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Die Zärtlichkeit von Fremden

Erotischer Roman
venusbookserschienen am01.07.2015
Vier Frauen. Vier Nächte. Vier Abenteuer. Als Janne in einem Theater ein skandalöses Stück anschaut, ahnt sie nicht, welche Verlockung sie hinter der Bühne erwartet. Auch ihre Freundin Valerie hätte nie gedacht, was alles passieren kann, wenn man einem unerwarteten Übernachtungsgast die Tür öffnet. Die Tänzerinnen Nadja und Yasemin hingegen bringt so leicht nichts aus der Ruhe - doch auch sie erleben, welchen unwiderstehlichen Reiz die Zärtlichkeit von Fremden hat ... Ein fesselnder Reigen, verlockend wie ein sinnliches Parfüm. Jetzt als eBook: 'Die Zärtlichkeit von Fremden' von Aimée Laurent. Lesen ist sexy: venusbooks - der erotische eBook-Verlag.

Aimée Laurent, geboren 1962 in Bielefeld, arbeitete lange in der Werbung und im Marketing, bevor sie die Lust am Schreiben entdeckte. Heute ist sie als freie Redakteurin für Magazine in Deutschland und in der Schweiz tätig. Wenn sie nicht gerade auf Reisen ist, pendelt sie zwischen Hamburg und Berlin und mag sich nicht festlegen, in welcher Stadt es sich nun besser leben lässt. Bei venusbooks erschienen bereits ihre sinnlichen Romane »Die Verführung der Mrs. Jones«, »Die Zärtlichkeit von Fremden«, der auch im Sammelband »Feel my passion« enthalten ist, »Hot Lovers - Heiße Nächte im Hotel« und der erotische Kurzgeschichtenband »Nimm mich, wie du willst«.
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Produkt

KlappentextVier Frauen. Vier Nächte. Vier Abenteuer. Als Janne in einem Theater ein skandalöses Stück anschaut, ahnt sie nicht, welche Verlockung sie hinter der Bühne erwartet. Auch ihre Freundin Valerie hätte nie gedacht, was alles passieren kann, wenn man einem unerwarteten Übernachtungsgast die Tür öffnet. Die Tänzerinnen Nadja und Yasemin hingegen bringt so leicht nichts aus der Ruhe - doch auch sie erleben, welchen unwiderstehlichen Reiz die Zärtlichkeit von Fremden hat ... Ein fesselnder Reigen, verlockend wie ein sinnliches Parfüm. Jetzt als eBook: 'Die Zärtlichkeit von Fremden' von Aimée Laurent. Lesen ist sexy: venusbooks - der erotische eBook-Verlag.

Aimée Laurent, geboren 1962 in Bielefeld, arbeitete lange in der Werbung und im Marketing, bevor sie die Lust am Schreiben entdeckte. Heute ist sie als freie Redakteurin für Magazine in Deutschland und in der Schweiz tätig. Wenn sie nicht gerade auf Reisen ist, pendelt sie zwischen Hamburg und Berlin und mag sich nicht festlegen, in welcher Stadt es sich nun besser leben lässt. Bei venusbooks erschienen bereits ihre sinnlichen Romane »Die Verführung der Mrs. Jones«, »Die Zärtlichkeit von Fremden«, der auch im Sammelband »Feel my passion« enthalten ist, »Hot Lovers - Heiße Nächte im Hotel« und der erotische Kurzgeschichtenband »Nimm mich, wie du willst«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958850781
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum01.07.2015
Seiten136 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse869
Artikel-Nr.2585607
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2. Kapitel:
Provokationen

Von der Kulturfabrik bis in den Stadtteil Winterhude war es nicht weit. Valerie stellte ihr Rad im Hausflur ab und zählte die Treppenstufen bis zu ihrer Wohnung. Das tat sie immer, wenn sie sich konzentrieren musste.

Florian ⦠Seit vier Jahren waren sie beide ein Paar, und seit ein paar Monaten lebten sie auch zusammen. Es war ihr schwergefallen, die Selbständigkeit aufzugeben; in ihrer Studenten-WG mit Miriam und Nette hatte sie sich ziemlich wohl gefühlt.

Stufe Nummer 73: Sie war zu Hause. Valerie stand vor der Wohnungstür und kramte nach ihrem Schlüssel. Tritt ein, bring Glück hinein. Sie schaute auf den bunten Fußabtreter mit der Aufschrift und seufzte. Dieses originelle Teil hatten sie zum Einzug geschenkt bekommen, und im Gegensatz zu einigen anderen Scheußlichkeiten hatte sie noch keine Idee entwickelt, wie sie diese Fußmatte unauffällig entsorgen konnte.

Hallo Schatz.

Florian stand lässig in der offenen Tür und grinste sie an. Etwas zu lässig, wie Valerie fand. Sie sah sofort, dass er etwas getrunken hatte. Hinter ihm tauchte ein blonder Strubbelkopf auf. Ein männlicher Strubbelkopf, gottlob. Sein Besitzer sah ebenfalls aus, als hätte er bereits kräftig dem Alkohol zugesprochen. Florian machte eine einladende Geste und trat einen Schritt zurück, um Valerie einzulassen. Er wies mit dem Kopf auf den Blonden und sagte betont selbstverständlich: Alex. Er schläft heute Nacht hier.

Aha. Valerie schob sich an ihrem Freund vorbei und blitzte den ihr fremden Kerl böse an. Das war so gar nicht das, was sie jetzt gebrauchen konnte. Sie wusste, es war ihr anzusehen, dass sie wütend war, aber sie konnte und wollte sich eben nicht verstellen. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich bei Janne geblieben, überlegte sie und streifte die Schuhe ab.

Willst du auch ein Bier? , hörte sie Florian hinter sich. In seiner Frage schwang ein schriller Unterton mit, ein Zeichen dafür, dass er angespannt war.

Valerie schüttelte den Kopf und ging in die Küche. Im Kühlschrank musste noch eine halbvolle Flasche Weißwein sein.

Wenn du den Wein suchst, den habe ich getrunken , sagte Alex. Valerie blickte hoch und sah ihn neben sich stehen, die leere Flasche in der Hand. Unter ihrem Blick gefror sein Lächeln, und er straffte die Schultern.

Oha. Das war wohl ein falscher Fehler. Flo, kannst du mir ʼnen Zehner leihen?

Valerie registrierte, dass ihr Freund dem anderen einen Schein in die Hand drückte. Kurz darauf fiel die Wohnungstür ins Schloss. Sie wusste, Florian wartete auf einen Wutausbruch. Aber sie hatte keine Lust, wieder mit ihm zu streiten. Sie hatte mit ihm reden wollen, ohne Zankerei, aber nun ⦠Sie war müde und einfach nur enttäuscht. Sie griff sich in den Nacken: total verspannt. Flo kam hinter ihr in die Küche, mit dem Papieretikett der Bierflasche spielend.

Sie haben sein Auto vor der Billardkneipe abgeschleppt , begann er ohne Umschweife, und da sind alle seine Klamotten drin, samt Portemonnaie und Haustürschlüssel. Er kann die Kiste erst morgen vom Sammelplatz abholen. Was hättest du an meiner Stelle gemacht? Seine Augen baten um Verständnis. Valerie wusste, dass Flo sie nicht belog. Doch ihr wurde auf einmal klar, wie wenig sie über seinen Freundeskreis wusste. Sie erinnerte sich daran, dass Flo diesen Alex schon mal erwähnt hatte, er war ein alter Kumpel aus der Schule, aber mehr Infos hatte sie nicht über ihn. Zu Gesicht bekommen hatte sie ihn jedenfalls noch nie - bis gerade eben.

Ist nur komisch, dass ich deine Freunde immer erst kennenlerne, wenn sie ein Problem haben.

Sie konnte sich diesen Seitenhieb nicht verkneifen, aber im nächsten Moment tat er ihr bereits leid. Doch Flo hatte sich schon umgedreht und trottete ins Wohnzimmer zurück. Valerie stellte sich ans Fenster und hielt nach Alex Ausschau. An ein klärendes Gespräch war heute nicht mehr zu denken. Dabei hatte sie am Telefon noch das Gefühl gehabt, Flo und sie würden sich wieder näherkommen. Sie hatten doch vereinbart, sich beide direkt auf den Weg zu machen und dann zu Hause in Ruhe zu reden. Nun machte ihr dieser Alex einen Strich durch die Rechnung. Wo blieb der Typ überhaupt? Endlich sah sie ihn hinter dem Papiercontainer an der nächsten Straßenecke auftauchen. Er trug eine Plastiktüte, scheinbar randvoll und schwer. Zwei Minuten später stand er vor der Tür, die Flo ihm öffnete. Interessiert beobachtete Valerie, wie Alex seine Schätze zu ihr in die Küche brachte und dort auspackte.

Alles für zehn Euro? , fragte sie ungläubig und starrte auf die vier Flaschen Weißwein, die vor ihr standen. Chardonnay, und gut gekühlt noch dazu. Das sah nicht nach Tankstelle aus. Alex grinste und wuschelte sich durch die Haare. Der weiß, dass er gut aussieht, dachte Valerie.

Bei dem Italiener hier um die Ecke habe ich Kredit, da habe ich schon öfters als Aushilfe geholfen. Er zwinkerte Florian zu, der inzwischen auch wieder in die Küche gekommen war, und drückte ihm einen zerknitterten Geldschein in die Hand. An Valerie gewandt, sagte er: Meine Karre wurde abgeschleppt, und Flo meinte, du hättest nichts dagegen, wenn ich hierbleibe. Tut mir leid, wenn ich störe. Jetzt sah er richtig zerknirscht aus.

Valerie öffnete die Schublade und zog einen Flaschenöffner hervor. Sie drückte ihn Alex in die Hand. Es hat nichts mit dir zu tun, aber das Timing ist nicht so günstig, weißt du.

Sie warf Florian einen vielsagenden Blick zu und holte drei Gläser aus dem Schrank. Offensichtlich hatten die Jungs vorher direkt aus der Flasche getrunken. Alex entkorkte einen Chardonnay und füllte die Gläser, dann packte er die restlichen Flaschen in den Kühlschrank. Er reichte Valerie und Flo ihre Gläser, griff sein eigenes und prostete ihnen zu. Danke für das Asyl. Er probierte den Wein, nickte und nahm einen tiefen Schluck. Valerie tat es ihm gleich. Der Chardonnay war wirklich köstlich.

Sie blickte von einem Mann zum anderen. Gegensätzlicher konnten zwei Kerle wohl nicht aussehen. Flo hatte dunkle kurze Haare und einen modischen Vollbart. Seine Kleidung war schwarz, im Sommer wie im Winter. Einzige Ausnahme bildeten seine buntgeringelten Kniestrümpfe. Das hatte er mal bei einem Literaten gesehen, und als Student der Publizistik fand er das natürlich schick. Alex dagegen sah wie aus einem Bravo-Heft der Siebziger entstiegen aus: strubbelige Haare, lange Koteletten, hellgrüne Cordhose und Hemd mit Prilblumenmuster. Valerie dachte an das Konzert von Dieter Thomas Kuhn im letzten Jahr, zu dem Nette sie mitgeschleift hatte. Da hatten die Typen auch so ausgesehen. In Erinnerung daran musste sie grinsen.

Oh, sie kann auch lächeln.

Alex Bemerkung holte Valerie aus ihren Gedanken zurück. Sie blickte ihn offen an. Irgendetwas an ihm war sehr bemerkenswert, aber sie konnte noch nicht benennen, was es war. Der grüne Cord war es jedenfalls nicht. Seine Augen ruhten auf ihr, betrachteten sie mit einer Selbstverständlichkeit, als wären sie sich seit Jahren vertraut. Valerie räusperte sich, auf einmal etwas verlegen, und hielt ihm ihr Glas hin, obwohl es noch halbvoll war. Alex parierte trotzdem sofort und schenkte auch Florian und sich nach. Für einen Moment herrschte Stille; Flo fand als Erster die Sprache wieder. Er fasste Valerie am Arm und zog sie Richtung Wohnzimmer: Los, Leute, ab vor die Glotze. Gleich läuft was von Tarantino.

Kill Bill? Alex klang interessiert und folgte den beiden mit Glas und Flasche. Flo schüttelte den Kopf und okkupierte den Sitzsack. Nee, Jackie Brown.

Valerie setzte sich aufs Sofa und zog die Beine an. Sie war ein bisschen enttäuscht, dass ihr Freund so offensichtlich auf Abstand ging. Im nächsten Moment ließ sich Alex direkt neben ihr in die Kissen fallen und seufzte zufrieden. Valeries Blick wanderte zu Flo, doch der beschäftigte sich mit der Fernbedienung und nahm keine Notiz von ihr.

Alex klopfte neben sich auf die Sitzfläche. Du kannst ruhig deine Beine langmachen, siehst ein bisschen müde aus. Ich massier dir auch die Füße, wenn du willst. Also, wenn ich darf. Sein Blick wanderte zwischen Valerie und ihrem Freund hin und her. Flo murmelte etwas, das sich wie ein von mir aus anhörte, und befasste sich weiter mit dem Fernseher.

So viel vermeintliche Gleichgültigkeit machte Valerie wütend. Was bildete sich Flo eigentlich ein? Energisch streckte sie die Beine von sich und legte die Füße auf Alex Oberschenkeln ab. Der stellte sein Glas zur Seite und schenkte ihr einen intensiven Blick - kurz genug, um sich zu vergewissern, dass sie es ernst meinte, und lang genug, um sie erröten zu lassen. Florian streckte sich auf dem Sitzsack aus; der Fernseher lief.

Unter anderen Umständen hätte Valerie den Film sehr genossen. Sie stand auf Tarantinos verqueren Humor und kannte seine Filme in- und auswendig. Heute jedoch vermochte nicht einmal die Musik sie in Stimmung zu bringen. Alles, was sie sah und hörte, schien ihr schal und ausgelutscht. Flo würdigte sie keines Blickes, und Alex schien nicht recht zu wissen, wie er mit der Situation umgehen sollte. Er trommelte mit den Fingerkuppen auf ihren Fußrücken herum, von Massage keine Spur. Als sie kurz die Füße hob, um sie in einer bequemeren Position abzulegen, zuckte er regelrecht zusammen. Valerie wunderte sich einmal mehr über diesen merkwürdigen...
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Autor

Aimée Laurent, geboren 1962 in Bielefeld, arbeitete lange in der Werbung und im Marketing, bevor sie die Lust am Schreiben entdeckte. Heute ist sie als freie Redakteurin für Magazine in Deutschland und in der Schweiz tätig. Wenn sie nicht gerade auf Reisen ist, pendelt sie zwischen Hamburg und Berlin und mag sich nicht festlegen, in welcher Stadt es sich nun besser leben lässt.Bei venusbooks erschienen bereits ihre Romane "Die Verführung der Mrs. Jones", "Die Zärtlichkeit von Fremden" und ...