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Ein Vater zum Verlieben

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
248 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.02.2016
Mögen Frauen angriffslustige Terrier oder echte Kuschelbären? Die romantische Komödie 'Ein Vater zum Verlieben' von Nele Böhm als eBook bei dotbooks. Versuch's mal mit Gemütlichkeit - so lautet das Motto von Familienvater Nick, der gefühlvolle Beziehungsratgeber schreibt, gerne für seine Lieben kocht und einfach nicht an Schokolade vorbeigehen kann, ohne ein Stück zu naschen ... oder gleich die ganze Tafel. Das geht so lange gut, bis seine Frau ihn sitzen lässt. Nun ist er Single. Mit 40! Und ohne jede Spur von Waschbrettbauch oder Latin-Lover-Qualitäten! Das kann nicht gut gehen... Nicks Kinder versuchen, trotzdem eine neue Frau für ihren Papa zu finden. Putzfrau Josefina legt derweil fleißig Tarotkarten, um die Zukunft zu ergründen. Und Nick? Der beschließt, sich neu zu erfinden - und unter dem Pseudonym Ricky Martino hammerharte Macho-Kolumnen zu schreiben. Das bleibt nicht ohne Folgen... Warmherzig, humorvoll und ein bisschen verrückt: Eine romantische Komödie zum Schmunzeln und Lachen! Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Ein Vater zum Verlieben' von Nele Böhm. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Nele Böhm, Jahrgang 1963, war in ihrem ersten Leben überzeugter Yuppie und Großstadtsingle. Heute lebt sie ruhig und beschaulich auf dem Land, wo die Welt noch in Ordnung ist, und widmet sich dem Schreiben von humorvollen Romanen wie 'Ein Vater zum Verlieben' und 'Landluft lädt zum Küssen ein'.
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Produkt

KlappentextMögen Frauen angriffslustige Terrier oder echte Kuschelbären? Die romantische Komödie 'Ein Vater zum Verlieben' von Nele Böhm als eBook bei dotbooks. Versuch's mal mit Gemütlichkeit - so lautet das Motto von Familienvater Nick, der gefühlvolle Beziehungsratgeber schreibt, gerne für seine Lieben kocht und einfach nicht an Schokolade vorbeigehen kann, ohne ein Stück zu naschen ... oder gleich die ganze Tafel. Das geht so lange gut, bis seine Frau ihn sitzen lässt. Nun ist er Single. Mit 40! Und ohne jede Spur von Waschbrettbauch oder Latin-Lover-Qualitäten! Das kann nicht gut gehen... Nicks Kinder versuchen, trotzdem eine neue Frau für ihren Papa zu finden. Putzfrau Josefina legt derweil fleißig Tarotkarten, um die Zukunft zu ergründen. Und Nick? Der beschließt, sich neu zu erfinden - und unter dem Pseudonym Ricky Martino hammerharte Macho-Kolumnen zu schreiben. Das bleibt nicht ohne Folgen... Warmherzig, humorvoll und ein bisschen verrückt: Eine romantische Komödie zum Schmunzeln und Lachen! Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Ein Vater zum Verlieben' von Nele Böhm. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Nele Böhm, Jahrgang 1963, war in ihrem ersten Leben überzeugter Yuppie und Großstadtsingle. Heute lebt sie ruhig und beschaulich auf dem Land, wo die Welt noch in Ordnung ist, und widmet sich dem Schreiben von humorvollen Romanen wie 'Ein Vater zum Verlieben' und 'Landluft lädt zum Küssen ein'.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958244818
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum01.02.2016
Seiten248 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2581987
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Nick Grote, langjähriger Autor höchst erfolgreicher Ehe- und Familienratgeber mit einer Lösung für jedes noch so schwierige Problem seiner Leser, hörte seinen Anrufbeantworter ab und verstand die Welt nicht mehr. Er starrte verwirrt auf van Goghs Nachtcafé, das über dem Telefon hing.

»... meinen Seelenpartner gefunden!«, hallten Corinnas Worte in seinen Ohren nach. Die Leitung von La Gomera nach Frankfurt war schlecht, aber das meinte er verstanden zu haben. Auch, dass sie nur zurückkommen wollte, um zu packen und ihren Job zu kündigen. Ihren Job! Himmel, war seine Frau denn völlig verrückt geworden? Mann und Kinder zu verlassen war eine Sache. Aber die Arbeit aufgeben? Corinna? Völlig undenkbar! Ihre Arbeit war ihr Leben. Sie hatte mehr als zehn Jahre investiert, um dorthin zu kommen, wo sie jetzt war: im Vorstand von Kayser Chemie als Leiterin des Geschäftsbereiches Kommunikation und Unternehmensverbindungen. Das würde sie nicht aufgeben. Er hatte sich also doch verhört. Vermutlich ein typischer Fall von Überarbeitung. Das musste es sein. Sein neuestes Ratgebermanuskript - Warum Männer und Frauen doch zusammenpassen - stand kurz vor der Vollendung. Und zu solchen Zeiten passierten gestressten Autoren oft die sonderbarsten Dinge. Nicks bester Freund und Autorenkollege Lutz zum Beispiel schwor bei jeder Fertigstellung eines seiner Agenten-Drehbücher, er würde nie wieder so etwas schreiben, sondern stattdessen in die Sparte Liebesromane wechseln. Nick gluckste unwillkürlich bei dem Gedanken. Ausgerechnet Lutz, der letzte Macho von Frankfurt!

Sein Puls fand zu den üblichen zweiundsiebzig Schlägen pro Minute zurück. Er lächelte den wenigen Besuchern des Nachtcafés zu und fragte sich wie schon so oft, warum dieses Café eigentlich nicht besser besucht war. Er für seinen Teil liebte Cafés: gut essen und trinken, draußen sitzen und das Leben genießen ...

Ein Blick aus dem Fenster auf das regnerische Frankfurter März-Grau holte ihn unsanft aus seinen mediterranen Träumen. Für einen Augenblick überlegte er, seine CD-Sammlung an Opern durchzusehen und es sich im Wintergarten bei erhabenen Klängen und einer guten Tasse Cappuccino gemütlich zu machen. Dann dachte er an seinen Verleger, seufzte tief und machte sich auf den Weg zu seinem Arbeitszimmer auf dem Dachboden, um das Manuskript endlich zu beenden. Einmal hatte Herr Weile es schon angemahnt. Nick war zwar einer der besten und gewinnbringendsten Autoren des Verlages, aber auch ein freundlicher und wohlgesinnter Verleger wartet nicht ewig auf einen Text. Auch dann nicht, wenn besagter Autor sich mit immer neuen humorigen Assoziationen zum Namen Weile selbst übertrifft. Erst vor zwei Tagen hatte Nick als Antwort auf seinen Witz »Ohne Weile keine Eile« eine E-Card bekommen mit einem keulenschwingenden Sumo-Ringer und dem Bilduntertitel: »Eile für Weile, sonst bist du Grote, der Tote!« Nicks chronische Unpünktlichkeit bildete leider einen schmerzhaften Gegensatz zu all seinen eifrigen Bemühungen, ein guter Mensch zu sein.

Entschlossen öffnete er jetzt die Datei mit dem Ratgebermanuskript und starrte auf den Bildschirm. Eine geschlagene Viertelstunde später wartete er immer noch entschlossen (und vergeblich) auf eine Eingebung. Wie konnte ein Autor für Eheratgeber seine Arbeit tun, wenn die Möglichkeit bestand, dass seine Ehefrau ihm gerade mit mutwilligem Verlassen gedroht hatte?

Und überhaupt war elf Uhr vormittags keine gute Zeit, um sich von der Muse küssen zu lassen. Er sollte lieber eine neue Soßenkreation küssen, so wie die Frau in dem Werbespot. Mit dem Unterschied, dass Nick Grote keine Tütensoßen an sein Essen ließ, sondern selber Soßen komponierte. Mit Leidenschaft.

Leichten Herzens überließ Nick das letzte Kapitel erneut seinem Schicksal und rief seine E-Mails ab. Dank des hervorragenden Mailwasher-Systems und des brandneuen Spamschutzes entfiel das lästige Aussortieren unerwünschter E-Mails von Hand, das ihn früher fast zwanzig Minuten Arbeit täglich gekostet hatte. Und etliche Pannen. Einmal war die letzte Mahnung von Herrn Weile im Spamordner gelandet und automatisch gelöscht worden. Seitdem schickte der Verleger ihm E-Mails mit Empfangs- und Lesebestätigung, die Nick aber beharrlich ignorierte.

Nick liebte diese technischen Möglichkeiten! Gerade erst hatte er in einer seiner abonnierten Computerzeitschriften von einem E-Mail-Programm gelesen, das unerwünschte Mails umgehend an den Absender zurückbeförderte - in Hunderte von kleinen Schnipseln zerlegt. Hocherfreut über den Einfallsreichtum von Computerfreaks nahm er sich seine Inbox vor. Lutz' Entwurf für ein neues Drehbuchprojekt mit der Bitte um Kommentar. Nein, dafür war Nick nun wirklich nicht in Stimmung. In der Welt und in den Drehbüchern seines besten Freundes herrschten ganz klare Verhältnisse: Die Männer waren smarte und unter allen Umständen coole Helden und die Frauen dauerkreischende dekorative Dummchen, die in einem fort vor Bösewichten gerettet werden mussten. Nick schüttelte den Kopf. So gern er normalerweise mit Lutz darüber stritt - heute würde ihn das nur noch mehr deprimieren. Vielleicht geschah ja ein Wunder und Lutz schrieb eines Tages tatsächlich Liebesromane? Wenn sie ein Happyend hätten, würde Nick sie natürlich lesen. Wenn nicht, dann nicht.

Was sonst noch? Zwei neue Ausgaben der Mailinglisten für Schriftsteller und für Freiberufler im Bereich Text. Eine Einladung zu einem Autorentreffen in Reinheim. Die Bestätigung des neuen Opernabos. Die aktuellen Angebote der Greenbox, seines Biolieferanten. Und eine Mail von seiner Tochter Pia. Die verbrachte die Pausen gern im Internet-Café ihrer Schule, um ihrem Vater lustige E-Cards mit Sprüchen wie »Es ist 10 Uhr. Hast du heute schon gearbeitet?« zu schicken.



***



Um vor dem Mittagessen doch noch etwas zu schaffen, außer E-Mails zu lesen, griff Nick nach seiner To-Do-Liste. Er stellte fest, dass er hinter keinem der aufgelisteten Punkte »mit Erfolg erledigt« vermerken konnte, ohne zu schummeln und gab endgültig auf. Sollte die Muse heute doch jemand anderen küssen. Vielleicht den Kramer aus seiner Schreibwerkstatt. Der konnte es gebrauchen. Seit fünf Jahren schon schickte er seine Gedichte an Verlage, sammelte Absagen und verstand gar nicht, warum niemand seine Texte wollte. Nick dagegen schon. Das konnte er dem armen Torsten aber nicht sagen. Ein guter Mensch tat so etwas nicht.

Nick lehnte sich in seinem Stuhl zurück, legte die Beine auf den Schreibtisch, drückte die Play-Taste des CD-Wechslers und gab sich ein paar Minuten der angenehmen Stimme des Lebenslehrers und Bestsellerautors Erhard E Freitag hin, die ihm versicherte, dass er erfolgreich war. Auch mit unvollendetem Manuskript.

Das rhythmische Piepen des Timers erinnerte Nick wenig später daran, das Mittagessen vorzubereiten. In einer Stunde würden die Kinder aus der Schule beziehungsweise dem Kindergarten kommen. Nick überlegte. Eigentlich könnte er vor dem Essen noch etwas Süßes vertragen. Mit neuem Schwung lief er die Treppe hinunter und machte sich daran, das neue Schokoladen-Geheimversteck seiner Kinder zu finden.

Nach vierzehneinhalb Minuten und kurz vor dem Aufgeben wurde die Spur endlich heiß. Der große Einbauschrank im Keller, in dem die Wintersachen lagerten, musste es sein. Nick witterte förmlich Schokolade. Im untersten Fach stand ein Korb mit Handschuhen. Entschlossen griff er hinein ... und siehe da, ganz unten warteten zwei Tafeln Vollmilchschokolade schon sehnsüchtig auf ihren Verzehr.

Als Nick die Küche im Erdgeschoss der alten Villa betrat, gelang es ihm dank der postschokoladigen Hochstimmung, den Gedanken an Corinna zu verscheuchen und sich ganz der Zubereitung eines exquisiten Nick-Grote-Menüs zu widmen.

Josefina, die kroatische Haushälterin, hatte ihren freien Vormittag. Bei diesen Gelegenheiten war Nick der uneingeschränkte Herrscher über die Küche und genoss es sehr, dass er die korrekte Reihenfolge der Zutaten für die Fettuccine-Soße nicht mit ihr diskutieren musste. Kochen im Kreis herum, wie Josefina ihre merkwürdige Methode nannte, verbesserte angeblich die Bekömmlichkeit einer Mahlzeit. Pah! Dabei war Nick Grote weit über die Grenzen des Frankfurter Westends hinaus für die Bekömmlichkeit seiner kulinarischen Kreationen bekannt!

Fröhlich Azzurro pfeifend, band er sich die Schürze mit dem kleinen, dicken, Spaghetti-Teller balancierenden Patron um, ein Geburtstagsgeschenk seiner Kinder. Er heizte den Backofen für das Bruschetta vor, ließ die Suppe vorsichtig noch einmal aufkochen, wärmte die Teller für die Fettuccine Piccata an und stellte den Insalata Caprese bereit, der erst kurz vor dem Verzehr mit einigen extra Tropfen Olivenöl beträufelt wurde. Sehr zufrieden mit sich betrachtete er den liebevoll gedeckten Esstisch im Wintergarten. Vorsichtshalber hatte er zwei Gedecke mehr aufgelegt. Er freute sich sehr, wenn Schulkameraden der Kinder (immer dieselben) und Freunde von Barbara, dem Au-pair (ständig wechselnde junge Männer), sich spontan zum Essen bei Grotes einluden.

Es schellte Sturm an der Tür. Nick ließ die Schürze um, weil er wusste, dass seine Kinder sich darüber freuen würden, und öffnete. Pia kniete neben ihrer Schultasche und suchte hektisch darin herum, vermutlich nach dem Haustürschlüssel. Tom nahm endlich den Finger von der Klingel. »Kannst aufhören, Schwester, Tür ist offen!«

Der kleine Mark, in voller Regenmontur an der Hand von Frau Niederstadt, die in dieser Woche den Fahrdienst zum Kindergarten hatte, krähte: »Hi, Papi, die Schürze ist voll cool! Und du bist fast so dick wie der Koch, nur größer.«

Frau...
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Autor

Nele Böhm, Jahrgang 1963, war in ihrem ersten Leben überzeugter Yuppie und Großstadtsingle. Heute lebt sie ruhig und beschaulich auf dem Land, wo die Welt noch in Ordnung ist, und widmet sich dem Schreiben von humorvollen Romanen wie "Ein Vater zum Verlieben" und "Landluft lädt zum Küssen ein".
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Böhm, Nele