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Und wenn es kein Morgen gibt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am14.05.2018
Die Zeit für die Liebe ist jetzt ...
Lena liebt Sebastian aus ganzem Herzen. Aber liebt Sebastian sie zurück? Die beiden sind zwar beste Freunde, doch mehr wird daraus nicht werden, glaubt Lena. Als sie Sebastian endlich die Wahrheit gesteht, schlägt das Schicksal zu: Von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr, wie es war. Lena muss jetzt kämpfen - gegen die Schuld und für die Liebe mit Sebastian ...

Jennifer L. Armentrout ist eine der erfolgreichsten Autorinnen der USA. Immer wieder stürmt sie mit ihren Romanen - fantastische, realistische und romantische Geschichten für Erwachsene und Jugendliche - die Bestsellerlisten. Ihre Zeit verbringt sie mit Schreiben, Sport und Zombie-Filmen. In Deutschland hat sie sich mit ihrer »Obsidian«-Reihe und der »Wicked«- Saga eine riesige Fangemeinde erobert. Mit ihrer »Blood and Ash«-Reihe ist sie regelmäßig auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste zu finden. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Hunden in West Virginia.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextDie Zeit für die Liebe ist jetzt ...
Lena liebt Sebastian aus ganzem Herzen. Aber liebt Sebastian sie zurück? Die beiden sind zwar beste Freunde, doch mehr wird daraus nicht werden, glaubt Lena. Als sie Sebastian endlich die Wahrheit gesteht, schlägt das Schicksal zu: Von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr, wie es war. Lena muss jetzt kämpfen - gegen die Schuld und für die Liebe mit Sebastian ...

Jennifer L. Armentrout ist eine der erfolgreichsten Autorinnen der USA. Immer wieder stürmt sie mit ihren Romanen - fantastische, realistische und romantische Geschichten für Erwachsene und Jugendliche - die Bestsellerlisten. Ihre Zeit verbringt sie mit Schreiben, Sport und Zombie-Filmen. In Deutschland hat sie sich mit ihrer »Obsidian«-Reihe und der »Wicked«- Saga eine riesige Fangemeinde erobert. Mit ihrer »Blood and Ash«-Reihe ist sie regelmäßig auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste zu finden. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Hunden in West Virginia.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641204792
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum14.05.2018
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2495 Kbytes
Artikel-Nr.2515104
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Donnerstag, 10. August

»Ich will damit nur sagen, dass du fast Sex mit dem da hattest!«

Ich schaute mit gerümpfter Nase auf das Handy, das Darynda Jones, kurz Dary genannt, mir fünf Sekunden nachdem sie ins Joanna´s gekommen war, unter die Nase hielt.

Schon seit meinen Kindergartentagen war das Joanna´s eine feste Größe in der Innenstadt von Clearbrook. Das Restaurant schien irgendwie in der Vergangenheit stecken geblieben zu sein, in einer absurden Zwischenwelt aus Glam-Metal-Bands und Britney Spears´ ersten Charthits, aber es war sauber und gemütlich und hatte eine Speisekarte, die fast ausschließlich aus frittierten Gerichten bestand. Außerdem bekam man hier den besten Eistee in ganz Virginia.

»Oh Mann«, murmelte ich. »Was macht er da bloß?«

»Nach was sieht´s denn aus?« Darys Augen hinter dem weißen Plastik-Brillengestell waren weit aufgerissen. »Er vögelt einen aufblasbaren Plastikdelfin.«

Ich kniff die Lippen zusammen. Yap, genau so sah es aus.

Sie zog ihr Handy weg und legte den Kopf schief. »Wie konntest du nur?«

»Er sieht eben süß aus - ich meine, er sah süß aus«, erklärte ich lahm und schaute mich um. Zum Glück war sonst niemand in Hörweite. »Und außerdem habe ich nicht mit ihm geschlafen.«

Sie verdrehte die dunkelbraunen Augen. »Dein Mund klebte an seinem und seine Hände ...«

»Na schön!« Ich wedelte abwehrend mit den Händen. »Ich hab´s kapiert. Es war ein Fehler, mit Cody rumzumachen. Das ist mir klar. Glaub mir. Und ich bemühe mich auch sehr, das Ganze aus meinem Gedächtnis zu tilgen. Wobei du mir im Moment keine große Hilfe bist.«

Sie beugte sich über den Tresen zwischen uns und flüsterte: »So leicht kommst du mir nicht davon!« Ich kniff die Augen zusammen und sie grinste. »Aber ich kann dich schon verstehen. Seine Muskelpakete sind echt krass. Er ist ein bisschen dämlich, aber dafür lustig.« Sie machte eine dramatische Pause.

Alles an Dary war dramatisch, von ihren scheußlich bunten Klamotten bis hin zu den superkurzen Haaren, die an den Seiten abrasiert waren und sich oben am Kopf wild lockten. Momentan waren sie schwarz, letzten Monat waren sie noch lila gewesen. In zwei Monaten war vermutlich Pink an der Reihe.

»Und er ist Sebastians Freund.«

Mein Magen zog sich zusammen. »Das hat nichts mit Sebastian zu tun.«

»Ach nee.«

»Du hast echt Glück, dass ich dich so gut leiden kann.« Nun ging ich ebenfalls zum Angriff über.

»Ich hab keine Angst vor dir. Du liebst mich, das weiß ich.« Sie klatschte mit den Händen auf den Tresen. »Musst du am Wochenende arbeiten?«

»Ja. Warum? Ich dachte, du fährst mit deiner Familie zwei Tage nach Washington?«

Sie seufzte. »Zwei Tage? Schön wär´s. Wir fahren die ganze Woche hoch. Morgen früh geht´s los. Mom kann es kaum erwarten. Ohne Witz, sie hat einen richtigen Zeitplan für die Reise erstellt, mit sämtlichen Museen, die sie besichtigen will, wie lange wir in jedem davon sein werden und wann genau wir jeden Tag zu Mittag und zu Abend essen.«

Meine Mundwinkel zuckten. Bei Darys Mutter musste immer alles zwanghaft bis ins letzte Detail durchorganisiert sein, bis hin zu beschrifteten Körben für Handschuhe und Schals. »Die Museen sind bestimmt toll.«

»War ja klar, dass du das sagst. Du bist so eine Streberin!«

»Stimmt. Das streite ich auch gar nicht ab.« Ich hatte kein Problem damit, das zuzugeben. Nach der Schule wollte ich unbedingt aufs College und Anthropologie studieren. Die meisten Leute hatten vermutlich keine Ahnung, was sich mit so einem Abschluss anfangen ließ, aber da gab es jede Menge Möglichkeiten. Man konnte in der Gerichtsmedizin arbeiten oder in einem Unternehmen, an der Uni unterrichten und noch vieles mehr. Mein Traum war es, später mal an einem Museum unterzukommen, deshalb hätte ich so eine Reise in die Hauptstadt sehr verlockend gefunden.

»Schon gut.« Dary rutschte von dem roten Barhocker. »Ich muss los, bevor Mom ausflippt. Wenn ich nur fünf Minuten zu spät komme, ruft sie sofort die Polizei, weil sie denkt, ich bin entführt worden.«

Ich grinste. »Schick mir nachher noch eine Nachricht, okay?«

»Mach ich.«

Ich winkte zum Abschied, dann nahm ich einen feuchten Lappen und wischte damit über den schmalen Tresen. Aus der Küche tönte das Scheppern und Klappern von Kochtöpfen, ein Zeichen dafür, dass der Laden bald schließen würde.

Ich konnte es kaum erwarten, nach Hause zu kommen und mir unter der Dusche den Gestank von frittiertem Hähnchen und angebrannter Tomatensuppe abzuwaschen. Und dann würde ich endlich den neuesten Fantasyschmöker um Feyre und das Reich der Sieben Höfe zu Ende lesen. Anschließend wollte ich mit dieser zeitgenössischen Liebesgeschichte anfangen, über die in dem Facebook-Buchklub, in dem ich mich herumtrieb, so viel gesprochen wurde. Eine Geschichte über ein Mädchen und eine reiche Familie mit fünf (!) sexy Söhnen.

Ganz mein Fall.

Ungelogen ging die Hälfte des Geldes, das ich als Bedienung im Joanna´s verdiente, für Bücher drauf, anstatt auf meinem Sparbuch zu landen. Ich konnte einfach nicht anders.

Nachdem ich auch unter den Serviettenständern sauber gemacht hatte, hob ich den Kopf und pustete mir die braune Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus meinem Knoten gelöst hatte. Da erklang die Türglocke und eine schlanke Gestalt betrat das Lokal.

Überrascht ließ ich den Zitrusduft verströmenden Lappen fallen. Vor Staunen wäre ich fast umgekippt.

Wenn überhaupt mal jemand unter sechzig ins Joanna´s kam, dann nur freitagabends nach einem Footballspiel oder auch samstagabends. Auf keinen Fall an einem stinknormalen Donnerstag. Das Joanna´s verdiente sein Geld vor allem mit Rentnern, was einer der Gründe war, weshalb ich während der Sommerferien hier kellnerte. Die Arbeit war nicht besonders anstrengend und ich brauchte das Geld.

Dass Skylar Welch auf einmal im Joanna´s stand, ganz allein und zehn Minuten bevor wir schlossen, war ein echter Schock. Sie kam sonst nie hierher. Nie!

Draußen durchschnitten grelle Scheinwerfer die Dunkelheit. Der Motor ihres BMWs lief noch, und ich hätte wetten können, dass ihr Auto voll mit Mädchen war, alle so hübsch und perfekt wie sie.

Aber lange nicht so nett.

Was Skylar Welch betraf, wütete schon seit ewigen Zeiten eine fanatische, bittere Eifersucht in mir. Nur war sie leider eine so liebe, freundliche Person, dass meine Abneigung gegen sie wie ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit wirkte, mindestens so schlimm, wie Hundewelpen zu hassen oder Regenbogen.

Sie strich sich die hellbraunen Haare mit den blonden Spitzen aus dem Gesicht und trat zögernd näher, als könnte der schwarz-weiße Linoleumboden jeden Moment aufreißen und sie verschlingen. Ihre Sommerbräune sah selbst in dem fiesen Neonlicht makellos aus.

»Hallo, Lena.«

»Hi.« Ich richtete mich auf und hoffte inständig, sie würde keine Bestellung aufgeben. Wenn sie etwas essen wollte, wäre Bobby stinksauer, und ich würde ihn erst fünf Minuten lang überreden müssen, das Gewünschte zuzubereiten. »Was geht?«

»Nicht viel.« Sie biss sich auf ihre glänzende, kaugummipinke Unterlippe, blieb vor den Barhockern mit dem roten Plastiküberzug stehen und holte tief Luft. »Ihr macht gleich zu, oder?«

Ich nickte langsam. »So in zehn Minuten.«

»Entschuldige. Ich mach´s auch kurz. Ich wollte eigentlich gar nicht hier anhalten.« Worauf mir nur ein sarkastisches Ach wirklich? durch den Kopf schoss. »Die Mädels und ich fahren raus zum See. Ein paar Jungs schmeißen dort ´ne Party und da sind wir hier vorbeigekommen«, erklärte sie. »Ich dachte, ich komme kurz rein und frage ... na ja, ob du vielleicht weißt, wann Sebastian nach Hause kommt.«

Natürlich.

Ich presste die Zähne zusammen. In dem Moment, als Skylar durch diese Tür gekommen war, hätte mir sofort klar sein müssen, dass sie wegen Sebastian hier war. Warum sollte sie sonst mit mir reden? Klar, sie war ein nettes Mädchen, aber wir verkehrten in der Schule in völlig verschiedenen Kreisen. Die meiste Zeit war ich für sie und ihre Freundinnen einfach Luft.

Was mich übrigens nicht weiter störte.

»Keine Ahnung.« Das war eine Lüge. Sebastian sollte am Samstagmorgen aus North Carolina zurückkommen, wo er mit seinen Eltern Verwandte besuchte.

Ein verqueres Gefühl breitete sich in mir aus, eine Mischung aus Sehnsucht und Panik - beides war mir nur allzu vertraut, wenn es um Sebastian ging.

»Wirklich?« Sie klang überrascht.

Ich zog ein möglichst unbeteiligtes Gesicht. »Ich glaube, dass er irgendwann am Wochenende zurückkommt.«

»Ja, alles klar.« Sie senkte den Blick und zupfte am Saum ihres aufreizenden schwarzen Tanktops. »Er hat mich nicht ... Ich meine, ich habe nichts von ihm gehört. Ich habe ihm Nachrichten geschickt und ihn angerufen, aber ...«

Ich wischte meine Hände an meinen Shorts ab. Was sollte ich darauf nur sagen? Das Ganze war mir furchtbar unangenehm. Ein Teil von mir hätte sich zu gern wie eine fiese Kuh aufgeführt und sie darauf hingewiesen, dass Sebastian sich schon gemeldet hätte, wenn er mit ihr reden wollte, aber so was war einfach nicht meine Art.

Ich gehörte zu den Menschen, die ihre Gedanken lieber für sich behielten, anstatt sie laut...

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Autor

Jennifer L. Armentrout ist eine der erfolgreichsten Autorinnen der USA. Immer wieder stürmt sie mit ihren Romanen - fantastische, realistische und romantische Geschichten für Erwachsene und Jugendliche - die Bestsellerlisten. Ihre Zeit verbringt sie mit Schreiben, Sport und Zombie-Filmen. In Deutschland hat sie sich mit ihrer »Obsidian«-Reihe und der »Wicked«- Saga eine riesige Fangemeinde erobert. Mit ihrer »Blood and Ash«-Reihe ist sie regelmäßig auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste zu finden. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Hunden in West Virginia.