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Einband grossThomas Nagels 'Moralischer Absolutismus' als Antwort auf den gerechten Einsatz von Kriegsmitteln im 20. Jahrhundert?
ISBN/GTIN

Thomas Nagels 'Moralischer Absolutismus' als Antwort auf den gerechten Einsatz von Kriegsmitteln im 20. Jahrhundert?

GRIN Verlagerschienen am01.07.2010
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,7, Technische Universität Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn dieser Hausarbeit wird erlärt, aus welchen Gründen es im Jahre 1972 dazu kam, dass Thomas Nagel in seiner Schrift "War and Massacre" einen nicht mehr neuen, aber wichtigen zu berücksichtigenden Gesichtspunkt diskutiert, der vor allem durch die Entwicklung der Kriegsmittel des 20.Jhd. eine hohe Bedeutung hatte: die moralische Verantwortung der Kriegsparteien gegenüber den Zivilbevölkerungen, die durch Kriege betroffen sind. Nagel zeigt dies am Beispiel des My-Lai-Massakers , bei dem während des Vietnam-Kriegs 503 Zivilisten von amerikanischen Soldaten ermordet wurden. Allerdings besteht bereits seit den beiden Weltkriegen Diskussionsbedarf über die Wahl der Kriegsmittel und deren verheerende Wirkung auf die Zivilbevölkerungen. Die Frage nach der moralischen Richtigkeit von Handlungen wie den Atombombenabwürfen über Japan ist zweifelsfrei zu negieren, vgl. G.E.M. Anscombes Kritik an Harry S. Truman. Es herrschte eine stark Nutzen orientierte Einstellung zu den Kriegsmitteln vor, die auch große Opfer in Zivilbevölkerungen tolerierte. So sind im Jahr 1945 die Bombardierungen Dresdens mit bis zu 40.000 Toten und Tokios mit bis zu 100.000 Toten nur zwei Beispiele , die die begangenen Grausamkeiten an Zivilbevölkerungen mit konventionellen Waffen verdeutlichen. Aufgrund des sich dann immer weiter steigernden Wettrüstens der beiden Weltmächte USA und UdSSR und der damit verbundenen Neuentwicklung oder Modernisierung von Technologien wie A-Bomben und H-Bomben als reine Massenvernichtungswaffen gegen die Zivilbevölkerung oder Brand-/Napalm-Bomben oder Splitterbomben zur gezielten Verstümmelung, wurde der Widerstand gegen die Art der Kriegsführung und die Wahl der Mittel immer größer und fand seine politische Zusammenführung in der 68er-Friedens-Bewegung.Thomas Nagel löst sich dabei von der bis dato vorherrschenden und anerkannten utilitaristischen Denkart und kritisiert sie mit seinem "absolutism", der nach dem ethisch richtigen Handeln, in verschieden starken Abstufungen bis hin zum Pazifismus, fragt. So ist hier die Moral und nicht der Nutzen der zentrale Ansatz für die Analyse der Handlungen, welche bereits vor der Handlung zu ersehen ist.mehr

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KlappentextStudienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,7, Technische Universität Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn dieser Hausarbeit wird erlärt, aus welchen Gründen es im Jahre 1972 dazu kam, dass Thomas Nagel in seiner Schrift "War and Massacre" einen nicht mehr neuen, aber wichtigen zu berücksichtigenden Gesichtspunkt diskutiert, der vor allem durch die Entwicklung der Kriegsmittel des 20.Jhd. eine hohe Bedeutung hatte: die moralische Verantwortung der Kriegsparteien gegenüber den Zivilbevölkerungen, die durch Kriege betroffen sind. Nagel zeigt dies am Beispiel des My-Lai-Massakers , bei dem während des Vietnam-Kriegs 503 Zivilisten von amerikanischen Soldaten ermordet wurden. Allerdings besteht bereits seit den beiden Weltkriegen Diskussionsbedarf über die Wahl der Kriegsmittel und deren verheerende Wirkung auf die Zivilbevölkerungen. Die Frage nach der moralischen Richtigkeit von Handlungen wie den Atombombenabwürfen über Japan ist zweifelsfrei zu negieren, vgl. G.E.M. Anscombes Kritik an Harry S. Truman. Es herrschte eine stark Nutzen orientierte Einstellung zu den Kriegsmitteln vor, die auch große Opfer in Zivilbevölkerungen tolerierte. So sind im Jahr 1945 die Bombardierungen Dresdens mit bis zu 40.000 Toten und Tokios mit bis zu 100.000 Toten nur zwei Beispiele , die die begangenen Grausamkeiten an Zivilbevölkerungen mit konventionellen Waffen verdeutlichen. Aufgrund des sich dann immer weiter steigernden Wettrüstens der beiden Weltmächte USA und UdSSR und der damit verbundenen Neuentwicklung oder Modernisierung von Technologien wie A-Bomben und H-Bomben als reine Massenvernichtungswaffen gegen die Zivilbevölkerung oder Brand-/Napalm-Bomben oder Splitterbomben zur gezielten Verstümmelung, wurde der Widerstand gegen die Art der Kriegsführung und die Wahl der Mittel immer größer und fand seine politische Zusammenführung in der 68er-Friedens-Bewegung.Thomas Nagel löst sich dabei von der bis dato vorherrschenden und anerkannten utilitaristischen Denkart und kritisiert sie mit seinem "absolutism", der nach dem ethisch richtigen Handeln, in verschieden starken Abstufungen bis hin zum Pazifismus, fragt. So ist hier die Moral und nicht der Nutzen der zentrale Ansatz für die Analyse der Handlungen, welche bereits vor der Handlung zu ersehen ist.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783640608522
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum01.07.2010
Seiten15 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse263
Artikel-Nr.2561971
Rubriken
Genre9200