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Was, wenn wir fliegen

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
436 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.03.20181. Aufl. 2018
Eine Liebe in schwindelerregender Höhe ...


Sophie war Luftartistin - bis zu einem tragischen Sturz. Danach hatte sie sich geschworen, nie wieder an einem Trapez zu turnen. Als bei einem Zirkus ein Mädchen für alles gesucht wird, bewirbt sich Sophie spontan und bekommt prompt den Job - von ihrer Vergangenheit erzählt sie jedoch nichts. Ihr altes Leben geheim zu halten wird allerdings schwieriger als gedacht. Denn plötzlich steht Bo vor ihr: ein charmanter Feuerkünstler, den sie von der Artistenschule kennt. Langsam kommen sich Sophie und Bo näher, und sosehr sie es auch versucht, sie kann seiner Anziehung nicht widerstehen. Doch ihre Vergangenheit holt sie ein. Denn jemand will um jeden Preis verhindern, dass Sophie wieder auf der Bühne steht.
LESER-STIMMEN

'Eine wirklich schöne Geschichte, die zum Träumen einlädt und in eine Welt voller Glitzer und Magie entführt. Bo und Sophie sind toll zusammen und es macht Spaß ihre Geschichte zu lesen.' (Schoppi124, Lesejury)
'Was, wenn wir fliegen ist ein Buch über Neuanfänge, Freundschaft, innere Stärke mit einer Liebesgeschichte fürs Herz, das vor einer ungewöhnlichen Kulisse spielt und mit viel Humor und Emotion geschrieben wurde. Lest dieses Buch und lasst euch verzaubern!' (Sarahs_Leseliebe, Lesejury)
'Dieses Buch ist etwas Besonderes. Es entführt die Leser in eine zauberhafte, fast schon magische Welt. Ganz großes Kopfkino!' (LittleCat, Lesejury)
eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR3,99

Produkt

KlappentextEine Liebe in schwindelerregender Höhe ...


Sophie war Luftartistin - bis zu einem tragischen Sturz. Danach hatte sie sich geschworen, nie wieder an einem Trapez zu turnen. Als bei einem Zirkus ein Mädchen für alles gesucht wird, bewirbt sich Sophie spontan und bekommt prompt den Job - von ihrer Vergangenheit erzählt sie jedoch nichts. Ihr altes Leben geheim zu halten wird allerdings schwieriger als gedacht. Denn plötzlich steht Bo vor ihr: ein charmanter Feuerkünstler, den sie von der Artistenschule kennt. Langsam kommen sich Sophie und Bo näher, und sosehr sie es auch versucht, sie kann seiner Anziehung nicht widerstehen. Doch ihre Vergangenheit holt sie ein. Denn jemand will um jeden Preis verhindern, dass Sophie wieder auf der Bühne steht.
LESER-STIMMEN

'Eine wirklich schöne Geschichte, die zum Träumen einlädt und in eine Welt voller Glitzer und Magie entführt. Bo und Sophie sind toll zusammen und es macht Spaß ihre Geschichte zu lesen.' (Schoppi124, Lesejury)
'Was, wenn wir fliegen ist ein Buch über Neuanfänge, Freundschaft, innere Stärke mit einer Liebesgeschichte fürs Herz, das vor einer ungewöhnlichen Kulisse spielt und mit viel Humor und Emotion geschrieben wurde. Lest dieses Buch und lasst euch verzaubern!' (Sarahs_Leseliebe, Lesejury)
'Dieses Buch ist etwas Besonderes. Es entführt die Leser in eine zauberhafte, fast schon magische Welt. Ganz großes Kopfkino!' (LittleCat, Lesejury)
eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Details
Weitere ISBN/GTIN9783732546541
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum01.03.2018
Auflage1. Aufl. 2018
Seiten436 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2540620
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Hannover

Ich hatte mal gehört, dass echte Abenteuer oft entweder mit einer exzellenten Abkürzung beginnen oder mit einer dummen Idee. Wenn Letzteres stimmte, befand ich mich gerade auf dem Weg in das Abenteuer meines Lebens. Und das bezweifelte ich ernsthaft. Ich starrte auf den Laptop vor mir, der bereits zum vierten Mal den Bildschirmschoner eingeschaltet hatte. Seit einer ganzen Weile, gefühlt seit Stunden, saß ich hier und las die wenigen Sätze der E-Mail:

3. April, 10:25 Uhr

Amelie Dupont

Re: Freie Stelle

Liebe Frau Wolff,

vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihr Interesse an unserem Unternehmen. Sehr gern laden wir Sie zu einem persönlichen Kennenlernen in Hannover ein.

Würde es Ihnen am Donnerstag gegen 15 Uhr passen? Bitte informieren Sie uns rechtzeitig über Ihr Kommen, dann nehmen wir Sie in Empfang.

Wir wünschen Ihnen noch einen sonnigen Tag.

Liebe Grüße,

Amelie & Hugo Dupont

Sie bedankten sich für meine Mail - das war der Witz des Jahrhunderts. Diese Nachricht war an einem Abend mit zu viel Wein und vielleicht dem ein oder anderen Tequila entstanden. Sie hätte niemals abgeschickt und niemals gelesen werden sollen. Doch jetzt hatte ich die Antwort, und sie löste eine Vielzahl von Gefühlen in mir aus - von denen zu meinem eigenen Ärger nicht alle negativ waren. Als ich den Namen des Absenders gelesen hatte, war mein Herz vor Aufregung ein paar Sekunden stehen geblieben, ganz sicher. Und jetzt befand ich mich noch immer in einer Art Schockstarre und war mir nicht sicher, ob ich mich allein wieder daraus befreien konnte.

Ich starrte auf die Mail, und in meinem Kopf begann es unaufhaltsam zu rattern. Heute war Dienstag, in zwei Tagen sollte ich mich bei ihnen vorstellen. Falls ich denn hingehen würde. Was ich nicht vorhatte. Warum sollte ich? Dieses Kapitel meines Lebens hatte ich abgeschlossen. Verdrängt und vergessen und in die hinterste Schublade meines Gehirns verbannt, damit es sich nicht ständig wieder in mein Bewusstsein schob. Wobei sich in diesem Fall natürlich die Frage stellte, wie mein weingetränktes Hirn es gestern Nacht geschafft hatte, einen Text zu formulieren, der Amelie und Hugo Dupont dazu bewegt hatte, sich mit mir treffen zu wollen.

Ich kniff ein Auge zusammen und hielt die Luft an, als ich auf die Mail klickte, die ich an contact@dupont-entertainment.com geschickt hatte.

3. April, 1:54 Uhr

Sophie Wolff

Freie Stelle

Sehr geehrte Damen oder Herren,

ich heiße Sophie Wolff, bin 25 Jahre alt und würde gerne für Sie arbeiten. Ich bin gerne schmutzig und wurde von meiner Mutter gut erzogen, ich passe also perfekt zu der Stelle. Ich bewerbe mich übrigens als Mädchen für alles. »Allroundkraft«, wenn Sie fancy sein wollen. Würde ich »Arsch vom Dienst« sagen, spräche das natürlich gegen besagte Erziehung.

Antworten Sie mir, wenn Sie mich wollen. Zum Arbeiten, natürlich.

Mit freundlichsten Grüßen

Sophie Wolff (mit zwei F)

Ich schob den Laptop beiseite und ließ den Kopf auf die Tischplatte fallen. Das konnte einfach nicht wahr sein! Wie zur Hölle konnten diese Menschen mich nach solch einem Text zu einem Vorstellungsgespräch einladen? Das sprach eindeutig gegen das Unternehmen. Was mussten dort für Vollidioten arbeiten? Ich wollte definitiv nicht Teil dieses Teams werden.

Oder doch?

Stöhnend richtete ich mich auf und löste die Tastensperre auf meinem Handy. Das Display leuchtete auf. Nach kurzem Zögernd wählte ich die Nummer meiner Schwester und wartete ungeduldig darauf, dass sie abnahm.

»Was willst du?«, bellte sie ins Telefon.

Ich schielte auf die Uhr an meinem Laptop. Es war mindestens eine Stunde zu früh für einen Anruf bei Eileen. »Warum hast du mich diese Bewerbung schreiben lassen?«

Einen Augenblick blieb es still. »Was für eine Bewerbung?«

»Du erinnerst dich nicht mehr?«, fragte ich ungläubig.

»An was soll ich mich erinnern?«

Ich seufzte schwer und drückte mein Gesicht erneut auf den Tisch. »Wie viel Wein haben wir getrunken?«

»Keine Ahnung«, sagte sie, klang jetzt aber immerhin wacher. »Zwei oder drei Flaschen?«

»Mindestens zwei zu viel!«

Sie gähnte, und ich hörte Bettfedern quietschen. »Also, erzählst du mir jetzt, was los ist, oder hast du mich einfach nur zum Spaß geweckt?«

»Ich hab gestern Nacht um kurz vor zwei eine Mail an den Wonderland-Zirkus geschrieben und mich als Handlangerin beworben«, berichtete ich mit zusammengekniffenen Augen. »Und das mit der Ausdrucksweise einer verwöhnten Zehnjährigen.«

Eileen prustete, doch ich konnte ihre Belustigung beim besten Willen nicht teilen.

»Das ist nicht witzig, ehrlich!«

»Wieso nicht? Du wirst bestimmt nichts von denen hören, also was soll´s?«

Ich richtete mich auf. »Sie haben mich eingeladen, du Mängelexemplar! Sie wollen mich kennenlernen!«

»Nein!«, rief sie und gackerte los. Ich musste das Handy ein Stück von meinem Kopf weghalten, um ein unangenehmes Klingeln in meinen Ohren zu verhindern. »Sophie, sorry, aber das ist echt witzig!«

»Ist es nicht!«, entgegnete ich empört, aber sie hörte mir überhaupt nicht zu. »Was haben die denn jetzt für einen Eindruck von mir?«

Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder auf mich konzentrieren konnte. Ich erhob mich mit einem undamenhaften Grunzen von meinem Stuhl, lief hinüber in mein Schlafzimmer und ließ mich rücklings aufs Bett fallen. »Das ist so peinlich!«

»Warum?« Eileen riss sich zusammen, sie gluckste nur noch ab und zu. »Was stört es dich? Du hast die Bewerbung nicht ernst gemeint, oder?«

Am liebsten hätte ich sofort verneint. Es war die logische Antwort, die am leichtesten nachvollziehbare. Doch etwas hielt mich davon ab. Es war dasselbe Gefühl, das mich heute Morgen, als ich die E-Mail geöffnet hatte, vor Aufregung die Luft hatte anhalten lassen. Diese kleine, aber hartnäckige Flamme der Leidenschaft, die der Vorfall vor zwei Jahren nicht gänzlich zu ersticken vermocht hatte. Ich liebte und hasste dieses Feuer gleichermaßen. Manchmal lagen diese Gefühle so nahe beieinander, dass ich sie einfach nicht voneinander unterscheiden konnte.

»Sophie?«, hakte Eileen nach und riss mich damit aus meinem inneren Monolog. In ihre Stimme hatte sich ein neugieriger Unterton gemischt, der mich Böses ahnen ließ.

Ich kniff die Augen zu. »Natürlich habe ich das nicht ernst gemeint.«

»Ha! Das war eine Lüge!«

»War es nicht!«

»Du kaust auf deinem Daumennagel.«

Wütend riss ich die Hand von meinen Lippen. Verdammt, sie kannte mich einfach zu gut. »Es wäre lächerlich, zu dem Bewerbungsgespräch zu gehen, Eileen. Ich habe mich für einen Aushilfsjob für alles und nichts beworben. Ich bin eindeutig überqualifiziert!«

Eileen schnaubte. »Du hast seit zwei Jahren keine Bühne mehr betreten, Schwesterchen. Ich kenn mich mit dem Ganzen vielleicht nicht so gut aus, aber ich könnte schwören, dass eine so lange Auszeit sich nicht gerade positiv auf den Lebenslauf auswirkt.«

Autsch, falsches Thema. Allein bei der Erwähnung von Bühnenluft vollführte mein Herz die Salti, die mein Körper in den vergangenen beiden Jahren vermieden hatte. Als wollte es mich daran erinnern, was ich verpasste. Doch das würde nicht funktionieren. Ich hatte mich dafür entschieden, der Bühne fernzubleiben, und an diesem Entschluss würde ich festhalten.

»Es wäre keine glorreiche Rückkehr«, erinnerte ich meine Schwester bestimmt. »Ich würde den Boden fegen und Karten abreißen.«

»Aber du wärst zurück«, beharrte sie. »Irgendwie. Sieh es als sanfte Wiedereingliederung in die Gesellschaft.«

»Ich habe einen Job. Ich habe Freunde. Ich muss nicht eingegliedert werden.«

Sie schwieg ein paar Sekunden, und ich konnte beinahe hören, wie sie sich im Kopf die Worte zurechtlegte. Diese Unterhaltung hatten wir in den letzten Jahren schon zu oft geführt.

»Du magst ein Leben haben, Sophie, aber du warst definitiv schon mal glücklicher. Und im Ernst, was hast du zu verlieren?«

»Meinen Job? Meine Wohnung?«

»Du arbeitest als Kellnerin, das wäre kein Verlust. Und eine Wohnung findest du wieder«, argumentierte sie. »Du könntest es versuchen. Nur für eine Weile. Dir das Ganze aus der Nähe anschauen und dann entscheiden, wie es weitergeht.«

»Es ist ein Zirkus, Eileen«, sagte ich und fuhr mir stöhnend mit den Händen übers Gesicht. »Ich weiß nicht mal, ob ich überhaupt zu einem Zirkus gehören möchte.«

»Vielleicht kannst du ja umsatteln oder so«, überlegte sie, und ich konnte nur hoffen, dass sie es...
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