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NORG - Erster Roman: Im verbotenen Land

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
100 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am07.10.2016
Nur für Mutige: Das Abenteuerbuch für Kinder 'Norg. Im verbotenen Land' von Heike und Wolfgang Hohlbein jetzt als eBook bei dotbooks. Normalerweise lebt Norg ganz tief im Wald beim Kleinen Volk - bei den Elfen, Zwergen und Kobolden. Doch jetzt sitzt Norg in der Klemme. Er hat sich nämlich ins verbotene Land gewagt - zu den Stinkfüßen, wie das Kleine Volk die Menschen nennt. Und die haben in prompt eingefangen und in einen Käfig gesperrt. Jetzt bräuchte er dringend einen Freund, der ihm aus der Patsche hilft. Kann ihm der Menschenjunge Marvin helfen? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das Abenteuerbuch für Kinder ab 8 Jahren: 'Norg. Im verbotenen Wald' von Heike und Wolfgang Hohlbein. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Wolfgang Hohlbein, 1953 in Weimar geboren, ist Deutschlands erfolgreichster Fantasy-Autor. Der Durchbruch gelang ihm 1983 mit dem preisgekrönten Jugendbuch MÄRCHENMOND. Inzwischen hat er 150 Bestseller mit einer Gesamtauflage von über 44 Millionen Büchern verfasst. 2012 erhielt er den internationalen Literaturpreis NUX. Bei dotbooks erschienen von Bestsellerautor Wolfgang Hohlbein exklusiv die eBooks der weltbekannten Fantasy-Reihe »Die Enwor-Saga«: »Enwor - Der wandernde Wald« »Enwor - Die brennende Stadt« »Enwor - Das tote Land« »Enwor - Der steinerne Wolf« »Enwor - Das schwarze Schiff« »Enwor - Die Rückkehr der Götter« »Enwor - Das schweigende Netz« »Enwor - Der flüsternde Turm« »Enwor - Das vergessene Heer« »Enwor - Die verbotenen Inseln« »Enwor - Der ewige Schlaf« »Enwor - Das magische Reich« »Enwor - Die verschollene Stadt« »Enwor - Der flüsternde See« »Enwor - Der entfesselte Vulkan« Bei dotbooks erschienen von Wolfgang Hohlbein auch die Mystery-Thriller »Das Netz«, »Im Netz der Spinnen«, »Schiff des Todes«, der Zweiteiler »Azrael« und »Azrael - Die Wiederkehr« - auch als Sammelband unter dem Titel »Der Engel des Zorns« erhältlich - sowie die Trilogie »Sturm«, »Feuer« und »Flut«; die drei Romane sind auch im Sammelband »Die Todeselemente« enthalten. Die bekannten Abenteuer-Romane der »Die Abenteuer des Thor Garson«-Reihe erschienen bei dotbooks unter folgendem Titel: »Dämonengott« »Das Totenschiff« »Der Fluch des Goldes« »Der Kristall des Todes« »Das Schwert der Finsternis« Außerdem erschienen bei dotbooks die folgenden Kinder- und Jugendbücher von Wolfgang Hohlbein: »Teufelchen«, »Nach dem großen Feuer«, »Saint Nick - Der Tag, an dem der Weihnachtsmann durchdrehte«, »Ithaka«, »Der Drachentöter« sowie die Zweiteiler »NORG - Im verbotenen Land« und »NORG - Im Tal des Ungeheuers« sowie »Der weiße Ritter - Wolfsnebel« und »Der weiße Ritter - Schattentanz«. Die Kinderbücher der »Operation Nautilus«-Reihe sind in folgender Reihenfolge erschienen: »Die vergessene Insel« »Das Mädchen von Atlantis« »Die Herren der Tiefe« »Im Tal der Giganten« »Das Meeresfeuer« »Die schwarze Bruderschaft« »Die steinerne Pest« »Die grauen Wächter« »Die Stadt der Verlorenen« »Die Insel der Vulkane« »Die Stadt unter dem Eis« »Die Rückkehr der Nautilus« Gemeinsam mit Dieter Winkler hat Wolfgang Hohlbein bei dotbooks die Horrorkurzgeschichtensammlung »Almanach des Grauens« veröffentlicht.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR3,99
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Produkt

KlappentextNur für Mutige: Das Abenteuerbuch für Kinder 'Norg. Im verbotenen Land' von Heike und Wolfgang Hohlbein jetzt als eBook bei dotbooks. Normalerweise lebt Norg ganz tief im Wald beim Kleinen Volk - bei den Elfen, Zwergen und Kobolden. Doch jetzt sitzt Norg in der Klemme. Er hat sich nämlich ins verbotene Land gewagt - zu den Stinkfüßen, wie das Kleine Volk die Menschen nennt. Und die haben in prompt eingefangen und in einen Käfig gesperrt. Jetzt bräuchte er dringend einen Freund, der ihm aus der Patsche hilft. Kann ihm der Menschenjunge Marvin helfen? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das Abenteuerbuch für Kinder ab 8 Jahren: 'Norg. Im verbotenen Wald' von Heike und Wolfgang Hohlbein. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Wolfgang Hohlbein, 1953 in Weimar geboren, ist Deutschlands erfolgreichster Fantasy-Autor. Der Durchbruch gelang ihm 1983 mit dem preisgekrönten Jugendbuch MÄRCHENMOND. Inzwischen hat er 150 Bestseller mit einer Gesamtauflage von über 44 Millionen Büchern verfasst. 2012 erhielt er den internationalen Literaturpreis NUX. Bei dotbooks erschienen von Bestsellerautor Wolfgang Hohlbein exklusiv die eBooks der weltbekannten Fantasy-Reihe »Die Enwor-Saga«: »Enwor - Der wandernde Wald« »Enwor - Die brennende Stadt« »Enwor - Das tote Land« »Enwor - Der steinerne Wolf« »Enwor - Das schwarze Schiff« »Enwor - Die Rückkehr der Götter« »Enwor - Das schweigende Netz« »Enwor - Der flüsternde Turm« »Enwor - Das vergessene Heer« »Enwor - Die verbotenen Inseln« »Enwor - Der ewige Schlaf« »Enwor - Das magische Reich« »Enwor - Die verschollene Stadt« »Enwor - Der flüsternde See« »Enwor - Der entfesselte Vulkan« Bei dotbooks erschienen von Wolfgang Hohlbein auch die Mystery-Thriller »Das Netz«, »Im Netz der Spinnen«, »Schiff des Todes«, der Zweiteiler »Azrael« und »Azrael - Die Wiederkehr« - auch als Sammelband unter dem Titel »Der Engel des Zorns« erhältlich - sowie die Trilogie »Sturm«, »Feuer« und »Flut«; die drei Romane sind auch im Sammelband »Die Todeselemente« enthalten. Die bekannten Abenteuer-Romane der »Die Abenteuer des Thor Garson«-Reihe erschienen bei dotbooks unter folgendem Titel: »Dämonengott« »Das Totenschiff« »Der Fluch des Goldes« »Der Kristall des Todes« »Das Schwert der Finsternis« Außerdem erschienen bei dotbooks die folgenden Kinder- und Jugendbücher von Wolfgang Hohlbein: »Teufelchen«, »Nach dem großen Feuer«, »Saint Nick - Der Tag, an dem der Weihnachtsmann durchdrehte«, »Ithaka«, »Der Drachentöter« sowie die Zweiteiler »NORG - Im verbotenen Land« und »NORG - Im Tal des Ungeheuers« sowie »Der weiße Ritter - Wolfsnebel« und »Der weiße Ritter - Schattentanz«. Die Kinderbücher der »Operation Nautilus«-Reihe sind in folgender Reihenfolge erschienen: »Die vergessene Insel« »Das Mädchen von Atlantis« »Die Herren der Tiefe« »Im Tal der Giganten« »Das Meeresfeuer« »Die schwarze Bruderschaft« »Die steinerne Pest« »Die grauen Wächter« »Die Stadt der Verlorenen« »Die Insel der Vulkane« »Die Stadt unter dem Eis« »Die Rückkehr der Nautilus« Gemeinsam mit Dieter Winkler hat Wolfgang Hohlbein bei dotbooks die Horrorkurzgeschichtensammlung »Almanach des Grauens« veröffentlicht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958246911
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum07.10.2016
Seiten100 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2582919
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Die Falle

Der Tag, an dem Norg das erste Mal einen Stinkfuß sah, hatte schon nicht gut angefangen. Er war erst lange nach Sonnenaufgang eingeschlafen, hatte sich immer wieder herumgewälzt und war ein paar Mal zwischendurch aufgewacht. Schließlich hatte ihn die Sonne, deren Strahlen sich durch jede noch so kleine Ritze seines Nestes gemogelt hatten, endgültig aufgeweckt.

Und um das Maß voll zu machen, hatte er sich auch noch verlaufen.

Das hieß, verlaufen stimmte nicht ganz. Norg - der eigentlich Pixatorakulus Pixamenius Pixaranis hieß, aber dieser Name war viel zu umständlich, als dass ihn sich irgendjemand außerhalb des Kleinen Volkes gemerkt hätte, und so nannte ihn jedermann einfach nur Norg -, Norg also wusste schon recht gut, wo er war. Das Problem war eher, dass er nicht dort sein sollte, wo er war.

Der kleine Weiher, an dessen Ufer er entlangmarschierte und ab und zu missmutig nach einem Stein trat, der dann davonflog und mit einem lauten Platscher im Wasser landete, lag tief im verbotenen Land, dicht am Waldrand. Es war natürlich nicht wirklich verboten - kein Mitglied des Kleinen Volkes hätte sich je irgendetwas verbieten lassen -, aber niemand kam freiwillig hierher. Es gab eine Menge gefährlicher Tiere: Wiesel, Eichhörnchen, Mäuse, selbst Ratten sollten hier schon gesehen worden sein. Und Yorla, das älteste der alten Trollweiber, wurde nicht müde die Geschichte von einem riesigen Ungeheuer zu erzählen, dem sie angeblich hier begegnet war: eine struppige Bestie mit langem Haar, spitzen Ohren und handlangen Reißzähnen, fünfmal so groß wie eine Ratte und mindestens doppelt so schnell. Ihre Augen sollen geglüht haben und trotz ihrer Größe war sie wohl in der Lage, so schnell und mühelos wie ein Eichhörnchen einen Baum hinaufzurennen.

Natürlich glaubte niemand diese Geschichte. Trollweiber waren dafür bekannt, dass sie hoffnungslos übertrieben und es mit der Wahrheit manchmal nicht so genau nahmen. Aber sie war schon dazu angetan, einem unausgeschlafenen und noch dazu ziemlich schlecht gelaunten Pixie einen kalten Schauer über den Rücken laufenzulassen.

Norg blieb stehen, stemmte die Fäuste in die Hüften und sah sich kampflustig um. Verbotenes Land oder nicht - es sah hier einfach nicht besonders gefährlich aus. Der Weiher war zwar ziemlich groß und wimmelte von Kaulquappen, Mückenlarven und anderem lästigem und zweifellos auch gefährlichem Getier, aber Norgs scharfe Augen zeigten ihm auch, dass ihm das schlammige Wasser allerhöchstem bis zum Kinn gehen würde. Es gab nur sehr wenig Unterholz und auch das Moos reichte ihm kaum bis zu den Knien. Nirgendwo konnte sich ein gefährliches Tier verstecken, und wäre ein Raubvogel im Anflug gewesen, so hätten ihn seine scharfen Ohren früh genug gewarnt.

Und trotzdem hatte er das unheimliche Gefühl, dass hier etwas war, das nicht hierhin gehörte.

Das einzige andere Lebewesen außer ihm war im Moment jedoch eine Mücke, die sich schon die ganze Zeit in der Nähe herumtrieb und jetzt in langsam kleiner werdenden Spiralen näher kam. Wahrscheinlich bildete sie sich ein, dass er es nicht merkte.

Norg legte sein ohnehin faltiges Gesicht in noch mehr Falten, hob herausfordernd die Fäuste und drehte sich einmal im Kreis, um nach dem lästigen Störenfried Ausschau zu halten. Die Mücke war schon ganz nahe. Sie hatte wohl wirklich gedacht, dass sie sich an ihn anschleichen und ihm womöglich eine gehörige Portion Blut abzapfen konnte, ohne dass er es überhaupt merkte. Sie war entweder selbst für eine Mücke außergewöhnlich dumm oder sie hatte noch nie jemanden vom Kleinen Volk gesehen.

Wenigstens war sie keine Selbstmörderin. Als ihr klar wurde, dass Norgs Augen jeder ihrer Bewegungen aufmerksam folgten, machte sie auf der Stelle kehrt und summte davon, um sich ein neues Opfer zu suchen.

Norg atmete erleichtert auf. Mücken waren nicht wirklich gefährlich - wenigstens nicht, wenn sie einzeln kamen aber doch ziemlich lästig. Außerdem konnte er sich den Spott der anderen lebhaft vorstellen, wenn er mit verschwollenem Gesicht oder einem Buckel oder humpelnd zurückkam.

Es wurde Zeit, nach Hause zu gehen. Bis die Sonne versank, vergingen sicher noch zwei Stunden. Alle anderen würden noch schlafen, aber hier hatte er nichts verloren. Auch wenn er immer noch nichts wirklich Gefährliches sehen oder hören konnte, verstand er doch allmählich, warum man diese Gegend Verbotenes Land nannte. Es war einfach unheimlich hier.

Er machte einen Schritt, dann noch einen und der Boden unter seinen Füßen begann zu zittern. Ein sonderbares Geräusch erklang, ein Laut wie das Summen einer wütenden Biene, aber zugleich auch ganz anders. Obwohl Norg einen solchen Laut noch nie zuvor im Leben gehört hatte, begriff er doch sofort, dass er nur eines bedeuten konnte: Gefahr! Auf der Stelle fuhr er herum und raste davon.

Norg war schnell. Alle Angehörigen des Kleinen Volkes waren schnell und Norg war ganz besonders schnell. Aber in diesem Fall nutzte ihm seine Schnelligkeit nichts, sondern wurde ihm ganz im Gegenteil zum Verhängnis. Wäre er in die andere Richtung gerannt, dann wäre er wahrscheinlich mit dem Schrecken davongekommen. So aber wurde dieses sonderbare Summen plötzlich zu einem scharfen, peitschenden Laut und dann schien der ganze Boden unter ihm hochzufliegen. Trockenes Laub und kleine Erdkrümel wirbelten in alle Richtungen davon.

Im nächsten Augenblick fand sich Norg mit dem Kopf nach unten hängend in einem engmaschigen Netz gefangen, das bisher unter dem Laub verborgen gewesen war und nun hoch über dem Boden in der Luft baumelte.

Im ersten Moment war Norg so durcheinander, dass er nicht einmal Angst hatte. Das Netz hatte sich zu einem schmalen Schlauch zusammengezogen, während es in die Höhe geschnellt war, und pendelte immer noch so wild hin und her, dass ihm fast schwindelig wurde. Außerdem hing er mit dem Kopf nach unten und eng an den Körper gepressten Knien da, so dass es ihn etliche Mühe kostete, sich auch nur so weit herumzudrehen, dass ihm das Blut nicht mehr in den Kopf stieg und das grelle Sonnenlicht nicht direkt in seine Augen stach.

Als es ihm endlich gelungen war, sich herumzudrehen, wurde ihm wirklich schwindelig und im ersten Moment auch ein bisschen schlecht. Er befand sich nämlich gute anderthalb Meter über dem Waldboden und das Netz schaukelte noch immer hin und her. Das Kleine Volk hatte keine Schwierigkeiten damit, auf Asten herumzutollen oder auch in Baumwipfel zu klettern, aber etwas zu können bedeutete ja noch lange nicht, es auch zu mögen. Unten auf dem Boden gab es eine Menge Gras, Moos, Wurzelgeflecht und niedrige Büsche und damit ausreichend Verstecke, und wenn es etwas gab, was das Kleine Volk noch weniger mochte als helles Sonnenlicht, dann war es freier Himmel über den Zipfelmützen. Was nutzten einem die schärfsten Ohren, wenn ein Falke schnell wie der Blitz aus heiterem Himmel herabstieß oder eine Eule lautlos in den Baumwipfeln saß und auf Beute lauerte?

So warf Norg erst einmal einen nervösen Blick in den Himmel, ehe er sich endgültig seiner misslichen Lage zuwandte. Norg verstand noch nicht so ganz, was ihm eigentlich passiert war, aber es gehörte nicht besonders viel Grips dazu, zu verstehen, dass er in eine ziemlich heimtückische Falle getappt war. Jemand hatte dieses Netz sorgsam unter dem Laub versteckt und es mit einem gemeinen Federmechanismus versehen, so dass es zuschnappte und mitsamt seinem Opfer in die Baumwipfel hinaufschoss, sobald jemand auf eine bestimmte Stelle trat.

Allein die Vorstellung machte Norg richtig wütend. Schon eine so gemeine Falle zu ersinnen war heimtückisch, aber sie zu bauen â¦? Norg fehlten für eine solche Hinterlist einfach die Worte.

Aber wer immer sich diese Gemeinheit auch ausgedacht hatte, hatte seine Rechnung ohne Pixatorakulus Pixamenius Pixaranis gemacht. Er würde ihm die Suppe gründlich versalzen!

Unverzüglich machte er sich an die Arbeit.

Jedenfalls versuchte er es.

Seine Hände schlossen sich um die dünnen Stricke, mit denen das engmaschige Netz geflochten war, und zogen mit aller Kraft. Er war zuversichtlich die dünnen Fäden ohne große Mühe zerreißen zu können, denn Norg war nicht nur schnell, sondern für jemanden seiner Art auch ziemlich stark.

Er zerrte, riss und zog eine ganze Weile an den dünnen Fäden, bevor er enttäuscht, aber auch ziemlich verwirrt, aufgab. Seine Hände taten weh, aber das Netz war nicht einmal beschädigt.

Zum ersten Mal betrachtete Norg sein Gefängnis genauer. Es bestand aus dünnen, sehr glatten Fäden, die ein bisschen wie Spinnweben aussahen, aber viel fester waren. Er hatte so etwas noch nie zuvor gesehen.

Allmählich wurde es Norg doch ziemlich mulmig zu Mute. Zuerst diese gemeine Falle, dann diese seltsamen Fäden, deren Festigkeit an Zauberei grenzte â¦

Vielleicht gab es ja doch einen Grund, aus dem man die Gegend hier am Waldrand das Verbotene Land nannte, überlegte er unbehaglich. Er hatte niemals gehört, dass einer vom Kleinen Volk von einer so heimtückischen Falle erzählt hätte oder von Seilen, die so dünn wie Spinnweben waren, aber vollkommen unzerreißbar - aber das musste nicht unbedingt heißen, dass er der Erste war, dem so etwas passierte.

Vielleicht war ja bisher einfach nur niemand zurückgekommen, um davon zu erzählen â¦

So oder so: Er war gefangen und er konnte im Moment nichts anderes tun, als dazusitzen und zu warten, was weiter geschah.

Es wurde ein ziemlich langer...
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Autor

Wolfgang Hohlbein, 1953 in Weimar geboren, ist Deutschlands erfolgreichster Fantasy-Autor. Der Durchbruch gelang ihm 1983 mit dem preisgekrönten Jugendbuch MÄRCHENMOND. Inzwischen hat er 150 Bestseller mit einer Gesamtauflage von über 44 Millionen Büchern verfasst. 2012 erhielt er den internationalen Literaturpreis NUX. Bei dotbooks erscheint von Wolfgang Hohlbein: »Der weiße Ritter - Erster Roman: Wolfsnebel«»Der weiße Ritter - Zweiter Roman: Schattentanz«»Nach dem großen Feuer«»Teufelchen«»Schandmäulchens Abenteuer«»Ithaka«»Der Drachentöter«»Saint Nick - Der Tag, an dem der Weihnachtsmann durchdrehte«»NORG - Erster Roman: Im verbotenen Land«»NORG - Zweiter Roman: Im Tal des Ungeheuers«Die Romane der »Die Abenteuer des Thor Garson«-Reihe:»Dämonengott«»Das Totenschiff«»Der Fluch des Goldes«»Der Kristall des Todes«»Das Schwert der Finsternis«Die Romane der »Operation Nautilus«-Reihe:»Die vergessene Insel - Erster Roman«»Das Mädchen von Atlantis - Zweiter Roman«»Die Herren der Tiefe - Dritter Roman«»Im Tal der Giganten - Vierter Roman«»Das Meeresfeuer - Fünfter Roman«»Die schwarze Bruderschaft - Sechster Roman«»Die steinerne Pest - Siebter Roman«»Die grauen Wächter - Achter Roman«»Die Stadt der Verlorenen - Neunter Roman«»Die Insel der Vulkane - Zehnter Roman«»Die Stadt unter dem Eis - Elfter Roman«»Die Rückkehr der Nautilus - Zwölfter Roman«