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Efeu pflücken

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
181 Seiten
Deutsch
EDITION digitalerschienen am28.01.2014
Efeu pflücken? Den Titel für seine historischen Miniaturen verdankt Jürgen Borchert der Gewohnheit eines Freundes, von Gräbern berühmter Menschen einen Efeuzweig zu pflücken, um sich so in seinem Garten eine immergrüne Autogrammsammlung anzulegen. Auch Borchert lässt Tote wieder lebendig werden. Die Liste der Leute, denen wir in seinen historischen Miniaturen begegnen, ist lang. Dazu gehören Bahnmeister Wilhelm Hansen, der ein spanischer Grande war, und Ritter vom Goldenen Vließ und Ritter der Georgsbrüder und Träger des Roten Adlerordens erster Klasse, ebenso wie der Präsident der Prignitz und Bethke, der unfromme Pastor und der verschwundene Professor Fritz Wachenhusen sowie auch Johann Sebastian Bach - jedenfalls beinahe. Außerdem ist von dem oft Wittenberg verwechselten Wittenberge die Rede, von den Türmen von Bautzen und nicht zuletzt von John Brickman in Amerika. Und hinterher ist man bestimmt nicht nur schlauer als zuvor, sondern auch im besten Sinne des Wortes amüsiert. INHALT: Bahnmeister Wilhelm Hansen, Grande von Spanien. 1840 Karl Wilhelm Liebke - Präsident der Prignitz. 1918 Überflüssige Bemerkungen zu einer mittleren Stadt. 1980 Bethke, der unfromme Pastor. 1945 Abschweifungen bei der Suche nach Wachenhusen. 1925 Ein Denkmal für Franz Giese. 1963 Mein lieber Hennemann! oder Die Ziege als Säugamme. 1837 Brinckman in Amerika. 1839 Bach überquert die Elbe bei Werben. 1705 Bautzens Türme. 1980

Jürgen Borchert wurde 1941 in Perleberg geboren. Er erlernte den Fotografenberuf und studierte Bibliothekswesen in Berlin und Leipzig. Seinen dritten Beruf, die freie Schriftstellerei, übte er seit 1980 aus. Sein Thema war Norddeutschland. Insbesondere lag ihm Mecklenburg am Herzen: Kulturgeschichte, Biografisches, das Verhältnis von Mensch und Landschaft... Er lebte bis zu seinem Tode im Jahre 2000 in Schwerin. Er bekam den Fritz-Reuter-Preis (1982; 1988) und den Johannes-Gillhoff-Preis (1994).
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
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E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextEfeu pflücken? Den Titel für seine historischen Miniaturen verdankt Jürgen Borchert der Gewohnheit eines Freundes, von Gräbern berühmter Menschen einen Efeuzweig zu pflücken, um sich so in seinem Garten eine immergrüne Autogrammsammlung anzulegen. Auch Borchert lässt Tote wieder lebendig werden. Die Liste der Leute, denen wir in seinen historischen Miniaturen begegnen, ist lang. Dazu gehören Bahnmeister Wilhelm Hansen, der ein spanischer Grande war, und Ritter vom Goldenen Vließ und Ritter der Georgsbrüder und Träger des Roten Adlerordens erster Klasse, ebenso wie der Präsident der Prignitz und Bethke, der unfromme Pastor und der verschwundene Professor Fritz Wachenhusen sowie auch Johann Sebastian Bach - jedenfalls beinahe. Außerdem ist von dem oft Wittenberg verwechselten Wittenberge die Rede, von den Türmen von Bautzen und nicht zuletzt von John Brickman in Amerika. Und hinterher ist man bestimmt nicht nur schlauer als zuvor, sondern auch im besten Sinne des Wortes amüsiert. INHALT: Bahnmeister Wilhelm Hansen, Grande von Spanien. 1840 Karl Wilhelm Liebke - Präsident der Prignitz. 1918 Überflüssige Bemerkungen zu einer mittleren Stadt. 1980 Bethke, der unfromme Pastor. 1945 Abschweifungen bei der Suche nach Wachenhusen. 1925 Ein Denkmal für Franz Giese. 1963 Mein lieber Hennemann! oder Die Ziege als Säugamme. 1837 Brinckman in Amerika. 1839 Bach überquert die Elbe bei Werben. 1705 Bautzens Türme. 1980

Jürgen Borchert wurde 1941 in Perleberg geboren. Er erlernte den Fotografenberuf und studierte Bibliothekswesen in Berlin und Leipzig. Seinen dritten Beruf, die freie Schriftstellerei, übte er seit 1980 aus. Sein Thema war Norddeutschland. Insbesondere lag ihm Mecklenburg am Herzen: Kulturgeschichte, Biografisches, das Verhältnis von Mensch und Landschaft... Er lebte bis zu seinem Tode im Jahre 2000 in Schwerin. Er bekam den Fritz-Reuter-Preis (1982; 1988) und den Johannes-Gillhoff-Preis (1994).
Details
Weitere ISBN/GTIN9783863947019
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum28.01.2014
Seiten181 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2616626
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Impressum;2
2;Bahnmeister Wilhelm Hansen, Grande von Spanien. 1840;3
3;Karl Wilhelm Liebke - Präsident der Prignitz. 1918;24
4;Überflüssige Bemerkungen zu einer mittleren Stadt. 1980;38
4.1;1.;38
4.2;2.;40
4.3;3.;42
4.4;4.;44
4.5;5.;46
5;Bethke, der unfromme Pastor. 1945;47
5.1;1. Physiognomie und Milieu;47
5.2;2. Scheinbare Abschweifung;51
5.3;3. Deterding und Dachau;53
5.4;4. Erneute Abschweifung, meine eigene Befreiung betreffend;58
5.5;5. Die Mörder lieben die Kunst;60
5.6;6. Ergänzungen zur Kaderakte;62
5.7;7. Genrebildchen;63
6;Abschweifungen bei der Suche nach Wachenhusen. 1925;65
7;Ein Denkmal für Franz Giese. 1963;79
8;Mein lieber Hennemann! oder Die Ziege als Säugamme. 1837;90
9;Brinckman in Amerika. 1839;112
10;Bach überquert die Elbe bei Werben. 1705;126
10.1;1.;127
10.2;2.;128
10.3;3.;129
10.4;4.;130
10.5;5.;132
10.6;6.;134
10.7;7.;136
10.8;8.;137
10.9;9.;138
10.10;10.;139
10.11;11.;140
10.12;12.;142
10.13;13.;143
10.14;14.;145
10.15;15.;146
10.16;16.;147
10.17;17.;148
10.18;18.;151
10.19;19.;153
10.20;20.;154
10.21;21.;155
10.22;22.;157
10.23;23.;158
11;Bautzens Türme. 1980;159
11.1;1.;159
11.2;2.;160
11.3;3.;161
11.4;4.;162
11.5;5.;163
11.6;6.;165
11.7;7.;166
11.8;8.;167
11.9;9.;168
11.10;10.;169
12;Jürgen Borchert;171
13;E-Books von Jürgen Borchert;175
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Leseprobe
Das Komische ist: Keiner weiß was von Wachenhusen. In Schwerin geboren, laut Thieme-Beckers Kunstlexikon auch dort verstorben 1925. Und auf dem Ahrenshooper Friedhof angeblich begraben. Merkwürdig genug, immerhin. Warum hat man in Pommern einen Mecklenburger beerdigt, der Haus und Familie in Schwerin hatte, in dem malerischen eingemeindeten Dorf Görries, in der Straße Knöchernhorst 12? Eingemeindet ist Görries auch heute noch, nur das Malerische ist weg. Gehen wir also in die Bunte Stube, und befragen wir den alten W., der in diesem merkwürdigen und bauhausverdächtigen Gebäude aus Brettern und Glas viel schöne Kunst verkauft und Bücher und sogar antiquarische, deren Preis einen der letzten Reste ahrenshoopischer Exklusivität repräsentiert. Und manchmal bietet W. natürlich auch ein bisschen Kitsch an, wer will ihm das verdenken: es besteht rege Nachfrage. W., seit alten Zeiten, kennt den Ort und seine Pappenheimer. Bei ihm ist es voll, denn es regnet. Wenn die Sonne scheint, ist es auch voll, denn das Etablissement ist schattig. Er steht hinter seiner Kasse, angetan mit einem karierten Hemd, er hat seine grauen, fast weißen Haare in die Stirn gekämmt, er spricht ein munteres Gemisch aus Hoch- und Plattdeutsch, Berlin und Vorpommern, er hat einen etwas irritierten Blick, als ich ihn nach Wachenhusen frage. Sonst fragen die Leute nach Elizabeth Shaw oder Werner Tübke oder ob Bernsteinketten da sind und wann der und jener ausstelle in seinem winzigen Galeriechen hinter dem Laden. Und nun komme ich daher und frage nach Wachenhusen. Das Grab? Hm, man weiß nicht so genau, ob er drunter liegt. Der ist damals verschwunden, einfach so ... Wie kann ein Professor, ein Mann von zwei Meter Höhe und zweihundert Pfund Gewicht, einfach so verschwinden? Tja, wie kann er wohl ... Nun gehe ich endlich das Grab anschauen, mal so richtig, steige den Friedhofsberg hinauf, zwischen den Gräbern durch, zwischen den ehrsamen Herren und Damen Bradhering selig, die hier generationsweise begraben sind, und zwischen den ganzen Professoren und Kapitänen, die mal ein Haus hatten in Ahrenshoop. Hier ist auch Peter E. begraben, der Hinstorff-Verleger, der ein rechter Schwadroneur und großer Saufaus gewesen sein soll und der den Professor Wachenhusen gekannt haben muss, denn er hat später, nach dessen Tod, sein Haus gekauft, gleich neben dem Friedhof. Ganz oben, wo's fast nicht mehr weitergeht, wo nur noch ein Zaun ist und dahinter Wald und dahinter ein Haus, Schifferberg 10, da ganz oben: der grüne Efeuhügel und die weiße Platte, Professor Fritz Wachenhusen, geboren am, gestorben am, was sonst. Und der soll nicht drunterliegen? Ist das nicht ein Malerwitz? Ein Touristenschocker? Ein Windei?mehr

Autor

Jürgen Borchert wurde 1941 in Perleberg geboren. Er erlernte den Fotografenberuf und studierte Bibliothekswesen in Berlin und Leipzig.Seinen dritten Beruf, die freie Schriftstellerei, übte er seit 1980 aus. Sein Thema war Norddeutschland. Insbesondere lag ihm Mecklenburg am Herzen: Kulturgeschichte, Biografisches, das Verhältnis von Mensch und Landschaft...Er lebte bis zu seinem Tode im Jahre 2000 in Schwerin.Er bekam den Fritz-Reuter-Preis (1982; 1988) und den Johannes-Gillhoff-Preis (1994).Buchveröffentlichungen (Auswahl):Klappersteine. Feuilletons. Mitteldeutscher Verlag, Halle 1977Elefant auf der Briefwaage. 40 Feuilletons. Mitteldeutscher Verlag, Halle 1979Je dunkler der Ort... Ein Ludwig-Reinhard-Roman. Hinstorff Verlag, Rostock 1980Efeu pflücken. Historische Miniaturen. Mitteldeutscher Verlag, Halle 1982Reuter in Eisenach. Die Briefe des Physikus Schwabe. Roman. Hinstorff Verlag, Rostock 1982. Demmler Verlag, Schwerin 1997Die Papiere meiner Tante. Roman. Mitteldeutscher Verlag, Halle 1984Mecklenburg. Ein Anekdotenbuch. Hinstorff Verlag, Rostock 1984Mein mecklenburgischer Zettelkasten. Aufenthalte und Wanderungen. Hinstorff Verlag, Rostock 1985Dampfer "Anna". Eine Biographie. Hinstorff Verlag, Rostock 1985Die Mühle vom Rothen Strumpf. Nachforschungen über ein Handwerk. Verlag der Nation, Berlin 1985Spiel gegen sich selbst. Feuilletons und Geschichten. Mitteldeutscher Verlag, Halle 1987Des Zettelkastens andrer Teil. Fundstücke und Lesefrüchte. Hinstorff Verlag, Rostock 1988Ut mien'n Malerleben. Carl Hinrichs. Hinstorff Verlag, Rostock 1988Noch 'was aus dem Zettelkasten. Betrachtungen und Erwägungen. Hinstorff Verlag, Rostock 1991Hoffmann von Fallersleben - Ein deutsches Dichterschicksal. Biografie. Verlag der Nation, Berlin 1991Schwerin - so wie es war. Fotografierte Zeitgeschichte. Droste Verlag, Düsseldorf 1991Mecklenburgs Großherzöge 1815-1918. Demmler Verlag, Schwerin 1992150 Persönlichkeiten aus der Kulturgeschichte. Demmler Verlag, Schwerin 1992Spaziergänge in Mecklenburg. Feuilletons. Demmler Verlag, Schwerin 1993Heidelandschaft im südwestlichen Mecklenburg. Stadtspaziergänge und Landfahrten in der Griesen Gegend. Stock & Stein Verlag, Schwerin 1993Vadder kocht oder Wie man eine Küche verwüstet. Demmler Verlag, Schwerin 1994Was blieb... Jüdische Spuren in Mecklenburg. Haude & Spener Verlag, Berlin 1994Alexandrine. Die "Königin" von Mecklenburg. Demmler Verlag, Schwerin 1995Heinrich Seidels Lebenswelten oder Die Nachtigall singt keine Klage. Biografischer Roman. Demmler Verlag, Schwerin 1997Eine Stadt vor 100 Jahren: Schwerin. Bilder und Dokumente. Weiland Verlag, Lübeck 1998Eine Stadt vor 100 Jahren: Neubrandenburg. Bilder und Dokumente. Weiland Verlag, Lübeck 1998Spaziergänge auf Rügen. Demmler Verlag, Schwerin 1999Spaziergänge in Schwerin. Demmler Verlag, Schwerin 2000Was ich von Wismar weiß. Notizen und Bilder. Hinstorff Verlag, Rostock 2000In'n Duurnbusch fläut't de Nachtigall. Hinstorff Verlag, Rostock 2000Leben im Beton. Alltagsgeschichten. Hinstorff Verlag, Rostock 2001Alxandrine. Wiedergeburt eines Denkmals. Demmler Verlag, Schwerin 2001