussage von Mr Kirby - dem Neurochirurgen, der mich operiert hatte - waren eine Reihe ernster Komplikationen aufgetreten.

»Du hast einen sogenannten Schädel-Trümmerbruch«, erklärte er mir einen Tag, nachdem ich aufgewacht war. »Einfach ausgedrückt heißt das, dass der Knochen genau hier in dieser Region ⦫ Er deutete auf den Bereich der genähten Wunde seitlich am Kopf. »Wir nennen diese Region übrigens das Pterion. Unglücklicherweise ist das der schwächste Teil des Schädels, und aus irgendeinem Grund scheint er bei dir besonders schwach zu sein.«

Als er das Wort Pterion sagte, zuckte etwas durch meinen Kopf - eine Reihe von Symbolen, Buchstaben und Zahlen (Nicht-Symbolen, Nicht-Buchstaben, Nicht-Zahlen), und auch wenn ich diese Zeichen nicht erkannte oder verstand, ergaben sie irgendwie Sinn.

Pterion, sah ich mich denken, die Knochennaht, an der sich Stirn-, Scheitel-, Schläfen- und Keilbein treffen.

Sehr merkwürdig.

»Alles in Ordnung mit dir?«, fragte mich Mr Kirby.

»Ja ⦠ja, mir geht s gut«, versicherte ich ihm.

»Nun ja, wie ich schon sagte«, fuhr er fort, »das iPhone wurde offenbar vom obersten Stock des Hochhauses heruntergeworfen, und als es deinen Kopf traf, wurde diese Stelle hier - um das Pterion herum - zertrümmert und dein Hirn ist durch eine Reihe von gebrochenen Schädelfragmenten und Handy-Bruchstücken eingerissen und gequetscht worden. Außerdem waren auch einige Blutgefäße verletzt. Es ist uns gelungen, alle Knochenfragmente wie auch die meisten Handy-Trümmer zu entfernen, und die Blutung der geschädigten...
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Autor

Kevin Brooks, geboren 1959, wuchs in einem kleinen Ort namens Pinhoe in der Nähe von Exeter/Südengland auf. Nach seinem Studium verdiente er sein Geld lange Zeit mit Gelegenheitsjobs. Seit dem überwältigenden Erfolg seines Debütromans >Martyn PigBunker Diary