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Das 'lien social' im durkheimschen Spätwerk

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
21 Seiten
Deutsch
GRIN Verlagerschienen am01.02.20121. Auflage
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hinwendung Emile Durkheims (1858 - 1917) zur Religion wird oft als 'kulturelle Wende' (Alexander zit. n. Müller 2003, S. 162) in seinem Werk bezeichnet, als eine Entwicklung vom 'strukturellen zum kulturellen Durkheim' (Müller 2003, S. 170). Doch damit ist keinesfalls gemeint, dass Durkheim 1912 mit der Veröffentlichung seines Bu-ches 'Die elementaren Formen des religiösen Lebens' 'plötzlich die Religion entdeckt und sie als allmächtigen Erklärungsfaktor etabliert hätte' (Müller 2003, S. 170), vielmehr spielt sie in einigen seinen vorherigen Werken, wie im 'Selbstmord' , der schon 1897 erschien, oder 'Über soziale Arbeitsteilung' aus dem Jahr 1893, bereits eine große Rolle als wichtige Erklärungsgröße. Der Grund für die Hinwendung Durkheims zur Ergründung des Wesens der Religion war zum einen seine Begeisterung für bekannte Religionswissenschaftler seiner Zeit, wie Sir James G. Frazer oder William Robertson Smith. Zum anderen die Erarbeitung einer Grundlage für das später geplante genauere Studium der modernen Moral und Kultur. Doch auf Grund seines frühen Todes 1917 war ihm diese detaillierte Untersuchung des Moralkomplexes und die Entwicklung vom 'moralischen Kollektivismus [...] [hin zum] Individualismus'( Müller 2003, S. 163) nicht mehr möglich. Dennoch versucht Durkheim in seiner Auseinandersetzung mit der primitiven Religion der australischen Stammesgesellgesellschaften noch einmal die Antwort auf die Frage zu finden, was die Gesellschaft zusammenhält. Seine Erkenntnisse über die mechanische und organische Solidarität als Bindeglieder der Gesellschaft aus dem Jahr 1893 scheinen ihm fast 20 Jahre später nicht mehr zu genügen. Was er auf Basis der Erkenntnisse seines Werkes 'Die elementaren Formen des religiösen Lebens' und den Gedankengängen aus einem früheren Aufsatz zum Thema Individualismus letztlich als das 'lien social' (Durk-heim zit. n. Koenig 2008, S. 7) - das soziale Band - das die Gesellschaft zusammenhält, identifiziert, und wie er es auf die Gesellschaft seiner Zeit überträgt, soll in dieser Arbeit offen gelegt werden.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR17,95
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR13,99

Produkt

KlappentextStudienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hinwendung Emile Durkheims (1858 - 1917) zur Religion wird oft als 'kulturelle Wende' (Alexander zit. n. Müller 2003, S. 162) in seinem Werk bezeichnet, als eine Entwicklung vom 'strukturellen zum kulturellen Durkheim' (Müller 2003, S. 170). Doch damit ist keinesfalls gemeint, dass Durkheim 1912 mit der Veröffentlichung seines Bu-ches 'Die elementaren Formen des religiösen Lebens' 'plötzlich die Religion entdeckt und sie als allmächtigen Erklärungsfaktor etabliert hätte' (Müller 2003, S. 170), vielmehr spielt sie in einigen seinen vorherigen Werken, wie im 'Selbstmord' , der schon 1897 erschien, oder 'Über soziale Arbeitsteilung' aus dem Jahr 1893, bereits eine große Rolle als wichtige Erklärungsgröße. Der Grund für die Hinwendung Durkheims zur Ergründung des Wesens der Religion war zum einen seine Begeisterung für bekannte Religionswissenschaftler seiner Zeit, wie Sir James G. Frazer oder William Robertson Smith. Zum anderen die Erarbeitung einer Grundlage für das später geplante genauere Studium der modernen Moral und Kultur. Doch auf Grund seines frühen Todes 1917 war ihm diese detaillierte Untersuchung des Moralkomplexes und die Entwicklung vom 'moralischen Kollektivismus [...] [hin zum] Individualismus'( Müller 2003, S. 163) nicht mehr möglich. Dennoch versucht Durkheim in seiner Auseinandersetzung mit der primitiven Religion der australischen Stammesgesellgesellschaften noch einmal die Antwort auf die Frage zu finden, was die Gesellschaft zusammenhält. Seine Erkenntnisse über die mechanische und organische Solidarität als Bindeglieder der Gesellschaft aus dem Jahr 1893 scheinen ihm fast 20 Jahre später nicht mehr zu genügen. Was er auf Basis der Erkenntnisse seines Werkes 'Die elementaren Formen des religiösen Lebens' und den Gedankengängen aus einem früheren Aufsatz zum Thema Individualismus letztlich als das 'lien social' (Durk-heim zit. n. Koenig 2008, S. 7) - das soziale Band - das die Gesellschaft zusammenhält, identifiziert, und wie er es auf die Gesellschaft seiner Zeit überträgt, soll in dieser Arbeit offen gelegt werden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783656117315
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum01.02.2012
Auflage1. Auflage
Seiten21 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2628551
Rubriken
Genre9200