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Das Herz des Earls

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
416 Seiten
Deutsch
venusbookserschienen am12.08.2016
Leidenschaft wider Willen: Das Romance-&-Regency-Highlight 'Das Herz des Earls' von Joan Wolf jetzt als eBook bei venusbooks. Diesem Mann liegen im England des 19. Jahrhunderts alle Frauen zu Füßen: Adrian Earl of Greystone. Doch dann ist der begehrte Junggeselle plötzlich mit der jungen Cathleen verheiratet - ein Skandal! Niemand ahnt, dass Adrian das Opfer eines abgekarteten Spiels wurde und sich nun mit seiner Braut wider Willen arrangieren muss. Auch Cathleen hätte sich einen anderen Mann an ihrer Seite gewünscht, doch dann fängt auch ihr Herz Feuer ... 'Ein faszinierender Roman voller Humor und Leidenschaft' RT Book Review 'Joan Wolf ist eine begnadete Erzählerin!' Publishers Weekly Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das Romance-Highlight 'Titel' von Joan Wolf begeistert mit sympathischen Charakteren und einer leidenschaftlichen Geschichte. Lesen ist sexy: venusbooks - der erotische eBook-Verlag.

Joan Wolf ist die amerikanische Grande Dame der Liebesromane. Sie wuchs in der New Yorker Bronx auf und studierte Englische und Vergleichende Sprachwissenschaften am renommierten Hunter College in Manhattan. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie längere Zeit als Englischlehrerin an einer High-School, bevor sie ihre internationale Karriere als Autorin begann. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihrer Katze und ihrem Hund in Connecticut. Bei venusbooks veröffentlichte sie die Romane 'Die Braut des Fürsten', 'Das Herz des Earls' und 'Die Leidenschaft des Lords'.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR1,99
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Produkt

KlappentextLeidenschaft wider Willen: Das Romance-&-Regency-Highlight 'Das Herz des Earls' von Joan Wolf jetzt als eBook bei venusbooks. Diesem Mann liegen im England des 19. Jahrhunderts alle Frauen zu Füßen: Adrian Earl of Greystone. Doch dann ist der begehrte Junggeselle plötzlich mit der jungen Cathleen verheiratet - ein Skandal! Niemand ahnt, dass Adrian das Opfer eines abgekarteten Spiels wurde und sich nun mit seiner Braut wider Willen arrangieren muss. Auch Cathleen hätte sich einen anderen Mann an ihrer Seite gewünscht, doch dann fängt auch ihr Herz Feuer ... 'Ein faszinierender Roman voller Humor und Leidenschaft' RT Book Review 'Joan Wolf ist eine begnadete Erzählerin!' Publishers Weekly Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das Romance-Highlight 'Titel' von Joan Wolf begeistert mit sympathischen Charakteren und einer leidenschaftlichen Geschichte. Lesen ist sexy: venusbooks - der erotische eBook-Verlag.

Joan Wolf ist die amerikanische Grande Dame der Liebesromane. Sie wuchs in der New Yorker Bronx auf und studierte Englische und Vergleichende Sprachwissenschaften am renommierten Hunter College in Manhattan. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie längere Zeit als Englischlehrerin an einer High-School, bevor sie ihre internationale Karriere als Autorin begann. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihrer Katze und ihrem Hund in Connecticut. Bei venusbooks veröffentlichte sie die Romane 'Die Braut des Fürsten', 'Das Herz des Earls' und 'Die Leidenschaft des Lords'.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958854437
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum12.08.2016
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1571 Kbytes
Artikel-Nr.2582774
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Kapitel

Alles begann mit dem Tod meines Vaters, mit jenem Tag, den ich mein Leben lang nicht vergessen werde, und wenn ich hundert Jahre alt werden sollte. Der Himmel war bleigrau, die kahlen Äste der Bäume schwarz vor Nässe. Als man meinen Vater auf einer Bahre in unser Quartier trug, war sein Gesicht grau wie der Himmel.

»Miß Cathleen, irgendein verdammter Narr hat im Wald herumgeschossen«, sagte Paddy, dessen wettergegerbtes Gesicht vor Gefühl und Kälte gerötet war. »Er muß Mr. Daniel übersehen haben, als er vorüberritt. Freddie ist schon unterwegs und holt den Arzt.«

»Papa.« Ich kniete am Bett nieder. Ein Stück Stoff, noch vor kurzem Paddys Hemd, war zusammengeballt und auf die Brustwunde gedrückt worden. Es war blutgetränkt. Beim Klang meiner Stimme öffneten sich die Augen meines Vaters mit zuckenden Lidern. Seine Wimpern hoben sich, und ich blickte ein letztes Mal in das vertraute strahlende Blau. »Kate«, sagte er. »O Gott, mit mir ist es aus.« Damit schloß er die Augen.

»Papa!« Ich war der Hysterie nahe und mußte mich zu einer Ruhe zwingen, die ich nicht empfand. »Der Arzt wird gleich da sein«, versicherte ich ihm. »Du wirst bald wieder auf die Beine kommen.«

»Hätte nicht gedacht ⦠er würde ⦠argwöhnen ⦠daß ich wußte ⦫, kam es meinem Vater undeutlich über die Lippen.

»Du hättest nicht gedacht, daß wer argwöhnte, Papa?« Ich fragte es in scharfem Ton. »Weißt du, wer dich angeschossen hat?«

Seine Antwort ließ lange auf sich warten.

»Papa?«

»Weiß nicht ⦠wer ⦫ Wieder öffnete er die Augen und richtete seinen Blick auf Paddy. »Schick nach ⦠Charlwood«, sagte er in einem Ton, der von einem merkwürdigen Gurgeln begleitet war. »Lizzies Bruder.« Es folgte Stille, da er um Atem rang. »â¦ soll sich um Kate kümmern.«

»Niemand wird sich um mich kümmern«, wehrte ich ab. »Sei nur still und warte auf den Arzt. Du wirst wieder ganz gesund, Papa.«

Seine blauen Augen waren noch immer auf den alten Stallknecht gerichtet, der seit seiner Jugend bei ihm war. »Paddy?« »Zur Stelle, Mr. Daniel.«

»Versprich mir ⦫ Wieder Stille, da er um Atem rang.

Beim Anblick seiner Agonie drückte ich die Nägel so fest in meine Handflächen, daß es schmerzte. »Versprich mir, daß du ⦠nach Charlwood schickst.«

»Das werde ich sicher tun, Mr. Daniel.« Paddys weicher irischer Tonfall verströmte Ruhe. »Machen Sie sich bloß keine Gedanken. Ich sorge dafür, daß sich jemand um Miß Kate kümmert.«

Die blutbefleckte Brust meines Vaters hob und senkte sich mühsam. Verzweifelt blickte ich zum Fenster der beengten, ärmlichen Unterkunft. Kein Hufschlag, der das Kommen des Arztes angekündigt hätte. Einziges Geräusch im Raum war das unheilvolle Gurgeln, das jeden Atemzug meines Vaters begleitete. »Papa, sprich nicht«, sagte ich wieder. »Der Arzt kommt jeden Augenblick.«

Mein Vater blickte mich noch einmal an. »Ich war dir ein schlechter Vater, Kate«, sagte er mit schwacher Stimme. »Aber ⦠ich habe dich lieb.«

Seine Augen schlossen sich, um sich nie wieder zu öffnen. Meine erste Reaktion war glühender, blindwütiger Zorn. Der Wirbel, den ich daraufhin veranstaltete, fiel so laut aus, daß die örtlichen Behörden prompt eine Fahndung nach dem Mörder meines Vaters einleiteten, leider ohne Ergebnis. Dann erst setzte meine Trauer ein.

Ich vergoß keine Tränen. Beim Tod meiner Mutter hatte ich geweint, doch war ich damals erst zehn, zu jung, um die Vergeblichkeit von Tränen zu begreifen. Ich hatte es erst im Laufe der Jahre verstehen gelernt. Tränen hatten mir meine Mutter nicht wiedergebracht, und sie würden mir auch meinen Vater nicht wiederbringen.

Kalter Regen hüllte uns ein, als Paddy und ich nach Vaters Beerdigung in unser Quartier zurückkehrten. Die Straßen von Newmarket lagen verlassen da. Die Rennbahn war im November geschlossen, und das öde Aussehen der Stadt war Spiegelbild der Ödnis in meinem Herzen.

»Mr. Daniel würde es gefallen, daß Newmarket seine letzte Ruhestätte wurde«, sagte Paddy in dem Versuch, mich ein wenig zu trösten. »Ich fand es schön, daß so viele zur Beerdigung kamen.«

In der Kirche und auf dem Friedhof hatte sich eine stattliche Schar von Trainern und Pferdeburschen eingefunden, sogar einige Rennstallbesitzer waren erschienen. Auf seine Art war Papa ein bekannter Mann gewesen.

»Ja«, sagte ich und wandte mein Gesicht dem treuen Freund zu, der von Geburt an Teil meines Lebens gewesen war. Ich kam mir gänzlich verlassen vor. »Paddy, was soll ich jetzt machen?«

»Miß Cathleen, wir werden hier auf Ihren Onkel warten«, gab er zurück.

Es war nicht die Antwort, die ich hören wollte. Ich biß mir auf die Lippen, beugte den Kopf und starrte zu Boden. Ein Stein lag in der Nähe, den ich mit einem Tritt auf die Straße beförderte. Er landete mit leisem Plop im Schlamm. »Du glaubst also nicht, wir könnten das Geschäft allein weiterbetreiben?« fragte ich. »Du könntest die Pferde kaufen, und ich könnte sie trainieren.«

Ich spürte, wie er seine Arme um mich legte. Einmal drückte er mich an sich, ganz fest, und ließ mich gleich wieder los. Sein Ton war bedauernd, aber fest, als er antwortete: »Ihr Vater wollte, daß Sie zur Familie Ihrer Mutter gehen, Mädchen, und ich glaube, er hatte recht. Sie sind jetzt achtzehn, Miß Cathleen. Das wäre kein Leben für eine junge Dame von Stand, mit jemandem wie mir von einem Gestüt zum anderen zu ziehen.«

»Es ist das Leben, das ich immer gelebt habe«, sagte ich.

»Paddy, ich habe dich lieb. Und meinen Onkel kenne ich nicht einmal.« Ich bedachte ihn mit einem Blick, der ihm vor Mitleid das Herz im Leib zerfließen lassen sollte.

Aber die erhoffte Wirkung blieb aus. »Er ist der Bruder Ihrer Mutter und ein Lord«, sagte Paddy energisch. »Ich wäre wahrlich ein schlechter Freund, wenn ich einer solchen Chance im Weg stünde.«

Ich beförderte noch einen Stein mit der Fußspitze auf die Straße. »Wir wissen gar nicht, ob er kommt.«

»Nun, wenn er nicht kommt, haben wir noch immer Zeit, um uns zu überlegen, was als nächstes zu tun ist.« Die Tür unserer Pension rückte bedrohlich näher, und als wir eintraten, sandte ich ein Stoßgebet zum Himmel, mein Onkel möge nicht kommen.

Er kam am darauffolgenden Tag. Seine Schritte auf dem blanken Boden des Flurs vor meiner Tür klingen mir noch heute in den Ohren. Als ich den festen, bestimmten Schritt hörte, wußte ich sofort, wer es sein mußte.

Paddy saß bei mir, und er war es, der die Tür öffnete. Als Charlwood sich vorstellte, ließ der alte Stallbursche ihn ein.

»Hm, Sie sehen aber verdammt jung aus für Miß Cathleens Onkel.« Paddys kritischer Blick taxierte dieses Musterbild eines Aristokraten vom sorgfältig gekämmten Haar bis zu den Schuhspitzen. Doch war der alte Mann Papa zu lange von einem englischen Landsitz zum anderen und von einer Rennbahn zur nächsten gefolgt, um sich von tadelloser Kleidung und blankpolierten hohen Stulpenstiefeln beeindrucken zu lassen.

»Ich bin zweiunddreißig«, sagte Charlwood darauf. »Meine Schwester war sechs Jahre älter als ich.«

»Sie sehen Miß Elisabeth ähnlich«, mußte Paddy widerstrebend zugeben.

Es stimmte. Er hatte dunkelbraunes Haar und meergrüne Augen wie meine Mutter. Waren die Augen meiner Mutter jedoch sanft und verhangen gewesen, so waren seine von fast erschreckender Klarheit. Ich hatte mich zur Begrüßung erhoben. Wir standen einander gegenüber, zwischen uns ein Stück abgetretenen Teppichs, und blickten uns an.

»Kate, ich bin gekommen, um dich einzuladen, bei mir zu leben«, sagte er. »Deine Mutter war meine einzige Schwester, und ich möchte mich um dich kümmern. Ihr zuliebe.«

Seine Miene wirkte aufrichtig. Seine Stimme ebenso. Ich sah Paddy an. »Ich glaube, Sie sollten mit ihm gehen, Miß Cathleen«, ließ er sich leise vernehmen. »Es ist der Wunsch Ihres Vaters.«

Ich nickte. Obwohl mir beinahe das Herz brach, weinte ich nicht. Statt dessen blickte ich mich langsam in dem kleinen, schäbigen Raum um, in dem Papa gestorben war. Wir waren zu dieser unmöglichen Jahreszeit nach Newmarket gekommen, weil er gehofft hatte, dem Marquis of Stade, dessen Landsitz sich in der Nähe befand, zwei Pferde zu verkaufen. Papa hatte den Verkauf mit Stade aber nicht abgeschlossen, und wir hatten die zwei Wallache noch immer hier im Wirtshaus eingestellt. Zwei große, edle Jagdpferde, von mir zugeritten und gutes Geld wert.

»Nimm die Pferde«, sagte ich zu Paddy.

Der alte Mann sah den edlen englischen Lord, meinen Onkel, an.

Charlwood lächelte. »Miß Cathleen soll es an nichts fehlen«, versprach er Paddy. »Du kannst die Pferde behalten.«

Am nächsten Morgen verließ ich Newmarket in der Equipage meines Onkels. Über Nacht hatte der Regen aufgehört, und das strahlende Blau des Morgenhimmels ließ kein Anzeichen der Stürme erkennen, die folgen sollten.

Charlwood Court war riesig groß, leer und kalt. Seit dem Tod seines Vaters vor einigen Jahren lebte mein Onkel, der unverheiratet war, allein.

Dies eröffnete er mir, als wir an einer Poststation anhielten, um die Pferde zu wechseln, und in meinem Kopf schrillte eine Alarmglocke. Ich hatte angenommen, ein Mann seines Alters müßte verheiratet sein. Er bemerkte mein Stutzen und versicherte mir sofort, daß er eine höchst ehrenwerte Kusine aufgefordert hatte, zu ihm zu ziehen und mir Gesellschaft zu leisten. »Du siehst also, der Anstand wird gewahrt, Kate«, sagte er mit einem...
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Joan Wolf ist die amerikanische Grande Dame der Liebesromane. Sie wuchs in der New Yorker Bronx auf und studierte Englische und Vergleichende Sprachwissenschaften am renommierten Hunter College in Manhattan. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie längere Zeit als Englischlehrerin an einer High-School, bevor sie ihre internationale Karriere als Autorin begann. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihrer Katze und ihrem Hund in Connecticut. Bei venusbooks veröffentlichte sie die Romane "Die Braut des Fürsten", "Das Herz des Earls" und "Die Leidenschaft des Lords".