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Einband grossM. Porcius Cato: Seine wirtschaftlichen Aktivitäten
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M. Porcius Cato: Seine wirtschaftlichen Aktivitäten

GRIN Verlagerschienen am01.07.2006
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Bergische Universität Wuppertal (Historisches Seminar), 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand des vorliegenden Aufsatzes sind die wirtschaftlichen Aktivitäten des altrömischen Politikers Marcus Porcius Cato im Lichte der Biographie Plutarchs. Das vielfältige unternehmerische Tun Catos stellt eine in der modernen Historiographie vielmals erwähnte, dennoch noch nicht hinreichend erforschte Tatsache dar. Dabei kann Cato sogar als "Vorreiter" eines neuen zielstrebigen, profitorientierten römisch-republikanischen Unternehmertums bezeichnet werden. Wegen seiner gewagten, aber erfolgreichen Geschäftsmethoden sorgte Cato schon zu Lebzeiten für Aufsehen in der Geschäftswelt, in verschiedenen Fällen brach er mit langen Traditionen und führte neue Gepflogenheiten ein. Anhand der drei Geschäftsbereiche Landwirtschaft - Sklavengeschäfte - Geld- und Wertgeschäfte soll Catos Unternehmerphilosophie näher untersucht werden. Dabei sollen die verschiedenen Einflüsse auf sein Wirtschaften beleuchtet und sein unternehmerisches Tun in Beziehung zur römischen Gesamtwirtschaft gesetzt werden.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Cato ein sehr sparsamer, enthaltsamer und hart arbeitender Mensch war. Bei der Untersuchung der Plutarchbiographie ist ein Wandel des Charakters erkennbar. Cato unterlag im Laufe der Zeit der Verlockung des Geldes und entwickelte ein für das damals gerade entstehende römische Unternehmertum sehr übermäßiges Profitstreben. Dabei scheute Cato selbst nicht davor zurück, gegen geltende Rechtsprinzipien zu verstoßen bzw. sie durch Anwendung listiger Methoden zu umgehen und damit seinen eigenen Verlautbarungen zu widersprechen - und das obwohl er sich als ehrlicher und rechtschaffener Bürger und Politiker des römischen Staates brüstete. Die Untersuchung seines Geschäftslebens ergibt noch einen weiteren Widerspruch: Cato, der sich durch seine Äußerungen stets als anti-griechisch gezeigt hatte, hat - wie oben gezeigt wurde - in wirtschaftlicher Hinsicht viel vom Hellenismus nachgeahmt. Ja man kann ihn sogar als "bessere[n] Griechenschüler" bezeichnen.
In der Politik, wo es darum ging, die Gunst des Volkes zu gewinnen und als homo novus seinen eigenen Aufstieg bis hin zum Triumph zu erkämpfen, zeigte er ein anderes Ethos als in seinem Geschäftsbetrieb, wo der Erfolg sich in Geldmünzen äußerte. In beiden Fällen war aber eins gleich: das konsequente Streben nach Erfolg. Dass die beiden Bereiche Politik und Wirtschaft da einen Antagonismus darstellten, wusste Cato zu meistern.
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KlappentextStudienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Bergische Universität Wuppertal (Historisches Seminar), 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand des vorliegenden Aufsatzes sind die wirtschaftlichen Aktivitäten des altrömischen Politikers Marcus Porcius Cato im Lichte der Biographie Plutarchs. Das vielfältige unternehmerische Tun Catos stellt eine in der modernen Historiographie vielmals erwähnte, dennoch noch nicht hinreichend erforschte Tatsache dar. Dabei kann Cato sogar als "Vorreiter" eines neuen zielstrebigen, profitorientierten römisch-republikanischen Unternehmertums bezeichnet werden. Wegen seiner gewagten, aber erfolgreichen Geschäftsmethoden sorgte Cato schon zu Lebzeiten für Aufsehen in der Geschäftswelt, in verschiedenen Fällen brach er mit langen Traditionen und führte neue Gepflogenheiten ein. Anhand der drei Geschäftsbereiche Landwirtschaft - Sklavengeschäfte - Geld- und Wertgeschäfte soll Catos Unternehmerphilosophie näher untersucht werden. Dabei sollen die verschiedenen Einflüsse auf sein Wirtschaften beleuchtet und sein unternehmerisches Tun in Beziehung zur römischen Gesamtwirtschaft gesetzt werden.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Cato ein sehr sparsamer, enthaltsamer und hart arbeitender Mensch war. Bei der Untersuchung der Plutarchbiographie ist ein Wandel des Charakters erkennbar. Cato unterlag im Laufe der Zeit der Verlockung des Geldes und entwickelte ein für das damals gerade entstehende römische Unternehmertum sehr übermäßiges Profitstreben. Dabei scheute Cato selbst nicht davor zurück, gegen geltende Rechtsprinzipien zu verstoßen bzw. sie durch Anwendung listiger Methoden zu umgehen und damit seinen eigenen Verlautbarungen zu widersprechen - und das obwohl er sich als ehrlicher und rechtschaffener Bürger und Politiker des römischen Staates brüstete. Die Untersuchung seines Geschäftslebens ergibt noch einen weiteren Widerspruch: Cato, der sich durch seine Äußerungen stets als anti-griechisch gezeigt hatte, hat - wie oben gezeigt wurde - in wirtschaftlicher Hinsicht viel vom Hellenismus nachgeahmt. Ja man kann ihn sogar als "bessere[n] Griechenschüler" bezeichnen.
In der Politik, wo es darum ging, die Gunst des Volkes zu gewinnen und als homo novus seinen eigenen Aufstieg bis hin zum Triumph zu erkämpfen, zeigte er ein anderes Ethos als in seinem Geschäftsbetrieb, wo der Erfolg sich in Geldmünzen äußerte. In beiden Fällen war aber eins gleich: das konsequente Streben nach Erfolg. Dass die beiden Bereiche Politik und Wirtschaft da einen Antagonismus darstellten, wusste Cato zu meistern.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783638472142
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2006
Erscheinungsdatum01.07.2006
Seiten15 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse69
Artikel-Nr.2567960
Rubriken
Genre9200