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Kane's Crossing - 5-teilige Serie

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
800 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am27.04.20171. Auflage
Kane's Crossing ... ist der Ort, an dem das große Glück verborgen liegt - und Chrystal Green lässt es ihren Helden und Heldinnen buchstäblich in die Hände fallen.
VON LIEBE KEIN EINZIGES WORT?
Nick Cassidy ist zurückgekehrt! Endlich sieht Meggie ihren Jugendfreund wieder. Und erzählt ihm von ihrem großen Kummer. Nick handelt sofort: Er gibt Meggie und ihrem Baby seinen Namen - allerdings spricht er nur von einer Vernunftehe. Und so muss Maggie sich schon bald fragen, ob sie nicht einen großen Fehler gemacht hat: Nick war und ist ihre große Liebe. Während sie sich verzweifelt nach ihm sehnt, scheint er sie nur aus einem einzigen Grund geheiratet zu haben: Nick will sich an Chad, ihrem Exfreund und seinem Erzfeind, rächen ...
GROßES HERZ SUCHT GROßES GLÜCK
Was Liebe ist, hat Ashley bei ihren machthungrigen, kühlen Eltern nie erfahren. Trotz-dem hat sie ein großes Herz - das sie immer wieder in Schwierigkeiten bringt: Heimlich will sie einer Nachbarin Geld zustecken. Aber als sie um deren Haus herumstreicht, wird sie auf frischer Tat von dem neuen Sheriff ertappt: Sam Reno - ihr Jugendschwarm! Sofort flammen die Gefühle für ihn wieder auf. Doch Sam zeigt ihr die kalte Schulter. Immer noch scheint er sie zu hassen für das, was ihr Vater ihm einst antat. Wird er jemals die Vergangenheit vergessen können und ihr sein Herz öffnen?
WO WARST DU, MATT?
Kann sie ihrem Mann glauben? Als Matt vor ihr steht, weiß Rachel nicht, ob er ein begnadeter Schauspieler ist oder wirklich sein Gedächtnis verloren hat. Vor zwei Jahren verschwand er ohne Abschied, und mit ihm ihre gesamten Ersparnisse. Fast verachtet Rachel sich dafür, dass nun ihr Begehren neu erwacht, denn die Wunden von damals schmerzen noch immer. Doch Matt scheint sich geändert zu haben: Zärtlich und aufmerksam wirbt er um sie, bis sie sich seinen Küssen hingibt. Aber ihr neues Glück wird auf eine harte Probe gestellt, als Matts Erinnerung zurückkehrt ...
FÜR MICH BIST DU DIE SCHÖNSTE
Als Daisy zum Altar schreitet, erkennt sie gerade noch rechtzeitig: Sie ist im Begriff, den Falschen zu heiraten! Nie unterstützt Peter sie, immer mäkelt er an ihr herum, weil sie nicht mehr so puppenhaft schlank ist wie früher als Schönheitskönigin. Fluchtartig verlässt sie die Kirche - und landet in Rick Shanes Armen. Der Freund aus Kindertagen bringt sie in seine einsame Blockhütte, wo Daisy ihm ihre größte Sehnsucht gesteht: Sie will einen, der sie so liebt, wie sie ist! Und eine zärtliche Nacht lang glaubt sie, diesen Mann endlich gefunden zu haben ...
KOMM MIT IN MEIN SCHLOSS AUS GLAS
Ein Schloss aus Glas - Connor Langley muss lächeln, als ihm Lacey begeistert von ihrem Traum erzählt. Dieser märchenhafte Plan passt zu der ungewöhnlichen Frau, die ihn seit seiner Ankunft in Kane's Crossing völlig in ihren Bann gezogen hat! Während bei der romantischen Locksley-Burg das gläserne Kunstwerk entsteht, keimt zwischen Connor und Lacey zart die Liebe auf. Doch dann wird Connor vor die schwerste Entscheidung seines Lebens gestellt: Er bekommt das dringend benötigte Geld für seine kranke Mutter - wenn er Lacey dazu bringt, auf ihren Traum zu verzichten ...


Crystal Green - oder bürgerlich Chris Marie Green - wurde in Milwaukee, Wisconsin, geboren. Doch sie blieb nicht lange: Sie zog zunächst nach Südkalifornien, von dort nach Kentucky und wieder zurück nach Kalifornien. Die Reisezeit vertrieb sie sich, indem sie Gedichte und Kurzgeschichten über die ultimativen Superhelden Supermann und Indiana Jones verfasste. Doch erst nach dem College fasste Chrystal den Entschluss, als Autorin hauptberuflich ihr Geld zu verdienen. Parallel dazu war Chrystal als Lehrerin tätig, zog sich 2002 jedoch aus dem Lehrberuf zurück, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Motivation und neue Impulse gewinnt Chrystal unterwegs: Wann immer ihre Zeit es erlaubt, unternimmt sie lange Reisen, gern auch mit dem Rucksack durch Europa oder Amerika. Außerdem liebt sie Yoga und geht Bergwandern.
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Produkt

KlappentextKane's Crossing ... ist der Ort, an dem das große Glück verborgen liegt - und Chrystal Green lässt es ihren Helden und Heldinnen buchstäblich in die Hände fallen.
VON LIEBE KEIN EINZIGES WORT?
Nick Cassidy ist zurückgekehrt! Endlich sieht Meggie ihren Jugendfreund wieder. Und erzählt ihm von ihrem großen Kummer. Nick handelt sofort: Er gibt Meggie und ihrem Baby seinen Namen - allerdings spricht er nur von einer Vernunftehe. Und so muss Maggie sich schon bald fragen, ob sie nicht einen großen Fehler gemacht hat: Nick war und ist ihre große Liebe. Während sie sich verzweifelt nach ihm sehnt, scheint er sie nur aus einem einzigen Grund geheiratet zu haben: Nick will sich an Chad, ihrem Exfreund und seinem Erzfeind, rächen ...
GROßES HERZ SUCHT GROßES GLÜCK
Was Liebe ist, hat Ashley bei ihren machthungrigen, kühlen Eltern nie erfahren. Trotz-dem hat sie ein großes Herz - das sie immer wieder in Schwierigkeiten bringt: Heimlich will sie einer Nachbarin Geld zustecken. Aber als sie um deren Haus herumstreicht, wird sie auf frischer Tat von dem neuen Sheriff ertappt: Sam Reno - ihr Jugendschwarm! Sofort flammen die Gefühle für ihn wieder auf. Doch Sam zeigt ihr die kalte Schulter. Immer noch scheint er sie zu hassen für das, was ihr Vater ihm einst antat. Wird er jemals die Vergangenheit vergessen können und ihr sein Herz öffnen?
WO WARST DU, MATT?
Kann sie ihrem Mann glauben? Als Matt vor ihr steht, weiß Rachel nicht, ob er ein begnadeter Schauspieler ist oder wirklich sein Gedächtnis verloren hat. Vor zwei Jahren verschwand er ohne Abschied, und mit ihm ihre gesamten Ersparnisse. Fast verachtet Rachel sich dafür, dass nun ihr Begehren neu erwacht, denn die Wunden von damals schmerzen noch immer. Doch Matt scheint sich geändert zu haben: Zärtlich und aufmerksam wirbt er um sie, bis sie sich seinen Küssen hingibt. Aber ihr neues Glück wird auf eine harte Probe gestellt, als Matts Erinnerung zurückkehrt ...
FÜR MICH BIST DU DIE SCHÖNSTE
Als Daisy zum Altar schreitet, erkennt sie gerade noch rechtzeitig: Sie ist im Begriff, den Falschen zu heiraten! Nie unterstützt Peter sie, immer mäkelt er an ihr herum, weil sie nicht mehr so puppenhaft schlank ist wie früher als Schönheitskönigin. Fluchtartig verlässt sie die Kirche - und landet in Rick Shanes Armen. Der Freund aus Kindertagen bringt sie in seine einsame Blockhütte, wo Daisy ihm ihre größte Sehnsucht gesteht: Sie will einen, der sie so liebt, wie sie ist! Und eine zärtliche Nacht lang glaubt sie, diesen Mann endlich gefunden zu haben ...
KOMM MIT IN MEIN SCHLOSS AUS GLAS
Ein Schloss aus Glas - Connor Langley muss lächeln, als ihm Lacey begeistert von ihrem Traum erzählt. Dieser märchenhafte Plan passt zu der ungewöhnlichen Frau, die ihn seit seiner Ankunft in Kane's Crossing völlig in ihren Bann gezogen hat! Während bei der romantischen Locksley-Burg das gläserne Kunstwerk entsteht, keimt zwischen Connor und Lacey zart die Liebe auf. Doch dann wird Connor vor die schwerste Entscheidung seines Lebens gestellt: Er bekommt das dringend benötigte Geld für seine kranke Mutter - wenn er Lacey dazu bringt, auf ihren Traum zu verzichten ...


Crystal Green - oder bürgerlich Chris Marie Green - wurde in Milwaukee, Wisconsin, geboren. Doch sie blieb nicht lange: Sie zog zunächst nach Südkalifornien, von dort nach Kentucky und wieder zurück nach Kalifornien. Die Reisezeit vertrieb sie sich, indem sie Gedichte und Kurzgeschichten über die ultimativen Superhelden Supermann und Indiana Jones verfasste. Doch erst nach dem College fasste Chrystal den Entschluss, als Autorin hauptberuflich ihr Geld zu verdienen. Parallel dazu war Chrystal als Lehrerin tätig, zog sich 2002 jedoch aus dem Lehrberuf zurück, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Motivation und neue Impulse gewinnt Chrystal unterwegs: Wann immer ihre Zeit es erlaubt, unternimmt sie lange Reisen, gern auch mit dem Rucksack durch Europa oder Amerika. Außerdem liebt sie Yoga und geht Bergwandern.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733778149
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum27.04.2017
Auflage1. Auflage
Seiten800 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2352136
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. KAPITEL
Am nächsten Tag hatte Connor sich immer noch nicht verziehen, wie grob und unhöflich er gewesen war.

Er hockte hinter einer Kiefer und beobachtete das Anwesen der Spencers durch sein Fernglas. Leider ging ihm die hübsche Lacey Vedae nicht mehr aus dem Sinn. Dabei gab es viel wichtigere Dinge zu bedenken.

Er konnte seine Mutter nicht im Stich lassen. Heute Morgen war er in die nächste Stadt gefahren und hatte mit ihr telefoniert. Während des kurzen Gesprächs hatte sie zwar versucht, ihren Husten zu unterdrücken, aber er hatte es trotzdem gehört. Als er besorgt nachfragte, schimpfte sie mit ihm, er solle sich doch wegen einer kleinen Erkältung keine Sorgen machen.

Jedes Schniefen, jeder Seufzer beunruhigte ihn. Wenn sie nun einen Rückfall bekam? Sterben musste? Nein, das würde er nicht zulassen!

Er sah zum leicht bewölkten Himmel hoch. Möglich, dass es wieder Schnee gab. Ihn fröstelte, und er zog die warme Jacke enger um sich.

Hier auf der Lauer zu liegen war ziemlich langweilig und kaum weniger nervig als seine Nachforschungen in den Bibliotheken der angrenzenden Landkreise. Er hatte gehofft, in Zeitungsarchiven mehr über die Familie Spencer zu erfahren.

Allein der Name verursachte ihm Übelkeit. Wie viele Jahre hatte er nun schon mit einer Lüge gelebt? Die ganze Zeit gedacht, er wäre â¦

Da! Eine schwarze Limousine glitt die geschwungene Auffahrt der Spencer-Villa entlang. Sie lag auf einem Hügel, an der Straßenseite boten hohe Kiefern Sichtschutz. Von seinem Platz aus hatte Connor einen guten Ausblick auf Front und Seite des Hauses. Auf diese Weise bekam er nun zum ersten Mal das neue Familienoberhaupt zu Gesicht.

Johann Spencer.

Aus Klatschspalten einschlägiger Zeitschriften wusste er, dass Johann ein entfernter europäischer Verwandter von Horatio, Edwina, Chad und Ashlyn Spencer war. Er hatte alle ihnen noch verbliebenen Anwesen aufgekauft, nachdem Horatio und Edwina wegen krimineller Machenschaften nach Europa geflohen waren.

Johann Spencer hatte hellblondes Haar und war groß und stattlich. Neben seiner Frau und den beiden Kindern wirkte er wie ein Riese. Der dunkle Mantel verlieh ihm ein kultiviertes Aussehen.

Während der Chauffeur den Wagen wegfuhr, öffnete sich die breite Eingangstür wie von Geisterhand. Wahrscheinlich war es der Butler.

Connor brannte darauf, mehr über Johann Spencer zu erfahren. Allmählich rannte ihm die Zeit davon. Allerdings war er nicht der Typ, der intrigante Spielchen spielte, nur um ans Ziel zu kommen. Noch vor wenigen Wochen war er ein geachteter Handwerker in Raintree gewesen, wo er wohnte. Jemand, den man anrief, wenn etwas am Dach nicht in Ordnung war oder der Gartenzaun repariert werden musste.

Dort war er in seinem Element. Hier nicht.

Er stand auf und ging langsam zurück zur Hütte, ohne zu wissen, was er als Nächstes tun sollte. Fröhliches Kinderlachen drang plötzlich durch die Bäume. Er blieb stehen.

Kinder. Emily und er hatten welche geplant. Das war üblich in Raintree. Man heiratete, bekam Kinder und führte ein ruhiges Familienleben. Aber Emily hatte die Verlobung gelöst. Ihrer Meinung nach hatte er sich zu sehr verändert, nachdem er die Wahrheit über seine Herkunft herausgefunden hatte.

Seltsamerweise hatte ihm Emilys Entscheidung so gut wie nichts ausgemacht. Als sie ihm den goldenen Ring zurückgegeben hatte, hatte es ihn nicht weiter berührt.

Connor fragte sich ernsthaft, ob er überhaupt jemals wieder tiefere Gefühle empfinden konnte.

Spontan schlug er die Richtung ein, aus der das Kinderlachen kam. Kurze Zeit später erblickte er ein Haus. Laceys Haus. Ein großes zweistöckiges Gebäude mit grünen Giebeln, aus Felssteinen und Baumstämmen erbaut. Eine breite Veranda zog sich ums Haus herum.

Von einem solchen Haus hatte er immer geträumt. Die Vorstellung, dass eine Frau wie Lacey mutterseelenallein diese vielen Räume bewohnte, zerriss ihm fast das Herz.

Als er näher kam, sah er zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen, die um Lacey herumtollten. Sie hatte die Augen mit den Händen bedeckt. Die Kinder quietschten vor Vergnügen, und als Lacey die Hände fortnahm, kreischten sie noch lauter. Eine unbekannte Sehnsucht packte Connor auf einmal. Seine Kehle war wie zugeschnürt.

Lacey jagte die beiden im Kreis herum, bis alle drei schließlich japsend am Boden lagen. Dann wedelten sie mit Armen und Beinen, um Schneeengel zu machen.

Der Junge war zuerst fertig und sprang auf, um sein Werk zu begutachten. Dann entdeckte er Connor. Er zeigte mit der Hand zum Wald und rannte auf ihn zu.

Tagg, komm sofort zurück! , schrie Lacey.

Aber Taggert gehorchte nicht. Der Adoptivsohn von Ashlyn und Sam Reno sprintete entschlossen auf den Waldrand zu.

Der Waldmensch! , hörte sie den Neunjährigen begeistert schreien, als er zwischen den Bäumen verschwand.

Ihr blieb fast das Herz stehen. Um besser sehen zu können, kniff sie leicht die Augen zusammen. Und entdeckte tatsächlich einen Mann zwischen den Pinien.

Die Einwohner von Kane s Crossing besaßen eine lebhafte Fantasie. Man erzählte sich schaurige Geschichten über das Monster von Siggy Wood. Manche nannten es einfach Waldmensch. Lacey glaubte nicht daran. Sie lebte schon seit Jahren hier und hatte ihn nicht ein einziges Mal zu Gesicht bekommen.

Und trotzdem â¦

Taggert Reno! Lacey lief auf den Wald zu. Das erzähle ich deiner Mom.

Das bringt doch nichts. Ihre Nichte hielt mühelos mit ihr Schritt.

Lacey blieb stehen. Die Siebenjährige war die Tochter ihres Stiefbruders Matt und seiner Frau Rachel. Der kleine Lockenschopf hatte im vergangenen Jahr einiges verkraften müssen. Tamelas Vater war nach zweijähriger Abwesenheit zurückgekehrt - mit einer großen Gedächtnislücke. Zum Glück erinnerte er sich inzwischen an alles. Die Familie war wieder vereint, und Lacey schöpfte jeden Tag Kraft aus Tamelas unbändiger Lebensfreude.

Die brauchte Lacey hier in Kane s Crossing auch. Seit ihre Pläne für das gläserne Schloss bekannt geworden waren, wurde sie ständig verspottet. Manche bezeichneten sie schlichtweg als verrückt.

Tamela packte ihre Hand. Tagg ist ein Dickkopf, Tante Lacey. Er kommt erst zurück, wenn das Monster ihn gefressen und wieder ausgespuckt hat.

Lacey durchzuckte ein Gedanke: Connor lebt doch auch hier im Wald! Vielleicht ist er ja der Waldmensch?

Ihre Erleichterung war nur von kurzer Dauer. Sie dachte daran, wie er sie gestern Abend berührt hatte. Seine Finger waren über ihre Haut geglitten, als wollte er die feine Maserung von Holz ertasten. Dann hatte er die Hand zurückgezogen - so als wäre das Material für seine Zwecke nicht geeignet.

Warum lag ihr denn bloß so viel an seiner Meinung? Starke Männer wie Connor wünschten sich perfekte Frauen. Vielleicht war es ganz gut, dass er nichts von ihr wissen wollte. Besser jetzt als später, wenn er erfuhr, dass sie eine Zeit lang in Hazy Lawn gelebt hatte.

In diesem Moment tauchte Taggert wieder auf. Er zerrte an der Hand des Mannes, den er wohl für den Waldmenschen hielt. Es war tatsächlich Connor.

Wenn der Bursche nicht gestört werden wollte, wieso trieb er sich dann hier in der Gegend herum?

Tante Lacey, so schrecklich scheint der Waldmensch doch nicht zu sein , meinte Tamela.

Genau das machte Lacey Angst. Mit seiner weiten Jacke über den breiten Schultern, dem breitkrempigen Hut, der die Haare bis auf den kurzen Pferdeschwanz verdeckte, und seinem wiegenden Gang empfand sie Connor Langley als bedrohlicher als jedes Wesen, das ihr bisher begegnet war.

Vielleicht sogar noch beängstigender als die Gespenster, die sie fast jede Nacht in ihren Träumen verfolgten. Geister, die sie seit ihrer Teenagerzeit begleiteten: tiefe Depressionen, ein Gefühl der Leere, die kaum erträgliche Gewissheit, nichts wert zu sein. Niemandem etwas zu bedeuten.

Als Connor näher kam, hätte sich Lacey am liebsten in einen sicheren Kokon zurückgezogen. Hinter die schützende Schale, die sie schon einmal aufgebrochen hatte, um Wärme und Trost in einer Familie zu finden, die sie voller Verständnis aufgenommen hatte. Damals, als sie nach Kane s Crossing zurückgekehrt war.

Aber sie wollte nicht feige sein.

Lacey raffte all ihren Mut und ihre Kraft zusammen.

Eine Stunde später hatten Connor, Taggert und Tamela ein zottiges Schneemonster gebaut. Lacey sah durchs Küchenfenster und fand, dass es wie eine Mischung aus einem struppigen Hund und einem langbeinigen Riesen wirkte. Die Kinder waren begeistert.

Connor lachte. Ja, er lachte tatsächlich, während er Tamela hochhob, damit sie den wulstigen Lippen des Ungetüms den letzten Schliff geben konnte. War das wirklich derselbe Mann, der jedes Mal, wenn sie ihm eine persönliche Frage stellte, mürrisch das Gesicht verzog?

Jetzt traten sie einen Schritt zurück und schauten zu ihr herüber. Lacey hob lächelnd den Daumen und rührte den frisch gekochten Kakao um.

Augenblicke später rumorte es im Wirtschaftsraum. Lacey hörte, wie sich Mann und Kinder den Schnee von den Schuhen klopften. Dann kamen sie herein. Connor vorneweg, Taggert und Tamela dicht hinter ihm. In ihren Augen leuchtete grenzenlose Bewunderung.

Als Lacey Connor den Kakao reichte, begegneten sich ihre Blicke. Ihre Hände berührten gleichzeitig den Becher.
...
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