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Hetzjagd

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
540 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am13.02.20181. Aufl. 2018
'Du kannst dich nicht vor mir verstecken ...'

Mit dieser mysteriösen E-Mail kehrt für Taylor Halstead ein Albtraum zurück. Vor vielen Jahren wurde sie brutal misshandelt und beinahe vergewaltigt. Angeblich starb ihr Peiniger kurz darauf bei einem Bootsunglück. Nun jedoch packt Taylor die Angst - lebt der Täter vielleicht doch noch und hat es wieder auf sie abgesehen? Taylor will wissen, wer hinter der Drohung steckt, und wird unterstützt vom charismatischen Anwalt Reed. Und immer wieder taucht auch der Zwillingsbruder des Totgeglaubten auf. Aber kann sie ihm trauen?

Ein packender Psychothriller von Andrea Kane. Weitere Titel der Bestseller-Autorin bei beTHRILLED:

Gefahrenzone.

Schwesterherz.

Dunkelziffer.

Das Böse liegt so nah.

Angsttage.

Ewig währt der Zorn.

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.



Andrea Kane ist eine erfolgreiche US-Autorin, die u. a. psychologische Thriller schreibt. Ihre Bücher wurden bereits in über 20 Sprachen übersetzt. Sie lebt mit ihrer Familie und einem Zwergspitz in New Jersey. Im Internet ist sie unter www.andreakane.com zu finden.
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Produkt

Klappentext'Du kannst dich nicht vor mir verstecken ...'

Mit dieser mysteriösen E-Mail kehrt für Taylor Halstead ein Albtraum zurück. Vor vielen Jahren wurde sie brutal misshandelt und beinahe vergewaltigt. Angeblich starb ihr Peiniger kurz darauf bei einem Bootsunglück. Nun jedoch packt Taylor die Angst - lebt der Täter vielleicht doch noch und hat es wieder auf sie abgesehen? Taylor will wissen, wer hinter der Drohung steckt, und wird unterstützt vom charismatischen Anwalt Reed. Und immer wieder taucht auch der Zwillingsbruder des Totgeglaubten auf. Aber kann sie ihm trauen?

Ein packender Psychothriller von Andrea Kane. Weitere Titel der Bestseller-Autorin bei beTHRILLED:

Gefahrenzone.

Schwesterherz.

Dunkelziffer.

Das Böse liegt so nah.

Angsttage.

Ewig währt der Zorn.

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.



Andrea Kane ist eine erfolgreiche US-Autorin, die u. a. psychologische Thriller schreibt. Ihre Bücher wurden bereits in über 20 Sprachen übersetzt. Sie lebt mit ihrer Familie und einem Zwergspitz in New Jersey. Im Internet ist sie unter www.andreakane.com zu finden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732551354
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum13.02.2018
Auflage1. Aufl. 2018
Reihen-Nr.1
Seiten540 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2606695
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Kapitel

Samstag, 14. September, 14.35 Uhr
West Seventy-Second Street, New York City

Es war ein entsetzlicher Tag gewesen.

Vier Stunden im Sitzungszimmer der Dellinger Academy. Zwei kurze Pausen, die gerade ausreichten, um schnell die Toilette aufzusuchen. Drei Elternpaare, die ihr feindselig gegenübersaßen und sich total verweigerten. Und wieder einer von Taylors geliebten Samstagen durch die Verwaltung einer Eliteprivatschule vergeudet, die unnötiges Aufsehen vermeiden wollte.

Da alle beteiligten Parteien so sehr von ihren eigenen Vorstellungen überzeugt waren, schienen sie zu vergessen, dass im Mittelpunkt dieses Dramas drei siebzehnjährige Jugendliche standen, die von ihren Problemen fast erdrückt wurden.

Taylor hatte als psychologische Beraterin der Schule verzweifelt versucht, für die Jugendlichen zu sprechen. Sie kannte ihre Ängste: die Angst, zu versagen; die Angst, Schwächen zu zeigen; die Angst, ihre Eltern zu enttäuschen.

Die Angst, erwachsen zu werden.

Erinnerte sich denn hier niemand mehr daran, was für eine traumatische Lebensphase Jugendliche in diesem Alter durchlebten?

Offenbar nicht. Denn das, was sich hier heute abgespielt hatte, war Taylor bestens vertraut. Es war immer das Gleiche und schier zum Verrücktwerden.

Nachdem Taylor einen halben Tag lang ihren taktvollen, psychologischen Tanz aufgeführt hatte, ohne etwas erreicht zu haben, verließ sie nach der Besprechung frustriert, besorgt und mit fürchterlichen Kopfschmerzen das Sitzungszimmer.

Als sie zu Hause ankam und durch die Eingangshalle ihres Wohnhauses lief, freute sie sich, dass ihre Mitbewohnerin, ihre Cousine Stephanie, unterwegs zu den Hamptons war. Taylor hatte die Wohnung für sich allein und wünschte sich nichts sehnlicher als ein heißes Bad, zwei starke Kopfschmerztabletten und einen ausgedehnten Mittagsschlaf.

Sie hatte nicht im Entferntesten damit gerechnet, Gordon Mallory in ihrem Wohnzimmer vorzufinden, der es sich so gemütlich gemacht hatte, als wäre es seine eigene Wohnung. Das hatte ihr gerade noch gefehlt.

Als Taylor ihn sah, blieb sie wie angewurzelt stehen und wünschte sich, sie hätte nicht bereits den halben Weg zu ihrem Zimmer zurückgelegt, sodass sie in Gordons Blickfeld getreten war. Wenn sie rechtzeitig erkannt hätte, dass er und Steph sich noch in der Wohnung aufhielten, wäre sie auf der Stelle umgekehrt. Sie hätte gewartet, bis die beiden verschwanden, und wäre zurückgekehrt, wenn sie hier Frieden und Einsamkeit gefunden hätte.

Doch es war zu spät. Sie stand genau gegenüber vom Wohnzimmer und vis-à-vis von Gordon. Steph war nirgends zu sehen, aber wie Taylor ihre Cousine kannte, war sie sicher in ihrem Zimmer und packte noch ein paar nette Kleinigkeiten für ihre nächtliche Party auf Gordons Jacht zusammen - eine Party, die sie mit zwanzig anderen Partygästen feiern würde. Es kam nicht jeden Tag vor, dass einer Bande glücklicher, junger, türkischer Investoren das unverhoffte Glück einer Investmentgesellschaft widerfuhr wie die, die Gordon gegründet hatte - verbunden mit der Hoffnung, das schnelle Geld zu machen.

»Taylor.« Gordon wandte seinen schmalen Kopf mit dem dunklen Haar in ihre Richtung und nickte zur Begrüßung. Er war vom Sideboard zur Couch geschlendert und nippte an seinem Scotch, während er Ordnung in Stephs Reisetasche brachte. Ein durch und durch selbstsicherer Mann, der hier daheim zu sein schien.

Zugegeben, Steph hatte dafür gesorgt, dass Gordon sich bei ihr vom ersten Tag an wie zu Hause gefühlt hatte. Gordon entsprach genau den Maßstäben, die Steph bei der Bewertung eines Freundes anlegte: reich und erfolgreich, gut aussehend, großspurig und schlagfertig. Ein aalglatter Typ. Er kannte genau die richtigen Leute und verkehrte in den richtigen Clubs. Zudem war er älter als Steph, sexy, erfahren, ehrgeizig und immer auf der Überholspur unterwegs. Genau der Typ, auf den Steph stand.

Nur dass dieser Typ einen gefährlichen Charakterzug aufwies, der Taylor in Angst und Schrecken versetzte. Man sah es in seinen kalten braunen Augen: eine Art losgelöste Skrupellosigkeit. Taylor traute dem Burschen nicht.

Steph hingegen vertraute ihm leider.

»Hallo, Gordon.« Taylor klang freundlich, aber reserviert.

Gordon war lässig gekleidet - Khakihose, Golfhemd, Docksiders -, doch sein Verhalten war alles andere als lässig. Auch seine Gesichtszüge waren nicht entspannt, als er Taylor beäugte. Mit abschätzendem Blick musterte er sie von Kopf bis Fuß, als würde er ein prächtiges Kunstwerk begutachten.

»Was für eine schöne Überraschung«, sagte er. »Ich hab dich gar nicht reinkommen hören.«

»Das habe ich mir schon gedacht.« Taylor kannte seine »Ich will dich«-Signale nur zu gut. Sie gehörten zu seiner Vorgehensweise, doch heute war er unglaublich aufdringlich. Taylor spürte es intuitiv. Und die Scotchflasche stand geöffnet auf dem Sideboard, sodass er sich sofort nachschenken konnte. Wie viele Drinks hatte er schon intus?

Taylor legte ihre Handtasche ab, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte auf sein Glas. »Wie viele Gläser hast du getrunken?«

»Zwei.« Er stellte das Glas ab. »Keine Sorge. Ich relaxe nur. Ich bin vollkommen nüchtern.«

Klar, dachte sie. Relaxen. Du bringst dich wohl eher auf Touren. »Ist auch besser so. Ihr habt doch große Pläne an diesem Wochenende, du und Steph. Betrink dich auf der Party und nicht vorher.«

»Ein weiser Rat. Ich werde ihn mir zu Herzen nehmen.«

Taylors Kopfschmerzen wurden immer schlimmer. Sie hatte keine Lust, mit Gordon zu streiten. Sie wollte, dass er ging. »Ich wusste nicht, dass ihr noch hier seid«, sagte sie ungehalten. »Es ist fast drei Uhr. Startet dein Charterflug nicht bald nach Montauk? Du solltest ihn nicht verpassen.«

Gordon verzog das Gesicht. »Es ist ein privater Charterflug. Der Hubschrauber wartet auf uns. Und was deinen eleganten Rausschmiss angeht ⦠Warum die Eile? Erwartest du jemanden?«

»Ich will nur meine Ruhe. Hör zu, ich will nicht unhöflich sein, aber ich hatte einen harten Tag. Ich habe furchtbare Kopfschmerzen und hatte auf ein bisschen Entspannung gehofft. Ein heißes Bad und einen langen Mittagsschlaf.«

»Du Arme.« Gordon wurde eine Spur freundlicher. Er ging auf Taylor zu, legte seine Hände auf ihre Schultern und massierte sie sanft. »Die Anspannung hat kein Recht, einen so schönen Körper zu ruinieren. Was hältst du von einer Rückenmassage, um den Stress zu vertreiben?«

Gordons Worte jagten Taylor einen kalten Schauder über den Rücken. Seine Berührung war nicht freundschaftlich. Sie war intim. Und das war seine Nähe auch. Zudem hatte er sich wie eine Straßensperre vor ihr aufgebaut.

Taylors Instinkte erwachten. Sie trat einen großen Schritt zurück, sodass er sie nicht mehr berühren konnte. »Nein danke.« Ihr Blick glitt zum Zimmer ihrer Cousine, und sie fragte sich, wann Steph endlich auftauchte. In diesem Augenblick fiel ihr auf, dass es ungewöhnlich still in der Wohnung war. Keine klappernden Schranktüren, keine Schubladen, die zugeworfen wurden, kein fröhliches Geschnatter - aus Stephs Reich drang nicht das geringste Geräusch. Das war seltsam. Steph war sehr temperamentvoll. Es war nicht zu überhören, wenn sie in der Nähe war.

Jetzt wurde Taylor allmählich mulmig. Sie bekam eine Gänsehaut.

»Ist Steph in ihrem Zimmer?«, fragte sie. »Ich helfe ihr beim Packen.«

»Sie ist nicht da.«

»Wie meinst du das, sie ist nicht da? Wo ist sie denn?«

Taylors Magen verkrampfte sich. »Sie ist noch beim Vorsprechen.« Gordon schaute auf die Uhr. »Sie ist spät dran. Ich vermute, sie kommt direkt zum Hubschrauber.«

»Und wie bist du hier hereingekommen?«

Ein hartes Lächeln verzerrte Gordons Lippen, als er einen Schlüsselbund durch die Luft schwenkte. »Hiermit. Steph hat mich gebeten, hier vorbeizufahren und noch ein paar Sachen zu holen. Hat Harry dir das nicht gesagt?«

Harry. Der Portier. Jetzt erinnerte Taylor sich, dass er gar nicht in der Eingangshalle gesessen hatte, als sie das Haus betrat. »Ich habe ihn nicht gesehen.«

»Ah, stimmt. Das habe ich ganz vergessen. Er macht gerade Pause.«

»Ach ja?« Taylors Herz begann zu klopfen. Sie trat noch einen Schritt zurück und fragte sich, ob sie die Tür erreichen könnte, wenn sie in einem großen Bogen um Gordon herumlief. »Komisch. Mitten am Nachmittag macht er normalerweise nie eine Pause.«

»Es ist heiß. Er hatte Durst. Ich habe ihm ein paar Dollar geschenkt, damit er drüben im Starbucks einen Eiskaffee trinken kann.«

»Wann war das?«

»Vor zehn Minuten. Als ich einen Blick aus dem Fenster geworfen habe und dich die Straße hinaufkommen sah.« Gordon näherte sich ihr und schnitt ihr nun definitiv den Fluchtweg ab. »Ich wollte, dass wir bei meinem kleinen Besuch unter uns sind.« Er streckte den Arm aus und rollte eine Strähne ihres dunkelroten Haars zwischen den Fingern. »Dieser Stress, über den du dich beklagt hast ⦫

Jetzt reichte es. Taylor wusste nicht, ob Gordon betrunken war oder sich irgendwelchen Wahnvorstellungen hingab. Und sie hatte nicht vor zu warten, bis sie es herausgefunden hatte. Sie musste hier raus.

Sie rannte zur Tür.

Blitzschnell streckte Gordon seine Arme nach ihr aus und ergriff sie. Einen Arm schlang er fest um ihre Taille und umklammerte mit der Hand ihr Handgelenk. »Nicht doch«, flüsterte er ihr ins Ohr. Taylor roch seine Scotchfahne. »Pass auf, sonst werden deine Kopfschmerzen noch schlimmer.« Er hob sie ein Stück in die Luft und trug sie in ihr Zimmer. »Ich weiß, wie wir die Kopfschmerzen...
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Andrea Kane ist eine erfolgreiche US-Autorin, die u. a. psychologische Thriller schreibt. Ihre Bücher wurden bereits in über 20 Sprachen übersetzt. Sie lebt mit ihrer Familie und einem Zwergspitz in New Jersey. Im Internet ist sie unter www.andreakane.com zu finden.
Hetzjagd