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Einband grossDer Wandel der Staatsverfassungen in Platons 'Politeia'
ISBN/GTIN

Der Wandel der Staatsverfassungen in Platons 'Politeia'

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
18 Seiten
Deutsch
GRIN Verlagerschienen am28.07.20031. Auflage
Auf die Schilderung des besten Staates, seiner Ordnung, der Erziehungseiner Philosophenherrscher und nach dem Erreichen des"kompositorischen Gipfels"1 der Politeia im Höhlengleichnis, folgt im VIII.und IX. Buch eine Darstellung der ungerechten Staatsverfassungen. DasVIII. Buch beginnt daher zunächst mit einer Bilanz über die im bisherigenDialog erreichten Ergebnisse. (543a-c) Gleichzeitig schließt es an Buch Van, wo die bereits begonnene Behandlung der schlechten Staatsformenvom Wunsch der sokratischen Dialogpartner, mehr über die Lebensformim besten Staat zu hören, unterbrochen worden war. (449a)Nach dem Höhepunkt, der Beschreibung des idealen Staates, erfolgt nundie "Vollendung des großen Entwurfs"2, weshalb dem besten Staat dieschlechteren und der schlechteste gegenübergestellt werden. An diesemVergleich entscheidet sich letztlich die Ausgangsfrage, zu der dieThrasymachos - Position den Anstoß gab und zu deren Beantwortung dieganze Politeia angelegt ist: Ob nicht durch ungerechtes Handeln dasgrößere Glück erreicht wird, als durch die Gerechtigkeit.? Sokrates nimmtdaher zu Beginn des VIII. Buches noch einmal ausdrücklich aufThrasymachos bezug.(545a)Die nachfolgend dargestellten Verfassungen und ihre Abfolgeverdeutlichen Platons Absicht, den Abstand vom besten Staat/ von derbesten Stadt in Stufen zu verdeutlichen. Er legt dabei wiederum dieAnalogie zwischen der Ordnung der Polis und der Ordnung derSeelenkräfte im einzelnen Menschen zugrunde. Die gerechtePolisordnung bezeichnet Platon als Monarchie oder Aristokratie. (445d-e)Dort herrschen die Besten, d.h. die durch lange Erziehung zur höchstenVernunft Befähigten. Für Platon sind also die politische Verfasstheit undder Charakter der Individuen nicht voneinander zu trennen, d.h. dass dieäußere Ordnung immer auch Ausdruck der in ihr zur Herrschaft gelangtenMentalität ist. Im VIII. Buch entfaltet er daher systematisch eine politischeTypologie, indem er bei jedem Staatstypus Entstehung und Wesen erklärt und dann nach demselben Schema den ihm entsprechendenMenschentypus charakterisiert.Die Beschäftigung mit diesem Abschnitt seines Werkes ist noch heuteanregend und fruchtbar, weil er auf die Darstellung der "Verfallsreihe"3 derStaatsformen nicht nur "höchste künstlerische Meisterschaft, sondernauch die ganze Tiefe seines kritischen Geistes angewendet"4 hat.1 Demandt, S.86.2 Zehnpfennig, S.132.3 Zehnpfennig, S.132.4 Vretska, S.595 Anm.1.
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KlappentextAuf die Schilderung des besten Staates, seiner Ordnung, der Erziehungseiner Philosophenherrscher und nach dem Erreichen des"kompositorischen Gipfels"1 der Politeia im Höhlengleichnis, folgt im VIII.und IX. Buch eine Darstellung der ungerechten Staatsverfassungen. DasVIII. Buch beginnt daher zunächst mit einer Bilanz über die im bisherigenDialog erreichten Ergebnisse. (543a-c) Gleichzeitig schließt es an Buch Van, wo die bereits begonnene Behandlung der schlechten Staatsformenvom Wunsch der sokratischen Dialogpartner, mehr über die Lebensformim besten Staat zu hören, unterbrochen worden war. (449a)Nach dem Höhepunkt, der Beschreibung des idealen Staates, erfolgt nundie "Vollendung des großen Entwurfs"2, weshalb dem besten Staat dieschlechteren und der schlechteste gegenübergestellt werden. An diesemVergleich entscheidet sich letztlich die Ausgangsfrage, zu der dieThrasymachos - Position den Anstoß gab und zu deren Beantwortung dieganze Politeia angelegt ist: Ob nicht durch ungerechtes Handeln dasgrößere Glück erreicht wird, als durch die Gerechtigkeit.? Sokrates nimmtdaher zu Beginn des VIII. Buches noch einmal ausdrücklich aufThrasymachos bezug.(545a)Die nachfolgend dargestellten Verfassungen und ihre Abfolgeverdeutlichen Platons Absicht, den Abstand vom besten Staat/ von derbesten Stadt in Stufen zu verdeutlichen. Er legt dabei wiederum dieAnalogie zwischen der Ordnung der Polis und der Ordnung derSeelenkräfte im einzelnen Menschen zugrunde. Die gerechtePolisordnung bezeichnet Platon als Monarchie oder Aristokratie. (445d-e)Dort herrschen die Besten, d.h. die durch lange Erziehung zur höchstenVernunft Befähigten. Für Platon sind also die politische Verfasstheit undder Charakter der Individuen nicht voneinander zu trennen, d.h. dass dieäußere Ordnung immer auch Ausdruck der in ihr zur Herrschaft gelangtenMentalität ist. Im VIII. Buch entfaltet er daher systematisch eine politischeTypologie, indem er bei jedem Staatstypus Entstehung und Wesen erklärt und dann nach demselben Schema den ihm entsprechendenMenschentypus charakterisiert.Die Beschäftigung mit diesem Abschnitt seines Werkes ist noch heuteanregend und fruchtbar, weil er auf die Darstellung der "Verfallsreihe"3 derStaatsformen nicht nur "höchste künstlerische Meisterschaft, sondernauch die ganze Tiefe seines kritischen Geistes angewendet"4 hat.1 Demandt, S.86.2 Zehnpfennig, S.132.3 Zehnpfennig, S.132.4 Vretska, S.595 Anm.1.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783638209281
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2003
Erscheinungsdatum28.07.2003
Auflage1. Auflage
Seiten18 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2566523
Rubriken
Genre9200