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Saint Nick - Der Tag, an dem der Weihnachtsmann durchdrehte

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
291 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am07.10.2016
Turbulente Festtagskomödie: 'Saint Nick - Der Tag, an dem der Weihnachtsmann durchdrehte' von Wolfgang Hohlbein und Dieter Winkler jetzt als eBook bei dotbooks. Nick ist nicht so, wie man sich den Weihnachtsmann vorstellt. Er wohnt zwar am Nordpol und bringt Geschenke, aber statt einem gemütlichen Bauch und Rauschebart, ist der Nick meist auf Achse - und ziemlich lässig, wenn es um seinen Job geht: Zwar ist er nicht begeistert, dass sich die Kinder immer mehr Spielzeugwaffen wünschen, aber er hat sich damit abgefunden. Doch jetzt stellen ihm seine Elfen ein Ultimatum: Weihnachten fällt aus, bis Nick eine Menschenkind findet, das noch nicht vergessen hat, worauf es in dieser besonderen Zeit wirklich ankommt. Nick macht sich auf die Suche - und trifft auf die Geschwister Virginia und Stan. Gemeinsam stürzen sie sich in ein verrücktes Abenteuer, um Weihnachten zu retten ... Eine turbulente Komödie für jedes Alter von Bestsellerautor Wolfgang Hohlbein und Dieter Winkler - nicht nur für die schönste Zeit im Jahr! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das Weihnachtsbuch für Kinder ab 8 Jahren: 'Saint Nick - Der Tag, an dem der Weihnachtsmann durchdrehte' von Wolfgang Hohlbein und Dieter Winkler Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Wolfgang Hohlbein, 1953 in Weimar geboren, ist Deutschlands erfolgreichster Fantasy-Autor. Der Durchbruch gelang ihm 1983 mit dem preisgekrönten Jugendbuch MÄRCHENMOND. Inzwischen hat er 150 Bestseller mit einer Gesamtauflage von über 44 Millionen Büchern verfasst. 2012 erhielt er den internationalen Literaturpreis NUX. Bei dotbooks erschienen von Bestsellerautor Wolfgang Hohlbein exklusiv die eBooks der weltbekannten Fantasy-Reihe »Die Enwor-Saga«: »Enwor - Der wandernde Wald« »Enwor - Die brennende Stadt« »Enwor - Das tote Land« »Enwor - Der steinerne Wolf« »Enwor - Das schwarze Schiff« »Enwor - Die Rückkehr der Götter« »Enwor - Das schweigende Netz« »Enwor - Der flüsternde Turm« »Enwor - Das vergessene Heer« »Enwor - Die verbotenen Inseln« »Enwor - Der ewige Schlaf« »Enwor - Das magische Reich« »Enwor - Die verschollene Stadt« »Enwor - Der flüsternde See« »Enwor - Der entfesselte Vulkan« Bei dotbooks erschienen von Wolfgang Hohlbein auch die folgenden Mystery-Thriller: »Das Netz« »Im Netz der Spinnen« »Schiff des Todes« »Azrael« »Azrael - Die Wiederkehr« Weiterhin erschienen bei dotbooks von Wolfgang Hohlbein die drei Katastrophen-Thriller. »Sturm« »Feuer« »Flut« Die drei Romane sind auch im Sammelband »Die Todeselemente« enthalten. Auch erschienen von Wolfgang Hohlbein bei dotbooks die folgenden Kinder- und Jugendbücher: »Teufelchen« »Schandmäulchens Abenteuer« »NORG - Im verbotenen Land« »NORG - Im Tal des Ungeheuers« »Der weiße Ritter - Wolfsnebel« »Der weiße Ritter - Schattentanz« »Nach dem großen Feuer« »Saint Nick - Der Tag, an dem der Weihnachtsmann durchdrehte« »Ithaka« »Der Drachentöter« Die Kinderbücher der »Operation Nautilus«-Reihe sind in folgender Reihenfolge erschienen: »Die vergessene Insel« »Das Mädchen von Atlantis« »Die Herren der Tiefe« »Im Tal der Giganten« »Das Meeresfeuer« »Die schwarze Bruderschaft« »Die steinerne Pest« »Die grauen Wächter« »Die Stadt der Verlorenen« »Die Insel der Vulkane« »Die Stadt unter dem Eis« »Die Rückkehr der Nautilus« Gemeinsam mit Dieter Winkler hat Wolfgang Hohlbein bei dotbooks die Horrorkurzgeschichtensammlung »Almanach des Grauens« veröffentlicht.
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Verfügbare Formate
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EUR5,99
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Produkt

KlappentextTurbulente Festtagskomödie: 'Saint Nick - Der Tag, an dem der Weihnachtsmann durchdrehte' von Wolfgang Hohlbein und Dieter Winkler jetzt als eBook bei dotbooks. Nick ist nicht so, wie man sich den Weihnachtsmann vorstellt. Er wohnt zwar am Nordpol und bringt Geschenke, aber statt einem gemütlichen Bauch und Rauschebart, ist der Nick meist auf Achse - und ziemlich lässig, wenn es um seinen Job geht: Zwar ist er nicht begeistert, dass sich die Kinder immer mehr Spielzeugwaffen wünschen, aber er hat sich damit abgefunden. Doch jetzt stellen ihm seine Elfen ein Ultimatum: Weihnachten fällt aus, bis Nick eine Menschenkind findet, das noch nicht vergessen hat, worauf es in dieser besonderen Zeit wirklich ankommt. Nick macht sich auf die Suche - und trifft auf die Geschwister Virginia und Stan. Gemeinsam stürzen sie sich in ein verrücktes Abenteuer, um Weihnachten zu retten ... Eine turbulente Komödie für jedes Alter von Bestsellerautor Wolfgang Hohlbein und Dieter Winkler - nicht nur für die schönste Zeit im Jahr! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das Weihnachtsbuch für Kinder ab 8 Jahren: 'Saint Nick - Der Tag, an dem der Weihnachtsmann durchdrehte' von Wolfgang Hohlbein und Dieter Winkler Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Wolfgang Hohlbein, 1953 in Weimar geboren, ist Deutschlands erfolgreichster Fantasy-Autor. Der Durchbruch gelang ihm 1983 mit dem preisgekrönten Jugendbuch MÄRCHENMOND. Inzwischen hat er 150 Bestseller mit einer Gesamtauflage von über 44 Millionen Büchern verfasst. 2012 erhielt er den internationalen Literaturpreis NUX. Bei dotbooks erschienen von Bestsellerautor Wolfgang Hohlbein exklusiv die eBooks der weltbekannten Fantasy-Reihe »Die Enwor-Saga«: »Enwor - Der wandernde Wald« »Enwor - Die brennende Stadt« »Enwor - Das tote Land« »Enwor - Der steinerne Wolf« »Enwor - Das schwarze Schiff« »Enwor - Die Rückkehr der Götter« »Enwor - Das schweigende Netz« »Enwor - Der flüsternde Turm« »Enwor - Das vergessene Heer« »Enwor - Die verbotenen Inseln« »Enwor - Der ewige Schlaf« »Enwor - Das magische Reich« »Enwor - Die verschollene Stadt« »Enwor - Der flüsternde See« »Enwor - Der entfesselte Vulkan« Bei dotbooks erschienen von Wolfgang Hohlbein auch die folgenden Mystery-Thriller: »Das Netz« »Im Netz der Spinnen« »Schiff des Todes« »Azrael« »Azrael - Die Wiederkehr« Weiterhin erschienen bei dotbooks von Wolfgang Hohlbein die drei Katastrophen-Thriller. »Sturm« »Feuer« »Flut« Die drei Romane sind auch im Sammelband »Die Todeselemente« enthalten. Auch erschienen von Wolfgang Hohlbein bei dotbooks die folgenden Kinder- und Jugendbücher: »Teufelchen« »Schandmäulchens Abenteuer« »NORG - Im verbotenen Land« »NORG - Im Tal des Ungeheuers« »Der weiße Ritter - Wolfsnebel« »Der weiße Ritter - Schattentanz« »Nach dem großen Feuer« »Saint Nick - Der Tag, an dem der Weihnachtsmann durchdrehte« »Ithaka« »Der Drachentöter« Die Kinderbücher der »Operation Nautilus«-Reihe sind in folgender Reihenfolge erschienen: »Die vergessene Insel« »Das Mädchen von Atlantis« »Die Herren der Tiefe« »Im Tal der Giganten« »Das Meeresfeuer« »Die schwarze Bruderschaft« »Die steinerne Pest« »Die grauen Wächter« »Die Stadt der Verlorenen« »Die Insel der Vulkane« »Die Stadt unter dem Eis« »Die Rückkehr der Nautilus« Gemeinsam mit Dieter Winkler hat Wolfgang Hohlbein bei dotbooks die Horrorkurzgeschichtensammlung »Almanach des Grauens« veröffentlicht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958249899
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum07.10.2016
Seiten291 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse581 Kbytes
Artikel-Nr.2582920
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 2

Der Mann hielt inne, als habe er Schwierigkeiten, sich auf die nächsten Schritte zu konzentrieren. Geistesabwesend griff er zum Handy, preßte es ans Ohr und verzog schließlich ärgerlich das Gesicht.

»Das könnt ihr doch nicht machen«, knurrte er ins Telefon. »Wie? Was? Das ist doch kein Grund, Weihnachten zu gefährden. Ich will lachende Kindergesichter sehen, verstehst du, lachende Gesichter!«

Mit zusammengekniffenen Lippen ließ er das Handy wieder in der Innentasche seines Jacketts verschwinden. »Tess! Monique!« schrie er ohne Ansatz. »Wo bleibt ihr denn, verdammt noch mal! Ich habe Termine, Termine, Termine, und ihr treibt euch irgendwo rum!«

»Wir kommen schon«, ertönte Tess Stimme, und dann sprangen die beiden Katzenfrauen auch schon mit langen, eleganten Sätzen in den Raum, der so etwas wie die Kommandozentrale von Nicks Imperium darstellte. Wie das schon klang: Nicks Imperium! Tess schauderte, aber sie eilte dennoch zu dem Schrank mit den Kostümen, riß die Tür auf und zerrte ein rotes, mit weißem Besatz verziertes Kostüm heraus.

»Ach, du ahnst es nicht«, entfuhr es ihr, als sie sich wieder Nick zuwandte. »Du bist ja schon wieder dünner geworden!«

»Wie? Was?« Nick runzelte die Stirn. Wie er so dastand, sah er aus wie irgendein Manager, Dutzendgesicht und Dutzendkörper, angespannte Gesichtszüge, freudlos zusammengekniffener Mund und ein unbarmherziges Funkeln in den Augen. Dieser Mann verstand ganz offensichtlich mehr von Börsenberichten als vom Weihnachtsfest. Und Tess wurde sich zum erstenmal bewußt, daß dieser Gedanke der Wahrheit näher kam, als es ihr und irgend jemand anderem hier lieb sein konnte.

»Wenn du weiter mit dümmlich aufgerissenem Mund da rumstehst, sollten wir Weihnachten vielleicht verschieben«, zischte Nick gehässig. »Nun mach schon, wir haben schließlich nicht ewig Zeit.«

Tess gab sich einen Ruck und eilte zu ihm herüber. Nick hob automatisch die Arme, als sie auf ihn zueilte, damit sie ihm das Kostüm überstreifen konnte. »Latisha, schalte die ISDN-Freisprecheinrichtung ein!« rief Nick. »Und mach mir eine Verbindung zum Focus!«

Latisha war die dritte im Bunde der Katzenfrauen. In den letzten Monaten war sie so etwas wie ein technischer Verbindungsoffizier für Nick geworden; zumindest kam sie sich so vor. Sie kämpfte gerade mit einem Stapel Faxe und blickte ärgerlich hoch. Früher hatte Nick um Dinge gebeten, jetzt ordnete er nur noch an. Mit einer wütenden Bewegung schmiß sie die Faxe auf einen der vielen Stapel, die vom Boden aus wie kleine Wachtürme emporragten als ständige Mahnung, daß sie mit ihrer Arbeit nicht nachkam, und tippte auf die mit Focus beschriftete Kurzwahltaste ihres PC-Telefons.

Tess hatte inzwischen damit begonnen, die dicken Polster um Nicks Bauch zu schnallen und das Weihnachtskostüm anzupassen. Sie ging dabei nicht besonders liebevoll zu Werke. Nick betrachtete sich dabei von oben bis unten im Spiegel, der zwischen den Monitoren, die die Börsennachrichten und neuesten Werbekampagnen der Spielzeugindustrie zeigten, angebracht war.

»Ich seh ja aus wie ein schwangeres Nilpferd!« schimpfte er. »Hast du schon die neue Schokoriegelkampagne gesehen, Tess? Da haben sie mich als regelrechten Fettsack dargestellt.«

Tess nahm das magnetische Fixiergerät in die Hand und drückte es auf die Polster. Ganz aus Versehen drückte ihr Daumen den Empfindlichkeitsregler nach oben, und ein unangenehmer Stromstoß durchfuhr Nick.

»Autsch!« entfuhr es Nick. »Paß doch auf!«

»Verbindung zum Focus steht!« rief Latisha. »Die woll n ein Interview mit dir.«

»Klar woll n die ein Interview mit mir«, stöhnte Nick. »Letzte Woche Schreinemakers, Harald Schmidt und David Letterman, und jetzt die europäischen Magazine.«

»Hallo?« dröhnte eine Stimme im Raum, die Nick nur zu gut von der Focus-Werbung im Fernsehen kannte. »Wie steht s, Nick, alter Junge? Bereit für unser Interview?«

»Klar«, rief Nick betont munter in Richtung des Mikrofons der Freischalteinrichtung. »Ich habe jede Menge Fakten für euch.«

Tess hatte inzwischen das Polster mit dem Fixiergerät befestigt und zog nun das Kostüm zu. Stirnrunzelnd betrachtete sie ihr Werk. Der verkniffene Gesichtsausdruck von Nick stand im scharfen Kontrast zu seinen scheinbar gemütlichen Rundungen und dem scharlachroten Weihnachtskostüm. Sie holte mit Bedacht eine Stecknadel aus dem altmodischen Stecknadelkissen, das sie sich um ihr Handgelenk geschnallt hatte, und steckte die Schulterpolster etwas mehr zusammen. Als sie das Wort Fakten hörte, rutschte ihr die Hand aus, und eine Stecknadel landete neben dem Stoff in Nicks Schulter.

Diesmal zuckte er nur zusammen. »Mmm, eh, ich rufe Sie gleich noch mal zurück«, murmelte er und gab Latisha ein Zeichen, daß sie die Verbindung kappen sollte. »Im Moment paßt es gerade schlecht.«

Sein Blick suchte den von Tess. Die Katzenfrau wich unwillkürlich einen Schritt zurück. »Wenn du es nicht schaffst, aufzupassen, solltest du dir vielleicht einen anderen Job suchen«, fauchte er. »In der Spielzeugfabrik brauchen sie noch jemanden, der abends den Boden schrubbt. Den kriegst du zumindest nicht so schnell kaputt.«

Bevor Tess antworten konnte, war Latisha schon heran. Sie schwenkte einen Stapel Faxe. »Hier, das solltest du dir mal ansehen!« rief sie. »Ein paar ganz liebe Faxe ⦫

»Faxe können nicht lieb sein«, knurrte Nick, riß ihr aber die Blätter aus der Hand und überflog sie. »Und was soll daran lieb sein? Dieser Miesepeter Michael schickt mir jetzt schon zum vierten Mal eine Wunschliste. So was nennt man Betrug.«

Während Tess mit ängstlichen Bewegungen das Kostüm von Nick glattstrich, diktierte er: »Hallo, Mikie, in bezug auf dein Fax vom 21. Dezember ⦠ist mir aufgefallen, daß es bereits die vierte Wunschliste ist, die du mir dieses Jahr zukommen läßt. Also, ich bedaure sehr, dich darüber aufklären zu müssen, daß derartige Praktiken mich dazu zwingen, alle deine Listen abzulehnen. Bis dann, S. Claus.«

»Ich kann mich nicht daran erinnern, daß du früher die Kinder so schroff behandelt hast«, wunderte sich Latisha.

Nick nickte unbestimmt. »Kann schon sein. Doch früher waren die Kinder auch anders. Nicht so ⦠unverschämt. Dreist. Selbst Dreikäsehochs stellen ihre Wunschliste nach dem Werbefernsehen zusammen und schicken sie mir dann per E- Mail oder Fax rüber.« Er schüttelte den Kopf. »Nein, Latisha, die alten Zeiten sind vorbei. Die Kinder wollen keine Hilfe mehr von mir. Sie wollen nur noch ⦫ Er überflog ein Fax. »Monster- Killer. Und ich kann dann sehen, wie ich all dieses verflixte Spielzeug zusammenkratzen kann.«

Er warf einen Blick in den Spiegel und fauchte Tess dann an: »Sag mal, kannst du nicht ein bißchen mehr italienischen Touch reinbringen?«

»Italienischen Touch?« stöhnte Tess. »Nick, du gehst mir langsam gehörig auf den Wecker. Vielleicht sollte ich mich doch besser um die Fußböden in der Spielzeugfabrik kümmern als darum, aus dir wieder einen Weihnachtsmann zu machen, so wie du früher einmal warst.«

»Und nicht ganz so viel Polster, wenn ich bitten darf«, fuhr Nick ungerührt fort, als habe er sie gar nicht gehört. »Ich möchte keinen so fetten Eindruck machen. So ungesund dick.«

Monique beugte sich mit katzenhafter Geschmeidigkeit vor. Sie atmete hart und schnell, als sie Nick einen Schnellhefter reichte.

»Schon die neue Werbekampagne für das Marzipanbrot gesehen?« fragte sie spitz. »Da siehst du aus wie ein Elefant im Weihnachtsurlaub.«

Nick warf einen Blick auf das Bild und zuckte unwillkürlich zusammen.

»Oh, Mann«, stöhnte er. »Sie stellen mich fetter dar als je zuvor.« Er drehte sich zu Tess um und verzog in gekünstelter Verzweiflung das Gesicht. »Also, wenn es denn sein muß â¦ bring mir drei Pfund Marzipan als kleine Abendmast. Oder warte ⦠mach doch lieber mit den Polstern weiter!«

Tess zuckte mit den Achseln. »Wie du willst«, sagte sie ohne jede Spur von Humor. »Du bist der Boß.«

»Boß?« Nick runzelte die Stirn. »Das ist hart. Ich bin nur ein Diener der Wünsche und Sehnsüchte von Millionen Kindern. Und die wollen Monster- Killer. Was ist das überhaupt für ein Name für ein Spielzeug?«

Ein Name, der inzwischen schon zur Hälfte aller Geschenke passen würde, dachte Tess, aber sie behielt den Gedanken für sich. Sie ließ ihre magische Nähnadel aufblinken und nahm in atemberaubender Geschwindigkeit die letzten Änderungen vor.

»Na, dann steht Weihnachten ja nichts mehr im Weg«, sagte Nick mit einem flüchtigen Blick auf die Wanduhr. »Jetzt müssen wir nur noch die Produktion dieser Monster-Killer ankurbeln, und schon ist das Fest gesichert.«

Latisha sah überrascht von ihrem Stapel mit den Faxen hoch. Weihnachten ⦠sie wiederholte das Wort ein paarmal in Gedanken und versuchte, seinem Klang etwas Angenehmes abzuringen, aber es gelang ihr nicht. Nein - dieses unglaublich prunkvoll gewordene Weihnachten hatte nichts Anheimelndes, nichts Gemütliches mehr an sich. Es ähnelte eher einer überdrehten Feder, die plötzlich losgelassen in den Nachthimmel davonspringt und sich in den Weiten der Unendlichkeit verliert.

»Die anderen unverschämten Faxe beantworte im gleichen Sinne wie das an diesen Peter oder Michael oder wie er hieß«, knurrte Nick, und Latisha bemerkte, daß er in Gedanken schon wieder ganz woanders war.

Latisha seufzte. »Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist«, sagte sie leise. Als Nick darauf nicht reagierte, fuhr sie fort: »Du solltest dich vorsehen.«

»Wie? Was?« Nick grinste, aber Latisha merkte, daß er ganz und gar nicht...
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Autor

Wolfgang Hohlbein, 1953 in Weimar geboren, ist Deutschlands erfolgreichster Fantasy-Autor. Der Durchbruch gelang ihm 1983 mit dem preisgekrönten Jugendbuch MÄRCHENMOND. Inzwischen hat er 150 Bestseller mit einer Gesamtauflage von über 44 Millionen Büchern verfasst. 2012 erhielt er den internationalen Literaturpreis NUX. Bei dotbooks erschienen von Bestsellerautor Wolfgang Hohlbein exklusiv die eBooks der weltbekannten Fantasy-Reihe »Die Enwor-Saga«:»Enwor - Der wandernde Wald«»Enwor - Die brennende Stadt«»Enwor - Das tote Land«»Enwor - Der steinerne Wolf«»Enwor - Das schwarze Schiff«»Enwor - Die Rückkehr der Götter«»Enwor - Das schweigende Netz«»Enwor - Der flüsternde Turm«»Enwor - Das vergessene Heer«»Enwor - Die verbotenen Inseln«»Enwor - Der ewige Schlaf«»Enwor - Das magische Reich«»Enwor - Die verschollene Stadt«»Enwor - Der flüsternde See«»Enwor - Der entfesselte Vulkan«Bei dotbooks erschienen von Wolfgang Hohlbein auch die folgenden Mystery-Thriller:»Das Netz«»Im Netz der Spinnen«»Schiff des Todes«»Azrael«»Azrael - Die Wiederkehr«Weiterhin erschienen bei dotbooks von Wolfgang Hohlbein die drei Katastrophen-Thriller.»Sturm«»Feuer«»Flut«Die drei Romane sind auch im Sammelband »Die Todeselemente« enthalten.Auch erschienen von Wolfgang Hohlbein bei dotbooks die folgenden Kinder- und Jugendbücher:»Teufelchen«»Schandmäulchens Abenteuer«»NORG - Im verbotenen Land«»NORG - Im Tal des Ungeheuers«»Der weiße Ritter - Wolfsnebel«»Der weiße Ritter - Schattentanz«»Nach dem großen Feuer«»Saint Nick - Der Tag, an dem der Weihnachtsmann durchdrehte«»Ithaka«»Der Drachentöter«Die Kinderbücher der »Operation Nautilus«-Reihe sind in folgender Reihenfolge erschienen:»Die vergessene Insel«»Das Mädchen von Atlantis«»Die Herren der Tiefe«»Im Tal der Giganten«»Das Meeresfeuer«»Die schwarze Bruderschaft«»Die steinerne Pest«»Die grauen Wächter«»Die Stadt der Verlorenen«»Die Insel der Vulkane«»Die Stadt unter dem Eis«»Die Rückkehr der Nautilus«Gemeinsam mit Dieter Winkler hat Wolfgang Hohlbein bei dotbooks die Horrorkurzgeschichtensammlung »Almanach des Grauens« veröffentlicht.