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Ein fast perfektes Spiel

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
184 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am29.08.2017
So mitreißend wie 'Ocean's Eleven', so atemlos spannend wie 'Money Heist': Der Kriminalroman 'Ein fast perfektes Spiel' von Rolf Palm als eBook bei dotbooks. Oskar hat einen interessanten Beruf: An der Côte d'Azur hält er dem schüchternen Millionär Martin Somerset die Schmarotzer vom Leib - außer natürlich, es sind hübschen Models und Starlets. Eigentlich ein Traumjob, aber dann lernt er Nadine kennen, so gerissen wie schön. Der Playboy und das Partygirl schließen einen Pakt: Gemeinsam und mit allerhand Tricks wollen sie an das Geld der besseren Gesellschaft von Monte Carlo kommen. Man lebt ja nicht von Champagner und Austern allein! Doch ihr Erfolg ist nicht nur der Polizei, sondern bald auch der Mafia ein Dorn im Auge ... Ein turbulenter Krimi, so leichtfüßig und elegant wie ein Sommer an der Riviera - Fans von Klüpfel & Kobrs 'Die Unverbesserlichen' werden begeistert sein! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der heitere Frankreichkrimi 'Ein fast perfektes Spiel' von Rolf Palm. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Rolf Palm wurde 1932 in Köln geboren und arbeitete als Journalist auf allen Kontinenten. Nach einer Recherche im Fürstentum verliebte er sich in die Märchenstadt an der Côte d`Azur: Seit 1973 lebt er dort als freier Autor und kennt alle Geheimnisse der Schönen, der Reichen und der ganz schön Reichen.
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Produkt

KlappentextSo mitreißend wie 'Ocean's Eleven', so atemlos spannend wie 'Money Heist': Der Kriminalroman 'Ein fast perfektes Spiel' von Rolf Palm als eBook bei dotbooks. Oskar hat einen interessanten Beruf: An der Côte d'Azur hält er dem schüchternen Millionär Martin Somerset die Schmarotzer vom Leib - außer natürlich, es sind hübschen Models und Starlets. Eigentlich ein Traumjob, aber dann lernt er Nadine kennen, so gerissen wie schön. Der Playboy und das Partygirl schließen einen Pakt: Gemeinsam und mit allerhand Tricks wollen sie an das Geld der besseren Gesellschaft von Monte Carlo kommen. Man lebt ja nicht von Champagner und Austern allein! Doch ihr Erfolg ist nicht nur der Polizei, sondern bald auch der Mafia ein Dorn im Auge ... Ein turbulenter Krimi, so leichtfüßig und elegant wie ein Sommer an der Riviera - Fans von Klüpfel & Kobrs 'Die Unverbesserlichen' werden begeistert sein! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der heitere Frankreichkrimi 'Ein fast perfektes Spiel' von Rolf Palm. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Rolf Palm wurde 1932 in Köln geboren und arbeitete als Journalist auf allen Kontinenten. Nach einer Recherche im Fürstentum verliebte er sich in die Märchenstadt an der Côte d`Azur: Seit 1973 lebt er dort als freier Autor und kennt alle Geheimnisse der Schönen, der Reichen und der ganz schön Reichen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958249660
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum29.08.2017
Seiten184 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1142 Kbytes
Artikel-Nr.2584058
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Kapitel
Zwei tote Killer verraten ein Geheimnis

Der große Blonde mit dem offenen Hemd und dem Goldkettchen über der sonnengebräunten Brust packte den kurzsichtigen Herrn im Smoking an den samtenen Jackenrevers.

»Was dir fehlt, Martin, ist eine richtige Frau!« schrie Oskar. »Nicht wieder so eine von diesen Pißnelken, die sich albern kichernd auf deiner Yacht vernaschen lassen, bloß weil du sie alle mit Champagner vollaufen läßt!«

»Ich muß doch bitten, Oskar!« flüsterte Martin Somerset und blickte sich nervös um. Von der Terrasse des Hôtel de Paris, gleich neben dem marmorweiß angestrahlten Spielcasino, wehten ein paar Geigenklänge in den Park herüber und verloren sich zwischen den plätschernden Springbrunnen unter den hohen, uralten Palmen und den exotischen Luftwurzelbäumen.

»Was du wirklich brauchst«, fuhr Oskar ungerührt fort, »ist eine Frau, die dich so liebt, wie du bist.«

»Ach, Oskar ⦫ sagte Martin und ließ den Kopf über seiner diamantbesetzten Smokingschleife hängen. Auf der Casinoterrasse spielten sie jetzt: »Was kann der Sigismund dafür, daß er so schön ist!« Oder so was Ähnliches.

»Eine Frau«, verfügte Oskar streng, »die vielleicht sogar ein paar Ideen hat, wie man all dein Geld endlich einmal vernünftig investiert.«

»Solche Frauen«, sagte Martin Somerset trotzig und versuchte mal wieder ebenso hochnäsig wie erfolglos, den genußfreudigen Mann von Welt zu spielen, »haben meistens keinen Busen und eine Nickelbrille auf der Nase.« Er ließ Oskar stehen und stapfte aufs Casino zu.

»Aber deine Filmsternchen und deine Fotomodelle!« rief Oskar wütend hinter ihm her. »Die nur mit dir ins Bett steigen, weil sie bei dir Kaviar löffelweise kriegen! Die machen dich glücklich?« Er holte neben Somerset auf. »Ach, Martin! Was bist du doch für ein armer Mensch!«

Somerset ließ Oskar stehen und stieg zwischen einem Rolls- Royce und einem De Tomaso Pantera die Freitreppe zum Casino hoch. Vom Hôtel de Paris torkelte ein großer Trunkenbold heran, der auf Dean Martin machte und links und rechts von zwei langhaarigen Wuschelblonden gestützt wurde, die beide wie Farah Fawcett- Major aus Drei Engel für Charlie aussahen. Der Trunkenbold grölte »Everybody loves somebody sometimes« vor sich hin, denn das spielte die Musik jetzt auf der Hotelterrasse.

Eine Kompanie Touristen entquoll einem Transeuropa-Bus (mit eingebauter Toilette) aus Wanne-Eickel, und ein paar füllige Muttchen hoben ihre Blitzlichtkameras und knipsten den Dean-Martin- Darsteller - offenbar Abonnentinnen der Zeitschrift Frau mit Seele, die zu einem Wettbewerb »Amateure schießen Prominente« aufgerufen hatte.

»Lieber noch eine Kiste Champagner als eine ganze Wanne Eickel!« rülpste der Dean Martin in die Objektive, woraufhin ein Tourist im Netzhemd abwinkte: »Schade um den Film - oder meint ihr vielleicht, der spricht auch im Privatleben mit deutscher Synchronstimme?«

Oskar drängte sich durch die Touristen und fand Somerset erst im großen Speisesaal des Casinos wieder. Der junge Millionär war immer noch erregt. Er legte Oskar die Hände auf die Schultern. Er schluckte heftig. »Hör zu, ich will dir etwas sagen. Aber nur dieses eine Mal. Und danach nie wieder. Du mußt es auch gleich wieder vergessen.«

»Machst du s aber spannend!« sagte Oskar und starrte verlegen in die kurzsichtigen Augen in dem blassen Igelgesicht, das nun rot angelaufen war. »Also, was ist dein sehnlichster Wunsch im Leben?«

»Oskar - ich möchte so sein wie du. So aussehen wie du, so wirken wie du, soviel Talent zum Glücklichsein haben wie du.«

Oskar erstarrte. »Mensch, Martin!« lachte er. »Wenn das meine Mutter wüßte! Die hat nämlich nur ein kleines Milchgeschäft in Köln-Nippes. Aber nun sag ich dir, was mein sehnlichster Wunsch im Leben ist, Martin.«

»Kriegst du denn nicht alles, was du willst?« fragte Martin.

»Nee, mein Lieber. So viel Geld, wie du hast - das krieg ich nie!«

»Siehst du!« Martin hob den Zeigefinger wie ein Lehrer. »Deshalb müssen wir zwei auch Zusammenhalten. Ich mit meinem Geld und du mit deinem Charme - wir sind das ideale Gespann. Zusammen erobern wir alle Frauen der Welt!«

»Wenn du meinst, daß das für dich gut ist«, sagte Oskar und schüttelte den Kopf, »dann bitte!«

In diesem Augenblick sahen sie Nadine. Die hochgewachsene, elegante Frau mit den langen schwarzen Haaren und dem teuren Schmuck stand an einem Spieltisch schräg neben einem Herrn mit beginnender Stirnglatze, der unruhig auf seinem Stuhl hin und her rutschte. Vor ihm lag ein halbes Dutzend Zettel mit Tabellen, Ausrechnungen und komplizierten Gleichungen - aber nur noch ein Jeton zu 1000 Francs. Die Frau blickte, den Mund zu einem ironischen Lächeln verzogen, auf ihn herab.

»Was für ein Weib!« flüsterte Martin Somerset. Wie so viele Männer mit Minderwertigkeitskomplexen fühlte er sich von einer souveränen, überlegenen, beherrschenden Frau sofort geheimnisvoll angezogen. »Kennst du sie?«

Oskar schüttelte den Kopf. »Nie gesehen. Aber den Mann kenne ich. Das ist Hubert Bellac, ein berühmter Systemspieler. In Deauville hat er einmal die Bank gesprengt. In Campione hat er Spielverbot. Wegen Bandenspiel. Gewinnt gigantisch, verliert maßlos.«

Bellac setzte seinen letzten Jeton auf Rot. Es kam Schwarz. Bellac stand auf. Er führte die schöne Frau ein paar Schritte zur Seite. Nun standen die beiden unmittelbar hinter Oskar und Martin.

»Gib mir deine Kette«, flüsterte Bellac. »An der Bar sitzt Morgan, der zahlt mir bestimmt 10000 Francs dafür.«

»Ich denke nicht daran!« sagte die Frau.

»Wenn ich nicht weiterspiele, können wir nicht mal das Hotel bezahlen. Und die Rechnung ist seit drei Tagen fällig.«

Die Frau zuckte nur die Schultern und wandte sich zum Gehen.

Bellac riß sie am Arm herum. »Deinen ganzen Schmuck hast du von mir!« zischte er. »Also gib schon her!«

Die Frau machte sich mit einer gelangweilten Geste von Bellacs Hand frei. »Geschenkt ist geschenkt«, sagte sie lächelnd. »Nichts geht mehr.«

»Gib mir wenigstens Geld für eine Flugkarte nach Paris!« Bellac verlegte sich jetzt aufs Betteln.

»Warum fährst du nicht per Anhalter?« Sie sah ihn mitleidlos aus ihren großen grünen Augen an.

»Als ich im Gewinnen war, bist du mir nachgelaufen wie ein Hündchen!« stieß Bellac hervor. »Aber jetzt ⦫

»Jetzt bist du ein Verlierer«, sagte die Frau. »Ich finde Verlierer erbärmlich.« Dann ließ sie ihn einfach stehen.

Oskar und Martin sahen sich vielsagend an. »Mann, ist das ein kaltes Biest«, stöhnte Oskar.

Martin hatte dem Wortwechsel nur eines entnommen: Die Frau war jetzt frei und suchte offensichtlich dringend einen neuen Begleiter. Die Faszination, die von ihr ausging, machte ihn völlig kritiklos. »Die schnappen wir uns jetzt«, sagte Martin. »Mach dich ran, Oskar. Ich stelle inzwischen ein paar Weichen ⦫

Oskar folgte der Frau zur Bar. Er setzte sich neben sie. Er spürte die Blicke einiger Neugieriger. Er wußte, was sie dachten: Wird der hübsche Blonde mit den breiten Schultern es schaffen, die schwarze Tigerin zu zähmen - oder ist er nur ein neues Opfer, das sich fressen lassen will? Aber das war ihm egal.

»Ich heiße Oskar und trinke Champagner«, eröffnete er das Spiel. »Und was ist mit Ihnen?«

»Ich heiße Nadine und trinke mit«, sagte sie. Ihr Lächeln traf ihn in die Magengrube wie ein Schweißbrenner. Das Grün in ihren Augen schimmerte jetzt tief und geheimnisvoll. Ihre sinnlichen Lippen waren feucht und versprachen heiße Nächte. Zynismus, Kälte, Überlegenheit - alles war verweht. War das noch die Frau von vorhin? Oskar spürte, wie sich ihre Netze um ihn legten, und er fühlte sich wohl darin. Sie redeten Belangloses und wußten beide, daß sie sich in Gedanken schon umarmten.

»Ich bin müde«, sagte Nadine. »Ich möchte jetzt gehen.«

»Ich begleite Sie zum Hotel«, sagte Oskar und stand auf. Er half ihr vom Barhocker und hielt ihren Körper einen Augenblick lang fest in seinen starken Armen.

»Gehen wir nun?« hörte er sie plötzlich sagen. Er wachte auf. Er hatte nicht gemerkt, daß aus dem Augenblick eine kleine Ewigkeit geworden war. Ein paar Leute an der Bar sahen sich bedeutungsvoll an und grinsten schon.

In der Hotelhalle, vor dem Empfang, zögerte Nadine. »Ich weiß nicht ⦫ begann sie.

Oskar grinste. »Ich weiß alles«, sagte er. Ein paar Sekunden lang genoß er Nadines Unsicherheit. Nun hat sie Angst vor der Hotelrechnung, dachte er. Wie hübsch, daß auch solch eine Frau einmal ihre Selbstsicherheit verlieren kann. Das macht sie sehr liebenswert. Man müßte ihr viel öfter Angst machen.

»Vielleicht ⦫ nahm sie einen neuen Anlauf.

Der Portier kam auf sie zu. Nadines Augen wurden schmal. »Ihr Schlüssel, Madame de Stainville«, sagte der Portier. »Sie haben jetzt 412. Das ständige Appartement von Mister Somerset. Wir haben Ihre Sachen schon dorthin gebracht.«

»Aber ⦫ Nadine machte große Augen.

»Ach ja«, sagte der Portier. »Die Quittung über die Restsumme für das Zimmer, das Sie bisher hatten. Bitteschön. Monsieur Bellac hat sein Gepäck bereits abgeholt. Mister Somerset hat alles geregelt. Weiterhin angenehmen Aufenthalt, Madame.«

Nadine sah Oskar lauernd an. »Ich dachte, Sie heißen Oskar? Wer ist Somerset?«

»Das erkläre ich Ihnen später«, lachte er, nahm sie beim Arm und trat mit ihr in den Lift.

Da sie schon im Aufzug wie reißende Tiere übereinander herfielen, kam Oskar in dieser Nacht nicht mehr dazu, ihr etwas zu...
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Autor

Rolf Palm wurde 1932 in Köln geboren und arbeitete als Journalist auf allen Kontinenten. Nach einer Recherche im Fürstentum verliebte er sich in die Märchenstadt an der Côte d`Azur: Seit 1973 lebt er dort als freier Autor und kennt alle Geheimnisse der Schönen, der Reichen und der ganz schön Reichen.